vielleicht kann man das verhindern!

april

Kornsammler*in
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Hallo,
bin seit langen Mitleser hier, schreibe aber heute zum ersten mal selbst!
Grund ist eine für mich bestürzende Kijiji- Anzeige, die wie folgt lautet (Ich hoffe, ich darf das hier kopieren):

Suche: Kindergärten suchen Mäuse Adresse: Lehnin, 14797
Preis: Zu verschenken Erstellungsdatum: 31.08.09

Hallo,
ich suche für diverse Kindergärten Mäuse.
Die Kinder in den Kitas werden dann an die Pflege und die Verantwortung langsam herangezogen.
In der Kita meiner Kinder ist diese Idee sehr gut angenommen worden.
Nun möchte meine Gemeinde dies gerne erweitern.
Da die Kitas das ganze selbst bezahlen, wäre es natürlich sehr schön wenn die Tiere relativ günstig bis geschenkt zu uns kämen.
Vielen Dank für Eure Hilfe


Ich habe da gleich mal hingeschrieben, dass Mäuse nichts für Kinder sind, dachte aber vielleicht könnten mehr Leute Überzeugungsarbeit leisten und helfen das hier zu verhindern. Vielleicht haben die einfach keine Ahnung, anders kann ich mir das nicht erklären. Ich habe selbst eine Tochter (12 Jahre). Unsere Mäuse hat sie lieb, wünscht sich aber doch vielmehr ein Tier zum anfassen, was bei Mäusen aber einfach nicht drin ist. Sie akzeptiert das, aber es ist doch selbst für ein 12 jähriges Kind einfach oft unbefriedigend. Oh Gott, allein die Vorstellung, das Kindergartenkinder lärmend um den Käfig stehen und angeleitet werden, sich darum zu kümmern *Angst*
Die armen Tiere, die tun mir jetzt schon leid, schon weil Mäuse doch zur Kindergartenzeit oftmals schlafen und einfach ihre Ruhe haben möchten.
Was kann man noch tun???*heul*

Die Anzeige gibt es hier:
Kindergärten suchen Mäuse - Berlin Mäuse & Ratten zu verkaufen oder abzugeben - Kijiji Berlin
 
Uhh ja die Anzeige hab ich gestern auch gelesen*Wand*

Ich glaube mehr als Aufklären kann man da leider nicht tun*traurig*
 
Meine sind auch tags unterwegs ich denke wenn sich die Kids darum kümmern und sie füttern kommen sie auch Tagsüber aus dem Nest
 
Grace, bitte...

Erwarte doch von Kindergartenkindern nicht, daß sie einfach da sitzen und zugucken. Oder akzeptieren, daß die Mäuse schlafen. Kinder wollen was sehen und was anfassen.
 
Das mag schon sein, Grace, aber es klingt mit weder professionell, noch durchdacht. Es klingt eher nach "jedes Kind bekommt eine Maus mit nachhause" - und ob sich die Kindergärtnerinnen damit wirklich so auskennen, wage ich auch zu bezweifeln!
 
ja so ist es natürlich nicht zu lassen aber wenn gewisse voraussetzungen (Gröse des Käfigs, Bedürfnisse der Mäuse, usw) gegeben sind spricht nix gegen eine Haltung meiner meinung nach
 
schon allein der standort Kindergarten ist doch für mäuse der pure horror.
da ist ja der lärm schon für menschen oft kaum zu ertragen, wie soll das erst für mäuse sein?

ich finde, solche empfindlichen Tiere, haben im Kindergarten nix zu suchen *kopfschüttel*

und dass mäuse auch tagsüber aktiv sind ist sehr selten und meist auf "pipi-machen" und n snack futtern beschränkt
 
Als wenn die Kindergärtnerinen nicht schon genug zu tun hätten, als sich noch um richtiges Futter, Tierarzt und funktionierende Gruppen (sage mal nur die Stichworte Böckenhaltung, Vergesellschaftung, Schwangerschaft) zu kümmern.
Ich würde ruhig und vernünftig argumentieren, wenn Du die Muße hast bei den Kigas direkt.
Denn wenn man denen erzählt von
- sich zerbeißenden Mäusen (wenns mehrere Böckchen sind, dafür muss man trennen können),
- immer mal wieder auftretenden Milbenproblemen
- starkem Geruch bei falscher Käfigreinigung erzählt
- kombiniert mit der Tatsache, dass Mäuse überwiegend nachtaktiv sind
- bei Panik auch schon mal in den Finger beißen können

... wer will das verantworten ...

