Vergösserung der Gruppe - Neuzugang erkrankt & problematisch

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich versuche das KURZE Geschrei zu überhören, sollen sie es sich doch selbst ausmachen. Ich schau mir das jetzt nochmal einen Monat an und dann werde ich schon sehen, ob sich alles einpendelt.

Lady ist zwar eine Panikerin, aber ein Duckmäuschen ist sie dennoch nicht (mehr), sie ist oft sogar ziemlich rabiat. Während Marie aus dem Fenster schaut steigt sie ihr einfach voll auf den Kopf wenn sie wieder rein will. Die anderen machen das nicht. Sowas halt. Null Feingefühl oder Rücksicht.

Drusilla hat ihre Ausraster, aber im Vergleich zu Lady ist sie sehr still und ruhig. Allgemein würde ich Drusilla sogar als die zufriedenste Maus im Stall bezeichnen. Meistens gut drauf, sehr hungrig, sehr interessiert und friedlich, bis auf ihre Ausnahmen natürlich. Aber das ist eher "Wut" auf eine Situation und nicht gegen eine Maus.

Bonnie ist irgendwo dazwischen, sehr scheu wenn es um direkten Kontakt mit mir geht, sie nimmt meist nicht mal Leckerli aus der Hand, aber bei den anderen Mäusen ist sie ein bisschen dominant. Auch mit Marie fliegen gelegentlich mal kurz die Fetzen, Bonnie darf MANCHMAL nicht ins Grashaus. Sie macht es trotzdem, es kracht, Bonnie landet draussen und Marie bewacht den betroffenen Eingang indem sie sich direkt dort hinlegt und den Kopf raushängen lässt. Dabei starren sie sich dann zeitweise an und warten was passiert.

Daisy ist friedlich und zutraulich, aber wenn Marie irgendwas macht, das ihr nicht passt, dann stänkert sie, umkreist sie, stupst sie an, Marie haut dann ab. Manchmal rennt sie wutentbrannt hinterher und dann kracht es im Haus kurz einmal. Dann bleiben entweder beide drin, oder Daisy verlässt es wieder. Marie bleibt dann häufig drin. So eine typische Situation war gestern: Neues Knabberholz, Daisy beginnt schon mit knabbern, Marie geht auch hin, knabbert am anderen Ende, alles gut. Dann geht Marie zu Daisy und will auch genau da knabbern wo Daisy gerade beschäftigt ist und *bumm*. Nur ist Daisy dann wirklich böse und nicht nur kurz angepisst.

Und dass nun alle gemeinsam schlafen obwohl es sogar schon ein neues Nest gibt, das Marie anscheinend auch betreten darf, obwohl sie die Küchenrollenschnipsel dafür auch aus dem Grashaus geklaut hatten, in dem wiederum teilweise für manche Mäuse "Eintrittsverbot" besteht... Ein bisschen komisch ist das schon alles, aber wenn ich das große Gesamte betrachte, dann läuft es für diese Umstände nicht so schlecht und die Zeit wird einiges richten. Ich hoff, ich täusche mich nicht.

Also Machtkämpfe bei schwierigen Tieren,he sich noch nicht ganz'aneinander gewöhnt haben, hoffe ich mal, aber nichts ernstes. Wie gesagt, sie sollen sich das selbst regeln, solange sie es nicht übertreiben. Und ich werde inzwischen Mousypersons Rat beherzigen.
 
Ach ja:
Weil ihr hier so lieb versucht zu helfen, steht es euch auch zu zu erfahren, wem das alles hier gilt. Das letzte Foto beschreibt das Verhältnis zwischen Marie und Daisy sehr gut, die Blicke sagt alles *rrr*

*Danke*
 

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Wenn ich doch nur gefestigt in meiner Entscheidung sie beisammen zu lassen wäre...

Marie schläft im neuen, selbstgebauten Nest, zusammen mit den anderen. Bis auf Lady, die bleibt wieder lieber alleine im Grashaus. Zumindest heute Abend, tagsüber war ich ja nicht da. Sie sieht so jämmerlich aus. Ich konnte sogar zu ihr hineingreifen, hab sie sogar minutenlang ganz leicht gestreichelt, mehrfach. Sie hat keinen Schritt weg gemacht, im Gegenteil, sie hat sogar den Kopf zu mir geneigt, ganz freundlich geschnuppert und die Augen kleiner werden lassen. Aber nicht böse, sondern so, wie wenn sie entspannt sind. Das habe ich noch nie bei einer Maus erlebt wenn eine Hand kommt. Nur bei Mitmäusen.

Ich glaube auch nicht, dass sie ausgegrenzt wird, sie hat am neuen Nest mitgebaut und wenn's dunkel ist wuselt sie auch herum. Ich glaube, sie isoliert sich selbst und die anderen lassen sie einfach in Ruhe. Ich fürchte, irgendwer hat ihr Schlimmes angetan, auch vor meiner Zeit und die aktuelle Wunde spricht ja leider dafür, dass es keine Ausnahme war. Vielleicht wäre sie wirklich besser bei den Männern aufgehoben. Aber Rocky hat damals alles andere als nett reagiert, er hat den Wahnsinn bei der ersten VG damals angezettelt, da floss ja auch Blut.

