Verhaltensänderung nach Tierarztbesuch

Astrid

Tunnelbauer*in
Messages
30
Reaction score
0
Hallo,

ich mache mir etwas sorgen um meine eigentlich zutraulichere Maus von 2en.
War am Montag beim Tierarzt mit beiden, danach war auch erstmal alles ok, sie kam sogar noch auf die Hand und alles, aber einen Tag später geht sie jetzt zum fressen nur noch in die ecke, traut sich garnicht mehr im Fresspott sitzen zu bleiben und in Ruhe zu fressen.

Das sie so schnell nicht mehr auf die Hand kommt hab ich ja schon befürchtet, aber jetzt mag sie mich noch nichtmal vor dem Käfig sehen.

Bekomme ich ihre Angst wieder irgendwie in den Griff?

Kann das auch mit Sylvester und dem Krach zutun haben?

Bitte um Ratschläge :)*anbet*
 
Huhu,

das ist leider nicht so unüblich... der Tierarztbesuch war für die Maus etwas Beängstigendes und Negatives: sie muss in die Transportbox, alles riecht fremd, man fasst sie an etc.

Und das verbindet sie vermutlich mit dir, denn du hast sie aus dem Gehege geholt. Mit etwas Geduld und vielen Leckerchen sollte sie sich aber wieder einkriegen. Es kann helfen, wenn du vor dem Käfig sitzt und leise mit ihr sprichst. Dann hört und riecht sie dich und wird bald erkennen, dass von dir doch keine Gefahr ausgeht.
 
Weil Du nach der Böllerei fragst: Wie laut ewar es denn? Wie haben sich die Mäuse während der Böllerei verhalten? Und was macht derweil die andere Maus?
 
die andere verhällt sich ganz normal, ich fand es jetzt nicht mega laut, hat halt etwas geknallt, aber hätte sie dann denn angst vor mir??

dann muss ich wahrscheinlich nur geduldig sein.

Frisst sie denn noch genug wenn sie immer mit jedem einzelnem Bissen abhaut? ist erst knapp 5-6Wochen alt.
 
Den Nasen hier hat das Geballere nicht groß gestört.
Etwas Geduld mit den Mäusen, dann wird das wieder.

Wenn du nicht die ganze Zeit vorm Gehege herumlungerst wird sie bestimmt genug essen.;-)
 
Hallo Astrid,
was fehlt denn dem Mäuschen, also weswegen warst Du mit ihr beim TA? Nach meinen Erfahrungen reagieren halbwilde Tiere, wie unsere Mäuse, recht komplex auf verschiedene "Störfaktoren". Ich glaube eher nicht, daß die Mäuse dem Menschen "persönlich" übel nehmen, daß er sie zum TA geschleppt hat.

Manche meiner Mäuse haben sich auch unglaublich gefreut, nach dem TA Besuch das vertraute Gehege "wiedergefunden" zu haben, sie liefen herum, um zu kontrollieren, ob alles noch da ist und sind dabei total erleichtert herum gehopst. Andere waren schlagartig verschwunden und erst mal untergetaucht.

Mir scheint eher eine allgemeine Verunsicherung, also eine Störung des Sicherheitsempfindens, die Ursache für eine plötzliche Scheu zu sein.

Das Mäuschen fühlt sich allgemein auf einmal nicht mehr sicher und das zeigt sich auch im Verhältnis zum Futterspender. Die Ursache kann im plötzlichen Umgebungswechsel (TA Besuch) oder im Herausgreifen bei der Untersuchung liegen. Aber ich habe auch den Eindruck, daß Mäuse wenn sie krank sind, auf einmal unsicher und damit scheu werden. Hast Du sonst noch irgendetwas verändert?

Ich würde die Maus genau beobachten, mich dabei aber möglichst so verhalten wie immer, also gleiche Leckerli-Zeiten und die Maus ansonsten in Ruhe lassen. Es kann auch sein, daß ständiges "besorgtes Nachsehen" der Maus den Eindruck vermittelt, daß irgendetwas nicht stimmt.

