Ich weiss jetzt werden mich gleich alle hauen, aber ich seh das etwas anders.
Meine alte Maus hat jetzt mit knappen 2,5 Jahren einen Tumor am Hals, die hab ich natürlich auch nicht mehr operieren lassen, um eben wie oben beschrieben nicht unnötig Stress und Schmerzen zu verursachen. Allerdings hab ich sie auch nicht einschläfern lassen, und sie lebt immer noch super, und die Entdeckung ist schon fast 2 Monate her, was bei dieser Lebenserwartung ja toll ist. Sie schläft, sie frisst, sie klettert und der Tierarzt denkt nicht dass sie Schmerzen hat. (war natürlich schon mit ihr beim TA).
Gestern erst war ich wieder beim TA zur Kontrolle.
Meine kleine hat mit 10 Monaten rasant einen Tumor am Hinterbein bekommen. Ich hab sie operieren lassen, weil die so lebenslustig war und es mir weh getan hat, sie einfach sterben zu lassen.
Ich hab sie beim TA abgegeben, sie wurde sofort operiert, mit Inhallationsnarkose und Schmerzmittel. Ich konnte sie noch am selben Tag zu ihrer Gruppe lassen. Ich hab alles Einstreu rausgenommen, 2 ganze küchenrollen in Streifen und Schnipsel geschnitten und eingestreut (6 Tage). Sie ist schon am nächsten Tag begeistert im Laufrad gesessen und alles war super unkompliziert und nichts entzunden oder angeschwollen.
Ich weiss dass so ein Tumor wiederkommen kann, aber sie hat Zeit gewonnen und man hat schon am nächsten Tag nichts mehr von einer OP mitbekommen und sie hatte auch sichtlich keine Schmerzen.
Ich hab den Tumor untersuchen lassen da ich selbst in einem Labor arbeite, es war ein Mammakarzinom im Anfangsstadium, also hat sie gute Chancen, dass es schnell genug rausoperiert wurde und damit vielleicht entfernt ist, der Tierarzt hat ihr den angrenzenden Lymphknoten mitentnommen, damit auch sicher alles entfernt ist.
Ich will damit nur sagen, dass man das nicht so pauschal gegen OPs sein sollte, und ich würde es jederzeit wieder tun.
