Training für Mäuse?

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Ich gehöre auch zu den Langweilerinnen =) Mache allerdings Medical Training (Konditionierung mittels Leckerlis auf Löffel und Waage IM Gehege)

wie zum himmel soll denn eine maus/ratte/vielzitze überhaupt "wissen" dass sie freilauf hat?! für sie bedeutet das einfach den zeitweisen zugang zu einem anderen revierteil bzw. eine reviervergrößerung. das soll ach so stressig sein?

Da möchte ich widersprechen. Natürlich wissen die Tiere nicht, dass sie "Freilauf" haben, aber sie wissen sehr wohl, dass sie sich NICHT in ihrem Revier aufhalten. Nichts riecht nach ihnen und ihrer Gruppe, sie wissen nicht, wo sie sind, und auch ohne wissenschaftliche Belege zu haben würde ich doch davon ausgehen, dass so etwas extremen Stress verursacht.
 
Auf wissenschaftliche Belege würde ich in dieser Frage nichts geben, denn da findet man für beides Belege. Es gibt sowohl Untersuchungen, nach denen Labormäuse mit einer "gesunden Portion Stress" - was auch immer das heißen mag, eine längere Lebensdauer hatten und es gibt Untersuchungen, da hat Stress zur Lebensverkürzung geführt. Ich persönlich plädiere dafür, seine Tiere genau zu kennen und zu beobachten. Eine Maus, die freiwillig aus dem Habitat kommt und neugierig schaut - selbst wenn sie das "Hand-Taxi" nimmt, ist anders zu bewerten als eine, die sich nicht traut, ihren Käfig zu verlassen. Und Mäuse sind neugierig, sonst würden sie nicht aus dem Käfig türmen, wenn sie Zeit und Muße haben.
Verallgemeinerungen in beide Richtungen bringen nichts, weil es m.E. keine allgemeingültige Antwort gibt.

Gruß, Melanie
 
Hallo.

Nur ganz kurz, hab' gerade wenig Zeit - später schreibe ich nochmal länger:

Damit bringst du den Mäusen aber ein absolut unnatürliches Verhalten bei. Zum natürlichen Verhaltensspektrum von VZM und Hausmaus gehört doch, vor größeren Raubtieren zu flüchten, nicht sie zu erklettern... Ist m.E. die Frage, ob es sinnvoll ist, den Tieren ein unnatürliches Verhalten beizubringen, um ein natürliches fördern zu können. ;-)

(Ob man bei Farbmäusen überhaupt ein "natürliches Verhalten" anhand des Verhaltens von Hausmäusen festlegen kann, ist eh die Frage. Wie weit ist die Domestikation fortgeschritten? Bei Hunden geht ja hoffentlich auch niemand mehr uneingeschränkt vom wölfischen Verhalten als "ideal" aus...)

Gruß,
Mooni

anscheinend hast du nochnie wildlebende mäuse eine weile aus der nähe beobachtet (und hast somit sowieso keine ahnung von "natürlichem verhalten"). denn sonst wüsstest du wie verblüffend schnell sie JEDE scheu vor dem menschen (oder anderen tieren, z.b. auf bauernhöfen) ablegen. hausmäuse knabbern dir nach spätestens ein paar tagen die haare ab und tragen sie in ihr nest!


und da das hier alles andere als ein fachforum zu sein scheint macht es keinen sinn weiterzudiskutieren, es werden nachwievor menschliche emotionen in ein tier projeziert, noch dazu in ein beutetier vom untersten ende der nahrungskette, und das entbehrt natürlich jeder grundlage, weshalb wir zwangsläufig aneinander vorbeireden, denn ich rede nicht von meinen eigenen gefühlen die ich in meine haustiere projeziere, sondern von verhaltensbiologie.
 
nscheinend hast du nochnie wildlebende mäuse eine weile aus der nähe beobachtet (und hast somit sowieso keine ahnung von "natürlichem verhalten"

aber du, oder?

interessanterweise habe ich über fast 3 jahre bis zu 11 halbwilde Mäuse hier beherbergt... ein Mädel ist derzeit noch übrig,... und ich schwöre dir: diese Mäuse hätten mir nicht mal ihren Arsch gezeigt, wenn ich versucht hätte, die zu von mir gewolltem Verhalten zu überreden!

