Tumor....

Huhu,

genau das meine ich. =) Nur manchmal habe ich den Eindruck (nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren), dass man das vergisst und sich die Realität ein wenig schön redet... und dann kommt am Ende der Schock, wenn der Tumor doch wächst oder die Maus stirbt, umso größer.
 
zu Tarantula kann ich leider nichts sagen, weil ich damit keine Erfahrungen habe. Der Pilzextrakt kann aber auch ohne Operation gegeben werden. Er soll das Tumorwachstum verlangsamen und immunstimulierend wirken.

Danke, Fufu! Auch für deine Mühe das alles aufzuschreiben.
Aber eine Punktion sollte schon gemacht werden, um zu sehen ob es gut- oder bösartige Zellen sind!? Oder geht es auch ohne diesen Test?
 
Hallo Moonrain,
also ich persönlich tediere immer eher dazu einen Knoten punktieren zu lassen, auch um festzustellen, ob es überhaupt eine Geschwulst ist. Es könnte ja auch ein Abszeß sein und das kann man durch die Punktion feststellen, weil sich dann Eiter entleert. Oft fühlt sich ein Abzeß aber schon beim Abtasten anders an als ein "solider" Knoten. Der Abszeß kann aufgeschnitten werden, damit der Eiter abfließen kann. Ansonsten könnten die Bakterien aus dem Eiterherd sich im Körper weiter ausbreiten und daran kann die Maus auch sterben. Ein Abszeß ist eine behandelbare Krankheit!

Wenn es kein Abszeß, sondern ein solider Tumor, also eine Geschwulst ist, dann hilft die Punktion und die anschließende histologische Untersuchung bei der Entscheidung, ob ich die Maus operiern lasse. Wenn der Knoten gutartig ist, dann kann man davon ausgehen, daß der Tumor nach der Operation nicht wieder kommt. Das spricht nach meinem Verständnis für eine Operation.

Mir ist mal eine Maus an einem gutartigen Tumor gestorben. Er war einfach an einer sehr blöden Stelle, direkt vor dem Ohr. Der TA wollte nicht operieren. Er meinte, da verlaufen so viele Nerven und Blutgefäße. Hätte ich den Knoten früher entdeckt und wäre der Tumor noch zu operieren gewesen, dann hätte die Operation der Maus - weil der Tumor gutartig war - wohl das Leben gerettet.

Eine andere Maus, Papillon, mit einem gutartigen Tumor, der operiert wurde ist vor kurzem zwei Jahre geworden und die Op war vor 6 Monaten. Immer wenn ich sie sehe, wird mir ganz warm ums Herz. Sie hatte vor der Op auch schon ständig an dem Tumor herum gekratzt bis es blutete.

Für mich ist die Punktion eine Chance, daß die Maus überlebt. Aber wie viel an Diagnostik man macht, das muß wirklich jeder Halter im Einzelfall für sein Mäuschen selbst entscheiden. Es gibt einfach keine allgemeingültigen Empfehlungen. Aber das mindeste ist meiner Meinung nach, die Maus vom TA untersuchen zu lassen. Ob man dann punktieren läßt, ob man operieren läßt, oder nicht - muß halt jeder im Einzelfall selbst entscheiden, also der Halter muß das für seine Maus entscheiden, ebenso wie die Frage wann man seine Tumormaus einschläfern läßt.

Da der Pilzextrakt sehr verträglich zu sein scheint, halte ich es prinzipiell aber auch für vertretbar, ihn anzuwenden, ohne durch eine Punktion abgeklärt zu haben, ob der Tumor gutartig oder bösartig ist. Manchmal sitzt ja die Geschwulst an einer sehr ungünstigen Stelle oder ist schon sehr groß und eine Operation käme aus diesen Gründen sowieso nicht in Frage.

Also ich persönlich würde in den meisten Fällen punktieren lassen, einfach weil im Falle eines gutartigen Tumors dann eine Operation der Maus das Leben retten kann. Aber für die Verabreichung des Pilzextraktes ist das meiner Ansicht nach nicht unbedingt notwendig. Es sollte aber immer abgeklärt werden, ob es sich bei der Geschwulst um einen Abszeß handelt, wenigstens sollte der TA den Knoten abtasten. Weil im Falle eines Abszesses die Abszeßspaltung der Maus ziemlich sicher das Leben rettet, der Pilzextrakt aber nicht. =)
 
Off Topic:
Als kleiner Einwand zum Punktieren, um festzustellen, ob es gut- oder bösartig ist: Es gibt da auch eine Fehlerquote, denn durch das Einstechen mit der Nadelspitze durch die Haut, gelangt bereits gutartiges Gewebe mit in die Probe. Da aus der Probe wiederum auch nur ein Bruchteil untersucht wird, kann man sich also nicht 100% darauf verlassen...

Aber um zwischen Tumor und Abszess zu unterscheiden, ist es schon eine gute Methode.
 
