Wendy, geh so schnell wie möglich zu einem TA, der sich mit Mäusen auskennt. Sonst stirbt die Maus wegen unbehandelter oder falsch behandelter Schwellung oder es gibt Nachwuchs wegen Hoden. Falls du Baytril geben solltest, gib es bitte nie mehr kürzer als 5-7 Tage. Wenn es Hoden sein sollten (was dir ein KUNDIGER Tierarzt sagen kann), hilft Baytril (leider oder Gottseidank?) nicht dagegen. Falls du mit Baytril angefangen haben solltest, gib es bitte trotzdem mindestens 5 Tage (es sei denn der TA sagt was anderes). Falls irgendwelche Erreger vorhanden sein sollten, werden sie sonst dadurch resistent und du sorgst damit dafür, dass Baytril mit hoher Wahrscheinlichkeit bei deinen Mäusen nie wieder gegen irgendwas helfen wird! Was auch immer du machst, ohne fachkundige Anleitung wird es garantiert das Falsche sein! Trennst du, weil es doch ein Böckchen sein könnte, ist es hinterher ein Weibchen und die VG, um sie wieder in die Gruppe zu integrieren, geht möglicherweise schief. Trennst du nicht, weil du glaubst, es ist eine Schwellung, bekommst du Nachwuchs.
Wichtig ist, wenn du zu einem Tierarzt gehst, eine komplette Medikamentenhistorie der Mäuse mitzunehmen, also wer von wann bis wann welches Medikament bekommen hat. Eigenmächtig oder nicht ist dabei völlig egal, kein Tierarzt oder Forenmitglied wird dich wegen irgendwas belangen, wenn du endlich mit dem Blödsinn aufhörst, Medikamente planlos zu verteilen! Dass du das tust, schließe ich daraus, dass du auf die Frage, ob es der Tierarzt gesagt hast, dass du Baytril geben sollst, nicht geantwortet hast. Die Historie braucht der TA, um die Wahrscheinlichkeit von Resistenzen beurteilen zu können. Sonst kann er deine Maus nicht behandeln und dir sagen, wie du vorgehen sollst.
Wenn du nicht bereit sein solltest, zu einem vernünftigen Tierarzt zu gehen, ihn bei Problemen zu konsultieren und über Medikamentengaben Buch zu führen, bitte ich dich um der armen Geschöpfe wegen, die Mäuse abzugeben. Schlimme Experimente werden mit Mäusen genug gemacht.
Nimm am besten zum TA deine ganze Gruppe mit (wenn sie nicht zu groß ist), dann haben sie Gesellschaft und sie können alle einen Gesundheitscheck bekommen.
Gruß,
Timm