da käme mam mit einem Bleistift gar nicht in ihre Nähe, um sie rumzuschupsen!

und zur weiteren Info: lediglich drei dieser Tiere haben trotz täglichem Sichtkontakt zu mir (sie standen neben meinem Sofa) einen geringen Teil ihrer Scheu verloren...
.. einer davon war blind und geistig irgendwie zurückgeblieben...
und 2 sind in Gruppen mit normalen FArbis gekommen und sind im hohen Alter so zutraulich geworden, dass sie Futter von mir abgeholt haben... das wars,...
von weniger Scheu in kurzer Zeit kann ich nichts berichten... und ich kann dir garantieren, dass hier im Forum noch diverse andere Leute mit Spunks sind, die dir diese Erfahrung bestätigen!
 
Last edited:
alara, das ist kein bleistift! *tztz* das ist ein verhaltensbiologisch-wertvolles instrument!

*scnr*
 
ach so?
das werde ich meinen Schülern morgen im Unterricht mal erzählen, wenn ich sie damit von hinten in den Nacken stupse *grins*
 
anscheinend hast du nochnie wildlebende mäuse eine weile aus der nähe beobachtet (und hast somit sowieso keine ahnung von "natürlichem verhalten"). denn sonst wüsstest du wie verblüffend schnell sie JEDE scheu vor dem menschen (oder anderen tieren, z.b. auf bauernhöfen) ablegen. hausmäuse knabbern dir nach spätestens ein paar tagen die haare ab und tragen sie in ihr nest!

Du aber anscheinend auch nicht...*grübel*

Ich habe eine Feldmaus großgezogen, sie hat niiiiieee ihre Scheu vor mir verloren, obwohl ich sie knapp 6 Wochen bei mir in der Wohnung hatte.
Genauso wohne ich auf dem Land, wir haben hier Hausmäuse on Mass und noch nie hat eine ihre Scheu soweit verloren, dass sich ruhig vor mir gezeigt hätte, geschweigedenn knabbern sie einem die Haare um sie in ihr Nest tragen, woher Du dieses "Wissen" hast würde mich echt mal interessieren. *grübel*
 
und das fluchttier pferd gibts sogar im polizeieinsatz! wird bei demos, fussballspielen, mitten im knallkörperregen eingesetzt, muss in manchen situationen auf den stressor zugaloppieren anstatt seiner natur gemäß zu flüchten - trotzdem erreichen auch diese tiere ein normales alter bei normaler gesundheit.

Alter ist leider kein Argument. Auch Einzelböckchen in makrolons können uralt werden.

Zeig doch mal Videos von deinen Mäusen.
Ich kann mich nur an eines erinnern, was eben Quälerei war. Da wurde das Mäuschen ständig weggeschupst, wenn es was falsch gemacht hat. Positive Konditionierung war da nicht zu erkennen. Ich weiß aber nur noch, dass die Maus z.B. durch einen Becherhenkel hüpfen musste und irgendwas war da mit Plastik/Lego/knetsachen - so von einem Hütchen auf´s andere hüpfen.

Zeig doch mal die Videos wie sie das lernen . VZM mit "give me 5" würden mich interessieren :D Bist du denn Verhaltensbiologe, weil du von was so ähnlichem sprichst und welche Tiere trainierst du? Oder hauptsächlich Mäuse?

Du musst einfach mal was "Handfesteres" schreiben oder zeigen, sonst babbeln wir uns hier den Mund fusselig...
 
der erste satz zu "artgerechter haltung" im wikipedia: Artgerechte Haltung bezeichnet eine Form der Tierhaltung, die sich an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert und ihnen somit ermöglicht, natürliche Verhaltensweisen beizubehalten.
das permanente bestreben, das revier zu vergrößern, neue nahrungsquellen zu erschließen usw. können die tiere bei 24h-gefangenschaft natürlich nicht beibehalten.
zweiteres ist 1. erfahrungssache, 2. leider logisch: je weniger umweltreize ein tier erfahren hat, desto a)"dümmer" und b)stressempfindlicher ist es, desto weniger lernpotential hat es also.

