Tumor bricht durch Haut?!

Hallo Glühwürmchen,

so ganz verstehe ich deine Frage nicht... *grübel* Kannst du das näher beschreiben oder ein Foto hochladen?

Wenn der Tumor wächst, wird er irgendwann so groß, dass die Haut darüber extrem gedehnt wird. Sie wird dann dunkler, manchmal regelrecht blau-schwarz. In diesem Stadium ist noch nichts offen. Es passiert aber, dass die Mäuse an der Stelle kratzen und so die ohnehin schon strapazierte Haut aufkratzen.

Der Tumor kann auch in die Haut wachsen und so "nach außen treten". (Das ist medizinisch sicher nicht ganz richtig. Korrigiert mich, wenn ich hier Blödsinn erzähle!) In dem Fall müsste es aber auch bluten oder zumindest nässen.

Egal, was es ist. Wenn der Tumor so groß / störend ist, dass eine Verletzung sichtbar wird, sollte man überlegen, wie lange man der Maus diesen Zustand noch zumuten kann... *seufz*

Mehr Informationen zu deiner Maus wären hier wirklich wichtig, damit wir helfen können.
 
Hallo Brokat,

danke für die schnelle Antwort! Meine Tumormaus hat seit heute eine kleine Stelle, an der kein Fell ist. Die Haut darunter ist sehr dunkel. Es nässt nicht und blutet nicht, aber ich hab ziemliche Panik bekommen. Hab die Maus vorsichtig angefasst, sie schien keine Schmerzen dabei zu haben und war auch nicht apathisch, sondern noch neugierig. Sie frisst und trinkt auch noch und ist grad auch die Ebenen noch hoch. Ich wollte sie eh morgen erlösen lassen, weil sie kaum noch aktiv war und der Tumor sie mittlerweile stark behindert. Hab sie jetzt die letzten Tage noch beobachtet, um zu sehen, ob es wirklich morgen soweit sein sollte. Wenn der Tumor jetzt aber plötzlich durch gebrochen wäre, wär ich jetzt mit ihr in die Klinik. Ansonsten bleibt es bei der Entscheidung, sie morgen erlösen zu lassen. *traurig*
 
Hallo Glühwürmchen,
manchmal blutet es in den Tumor hinein, das sieht dann auch dunkler aus, wenn es dicht unter der Haut ist. Es kann schon sein, daß der Tumor jetzt aufgeht - aber er "platzt" nicht auf wie ein Kürbis, sondern wächst von unten in die Haut hinein und dann löst sich die dünne Hautschicht darüber langsam auf oder wird von der Maus aufgekratzt und es entsteht eine offene Stelle. Selbst wenn das heute Nacht geschehen sollte, ist es nicht notwendig, sofort in die Klinik zu fahren. Meist passiert erst mal nicht viel, als daß die offene Stelle dann täglich größer wird. Wenn die Haut offen ist, kann es etwas nässen oder es kann blutige Wundflüssigkeit austreten.
Aber hab keine Angst - so schnell geht das in der Regel nicht. Nur wenn es richtig blutet, dann würde ich in die Tierklinik fahren.

Sonst ist noch genügend Zeit, den Termin morgen wahrzunehmen bei der TÄ, der Du vertraust.
Liebe Grüße *drück*
Fufu
 
Hallo,

ich bin ja aus der Hamsterfraktion. Aber was "fufu" über mir schreibt ist richtig. Der Tumor geht nach innen.

Einer meiner MiHa hatte einen Mundhöhlentumor (ähnelt Backentaschenabszess), das eine Auge war geplatzt, also der Tumor trat nach Außen.
das MiHa Mädchen hatte einen Tumor im Gehirn, ihr platzte auch ein Auge.
Beide MiHa wurden sofort nach dem sehr schmerzhaften Vorfall eingeschläfert.
 
Hallo ihr Lieben,

danke für eure Erklärungen! *drück*

Ich dachte ja, ich müsste sofort zur Klinik, weil die arme Maus sonst verblutet und nur noch dahin siecht. Aber eure Antworten haben mich dann beruhigt, sodass ich jetzt nur noch drauf warte, dass die Praxis öffnet und der kleine Schatz erlöst werden kann. Hab die Nacht heut mal wieder durchgemacht, damit ich das Mäuschen noch so gut es ging verwöhnen und beobachten konnte für den Fall, dass es doch noch eine akute Verschlechterung gibt.
Es blutet und nässt nach wie vor nicht. Ich würde sagen, dem Mäuschen geht es den Umständen entsprechend noch ganz ok. Es hat gut gefressen und getrunken, ist noch im Käfig rumgelaufen, war ganz aufmerksam und es ist sogar geklettert und hat noch bisschen gebuddelt. Nun kuschelt es mit der anderen Maus im Nest.

Werd mich heute nochmal melden, wenn die Maus es gut über die Regenbogenbrücke geschafft hat.

Danke für eure Hilfe! *drück*
Glühwürmchen
 
Es blutet und nässt nach wie vor nicht. Ich würde sagen, dem Mäuschen geht es den Umständen entsprechend noch ganz ok. Es hat gut gefressen und getrunken, ist noch im Käfig rumgelaufen, war ganz aufmerksam und es ist sogar geklettert und hat noch bisschen gebuddelt. Nun kuschelt es mit der anderen Maus im Nest.