Marie lässt sich gelegentlich von Daisy anstänkern, sie liegen nebeneinander, fressen nebeneinander, alles ganz normal. Und dann, wie aus heiterem Himmel, geht Daisy näher hin, kneift die Augen zusammen, Marie streckt eine Hand nach vorne um sie auf Abstand zu halten, Daisy beginnt sie zu umkreisen, stupst ihr mit der Nase gegen den Hintern (kein Beissen), Marie schreit kurz auf und haut ab. Zehn Sekunden später ist wie wieder an dieselben Stelle wie vorhin. Dann das ganze wieder und beim dritten mal ist dann plötzlich wieder alles gut.

Was soll ich bloß tun?
Bei der VG lasse ich mir doppelt bis drei mal solange Zeit zwischen den Schritten. Wenn ich etwas verändere, dann sind sie erfreut und streiten um nichts. Jeder nutzt das Grashaus, das neue Nest, die Kokosnuss, die Tränken, den Futternapf mit Frischfutter, die Stricke zum Klettern, alles ohne Probleme. Nur eben oben beschriebene Bilder, immer und immer wieder. Auch Bonnie ist ein bisschen auf Stänkern aus, bei Marie. Und Lady schreit oft auf, wenn sie ins Grashaus rennt. Vielleicht ist ja sie die Terrormaus, aber ich sehe es nie.

Wenn ich Lady da herausreiße, dann wird es vielleicht sogar schlimmer für sie. Wenn keine der anderen aktuellen Mäuse der Grund für ihr Verhalten ist. Und Marie, was wenn Rocky wieder so mistig wird. Und was macht Lady dann erst.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
 
Hallo Diener,
manchmal mobben Mäuse ganz hinterlistig und so daß es der außenstehende Mensch kaum mitbekommt. Vielleicht ist Marie aber auch nur besonders empfindlich und ängstlich und reagiert bereits auf nicht-aggressive Annäherung mit Panik. Ein weiterer Gedanke ist, ob sie nicht irgendwie krank sein könnte, ohne daß die Krankheit schon deutlich sichtbar ist. Kannst Du erkennen, ob sie von den anderen geputzt wird? Das ist auch immer ein wichtiges Zeichen.
Manchmal ist das Mäusegefüge so komplex, daß es schwierig ist, einen "richtigen" Rat zu geben. Da ist das "Gefühl" des Mäusemenschen oft der bessere Kompaß. Oft ist man eine Zeit lang hin und her gerissen und trifft dann plötzlich eine Entscheidung.
Liebe Grüße =)
Fufu
 
Marie ist der Panzer, Lady ist die Kleine.

Kann sehr gut sein, dass Lady krank ist, natürlich. Äusserlich hat sie bis auf die Wunde nichts, ausser die seicht befellten Augen. Seit ich wieder mit VitB arbeite ist es viel besser geworden. Grundsätzen wirkt sie schon gesund. Nur eben panisch, dann wieder traurig, mal besonders zutraulich und mal extrem distanziert. Die anderen kümmern sich aber richtig um sie, sie versuchen es zumindest, Lady lässt es aber selten zu. Bis auf Bonnie. Aber die ist sowieso eher scheu und klebt an Omimaus Daisy.

Und Marie ist "vielleicht" arm. Die hat es auch nicht leicht, kann aber sein, dass sie bloß stur und zu stark ist, nicht nachgibt und sich die anderen fügen "sollten". Ich weiß es aber nicht.
 
Ausserdem sitzt Lady weiterhin alleine. Kurzzeitig ist zwar jemand mit im Haus, aber sie ist immer im Eck, abseits der anderen. Bis auf Marie, die kommt kurzzeitig kuscheln. Lady interessiert das anscheinend wenig, sie bewegt sich kaum, liegt mit dem Schwanz eingedreht da, macht sich möglichst klein.

Das ist kein Zustand. Ich überlege ernsthaft Marie und Lady aus der Gruppe zu nehmen und zu Rocky und Edgar zu setzen. Hoffentlich wird dann deren "Gruppen"struktur nicht zerstört, die sitzen nämlich seit sie ganz klein sind (oder seit ihrer Geburt?) nur zu zweit. Vielleicht ist Rocky damals auch deshalb so ausgerastet. Jedoch würden sie zwei ganz liebe und harmlose Mäusedamen bekommen, die Stänkerer Daisy und Bonnie würden dann bei Drusilla bleiben. Leider sind Daisy und Drusilla schon ungefähr zwei Jahre alt. Ihr seht mein Problem ;-)
 
Kannst Du erkennen, ob sie von den anderen geputzt wird?
Hab die Frage ganz übersehen, sorry.
Nein. Ich sehe so gut wie nie irgendjemanden putzen bei den Mädels. Sie sind auch immer vergraben unter den Küchenrollenschnipsel oder im Grashaus wenn das geschieht, selten höre ich es dezent Fiepen, da wird es also gemacht. Ich kann aber nicht ausmachen, wer das ist. Putzversuche bei Lady gab es schon, aber sie wollte nicht. Marie wurde nach dem Zurücksetzen von mehreren Mäusen geputzt nachdem ich sie zum Baytril gezwungen hatte. Ist aber schon Wochen her.