da ich ja nicht wirklich zwischen futter- und haustieren unterscheide (alle werden geliebt, aber alle auch früher oder später verfüttert), ich also freude an den tieren haben will, ist es mir wichtig dass die tiere aus gut durchgeplanter zucht stammen (also keine inzucht usw.) und körperlich und psychisch fit sind, also genug platz, viel inventar usw. hatten. bei futtermauszüchtern trifft das immer häufiger zu, vielzitzenzüchter die meine kriterien erfüllen kenn ich (persönlich) leider erst 2 (entsprechende probleme hab ich was blutauffrischung angeht). aber - was mich ausserordentlich freut - meine tiere bzw. meine videos haben schon bei vielen ein umdenken ausgelöst. sie wussten einfach vorher nicht wie extrem intelligent vielzitzenmäuse sind, welche starke, innige bindung sie zum halter aufbaun können, wie aktiv und lauffreudig sie sind usw... das alles bemerkt man in makrolonboxen ja nicht - deshalb geht man davon aus dass den tieren nix fehlt.

Aha. Wow. Also sind deiner Meinung nach wir hier alle Makrolonboxenhalter, weil wir sowas nicht wissen?

Meine erste Maus hatte auch eine engere Bindung zu mir, als die, die ich jetzt habe, allerdings halte ich es für weitaus NATÜRLICHER und deinem Quote entsprechender, wenn die Maus eine Bindung zu Artgenossen hat, findest du nicht?
Ich halte meine Tiere offen, hab auch schon bemerkt, dass sie raus können, wenn sie wollen. Bisher hat das genau EINE versucht, und war nach 2Minuten wieder drinnen. Und ist seither NIE mehr ausserhalb des Käfigs gesehen worden (auch keine Köttelchen)

[...]
...ok, hunde als beutegreifer sind wirklich kein ideales beispiel - aber pferde sind es ;-)
bin lange zeit geritten, ganz ohne schlechtes gewissen, da ich den eindruck hatte die tiere hatten im großen und ganzen freude dran. und das fluchttier pferd gibts sogar im polizeieinsatz! wird bei demos, fussballspielen, mitten im knallkörperregen eingesetzt, muss in manchen situationen auf den stressor zugaloppieren anstatt seiner natur gemäß zu flüchten - trotzdem erreichen auch diese tiere ein normales alter bei normaler gesundheit.
der grund: BESONDERS fluchttiere sind im allgemeinen seeeehr leicht zu desenibilisieren. sie müssen nämlich ganz besonders schnell und effektiv lernen, welche neuen umweltreize tatsächlich gefahr bedeuten und welche nicht. sonst würden sie ja wegen jeder kleinigkeit gleich flüchten, oder zumindest würd ihr stresshormonpegel ständig ansteigen, was langfristig natürlich auch negative körperliche auswirkungen hätte. denn LATENTER stress schaden jedem tier!
Ein Pferd/Hund/Katze/Ratte ist meiner Meinung nach wohl etwas grösser, als eine Maus (ich hoffe, das siehst du genau so?!) und zudem nehmen sie uns "gesamter" wahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Maus lange braucht, um den Kopf, der in den Käfig schaut mit der Hand, die sie rausholt zu verbinden - abgesehen von "da ist der Kopf, jetzt kommt gleich der Bagger und holt uns raus" oder "da geht die Tür auf und es macht TapTap, gleich gibts Leckerchen"
Natürlich kann ich einer Maus beibringen, wenn sie ihre Angst underdrückt und tut was die Hand von ihr will, wird sie belohnt und kommt endlich wieder in den sicheren Käfig zurück. Stell dir vor, eine grosse Hand schubbst dich dauernd in die selbe Richtung, und jedesmal wenn du dahin ausgewichen bist, kommst du in dein Haus zurück, dann wirst du das irgendwann auch von alleine tun und einfach hoffen, dass sonst nix passiert, oder?
[...]
ich beginne deshlab so dass ich mich mit der maus/ratte/vielzitze auf den boden setze, die meisten klettern früher oder später von mir runter und erkunden die umgebung. wenn sie was erschreckt rennen sie aber sofort wieder zu mir zurück, deshalb bleib ich (zumindest anfangs) die ganze zeit an der gleichen stelle sitzen. später suchen mich die tiere gezielt und klettern auf mich rauf, wenn sie "nachhause" wollen, denn - wie schon erwähnt - lernen mäuse und ratten indem sie objekte in zusammenhang stellen, und da in der reihenfolge mensch gleich nach käfig kommt, weiss das tier dass es selbigen findet indem es auf mich raufklettert.
umgekehrt weiss das tier dass es keine möglichkeit gibt, aus dem käfig zu kommen, wenn frauchen nicht die hand reinhält. es versucht es also garnicht erst.
bei besoners bissigen vielzitzen nehm ich z.b. eine schachtel anstatt meiner selbst. ;-)
wie stellt die dann die Verbindung zu dir her?! oO