Nimm mir meine Frage nicht übel, aber warum willst Du sie dann unbedingt "erlösen" lassen? Das ist ein Schritt, der nicht mehr rückgängig zu machen ist...!

LG Nagerchen
 
Hallo Nagerchen,

wenn ich mein Mäuschen anschaue, seh ich sehr deutlich, dass es leidet. Es hat kaum noch Lebensqualität. Mittlerweile gibt es noch eine zweite solche Stelle an der Maus wie vorhin beschrieben. Die Maus kratzt auch an den Stellen und es ist hier nur noch eine Frage der Zeit, bis der Tumor unter größeren Schmerzen für die Maus aufgehen wird, so schnell, wie dich das entwickelt hat. Ich möchte aif keinen Fall warten, bis die Maus plötzlich verblutet, wenn ich me Weile nicht hier sein kann (was ich schon öfter gelesen hab) oder bis sie sich wirklich nicht mehr fortbewegen kann und apathisch in ner Ecke liegend dahin siecht.
Zu alldem fehlt einfach nicht viel und das kurze Klettern und Buddeln ändern an meinem Eindruck nicht viel, da die Maus einfach so gut wie gar nicht mehr klettern kann und die meisten Versuche aufgeben muss. Normal versucht sie es ja auch nicht mehr, sie ist nämlich fast nicht mehr aktiv und liegt die meiste Zeit nur rum. Sie kann sich zwar noch irgendwie fortbewegen und isst und trinkt was, zieht sich vor der Mitmaus auch nicht zurück, aber ihre Bewegungen sind sehr mühselig geworden und auch oft unsicher.
Es sieht eben deutlich so aus, als würde ihr das Leben sehr schwer fallen. Ich weiß grad nicht, wie ich es besser beschreiben könnte. Wenn ich mein Mäuschen anschaue, seh ich einfach, dass es jetzt nicht mehr geht, auch wenn es so tapfer und kämpferisch ist. Und wenn ich dann daran denke, wie das Leben dieser Maus war, als es ihr trotz des Tumors noch gut ging, wie sie sich verhalten hat, etc... da gibt es für mich eigentlich keinen Zweifel mehr, dass der kleine Schatz kaum noch Lebensqualität hat. Das Mäuschen hat lange tapfer gekämpft, aber auf seine Weise scheint es mir mitzuteilen, dass es jetzt genug ist.
Ich kann das leider nicht genau erklären, das ist ein Punkt, den ich stark fühle, wenn ich bei der Maus bin. Darum möchte ich ihr weiteres Leid nun ersparen und sie heute Nachmittag erlösen lassen. Tut mir leid, falls dir diese Begründung nicht ausreicht. Ich hatte bis gestern noch die Hoffnung, dass mein Mäuschen vielleicht doch noch ein paar schöne Tage hat. Hab von Tag zu Tag entschieden, ob es schon soweit ist. Jetzt hab ich keine Zweifel mehr, aber ich bin natürlich schrecklich traurig, darum fällt es mir schwer, das Ganze für euch in Worte zu fassen. *traurig**heul*

Liebe Grüße
Glühwürmchen
 
*drück*

Das ist wohl der Punkt, von dem alle immer erzählen "Irgendwann weiß mans, dass es soweit ist"
 
*drück*

Das ist wohl der Punkt, von dem alle immer erzählen "Irgendwann weiß mans, dass es soweit ist"

so ist es. Man erkennt das deutlich, wenn das geliebte Tier nicht mehr leben kann, weil es zu krank ist. Es ist eine Gewissheit in einem

Ich habe das bei meinen 7 Sternen-Hamsterchen so erlebt.

Und bei meinen 4 Hunden, die ich wegen unheilbaren Krankheiten viel zu früh gehen lassen musste, wusste ich es auch. (8 Jahre, 7 Jahre, 6 Jahre, 2 1/2 Jahre) Der 4. Hund guckte mich im Fieberschub an und ich konnte in seinem Blick lesen, "ich mag nicht mehr, tu doch was Frauchen" .........ich hatte mich ins Bett gelegt (sonntags) und heulte. Die Gewissheit war da, am Montag musst du ihn einschläfern lassen.
 
Hallo Glühwürmchen,
besser kann man es auch gar nicht beschreiben.
Alles Gute für Euch Zwei. *drück*
Liebe Grüße
Fufu
 
Hallo ihr,

danke für eure lieben Worte!

Mein kleiner Schatz hat es vorhin ganz friedlich über die Regenbogenbrücke geschafft. Er war vorher sogar total ruhig und zutraulich, gar nicht ängstlich. Die andere Maus hat sich beim Einschlafen auch schön an ihn gekuschelt und hat ihn zugedeckt, als er es geschafft hatte. Sie sah vorher schon sehr traurig aus, also irgendwie schienen sie zu spüren, was passiert. Ich bin zwar schrecklich traurig, aber es war das Richtige für mein Mäuschen, es ging einfach nicht mehr. Ich hab den Schatz sehr geliebt. *heul*

Werd mich jetzt gut um die andere Maus kümmern, die wirkt sehr traurig und ist ja jetzt erstmal allein. Ich werde mich also in Kürze an anderer Stelle wieder melden mit Fragen zur Vergesellschaftung.

Danke nochmal an euch alle! *drück*
Glühwürmchen
 
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