unsicher - weiterbehandeln oder erlösen?

Fluse

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Hallo liebe Mausefreunde.

Vor genau einer Woche fing Joschi an, von heute auf morgen schlimme Atemgeräusche von sich zu geben. Sowas hab ich noch nicht erlebt. Wir sind natürlich sofort los und zur Tierklinik gefahren. Dort hat Joschi Baytril bekommen und auch ein schleimlösendes Mittel gespritzt bekommen.
Wir sollten dann jeden Tag wie gewohnt einen Tropfen Baytril und eine Messerspitze NAC geben, also dieses schleimlösende Mittel. Das haben wir auch gemacht.

Joschi war vor genau einer Woche sehr schlapp. Er lag eigentlich nur noch in der Ecke und wollte sichtlich seine Ruhe vor den anderen Mäusen haben. Er hat wohl auch schlecht Luft bekommen, denn er hat teilweise auch nach Luft geschnappt, weswegen wir ja auch sofort losgefahren sind.
Schon am nächsten Tag war er viel fitter. Er lag nicht mehr in der Ecke rum, ist flotter gelaufen und sowas. Aber das Geschnatter kam noch immer so ziemlich ununterbrochen und sehr laut. Der Zustand hat sich die Woche über gehalten, wurde weder besser noch schlechter.

Mittlerweile siehts so aus, dass es gestern wohl wieder schlimmer wurde. Das Geschnatte ist nach wie vor sehr laut und hört sich schlimm an *seufz* Er war gestern wieder schlapper und hat in den Ecken rumgelegen. Und er konnte nur ein paar Schritte gehen, bis er entweder geniest oder nach Luft geschnappt hat.

Ich weiß einfach nicht, was ich nun tun soll. Joschi ist 5 einhalb Monate alt, also noch recht jung. Deshalb weiß ich nicht, ob ich schon übers Einschläfern nachdenken sollte... Aber momentan quält er sich und das tut mir so Leid *traurig* Ich hatte schon mal ein Mäuschen, das Wasser in der Lunge hat und dadurch erlöst werden musste, weil sie kaum Luft bekommen hat. So schlimm ist es bei Joschi nicht, würd ich sagen. Aber das ist ja trotzdem schlimm für ihn.

Wozu würdet ihr mir raten? Ich weiß, dass ich das am ehesten wissen muss. Ich weiß auch, dass ich im Endeffekt entscheiden muss. Im Normalfall hab ich damit auch nicht so große Probleme, aber hier bin ich so unsicher *seufz*

Ich hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Bis heute Nachmittag möchte ich mich entschieden haben...

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hey Fluse,
ach je armer Joschi *drück*

aber so schnell würd ich nicht aufgeben. Wenn ein AB nicht hilft, hilft ja manchmal ein anderes. Wenn sich Joschis Zustand nicht rapide verschlechtert, würde ich nach dem Baytril noch ein anderes AB versuchen.
Du hast ja, weie du schon selber sagst, genug Erfahrung um erkennen zu können wenn Joschi sich zu schlimm quält.
 
Morgen Fluse,
das sind ja unschöne Neuigkeiten *seufz*
Ich stimme aber Delany zu, solange es nicht noch schlimmer wird kannst du doch noch andere Antibiotika ausprobieren. Vielleicht auch andere Schleimlöser und Bronchienweiter. Euphylong/Bisolvon hat bei Smilla damals gut geholfen als Unterstützung zum AB...
Daumen sind gedrückt und seine Schwestern lassen schön grüßen *drück*
 
Da werfe ich mal den Begriff "Doxi/Pred" in den Raum....bei so heftigen Atemproblemen kann das noch eine letzte Rettung sein. (Wiki, Forensuche)

Aber wenn diese Behandlung auch nicht mehr langfristig wirkt (meistens tut sie das aber, vorausgesetzt die Erreger sind bakterieller Herkunft) ist es sinnvoller die Maus erlösen zu lassen, da noch andere Faktoren eine Rolle spielen dürften (Metastasen oder Wasser in der Lunge, irreparable Schäden durch Mycoplasmen usw..).

Habs leider gerade erst wieder erfahren müssen, daß die Tiermedizin bei solchen Dingen leider machtlos davorsteht. *traurig*
 
Hey ihr Drei!

Danke für eure Antworten *drück*

Dann werde ich erstmal noch nicht aufgeben. Mir tut der kleine Kerl nur so unheimlich Leid... Sobald er wach ist, hör ich ununterbrochen diese lauten Geräusche beim Atmen *seufz* Wenn er schläft, kommt das zum Glück nicht.

Ich mach mir auch Sorgen, weil sein Bruder ja so plötzlich verstorben ist. Sein Bruder Fleckchen hat von jetzt auf gleich das Fressen eingestellt, auch ein Besuch beim Tierarzt konnte nicht mehr helfen. Er ist ganz jung verstorben, 2 Monate war er jung *seufz* Vielleicht ist da was in den Genen?