besonders vielzitzen brauchen teils einige monate der intensiven beschäftigung bis sie zahm genug für freilauf sind bzw. halbwegs verlässlich auf zuruf zurückkommen. solange trainier ich sie auch im käfig, allerdings sind die möglichkeiten da natürlich begrenzt ("twist", "männchen", "give me 5" usw. ist kein problem, aber spätestens wenn allseits beliebte gegenstände, z.b. ein ball, mit ins spiel kommen, werden die anderen eifersüchtig und es gibt böse streiterein...). leckerlie-suchspiele mach ich mit meiner ältesten vielzitze (4,5) auch gern da sie keinen freilauf mehr kriegt/will, denn sie ist blind und kann nurmehr schlecht laufen.

zum thema revierbezogenheit:
ich hab festgestellt (bei mäusen/ratten/vielzitzen) dass nur die jeweils ranghöchsten tiere eine starke bindung zu ihrem ursprünglichen revier haben, also jede halbe stunden nachschaun wollen ob alles in ordnung ist, und z.b. niemals irgendwo ausserhalb ein nickerchen machen würden. die rangniedrigsten tiere sind immer die ersten die z.b. den raum wechseln und sich besonders weit entfernen, draussen schlafen usw.
weil sie neuen Anschluss/eine neue Gruppe suchen, ist auch klar, dass die dann eine Bindung zu etwas anderem aufbauen, solange es ihnen nicht wehtut
bei allen meinen vielzitzen-gruppen ist es übrigens so dass die rangordnung draussen eine völlig andere ist als drinnen, die rangordnung variiert auch von raum zu raum. bei ratten und mäusen ist das nicht so (bei mäuseböckchen weiss ichs allerdings nicht, denn nur der ranghöchste kriegt auslauf).

ausserdem: wie zum himmel soll denn eine maus/ratte/vielzitze überhaupt "wissen" dass sie freilauf hat?! für sie bedeutet das einfach den zeitweisen zugang zu einem anderen revierteil bzw. eine reviervergrößerung. das soll ach so stressig sein? was macht ihr denn wenn ihr z.b. tierschutzmäuse aus sehr schlechter haltung übernehmt, sagen wir einer faunabox. müssen die dann ihr leben lang da drin bleiben, weil sie in einer großen voliere stress hätten?:D
umetzen mit "aus dem Käfig reissen und woanders hinsetzen" ist wohl zu unterscheiden.
anscheinend hast du nochnie wildlebende mäuse eine weile aus der nähe beobachtet (und hast somit sowieso keine ahnung von "natürlichem verhalten"). denn sonst wüsstest du wie verblüffend schnell sie JEDE scheu vor dem menschen (oder anderen tieren, z.b. auf bauernhöfen) ablegen. hausmäuse knabbern dir nach spätestens ein paar tagen die haare ab und tragen sie in ihr nest!


und da das hier alles andere als ein fachforum zu sein scheint macht es keinen sinn weiterzudiskutieren, es werden nachwievor menschliche emotionen in ein tier projeziert, noch dazu in ein beutetier vom untersten ende der nahrungskette, und das entbehrt natürlich jeder grundlage, weshalb wir zwangsläufig aneinander vorbeireden, denn ich rede nicht von meinen eigenen gefühlen die ich in meine haustiere projeziere, sondern von verhaltensbiologie.
Verhaltensbiologie? mhm genau.
Verhaltensbiologie hat zb auch nichts mit Hundeagility zu tun, da das nur ein (meiner Meinung nach notwendiger, aber nicht adequater) Ersatz für Revier, Jagd, Rudel usw. ist.