Ich habe ganz stark das Gefühl, diese Mäuse wurden nie richtig vergesellschaftet und ihr Verhalten hat sich dementsprechend manifestiert. Und Lady ist als Jungmaus wohl dasselbe passiert, wie allen Damen als sie kurzzeitig zu den Männern gesetzt wurden. Die waren auch ihr ganzes Leben nur sich zu zweit gewohnt und dann plötzlich kommen da neue Eindringlinge. Auch deshalb widerstrebt mir der Gedanke ja so, Lady und Marie zu ihnen zu setzen. Da Daisy und Drusilla schon sehr alt sind, Bonnie vermutlich diejenige ist, die Lady mobbt (falls sie überhaupt gemobbt wird), müsste ich Bonnie dann nach (rein theoretisch erfolgreicher) VG zwischen Lady und Marie mit den Männdern auch wieder dazusetzen. Also schon wieder eine VG. Das wäre für Lady und Marie gar nicht gut. Marie ist ausserdem auch schon älter, irgendwann wirds zuviel, drei VG´s in kurzer Zeit geht gar nicht: Zuerst mit den anderen Damen, dann mit den Männern und dann wieder von vorne wegen Bonnie. Da müssten dann vier Mäuse wieder alles durchmachen, weil eine Maus hinzukommen soll. Und diese Maus ist ein vermeintlicher Feind von Lady und Marie.
 
Das ist kein Zustand. Ich überlege ernsthaft Marie und Lady aus der Gruppe zu nehmen und zu Rocky und Edgar zu setzen. Hoffentlich wird dann deren "Gruppen"struktur nicht zerstört, die sitzen nämlich seit sie ganz klein sind (oder seit ihrer Geburt?) nur zu zweit.

Also wenn man das "Gefühl"* hat, daß Mäuse in einer Gruppe nicht "glücklich" werden ...

* Gefühl definiere ich hier als Summe der nicht bewußten Informationen, die das Gehirn aufgenommen und in nicht kognitiv-rationaler Form verarbeitet hat

... dann ist da meist was dran. Eigentlich sind Kastraten und liebe Mädel eine erfolgsversprechende Kombination. Ich hab hier 6 Kastraten die, nachdem ihre Mutter verstorben war, seit ihrer 3. Lebenswoche insgesamt 4 Monate unkastriert zusammensaßen und nach der Kastra erfolgreich mit Mädels vg werden konnten.

Da hier insgesamt nur 4 Mäuse zusammengewöhnt werden sollen, könntest Du eine VG "light" versuchen. Erst die zwei Mädels in einen eigens dafür konstruierten Auslauf lassen, der idealerweise vom Gehege aus erreichbar sein soll, und dann - nachdem diese wieder weg sind - die Kastraten da rein lassen. Einen Tag später erst die Kastraten, die wieder raus - und dann die Mädels rein. Dann kannst Du am nächsten Tag versuchen, die Mäuse sich dort begegenen zu lassen. Ich würde die zwei Mädels pro Tag mit nur einem Kastraten aufeinander treffen lassen. Unter Aufsicht. Wenn Du merkst, es wird stressig, dann abbrechen. Da sieht man recht schnell, ob das was wird. Falls der Kastrat zu ungestüm auf die Mädels reagiert, vorsichtig mit der Hand bremsen/ablenken. Wenn die Kombination Kastrat/zwei Mädel funktioniert, dann zwei Kastraten und die zwei Mädels. Wenn das friedlich abläuft, dann würde ich sie zusammenbleiben lassen. In dem Fall wäre die VG für die Mädels auch kein so großer Streß. Wenn die Mäuse aufeinander losgehen, dann funktioniert das so leider nicht und Du mußt Dir eine andere Lösung überlegen.
Ist aber kein Standard.
Viele Grüße
Fufu
 
Gute Idee, danke. Etwas ähnliches hatte ich in der Theorie geplant. Aber nicht so detailliert, gut, dass auch du meinen Thread nicht aufgibst :-)

Das würde eine VG weniger bedeuten. Nur was machen die anderen beiden Mädels während dieser Zeit? Die riechen ja die Männer dann an Marie und Lady. Da erwarte (!) ich extra Stress und Terror. Mit einer wütenden Daisy und einer undurchsichtigen Bonnie ist nicht zu spaßen. Dru ist da einfacher, aber das nützt halt wenig.

Sollte das dennoch funktionieren, dann hätte ich extreme Bedenken wegen der übrigbleibenden Einzelmaus irgendwann. Sollte dann eine ruhigere Vierergruppe bestehen, dann will ich nicht diese eingefleischte Gruppe erneut auf eine einzelne, emotional in Mitleidenschaft gezogene Maus los lassen müssen. Ausserdem möchte ich keinesfalls, dass die Rangordnung wieder komplett neu geregelt werden muss und ALLE wieder damit anfangen müssen, die Harmonie komplett den Bach runter geht. Chef gegen Anspruchsteller wäre ok, aber so läuft das ja nicht. Andererseits dauert die o.g. VG- Light dann zu lange für die Einzelmaus und ist sowieso sehr unsicher.

Wie macht ihr das mit einer armen Einzelmaus, die einer Gruppe zugeführt werden soll?