Ich glaube nicht, daß die Mäuse "kausal" reagieren, im Sinne von: der hat mich heraus gegriffen und verschleppt, also traue ich dem nicht mehr. Sondern die Maus reagiert eher auf: Plötzlich war mein vertrautes Umfeld "weg", ich konnte es nicht wieder finden, Gefahr, Gefahr! Vielleicht passiert das wieder??!! und plötzlich ist alles wieder weg?? Also Vorsicht! Alles genau beobachten! Von überall könnte Gefahr drohen! *Angst*

Wenn alles "wie immer" ist, überzeugt das die Maus am ehesten davon, daß ihr keine Gefahr droht. Wenn sie davon überzeugt ist, daß keine Gefahr droht, dann verliert sich normalerweise auch die Scheu wieder. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Hm, bei mir war das ganz komisch. Nach zahlreichen Tierarztbesuchen und Medikamentengabe (auch so richtig mit TB und so, musste immer 2x täglich geben) hat mich meine Maus regelrecht gemieden. So wie bei Astrid. Das ging wochenlang. Erst nachdem ihre Partnerin gestorben war, wurde sie wieder zutraulich, wahrscheinlich aus Einsamkeit (und weil ich sie ja nicht mehr dauernd belästigt habe). Ich denke mal, dass sie sich durch das ständige, furchteinflößende Herausnehmen dann doch speziell meinen Geruch als "feindlich und gefährlich" eingeprägt hat...
 
ja, das glaube ich eben nicht. Also ich vermute, daß wenn zwei Personen sich um die Mäuse kümmern und Leckerli verteilen, und die eine Person dann mit den Mäusen ständig zum TA fährt, die Mäuse sich auch gegenüber der anderen Person plötzlich scheu verhalten. Also auch gegenüber der, die ja gar nichts "gemacht" hat und die auch ganz anders riecht.

Meine zutraulichen Mäuse sind zu allen Menschen zutraulich. Die lassen sich auch von vollkommen fremden Kindern mit Leckerli versorgen. Die haben einfach keine Angst, weil sie sich sicher fühlen.

Vielleicht ist es sogar sinnvoll, wenn die Mäuse regelmäßig zum TA müssen, sie für diese Zeit dauerhaft in einer transportablen größeren "Krankenstations-Box" unterzubringen. Einfach deshalb, weil sich für die Mäuse dann nicht ständig die Umgebung verändert. *grübel*
 
Vielleicht ist es sogar sinnvoll, wenn die Mäuse regelmäßig zum TA müssen, sie für diese Zeit dauerhaft in einer transportablen größeren "Krankenstations-Box" unterzubringen. Einfach deshalb, weil sich für die Mäuse dann nicht ständig die Umgebung verändert. *grübel*

Du meinst eine Art Krankenkäfig?
Das habe ich bei einigen Gruppen, die täglich Medikamente brauchten und sehr scheu waren gemacht, fand das weniger stressig für die Nasen.
aber gegenüber den gesunden Mäusen etwas unfair...

Und hast Recht: an den Grund des TA-Besuchs habe ich gar nicht gedacht. *schäm*
Vielleicht ist Maus ernstlich krank und deshalb auch vorsichtiger.
Und zwei Mäuse ist nicht unbedingt eine Anzahl, die einer Gruppe ein großes Sicherheitsgefühl vermittelt.
 
Huhu,

ich finde die Idee nicht so gut... denn erstmal müsste eine artgerechte Unterbringung ja auch dem Mindestmaß entsprechen (Krankheiten können sich immerhin auch mal über einige Wochen hinziehen, wenn es schlimm wird) und das lässt sich dann auch wieder schlecht transportieren...

Und wie skadio schrieb: Das fände ich den gesunden Mäusen gegenüber auch nicht ganz fair.
 
Du meinst eine Art Krankenkäfig?
Das habe ich bei einigen Gruppen, die täglich Medikamente brauchten und sehr scheu waren gemacht, fand das weniger stressig für die Nasen.
aber gegenüber den gesunden Mäusen etwas unfair...

Ja, ich hab eine Art Plastik-Aquarium, das ist ca. 25b x49l x26h. Da paßt sogar eine Rinde rein als Schlafhöhle. Da hatte ich die Mäuse untergebracht. d.h. sie reisten in der momentanen Unterkunft zum TA. Auch muß ich die Maus zur Medikamentengabe nicht "fangen". Aber das ist nur für ernste Krankheitsfälle. Natürlich ist es für die gesunden Mäuse nicht so schön. Aber ich habe nur gute Erfahrungen mit der "Krankenstation" gemacht.