Eine Maus vergrössert ihr Revier nur, wenn sie Futter sucht. Wenn du eine Wildmaus schonmal in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet hast, weisst du das auch. solange Nest und Versteck nahe genug beieinander sind, beides nicht verändert und immer da ist, wird sie auch nur in einem gewissen Umkreis darum bleiben ... ausser, die ist allein und sucht Anschluss.
Wildlebende Mäuse haben allerdings keinen gedeckten Futterplatz mit Schüsselchen und auch keine Tränken.
Weil sie also immer auf der Suche sind UND um durch den dauerhaften Geruch keine Feinde anzulocken, MÜSSEN sie immer unterwegs sein. Die Hausmäuse bei meiner Oma waren auch immer solange an einem Ort, solange es Futter, Wasser und Verstecke gab in denen keiner herumgefuhrwerkt hatte. (Kaum war ich mit meinen 7 Jahren auf "Verhaltensbiologieotour" und hatte das Nest beobachtet, waren sie weg.
Hatte ich nach Brot und Keksen gerochen sind sie bis zu den Fingern gekommen)

Wenn du natürlich im Käfig das Streu verteilst etc. hat alles darin den Geruch nach dir und du den Geruch vom Käfig - Jedes Tier flüchtet dahin, wos vertraut riecht, wenn alles andere neu ist.
 
und zudem nehmen sie uns "gesamter" wahr. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Maus lange braucht, um den Kopf, der in den Käfig schaut mit der Hand, die sie rausholt zu verbinden - abgesehen von "da ist der Kopf, jetzt kommt gleich der Bagger und holt uns raus" oder "da geht die Tür auf und es macht TapTap, gleich gibts Leckerchen"

kann ich bestätigen. Einige amüsante Mäuse gehen nicht an meine Hand mit leckerli, weil dieselbe böse Hand schonmal die Maus rausgegrabscht hat für Medi (bei mir nehmen das nicht alle freiwillig). Aber am Arm schnuppern sie dann oder klettern sogar drauf.
Ich habe aber nur wenige Mäuse, die bis auf die Schulter klettern.
Junde Buben, die in ner Duna saßen, sind auch schon über Arm, Schulter und anderen Arm auf den Boden gekrochen, waren aber dementsprechend schüchtern.

Aber Knusper, zeig doch mal deine Videos und erkläre mir, wieso sich trainierte Vollböcke besser verstehen als untrainierte. Momentan kann ich das nämlich nicht nachvollziehen.

LG, isa
 
anscheinend hast du nochnie wildlebende mäuse eine weile aus der nähe beobachtet (und hast somit sowieso keine ahnung von "natürlichem verhalten"). denn sonst wüsstest du wie verblüffend schnell sie JEDE scheu vor dem menschen (oder anderen tieren, z.b. auf bauernhöfen) ablegen. hausmäuse knabbern dir nach spätestens ein paar tagen die haare ab und tragen sie in ihr nest!

Dann sollten die wildlebenden Mäuse hier wohl mittlerweile in einem Bett mit uns schlafen. Die wohnen nämlich in unserer Küche.;-)
Da läuft aber keine durch die Küche...

und da das hier alles andere als ein fachforum zu sein scheint macht es keinen sinn weiterzudiskutieren, es werden nachwievor menschliche emotionen in ein tier projeziert, noch dazu in ein beutetier vom untersten ende der nahrungskette, und das entbehrt natürlich jeder grundlage, weshalb wir zwangsläufig aneinander vorbeireden, denn ich rede nicht von meinen eigenen gefühlen die ich in meine haustiere projeziere, sondern von verhaltensbiologie.

Nein, das ist kein Fachforum. Zumindest keins für Tierversuche.
Verhaltensbiologie kann ich diese Spielchen echt nicht nennen.
 
dieses niveau von einer moderatorin - tja, soviel zum thema fachforum *kotz*


achja, hätt ich fast vergessen:
Zitat:
...selbstverständlich fühlen sie sich dabei wohl!
Das sagst du. Ich behaupte das Gegenteil. Beweisen können wir es beide nicht. Ich stelle nur noch folgende Behauptung hinten an: Mäuse sind revierbezogene Tiere. Ratten übrigens auch. Beide geraten außerhalb ihres Reviers schnell in Streß.
"wir beide" können es nicht beweisen?! DU kannst es nicht*bätsch*, ich schon. tiere sind nicht in der lage, zu lügen - ihre körpersprache drückt also ihre tatsächliche gefühlslage aus, ist also sehr wohl ein "beweismittel"...