Bis dahin dauert es hoffentlich noch lange. Aber sowas kann schnell und plötzlich kommen, das habe ich ja kürzlich gelernt. Ich will vorbereitet sein, einen zumindest ganz groben Plan haben.
 
Die Mäuse (also die Mädels) riechen nach der Rückkehr aus dem Auslauf nach Begegnung mit den Kastraten "anders" und es kann sein, daß sie deshalb erstmal durchs Gehege gejagt werden. Aber ich habe beobachtet, daß sich das sehr schnell wieder gibt, offenbar verfliegt der fremde Geruch zunächst schnell wieder.

Wenn sie dann länger bei den Kastraten sind und es gut aussieht, dann nicht wieder zurücksetzen.

Du hast doch sowieso zwei Gruppen. Wenn also eine Maus übrig bleibt, dann muß es eine neue VG geben - das ist leider so. Oder Du machst es wie ich und versuchst eine Altengruppe aufzubauen. =) Da sind die VG´s recht problemlos. Die alten Mäuse verfallen in eine Art Starre, wenn sich eine andere Maus nähert, sie "frieren" sozusagen in ihrer Bewegung ein. Dadurch gibt es keinen Anlaß für Aggressionen und diese Mäuse werden - zumindest von ebenfalls älteren Mäusen - sehr rücksichtsvoll behandelt. Allerdings stellt sich das Problem, immer rechtzeitig neue "Alte" aufzutreiben, wenn die Altengruppe schrumpft. Sie schrumpft leider schnell. *seufz*
Viele Grüße
Fufu
 
Meine alten Mäuse sind das exakte Gegenteil, leider. Die einzig eingefrorene ist die kleine und junge Lady. Realistisch gesehen wird Bonnie, sowie die beiden Männer und Lady, immer noch jung sein, wenn Bonnie kurzzeitig alleine sein wird. Und die Jagereien sind genau das, was zum momentanen Zustand geführt hat, Lady ist NUR noch versteckt und rührt sich kaum. So einfach geht das also höchstwahrscheinlich nicht. Mir bleibt dann also die normale VG. Und damit die berechtigte Sorge, dass es wieder gravierende Probleme gibt. Solltest du also noch einen Trick auf Lager haben, wie sich reissende Bestien auf einmal lieber verhalten, dann lass es mich bitte wissen. Ansonsten bleibt mir nur das, was ich versuche zu vermeiden. Aber vielleicht wird auch alles anders und gut laufen, wer weiß das schon. Ich hab jedenfalls die Hosen voll, wenn ich nur daran denke. Doch wie du sagst, es muss wohl irgendwann so sein
 
Es scheint mir fast so, als ob Lady auf Grund der Tatsache, dass sie die jüngste ist, durch die Oldies nicht so ganz ernst genommen wird und sie etwas resigniert, weil sie keine Mausfreundschaft knüpfen kann? *grübel* Wieviel Zeit ist jetzt vergangen seit dem 2. Anlauf, es sind glaub ich etwas mehr als 2 Wochen? Da würde ich schon noch ein paar Tage dranhängen, bevor ich die Truppe auseinandernehme und die VG für gescheitert erkläre, Du sagst ja selbst, dass es keine echten Beißereien gibt. Es gibt keine "Schnipps-und-es-ist-alles-easy-Situationen" in so einer kniffligen VG. Das wird es auch nicht, wenn Du jetzt trennst, weil alle im Hinterkopf noch auf Abwehr gepolt sind. Die müssen erstmal runterkommen mit ihren Emotionen.

Wenn Du sie wirklich trennst, weil Du meinst es kann so nicht bleiben: Da sich alle anderen verstehen, würde ich Lady versuchen mit den Kastraten neu zusammen zu bringen plus diejenige Maus, mit der sich Lady definitiv am besten versteht.

Off Topic:
Bin leider nicht so oft hier drin im Moment, kann also mal einzwei Tage dauern, ehe ich Zeit hab
 
Wieviel Zeit ist jetzt vergangen seit dem 2. Anlauf, es sind glaub ich etwas mehr als 2 Wochen?
Müssten mittlerweile 19 Tagen sein, seit sie im kleinen Stall "wieder" zueinanderfinden durften. Seit 12 Tagen ist der grosse Stall aktuell.

Du sagst ja selbst, dass es keine echten Beißereien gibt.
Naja, bis auf Lady´s "Kleinigkeit" mitten im Gesicht. Bis dahin gabs Geschrei ohne Ende, seither Totenstille seitens Lady und gelegentliche Stänkereien gegen Marie. Ich wünschte nur, sie würde sie einfach umrennen und ihnen zeigen, wie Respekt aussieht. So hat sie´s früher bei den Brüdern gemacht, hat astrein funktioniert. Aber seitdem ihr alle ihre Lieben weggestorben sind ist sie anders und lässt sich viel zu viel gefallen.