Ich informier mich dann mal über Doxi/Pred. Danke für den Tipp =)

Edit: Wasser in der Lunge wurde übrigens ausgeschlossen. Da habe ich nämlich direkt nach gefragt, da wir sowas ja schon mal hatten. Da wäre aber nix. Allerdings weiß ich nicht, inwieweit ich der Tierärztin vertrauen kann, da es ein Notfalltierarzt war, war ja Sonntag abends...
 
Last edited:
Hallo Fluse,

meine Mini hatte auch mal einen heftigen Atemwegsinfekt, wo Baytril nicht angeschlagen hat. Ich hab´s dann mit Convenia probiert und es wurde schlagartig besser.

Alles Gute Deinem Kleinen.

Liebe Grüße
Petra
 
Huhu,

ich schließ mich Scotti an und rate auch zu Doxi, das kann selbst bei schwer kranken Tieren noch wahre Wunder gewirken und dient quasi als "Retter in der Not". Das würde ich in jedem Fall noch probieren.
 
Huhu!

Ich möchte mal den aktuellen Stand berichten.

Joschi bekommt jetzt seit letzten Sonntag Chloro. An dem Tag hatte meine Fluse nämlich einen Schiefkopf und ich musste schnell zur Tierklinik. Bis dahin konnte ich mich zeitlich noch nicht über Doxi informieren und hatte daher nix in der Hand. Joschi hab ich mit eingepackt, weil es ihm eben recht schlecht ging. Da hat die Tierärztin dort geraten, auf Chloro umzusteigen. Baytril hatte ja nichts gebracht, es wurde ja sogar wieder schlimmer.

Mittlerweile geht es ihm sogar besser =) Er schnattert noch, aber nicht mehr durchgehend. Und er ist fitter, gar nicht mehr schlapp.

Mich wundert aber nur, dass die Atemgeräusche nach der AB-Gabe auftreten. Vorher kommen eigentlich kaum/gar keine Geräusche. Wenn ich dann AB + Nutri gegeben habe, fängt er (und die anderen Erkälteten auch) an zu niesen und eben Geräusche von sich zu geben.
Woher kommt das? Liegt das eventuell daran, dass Nutri schnell mehr Energie liefert und die Maus dann auch aktiver wird? Aber meist putzt Maus sich nach der AB-Gabe und auch dabei kommen die Geräusche dann schon... Das irritiert mich immer etwas.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Wenn ich dann AB + Nutri gegeben habe, fängt er (und die anderen Erkälteten auch) an zu niesen und eben Geräusche von sich zu geben.

Vielleicht stressbedingt...
 
Ich würde auch auf Stress tippen. Immerhin ist es ja aufregend bis stressig, wenn du am Käfig fummelst und Media verteilst. Und durch Aktivität wird das Schnattern erfahrungsgemäß mehr. Das habe ich hier auch immer wieder. Auch dass abends oft mehr zu hören ist und tagsüber nichts.
 
Hm... Die Medis gebe ich abends bzw spät nachmittags, daran könnte es liegen. Aber stressig ist das eigentlich gar nicht. Die sind durch die AB-Gabe sogar extrem "nervig" und zutraulich geworden, stürmen gleich auf mich bzw den Löffel zu.

Aber ich glaube, ich weiß schon, woran es liegt. Ich gebe ja auch Schleimlöser. Und ich kenne es von mir selber, dass der Schleim dann auch gleich raus will :D Ich schätze mal, dass die Mäuschen daher vermehrt niesen. Oder liege ich damit völlig daneben? *grübel*
 
Ich glaube nicht, dass der sofort wirkt. Bis das Medikament im Blut ist, dauert es schon eine Weile.
Auch wenn du die Medi-Gabe möglichst stressfrei gestaltest, ist sie ja trotzdem irgendwie ein Eingriff in das Revier deiner Tiere und selbst der positive Streß durchs sich freuen auf den leckere Zeug macht halt Symptome. Ist beim Menschen ja auch nicht anders, wenn du dich auf was freust, schlägt sein Herz ja auch stärker als sonst. ;-)
 
Stimmt, du hast ja Recht :D

Joschi geht es zwar besser, er ist sehr aktiv und aufgeweckt, aber er schnattert trotzdem ständig. Ich werd morgen mal zur Mauseexpertin fahren, hoffentlich kann sie mir weiterhelfen *seufz*
 
Huhu,

vielleicht ist das Schnattern mittlerweile chronisch geworden? Also, dass der Infekt weg ist, aber das Lungengewebe geschädigt und er deshalb schnattert?

Meine Fetma schnattert auch chronisch, die kam krank zu mir, war bald wieder gesund, aber schnattert jetzt seit über einem Jahr, ohne dass es ihr schlecht geht.
 
Chronisch scheint es nicht zu sein. Gestern Abend war nichts zu hören *freu*

Danke für eure Hilfe =) Hoffentlich wird es jetzt nur noch besser und nicht mehr schlechter...
 