nochmal zur erinnerung: in diesem thema gehts um vielzitzenmäuse, einer - laut den hier, nach dem was ich bisher so gelesen hab, bestimmt zahlreich vertretenen vielzitzenkennern (wie reeann)*umkipp* - besonders stressemfindlichen, kaum domestizierten, ganz besonders revierbezogenen, schwer zu zähmenden art... reine beobachtungstiere eben *heilig*
hier mal ganz grob ein paar vokabel "vielzitzenmäusisch" - stichwort revierbezogenheit: hab mehrere verhaltensweisen gefunden die NUR ausserhalb des reviers auftreten, aber keine einzige die NUR innerhalb auftritt - lasse mich aber gerne korrigieren falls jemand anderes beobachtet hat):


freudige erwartung, neugier - bei vielzitzen die grundemotion :D
1896206.jpg

ohren seitlich nachvorne gerichtet, glatt anliegendes fell, normale augen
ort: im eigenen revier


sehr großes wohlbefinden
1896207.jpg

"glubschen" mit zähnewetzen (="knuspern", genau wie bei farbratten), sehr entspannte körperhaltung
ort: weit weg vom eigenen revier, nämlich beim fußballgucken mit frauchen auf der couch


starker stress, angst (während VG mit farbmaus)
1896208.jpg

kauernde, starre körperhaltung, aufgeplustertes fell, "kaninchenohren" (also parallel, nichtmehr seitlich), hervortretende augen
ort: faunabox (also nicht im eigenen revier)


unsicherheit an der schwelle zur aggression (VG)
1896393.jpg

leicht zugekniffene augen, angespannte körperhaltung, ohren eher senkrecht (manchmal "zerknittert"), fell leicht gesträubt
ort: nicht im revier


dominanz, revieranspruch stellen (nur bei intakten böckchen)
...(foto folgt sobald ich eins finde)
reiben der wange an tischbeinen, sesselbeinen, hosenbeinen, türstöcken usw.
ort: nur ausserhalb des reviers


aufforderung zum (rauf-)spiel, großes wohlbefinden
...(foto folgt sobald ich eins finde)
auf-der-stelle-hüpfen und kopf schütteln (ähnlich wie bei frettchen), sehr sanftes zwicken
ort: sehr selten im käfig - also fast nur ausserhalb des reviers.


aufforderung zum (spielerischen) nachrennen
1896262.jpg

schnelles im-kreis-laufen
ort: höchstens andeutungsweise im revier (z.b. bei paarungsbereiten weibchen), sonst nur auf großen freien flächen, also ausserhalb des reviers



:D hierzu brauchts keine übersetzung, denn reeann wird uns allen sowieso gleich detailliert schildern welche anzeichen von stress dieses tier hier zeigt, dass sich puck hier also eindeutig unwohl fühlt, nichtwahr? *bätsch*
1896209.jpg

ohren seitlich, lockere körperhaltung (siehe schwanz), glatt anliegendes, glänzendes fell
ort: weit ausserhalb des reviers (in der küche, dort darf er auch im freilauf nicht hin)

dasselbe tier, nochmal in der küche, in bewegten bildern puck
sein gestresster;-) halbbruder, wieder in der küche pauli


also reeann, belehre mich ahnungslose tierquälerin bitte, aber schnell, denn du siehst ja wie furchtbar gestresst meine armen, gezwungenen mäuslein sind, die sich noch dazu völlig widernatürlich verhalten!!! *anbet*



werd hier nixmehr schreiben (PNs aber noch weiterhin gern beantworten :-) ), scheint nämlich nicht ganz das zu sein wofür ich es gehalten hab. *traurig*





PS:
hab grade die allerwichtigste emotion von vielzitzenmäusen vergessen ;-)

sich wiedermal zu unrecht beschuldigt fühlen
1896297.jpg

es ist nicht so wie es aussieht, da war schon vorher ein nest in frauchen's stiefel, das müssen andere kinder gewesen sein
ort: in frauchen's revier
 
@Knusper: Kein Grund beleidigend zu werden. Etwas weniger Arroganz würde Deinen Beiträgen gut zu Gesicht stehen.