Da sich alle anderen verstehen, würde ich Lady versuchen mit den Kastraten neu zusammen zu bringen plus diejenige Maus, mit der sich Lady definitiv am besten versteht.
Das ist ja das Schwierige, augenscheinlich eindeutig Marie. Aber als Lady wiedermal fix und fertig war, ist Daisy ganz zaghaft zu ihr und wollte sie kuscheln, ein anderes mal putzen. Drusilla nimmt abseits ihres Rage- Modus auch immer Rücksicht. Daisy ist aber die Altchefin ihrer Gruppe, die kann nicht weg. Bleibt eh nur Marie. Aber ob Rocky das so gut findet? Und ob Lady damit klar kommt, wenn ich ihr die Gruppe nehme, in der sie ihr ganzes Leben lang schon ist, die sie vielleicht doch auch gern hat? Das sind alles Sachen, die man erst sieht, wenn sie passieren. Wenn das auch nicht hinhaut, dann ist aber wirklich alles verloren, noch eine VG mit der alten Gruppe, aus der ich sie "befreien" wollte steht dann nicht mehr zur Debatte. Darum will ich natürlich alles versuchen, dass es hinhaut, wie es jetzt ist. Aber Bonnie macht derzeit die grössten Probleme. Ich glaube auch, dass sie Lady so gebissen/zerkratzt hatte und nicht wie ursprünglich vermutet versehentlich Drusilla. Bei ihr schreit Lady noch kurz mal auf, sie stänkert Marie an.

Wie ist das mit der Rangordnung? Wenn das Leittier feststeht, dann werden die unteren Ränge ausgemacht, oder? Also wenn Daisy nun "gewonnen" hat, dann ist Marie die zweite Hürde? Lady stellt keinen Anspruch, Drusilla lässt sowas auch kalt. Die ist übrigens ganz kuschelig und freundlich geworden, steht total auf jedes neue Inventarteil, lässt sich jedes Essen schmecken, die blüht richtig auf. Und Lady blüht leider ab. Marie ist auch nicht glücklich, scheint sich aber mit der Situation abzufinden. Das soll aber nicht das Ziel sein, da muss mehr gehen.
 
Naja, bis auf Lady´s "Kleinigkeit" mitten im Gesicht. Bis dahin gabs Geschrei ohne Ende, seither Totenstille seitens Lady und gelegentliche Stänkereien gegen Marie.

Furchtbar, jetzt hat Marie auch noch ein ausgerissenes Fellbüschel an der Hüfte. Ist aber schon sicher einige Tage alt, da ist schon eine richtige kleine Kruste dran. Ich konnte es nur vorher nicht sehen, weil sich die offene Stelle erst offenbart, wenn sie sich beim Fressen zu einer Kugel formt. Ich weiss nicht, wer diese Beissmaus ist. Daisy wirkt eigentlich recht friedlich mittlerweile. Je voller der Stall wird, desto ausgeglichener. Aber Bonnie ist die Eigenbrötlerin, baut sich immer ein alternatives Nest, räubert die Küchenrollenschnipsel aus dem Grashaus, stänkert immer wieder sichtbar gegen Marie. Aber sie schläft trotzdem bei den Anderen, oder in einer Kokosnuss, wie alle anderen auch mal. Nur nicht im alternativen Nest. Als ich mit ihr die Sinnhaftigkeit ihrer Aktion besprechen wollte, hat sie sich lieber mit etwas anderem beschäftigt *Vogelzeig*

Lady ist seither unverletzt und immer noch sehr still, versteckt sich meist. Aber wenn sie mal draussen ist, dann ist sie schon etwas ruhiger und fürchtet sich auch nicht mehr so vor mir. Immerhin.

Drusilla, Marie und Lady verstehen sich jedenfalls sehr gut. Marie und Lady sind meist zusammen, Dru gesellt sich dann dazu. Oder eben zu den anderen, sie ist zu allen nett und umgekehrt auch. Den Rage- Mode gibt´s bei ihr auch nicht mehr, seit der Stall voller ist. Daisy ist seltener bei Marie und Lady, aber es kommt schon immer wieder vor. Und Bonnie schart richtig vor dem Grasnest und verjagt Marie, kommt aber auch gut mit Dru und Daisy aus.

Ihr seht, es entwickelt sich zwar in eine leicht positive Richtung, aber es bleibt spannend ;-)

Was sagt ihr zu Strafmassnahmen? Sollte ich Bonnie wieder erwischen wenn sie sich wie ein Mistvieh verhält -> allein in die TB -> in den Stall stellen -> nach zwei Stunden wieder raus. Erfahrungsgemäss, funktioniert sowas?
 
Ich würde keine "Strafmaßnahmen" erwägen, das führt zu nichts, weil der Maus der Zusammenhang fehlt.

Es ist eigentlich so, dass sich die Rangordnung parallel ausbildet, nicht erst mit dem Feststehen der Alphamaus, sie messen ihre Kräfte von Beginn an. Allerdings wenn eine "unerwartete" Maus zum Alpha wird, kann es schon Gezicke in den unteren Rängen geben. Manchmal schätzen wir Menschen das auch falsch ein, wer die Oberhand hat. Das liegt dann daran, dass wir nur einen Bruchteil der Interaktionen bemerken, die außerhalb des Häuschens stattfinden, reingucken können wir ja meist nicht.