Es gibt schon eine Fehlerquote. Aber die resultiert eher daher, ob man auch brauchbares Gewebe aus dem Tumor "erwischt". Ich hatte bei einer Maus einen eingebluteten Tumor punktieren lassen, der sich wegen des Blutes wie ein Abszeß ("fluktuierend") angefühlt hatte. Bei der Punktion wurde nur Blut abpunktiert und bei der Untersuchung konnten keine malignen (bösartigen) Zellen gefunden werden. Leider stellte sich später heraus, daß es doch ein bösartiger Tumor war. Das heißt, bei der Punktion wurde gar kein Tumorgewebe "erwischt", sondern nur die Blutung abpunktiert.

Das bei der Punktion miterfaßte gutartige Gewebe stellt meiner Ansicht nach keine große Fehlerquelle dar, da der Pathologe das miterfaßte Gewebe der Haut ganz gut im Mikroskop histologisch identifizieren kann. Aber Du hast natürlich Recht, es gibt eine Fehlerquote - je nachdem was für Material man aus dem Knoten gewinnt.
 
Off Topic:
Ich kann nur wiedergeben, was der Onkologe hier immer sagt, der steht solchen Proben sehr skeptisch gegenüber, weil sich oft genug Menschen schon freuen, dass es doch nicht schlimm ist, und dann kommt "Upps, ist doch Krebs."
 
ja, hab ich ja versucht zu erklären. Beispielsweise bei der Punktion einer Prostata kann es vorkommen, daß mehrfach nur gesundes Prostatagewebe gefunden wird, obwohl ein Prostatakrebs vorhanden ist. Der wurde dann bei der Punktion einfach nicht "getroffen".

Aber bei Knoten, die oberflächlich unter der Haut wachsen, ist das etwas anderes. Es wird da ja hierbei nicht ein Organ punktiert, das so groß ist wie eine Kastanie und in dem vielleicht irgendwo ein millimetergroßer Krebs wächst, sondern es wird ein Knoten punktiert, der da nicht hin gehört. In dem Fall ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher, auch wirklich das veränderte Gewebe zu treffen. Aber eine Garantie gibt es natürlich nicht, wie aus dem Fall mit dem eingebluteten Tumor ersichtlich ist. =)
 
Hallo.... ich hatte hier ja geschrieben das meine 2. Maus einen Tumor hatte und jetzt hab ich die traurige Gewissheit das die arme Maus heute morgen tot in der Hütte lag :-( hatte eigentlich vorgehabt heute zum TA um sie zu erlösen. Meine Tochter ist richtig trautig ihre geliebte Zahme Maus aber wir haben ja noch 7 andere :-D.
 
Hallo,mag sein das mein Beitrag jetzt doppelt drin ist, aber ich wollte nur sagen, die Maus von der ich hier zuletzt gesprochen habe die mit dem Tumor ist heute nacht gestorben ,lag tot in der Hütte, dabei wollt eich sie heute erlösen vom TA, meine Tochter ist zwar traurig ihre geliebte zahm Maus aber sie sagte dann: sie hats gut bei uns gehabt und wir haben ja noch 7 andere Mäuse.
Euch einen schönen Tag.
 
Guten morgen ..... noch eine schlechte Nachricht: die 3. Maus au dem Wurf hat auch einen kleinen Tumor vorne am Bein.... ich frage mich echt so langsam; ist der ganze Wurf von der angeblichen Züchterin ein defekt drin? Scheint so oder?
 
Huhu,

es gibt durchaus familiäre Prädisposition für Krebs und andere Erkrankungen, d.h. dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass miteinander verwandte Tiere alle daran erkranken... *seufz*
 
Hallo Syd,
es tut mir Leid um Dein Mäuslein. *traurig*
Leider gibt es "Mäuselinien" in denen offenbar Tumorgene weiter vererbt werden. In meiner ersten Mäusegruppe, die wegen ungewollter Vermehrung alle miteinander verwandt waren, sind ca. 70-80% aller weiblichen Mäuse an Tumoren verstorben, ehe sie ein Jahr alt waren. *traurig*

Auf jedem Fall würde ich das der Züchterin zurück melden, damit sie das bei der Auswahl ihrer Zuchttiere berücksichtigen kann.

Das kleine Mäuslein mit dem Tumor am Bein würde ich auf jeden Fall dem TA vorstellen, da immer auch die Möglichkeit besteht, daß die Schwellung eine andere Ursache hat als Krebs. Auch könnte man überlegen, falls der Tumor noch nicht so groß ist, ob man die Maus operieren kann oder will.

Ansonsten gibt es einige nichtschulheilkundliche, begleitende Therapien, von denen zu hoffen ist, das sie das Tumorwachstum verlangsamen können. Das wäre auch noch eine Überlegung wert. Aber wie gesagt, zunächst müßte man die Diagnose sichern, oder zumindest wahrscheinlicher machen, indem man das Mäuslein vom TA untersuchen läßt.
Liebe Grüße *drück*
Fufu
 
Hallo Ihr....

ja, 2 sind ja bereits an Tumore gestorben und kurz nach der 2. sah ich bei Maus No. 3 einen Tumor auch bisher immer stätig weiter wächst, sie sieht ehrlich auch nicht mehr so gut aus, ich denke mal das ich wenns nicht ändert zum TA muß.

Es ist echt arg schade das man sein 1. Gruppe aus so einer blöden Linie hat und das alle daran sterben werden, wir können es leider nciht ändern.
Ich habe leider keinerlei Anschrift oder Mail von der Dame wo ich die Mäuse her habe.
 
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