Ich habe Grundsätzlich den Eindruck als ob Du an keiner Diskussion interessiert bist, sonder nur zur Schau stellen möchtest wie toll Du das doch alles machst.
Es scheint mir auch so, als ob Du Dich nur hier angemeldet hättest um zu provozieren, mir ist klar, daß aktuell eine Kampagne gegen dieses Forum geführt wird und mir ist auch klar von wem.

Unswere Mäuse machen auf mich einen sehr zufriedenen Eindruck. Und das ganz ohne daß ich sie mit einem Stift über Hindernisse schiebe.
 
Wieso beleidigend? Damit haben doch andere angefangen? So wie es hier öfter Brauch ist *bätsch*
Ich bin immer noch daran interessiert, neue Dinge zu lernen, vorrausgesetzt, sie schaden den Tieren nicht.
 
Ich hänge mal noch was an:
Was willst Du hier bezwecken? Dich rechtfertigen, daß Du keinen Schaden anrichtest?

Oder willst Du andere dazu animieren Parcous aufzubauen und ihre Mäuse drüberzuscheuchen? Selbst wenn Du das verantwortungsvoll machst musst Du damit rechnern, daß dadurch andere
dazu animiert werden, ihre Mäuse über Hindernisse zu scheuchen. Und das dann ohne sich im Geringsten dafür zu interessieren was die Maus will.
Das halte ich einfach für gefährlich.
 
MIIIR empfielst du weniger arroganz?!?!?*umkipp**umkipp**umkipp**umkipp**umkipp*

IIICH bin grundsätzlich nicht an einer diskussion interessiert??!!

du hast nicht zufällig ein paar nicknamen verwechselt?

wer bemüht sich trotz hartnäckigster(!!!) widerstände um fachliche argumentationen, erklärungen, beispiele?
aber wenn man - weil man sonst nix zu sagen hat ausser "aber die arme maus hat stress" - wiederholt öffentlich über mich lügt (stand nicht in den forenregeln dass man das nicht darf - für moderatoren gelten die wohl nicht;-) ) - reisst mir auch mal der geduldsfaden!

hätt inzwischen nicht übel lust mich der kampagne gegen dieses forum anzuschließen, wo kann ich unterscheiben?:D

und zeigst du mir bitte ENDLICH irgendein video wo irgendein tier mit irgendeinem stift über irgendein hindernis gescheucht wird? achja, hab vergessen, das ist ja "verschwunden", genau wie das - ebenfalls verschwundene - video auf dem man genau sieht dass ein glas-labyrinth um die hindernisse steht. oder das wo man ganz genau sieht dass meine mäuse garnicht echt sind, sondern computeranimiert. oder das wo man ganz genau sieht dass die maus einer spur folgt, höchstwahrscheinlich einer mäusepheromon-essenz.... kein witz! gabs alles schon! und zwar - und das ist das was mich so unendlich traurig und wütend macht - von langjährigen mäusehaltern, die ihrem tier nichtmal die einfachsten der einfachsten intelligenzleistungen zutraun (und dieselben wollen gleichzeitig gaaanz genau über die bedürfnisse dieser tierarzt bescheid wissen, siehe kommentare zu den eigenbauten usw.)... genau das hat ja zu dieser diskussion geführt: eine mäusehalterin die vorgibt was von ihren tieren zu verstehn, hält es für unmöglich dass ein nagetier einen gegenstand hochheben kann... *umkipp**umkipp**umkipp*
aber öffentliche verleumdungen und andere straftaten scheinen hier ja usus zu sein. oder nennt mir den grund der ausnahmegenehmigung, die euch die naturschutzbehörde erteilt hat, damit ihr einheimische wildtiere fangen und lebenslang in gefangenschaft halten dürft (wie war das von der feldmaus, halbwilden mäusen *heilig**heilig**heilig*).
 
Ich hänge mal noch was an:
Was willst Du hier bezwecken? Dich rechtfertigen, daß Du keinen Schaden anrichtest?