Hmpf... Chronisch ist es doch, allerdins in anderer Hinsicht.

Heute war ich wegen Fluse nochmal bei Frau Doktor B-B. Da Joschi und Mona nach ein paar Tagen doch wieder Geräusche gemacht haben, haben wir sie gleich mit eingepackt. Letzte Woche hatten die Mäuschen Convenia und Cortison gespritzt bekommen.

Jetzt geht Frau Doktor B-B davon aus, dass die beiden eine Allergie gegen die Streu haben *umkipp* Durch das Cortison wurde das Anfang der Woche unterdrückt und ist jetzt wieder da. Na ganz toll *seufz*

Die Mäuse sitzen schon auf Zeitung. Am Anfang hab ich keine Verbesserung mitbekommen, aber es war ja auch sehr stressig für sie. All ihre Duftmarken sind ja weg. Jetzt schlafen sie. Dann warte ich mal den Abend und die nächsten Tage ab, was ich davon so halten soll.

Sie hat mir dann gleich auch Hanfstreu und Birkenstreu als gute Alternativen zum staubigen Streu genannt. Das würd wohl bei solchen Allergien super sein. Hanfstreu hab ich im Internet auch gleich gefunden, aber dieses Birkenstreu absolut nicht *grübel* Und es klang vorhin so, als wäre dieses Birkenstreu besser.
Ich möchte ja nur das Beste für meine Süßen.

Weiß irgendwer, wo es dieses Birkenstreu gibt? Die Kleinen sind so unglücklich ohne Streu zum Buddeln *seufz*

Wie schauts denn mit Heu und Stroh aus? Kann ich das weiterhin verwenden oder besser weglassen? Ich bin jetzt total unsicher. Mein Kopf sagt, ich kann das weiterhin geben, aber mein Bauch sagt, ich sollte mich hier lieber vergewissern *schäm*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Wenn sie tatsächlich auf das Eintreu allergisch sind (ich nehme an du nimmst Standard-Kleintierstreu?), wäre ich mit Birke vorsichtig. In Artikeln über Birkenholz steht bei den Inhaltsstoffen immer was von ätherischen Ölen und auch Tepernen. Letztere sind auch in Kiefernholz drin, und viele Kleintierstreusorten bestehen fast ausschließlich aus Kiefernholz.
 
Fluse, bevor du jetzt mit neuen Einstreuarten oder zusätzlichem Heu anfängst, warte erstmal ob, ob der Wechsel auf Zeitung was hilft. Aktuell haben die Mäuse ja als Bodengrund nur Zeitung und dann eben ein paar Häuser, oder? Damit sind schonmal viele Allergene weg. Wenn es jetzt besser wird, dann kannst du jede Komponente einzeln wieder dazugeben und schauen, wie die Mäuse reagieren. Ich würde aber jeweils ca. 1 Woche warten, damit man sicher geht, dass die Mäuse auch wirklich nicht wieder allergisch drauf reagieren.
 
Huhu =)

Estrella, bisher hab ich bei diesen Mäuschen Allspan benutzt. Vorher auch oft Tierwohl super oder wie das heißt, aber da waren die beiden betroffenen Mäuse noch nicht hier.
Mir kam das Streu ehrlich gesagt sehr staubig vor, also beide Sorten. So richtig zufrieden war ich nicht und wollte nach dem großen Sack auch wechseln.

Frau Doktor konnte mir Hanfstreu empfehlen, hat aber dazu gesagt, dass sie von vielen Hamster- und Mäusehaltern gehört hat, dass sie bei allergisch reagierenden Tieren eben gern Birkenstreu verwenden würden.
Aber dir vertrau ich da mehr als "irgendwelchen Kleintierhaltern" *heilig*

lunar, also können die Mäuse auch auf andere Dinge allergisch sein? Es klang gestern so, als könne es einzig und allein das staubige Streu bzw Staub dann im Allgemeinen sein. Ich hatte bisher noch keine Allergie-Maus und komm auch aktuell kaum dazu, ins Forum zu schauen *seufz* Ich werde mich jetzt allerdings mal ransetzen und Forum und Wiki durchsuchen.

Die Mäuse randalieren total ohne ihr Streu *seufz* An einer größeren Stelle haben sie über Nacht die Zeitung komplett entfernt und um den Wassernapf musste ich auch schon 2x die Zeitung komplett erneuern, weil sie immer alles unter Wasser setzen. Ich würde ja ausschließlich eine Flasche anbieten, aber Fluse kommt mit ihrem Schiefkopf nicht dran. Aber wenn alles glatt gehen würde, wärs ja auch langweilig :D

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Sabrina
 
Eine Stauballergie gibt es nicht. Allenfalls reizt der Staub die Atemwege.
Allergisch kann man nur auf die im Staub enthaltenen Partikel sein.
 
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