Da das vermehrte Inventar gut auf die Gruppe zu wirken scheint, würde ich langsam weitermachen und gut beobachten, insbesondere was zwischen Bonnie und Marie passiert, hier sehe ich nach Deinen Beschreibungen auch den Konflikt.
 
insbesondere was zwischen Bonnie und Marie passiert, hier sehe ich nach Deinen Beschreibungen auch den Konflikt.
Definitiv, nur macht Marie wirklich NICHTS. Bonnie kommt aus heiterem Himmel und fällt sie an, ohne auch nur das geringste Zutun von Marie. Ich glaube nicht, dass das unter Rangordnung fällt. Vor allem sollten Rangordnungskämpfe nicht blutig berlaufen. Zudem das ständige eigenbrötlerische Verhalten von Bonnie. Ich glaube, ich habe die Ursache für meine Panikmaus und Maries chronisches Unglück in Bonnie gefunden. Irgendwas muss ich also machen, so lassen kann ich es kaum.

Wegen den Zusammenhängen:
Mit Marie habe ich das anfangs auch so gemacht, nur nicht so drastisch. Die hab ich schnell per Hand gepackt, aus dem Stall genommen, sie eine Minute auf meiner Hand lassen während sie nur wieder zurück in den Stall wollte und dann hab ich nachgegeben. Es gab natürlich kein Leckerli beim Zurücksetzen. Irgendwann wusste sie, dass es nicht ok ist, wenn man andere Mäuse von den Etagen hinunter rammt, nur weil sie sich einbildet, dass der Platz ihr und ihrer Schwester gehört. Wenn sie Anstalten gemacht hat genau das aber wieder zu tun, dann hat sie sich zuerst vergewissert, dass ich nicht da bin und hat es dann gemacht. Blöd nur, dass meine Augen besser sind als ihre. Ebenfalls blöd, dass die damals noch ganz jungen Brüder es anscheinend auch noch witzig fanden sie zu ärgern und immer wieder hintereinander zu ihr hoch sind, demnach hat immer irgendwer gequietscht und schon hab ich es gesehen. Nach einigen Bestrafungen hat sie auch damit aufgehört und wurde nur noch rabiat, wenn ihr jemand zu nahe kam. Da genügte dann ein mahnender Zuruf von mir aus der Ferne, wichtig war nur ein lautes und deutlich "Neeeiiin!, das Wort kennt sie heute noch sehr gut, jedoch betrifft es sie ja kaum noch. Eines Tages waren alle friedlich miteinander.

Das hat mir gezeigt, dass SOFORTIGE kleine Strafen sehrwohl verstanden werden, wenn es immer DIESELBE UNMITTELBARE Ursache hat. Aber nur dann. Und irgendwas werde ich machen müssen, nur soll es eben nicht in Todesangst ausarten. Marie wurde nur kurz einer unangenehmen Situation ausgesetzt und bekam keine Belohnung nachher (wie sonst, wenn es nötig war sie kurz herauszunehmen), sie war aber auch immer noch recht "nett". Bonnie verhält sich bösartig und verletzt wirklich. Ich will es nicht schlimmer machen. Ich wil ihr nur zeigen, dass das nicht ok ist und dass es Konsequenzen hat, wenn sie es macht. Bzw was soll ich sonst tun? Zusehen und hoffen, dass alles gut wird ist zu wenig. Ich hab zwei masisve Wunden an zwei Mäusen in einem Abstand von zwei Wochen. Das ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich weiss nur nicht, wie ich es bei einer Maus anstelle, die eh schon einen an der Waffel zu haben scheint, ohne, dass sie noch aggressiver wird. Beobachten alleine ist ein bisschen passiv, wenn wiederholt Blut fliesst. Ob es nun eine Strafe ist oder irgendwas anderes ist mir egal. Wenn also keine Strafe indiziert ist, was kann ich dann tun? Soll ich sie beide herausnehmen und sie täglich eine Zeit lang auf einem Handtuch herumkrabbeln lassen (wie beim ersten Kontakt einer VG) und sie dann zurücksetzen? Dann ist wiedermal Marie die Angeschmierte, aber besser als ständiger Terror. Kann sowas zielführend sein?
 
Hey

ich beobachte den Thread schon etwas länger.
Meiner Meinung nach sieht man hier doch ganz deutlich dass diese Mäuse nicht miteinander leben wollen. Warum also die VG noch weiter machen?
Nimm die Opfer Maus oder die Stänkermaus heraus und such für sie eine andere Gruppe oder andere Artgenossen.

Es kommt ja nie Ruhe in die Gruppe. Und auch wenn sie manchmal gemeinsam pennen. Irgendwann sind die Mäuse auch mal müde. Aber die Streitigkeiten gehen ja nun schon seit Wochen so.

Ich weiß, dass durchaus herrschende Meinung ist dass Farbis immer leicht zu vergesellschaften sind und die "große Gruppen" mögen usw usf.
Aber hier ists ja echt eindeutig dass irgendwas nicht passt und die Mäuse nicht gemeinsam leben möchten.
Da muss man sie dann m.M. nach auch nicht zu zwingen. Und auch nicht mit "Strafmaßnahmen".
Wenn du schon erzieherische Maßnahmen anwenden willst, dann schau dass du die beiden Stänker Mäuse miteinander vertraut machst.
Aber das Flooding muss hier jetzt wirklich aufhören. Diese Art der Erziehung macht heute noch zur Cesar Milan.