Oder willst Du andere dazu animieren Parcous aufzubauen und ihre Mäuse drüberzuscheuchen? Selbst wenn Du das verantwortungsvoll machst musst Du damit rechnern, daß dadurch andere
dazu animiert werden, ihre Mäuse über Hindernisse zu scheuchen. Und das dann ohne sich im Geringsten dafür zu interessieren was die Maus will.
Das halte ich einfach für gefährlich.
dieser thread wurde abgetrennt - ich wollte bezwecken, dem fragesteller im eigentlichen thread, nämlich "gegenstände aus ton/modelliermasse?", meine erfahrung mit dem zeug mitzuteilen. scroll mal hoch und guck gaaanz genau WER hier diese diskussion angefangen und forciert hat!
 
aber öffentliche verleumdungen und andere straftaten scheinen hier ja usus zu sein. oder nennt mir den grund der ausnahmegenehmigung, die euch die naturschutzbehörde erteilt hat, damit ihr einheimische wildtiere fangen und lebenslang in gefangenschaft halten dürft (wie war das von der feldmaus, halbwilden mäusen *heilig**heilig**heilig*).

ääähm sorry, aber wildtiere fangen (was hier keiner tut) udn eine schwangere farbmaus (die von einem wilden mäuserich im th gedeckt wurde) aufzunehmen und halbwilde junge hat ist ein unterschied

diese halbwilden, sind zu zahm um ausgewildert zuwerden, weil sie einfach auch von einer normale farbmaus abstammen
 
Also ich verstehe nicht was gegen ein Training mit Klicker oder Targetball spricht? In Zoos werden einige Tierarten mit Klicker trainiert. Was ein Besuch vom Tierarzt stressarmer machen soll, das es meist täglich trainiert werden. Es gibt für Zootiere Beschäftigungs programme. Wieso sollte sowas für Mäusen verkehrt sein?

Mäuse in der Natur laufen und klettern (Wände, Balken, Seile,...) viel mehr, als es jemals in einen Käfig angeboten werden kann. Oder bei wievielen von euch hat eine Maus gleich ein ganzes Zimmer zur Verfügung?

Meine Mäuse (Renn- und Farbmäuse) sind immer neugierig und kommen raus, auf meine Hand, ganz freiwillig. Und erkunden mich oder die Umgebung.

Mäuse sind intellegent, das würde hier sicher keine bestreiten, also was macht Ihr um Eure Tiere geistig fit zu halten? Serviert ihr Euren Tieren immer alles im vollen Futternapf? Wieso ist es dann schlecht, wenn jemand seine Tiere geistig fördert?


Bevor hier irgendwer soetwas verteufelt, wie Maus-Agility, sollte es selbst einmal ausprobieren, natürlich ohne zwang, seine Mäuse auf etwas anderes als nur ein Löffel mit Leckerchen zu trainieren. Und selbst festzustellen ob soetwas wirklich soooooooooooo schlecht sei. Immer alles verteufeln, ohne selbst damit Erfahrung gemacht zu haben. *Vogelzeig* Typische verbohrtheit. Etwas als schlecht zu Urteilen, wenn es unbewiesen ist, ohne selbst Erfahrung gemacht zu haben, finde ich nicht in Ordnung.
Wenn das so ist, warum haltet ihr dann noch Haustiere? Den, egal wie groß das Gehege auch ist, es kann nie an die Lebensweise in der Natur herankommen. Und somit können die Tiere gar nie ein naürliches Verhalten zeigen, was in der Natur möglich und normal wäre. Den dazu würde dann auch eine Gruppenhaltung mit beiden Geschlechtern und Nachzuchten gehören, wenn man das jetzt ganz eng sähe. ;-)
Nur so nebenbei, weil hier IMMER das Wort "Artgerecht" fällt. Artgerecht wäre eine Haltung einer Familie. Nahezu Artgerecht die Haltung von Kastraten mit Weibchen. Kleiner aber feiner Unterschied. ;-)
Da es garnicht anderes möglich ist Mäuse so zu halten ist ja klar, wegen die große Wurfzahlen. Außer man braucht die Nachzuchten vielleicht als Schlangenfutter.


Die letzten beiden Videos von Knusper zeigen deutlich, das ihre Tiere sie sehr vertrauen, sonst würden die das nie zulassen.
 
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