Alle Mäuse haben sich "tierisch" gefreut, ihr altes Gehege wieder zu finden, als die "Krankenstationszeit" endlich vorüber war! Scheuer waren sie anschließend nicht. =)

In einem anderen Fall habe ich die Mäuse in die Krankenstation gesetzt, die kranke Maus ist dort leider verstorben. Eine Maus hatte ich nicht einfangen können. Die verblieb dann ein paar Tage allein im großen Gehege. Genau diese Maus hat sich anschließend eine lange Zeit sehr scheu verhalten, auch als die Restgruppe wieder zusammen war. Das war aber die einzige Maus, die keinen TA gesehen hatte und auch nicht eingefangen worden war! Also nehme ich an, daß die Zeit des Alleinseins ihr Sicherheitsgefühl so stark beeinträchtigt hat, daß das für lange Zeit nachwirkte.

Daher denke ich, daß die Mäuse nicht so sehr auf das Verhalten einer Person reagieren, sondern eher eine Art inneren "Sicherheitsanzeiger" besitzen. Ein Sicherheitsempfinden, das aus verschiedenen Faktoren "gespeist" wird und ganz generell den Grad ihrer Zutraulichkeit beeinflussen. Ich vermute, daß auch der soziale Rang dabei eine Rolle spielt. Meine dominanten Mäuse sind auch eher beonders zutraulich oder "mutig". Aber es gab auch schon Ausnahmen, wo eine gemobbte Maus besonders zutraulich mir gegenüber war und das ganz unabhängig von der Situation in der Mausegruppe.

Bei TA Besuchen kommt bei mir auch die Gruppe am Abend davor schon in die Krankenstations-Box. Bis sie dann den TA sehen, haben sie sich schon an die veränderte Umgebung gewöhnt. Das Teil ist leider sehr umständlich zu schleppen, weil es keine Henkel hat. Aber obwohl die Mäuse teilweise mehrere Stunden damit unterwegs sind, scheinen sie das gut wegzustecken. =)

@ Beere: Sicher hast Du Recht und man muß das von den jeweiligen Umständen abhängig machen. Aber wenn eine Maus über mehrere Tage immer wieder zum TA muß, dann denke ich, z.B. für vielleicht eine Woche ist die Krankenstations-Box weniger stressig, als täglich alle Mäuse heraus zu fangen.
 
Last edited:
Halli Hallo,

erstmal danke für eure Anteilnahme :)

also mein krankes Mäuschen verhält sich ganz normal, es ist die andere die scheu geworden ist.

Muss meiner kranken Maus jetzt halt 1x am Tag Echinacea und Euphobium geben, aber das scheint beide nicht wirklich zu stören.

Ich hoffe einfach das sie jetzt einfach wieder etwas Zeit braucht um zu merken das ihr nichts passiert.



noch eine andere Frage: ab wann gelten Mäuse als erwachsen, da es bestimmtes Futter mit der Aufschrift "Adult" gibt!?
 
Das würde ich als normal bezeichnen. Kenn ich von meinen 7 auch nicht anders beim lten Käfig. Da musste man das Gitter runternehmen, wache schieben und mit Pech das ganze aqua durchsuchen. Das haben uns unsere wirklich lange übelgenommen, aber mittlerweile geht es. Sie zucken nicht mehr bei jeder bewegung zusammen und flüchten. Die einen bei uns ließen sich bestechen, also immer tolle Sachen haben, wenig aber toll. Das kann nutri sein, oblate etc. bei anderen war es einfach zeit und meine lucia wird mittlerweile gecklickert das sie die scheu verliert. (Also jetzt nicht aus dem Käfig raus oder sowas sondern im Käfig einfach dafür das sie zunächst draussen bleibt dann zu mir kommt. Mittlerweile berührt sie mein Finger schon mit der Schnauze ohne das Nutri dran ist ^^) Aber letzlich kann es natürlich passieren das sie schreckhaft bleibt, aber im allgemeinen sind die rect gut bestechlich und man braucht geduld. Was bei mir auch besser lief war als, alle medis nehmen sollten. Da war mehr ruhe dahinter. Deswegen hab ich für mich überlegt wenn eine Medis kriegt , je nachdem wie und was kriegt die andere ne Placebobehandlung kriegt halt die gleichen leckerlis.
 
Back
Top Bottom