Alles Gute!*drück*
 
Weshalb das nicht so "einfach" ist, steht in diesem Thread ja bereits mehrfach und ausführlich beschrieben. Das mit den Stänkermäsuen ist nicht möglich, denn die wohnen in unterschiedlichen Gruppen, die ein Leben lang aneinander gewöhnt waren. Deshalb gab es gibt es ja wohl diese Streiterein. Ergo: Es würde allerhöchstwahrscheinlich noch schlimmer werden. Denn diese Mäuse wollten niemanden ausser den altbekannten Mitmäusen. Endlich gibt es Fortschritte, selbst die anfänglichen Feindschaften begegnen sich mittlerweile freundlich. Nur bei einer Maus funktioniert das eben nicht. Und beim damals rasenden Kastraten weiss ich es nicht, denn er sitzt ja nur mit Brüderchen zu zweit und scheint sich so pudelwohl zu fühlen.

Dennoch bin ich mittlerweile ähnlicher Ansicht. Einen Ausweg sehe ich aber leider nicht, ausser noch eine dritte Gruppe (auf gut Glück!) anzuschaffen und hoffen, dass es diesmal hinhaut. Und wenn das nicht geht, dann eine vierte Gruppe, usw. Das hohe Alter mancher Mäuse bleibt auch, die demenstsprechende Anfälligkeit ebenfalls. Allerdings gibt es auch mal einen limitiernden Faktor für mich: Platz, Zeit, Geld. Open End gibts also leider keins. Und da es sich bei allen ausser einer Maus ganz gut eingespielt hat und in der Vergangenheit auch geklappt hat, gibt es Hoffnung. Denn gerade dieses "einfach trennen" ist für mich erst recht leichtfertig und vergleichbar mit "nicht leiden lassen, sofort euthanasieren". Damit mache ich es MIR vielleicht einfach, VIELLEICHT auch den Mäusen. Aber solange ich mir nicht sicher bin, will ich keinesfalls voreilig handeln. Dass "voreilig" wahrscheinlich bereits der Vergangenheit angehört, ist mir bewusst. Ändert aber nichts am Mangel an vertretbaren Alternativen.

Du würdest also eine fast 2 Jahre alte Maus gemeinsam mit einer jungen Maus aus einer ursprünglich anderen Gruppe in der sie ihr Leben verbracht hat herausreissen und zu irgendwelchen anderen Müsen setzen wollen, nachdem sie gerade erst eine schwierige VG hinter sich haben und alle Mitmäuse einer dieser beiden Kandidaten innerhalb kürzester Zeit gestorben sind? Dass gerade das sehr radikal ist und ggf in einer weit schlimmeren "Bestrafung" enden kann als kurzes Wegsetzen, ist offensichtlich. Und trotzdem ziehe ich es seit längerem in Betracht. Doch wenn andere erfahrende Mäusehalter unter Berücksichtigung meiner beschriebenen Situationen die Hoffnung nicht aufgeben, dann fällt es mir schwer genau dies zu tun. Dein Rat klingt jedoch so, wie es mir seit Wochen im Kopf herumgeistert. Leider. Bleibt das Problem dass die danach bestehende Dreiergruppe voraussichtlich bald zur Einzelmaus wird und genau die Terrormaus übrig bleibt. Wohin dann mit ihr?Wieder zu den anderen?
 
Last edited:
Zuerst einmal: ich kann Deine Denkweise absolut nachvollziehen, insbesondere dass Dir eben die alten Mäuse der ehemaligen Gruppe etwas mehr am Herzen liegen, als die hinzugezogenen. Genau weil ich schon dasselbe Problem nach der Kastration meines King hatte, wo trotz Verwandschaft die damals im Zickenalter befindlichen Mädels ihren Bruder mobbten, als dieser nach der Ausstinkzeit zurück zu ihnen sollte. Ich kann nachvollziehen, dass die Alteingesessenen nicht die Probleme der hinzugezogenen ausbaden sollen.

Ich gebe aber auch zu bedenken: Das ist eine absolut menschliche emotionale Geschichte und keine Mausdenkweise.

Ich habe damals 3 Anläufe gebraucht, bis die Gruppe stabil war, mit den Tanten und der Mutter kam King gut aus, nur die Schwestern "drehten am Rad" und für mich kam auch keine andere Option in Frage, denn ein Abtrennen wäre auf Kosten des Platzangebotes für die Mäuse gegangen = dauerhafte Lebensqualität, ein weiteres großes Gehege gleicher Qualität wäre bei mir nicht möglich gewesen auf Grund des begrenzten Platzes. In freier Natur würden Mäuse die Gruppe einfach verlassen. Bei mir war damals die Lösung, dass ich dann als quasi "letzter Versuch" mit "Stressabbau durch Bewegungstherapie" Erfolg hatte, es gab in dem VG-Aqua als Inventar ausschließlich 2 Laufräder zu der Grundausstattung, diese wurden von allen Mäusen maximal genutzt, manchmal sind sie sogar zu dritt in einem Rad gelaufen und zwar friedlich. Jedes Mal, wenn King damals von den Schwestern gejagt wurde, flüchtete er ins Rad und fing an zu laufen, die Schwestern saßen dann erst verdutzt vor dem Rad und sind meistens in einer Laufpause hinzugestiegen und mitgerannt. Das gemeinsame Radrennen hat jedenfalls den Aggressionsabbau gefördert und müde Mäuse neigen zum kuscheln und schlafen, wie wir alle wissen. Das heißt jetzt nicht, dass es bei Dir genauso laufen muss, es ist nur ein Beispiel dafür, dass sich oft lohnt, die Flinte nicht vorzeitig ins Korn zu werfen, wenn jede andere Option eine schlechtere "Endlösung" bedeutet.

Sicher ist es unterm Strich einfacher, eine VG als gescheitert zu erklären, ohne sich im Detail mit den Zwistigkeiten der Einzelmäuse auseinanderzusetzen und weitere Gruppen zu bilden. Aber ich halte das nicht als grundlegende Lösung für dauerhaft zielführend, weil Konflikte so nur verlagert und nicht ausgetragen werden. Mäuse sind nicht immer nur friedlich, auch in einer vollständig durchlaufenen VG nicht, daher sind Konflikte in gewissen Grenzen normal.

Für mich an Deiner Stelle wäre maßgeblich und entscheidungsrelevant:
- treten Beißereien regelmäßig auf? -> trennen
- wird eine Maus dauerhaft gemobbt oder trägt sie Rangfolgeprobleme mit allen aus? dauerhaft -> trennen
- sondert sich eine Maus permanent vom Rest ab? -> trennen

In allen anderen Fällen haben sie eine Chance verdient, sich als Gruppe zusammenzuraufen, das passiert aber nicht von heute auf morgen. Manchmal hilft nur ein langer Atem und pemanentes Abwägen der Situation. Das ist ausschließlich meine persönliche Meinung dazu, keine Allgemeingültigkeit. Du hast sicher schon an der Anzahl der hier im Verlauf gegebenen Antworten gemerkt, je kniffliger es wird, desto weniger Antworten kommen leider.

Nur Du hast die Mäuse vor Dir und kannst deshalb als einziger einschätzen, ob es noch Sinn macht oder eben nicht. *drück*
 
"Stressabbau durch Bewegungstherapie"...
Seit gerstern Nachmittag haben sie ein Laufrad drin. Das zweite kommt, wenn der Andrang grösser wird. Bisher laufen nur zwei Mäuse darin, die anderen drehen nur kurz mal eine Runde. Leider weist Marie seit vorgestern die ersten Alterserscheinungen auf. Zumindest hoffe ich, dass es nur solche sind. Sie ist minimal struppiger. So wenig aber, dass ich mich fragen muss, ob sie nicht gerade erst aufgestanden ist. Aber zudem kommt eine ganz leichte Verlangsamung allgemein. Sie hat also wenig vom Laufrad, aber auch früher war sie keine Sportlerin.
- treten Beißereien regelmäßig auf? -> nein. bisher zwei Verletzngen in der Gruppe. Ich weiss aber nicht sicher, woher die Wunden kamen und wer es war. Ansonsten regelmäßig ein Andeuten von Zwicken. Meist ein Schnuppern und ENTWEDER Marie wird wirklich weggejagt, ODER sie haut von alleine ab und die Andere will halt weiterschnuppern. Ich weiss es wirklich nicht, es ist nicht eindeutig. Vielleicht führt sie sich auch nur so auf, weil sie kein Geschnuppere möchte.
- wird eine Maus dauerhaft gemobbt oder trägt sie Rangfolgeprobleme mit allen aus? dauerhaft -> s.o., ich weiss es nicht sicher. Es hat den Anschein, dass Marie mittlerweile wieder von Daisy, Bonnie ist wieder ganz lieb, ins Haus gejagt wird.
- sondert sich eine Maus permanent vom Rest ab? -> s.o., Marie verbringt auffällig viel Zeit im Grashaus. Gleichzeitig aber pfeift sie sich nichts und macht was sie will, meidet niemanden sichtbar, umgekehrt auch nicht. Ausser Daisy, die verbringt wenig Zeit mit ihr. Aber gelegentlich eben doch wieder.

Marie ist nun schon 20 Monate alt. Eine VG da zu starten, dass auch kurze Zeit nach der jetzigen stressbehafteten VG, ist sicher nicht gut. Die Frage ist nur, ob es trotzdem besser ist, als die Ist- Situation. Wenn die Männder dann erst recht spinnen, dann geht das ganze Drama wieder von vorne los. Bei einer 20 Monate alten Maus. So... und was, wenn sie 30 Monate alt wird? Ist selten, kommt aber vor.

Ich finde keine eindeutige Lösung, ich kann wirklich nur nach Instinkt handeln. Und dieser sagt, dass ich sie zu den Männern setzen soll. Nur bei Lady bin ich mir unsicher. Das ist das Duckmäuschen, das jetzt langsam auftaut. Aber nur wenig. Und gestern hat Marie kurzzeitig schreiend das Grashaus verlassen, in dem nur sie und Lady drin waren. Eigentlich gute Freunde, oder nur Leidensgenossen, ich weiss es nicht. Ich tendiere dazu, Marie alleine umzusetzen. Es stand eigentlich fest, dass ich das tun werde, kommendes Wochenende. Aber jetzt wo sie plötzlich eine Spur älter wirkt... *Wand* Trotzdem, ich denke, ich werde es wagen müssen.
 
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