P.S. Was für ein ausgesprochener Blödsinn, vierjährigen "Verantwortung" für ein Lebewesen beibringen zu wollen. Das ist den Kindern gegenüber auch nicht fair!
 
Last edited:
ja so ist es natürlich nicht zu lassen aber wenn gewisse voraussetzungen (Gröse des Käfigs, Bedürfnisse der Mäuse, usw) gegeben sind spricht nix gegen eine Haltung meiner meinung nach

Aha...na, für mich schon. Gerade deswegen:
Bedürfnisse der Mäuse

Die wollen ned andauernd gestört, angetatscht und rausgenommen werden...außerdem sind lärmende Kindergartenkinder auf Dauer auch nicht das richtige für die Mäus.
 
Das Problem gibts aber nicht nur in Kitas. *Wand*

Wir sind an unsere Mäuse gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Meine Tochter kam letztes Jahr aufs Gymnasium. Dort machte sie bei der Tierpflege-AG mit. Einmal die Woche Käfige und Aquas und Terras reinigen, Tiere füttern etc. In den Weihnachtsferien haben wir dann die zwei Mäuseriche zu uns in Pflege genommen. Einer war zu dem Zeitpunkt schon sehr alt und voller Tumore und ist uns auch in den Ferien verstorben. Der andere hatte keine Ohren mehr. Den durfte meine Tochter dann behalten.
Zum Biounterricht über Nagetiere sollte sie ihn dann wieder mitbringen. Das habe ich allerdings nicht zugelassen.*Keule*

Mittlerweile lebt auch er nicht mehr. Dafür haben wir jetzt 4 MÄusemädels aufgenommen.

(Schon merkwürdig, man kommt von den kleinen Wuslern nicht mehr los)*Herz*
 
@ Taragor: das klingt schon sehr übel. Gerade in so einer Tier-AG sollte den Kindern auch beigebracht werden, dass es besser sein kann, eine Tumormaus zu erlösen... *seufz*
 
wenn ich das schon lese: "..wäre es natürlich sehr schön wenn die Tiere relativ günstig bis geschenkt zu uns kämen."
da graust es mir richtig - wenn die nicht mal das Geld für die Anschaffung berappen wollen, wie siehts denn dann aus mit Tierarztkosten?
Und warum sie wohl Mäuse ausgesucht haben - weil die "klein und billig" sind? Typischer Fall von "ich stelle andere Interessen über das Wohl eines Tieres" - ist ja schließlich nur ein Tier, hauptsache die Kinder haben was zu tun.. *böse*
 
Klingt für mich auch so... bin mir auch nicht sicher, wie da die gesundheitliche Pflege aussähe... oftmals erkennt man als Laie ja gar nicht, worum es geht. Wir hatten das Thema doch neulich schon irgendwo... *grübel*
 
ich glaube kaum, dass die mit den mäusen zum TA gehen würden. *seufz*

sind doch nur mäuse *Wand*
 
Die Tierpflege-AG meiner Tochter wurde jetzt aufgelöst. Bis auf zwei Schlangen wurden alle anderen Tiere abgeschafft, (fragt bloss nicht, wie und wohin). Es gab wohl Eltern, die sich bei der Schulleitung beschwert hatten, dass ihre Kinder über Geruchsbelästigung im Bioraum geklagt hatten und allergische Reaktionen befürchteten.*Vogelzeig*

Vielleicht wäre das ein Argument gegen Tierhaltung in der Kita???*Idee*
 
ich würde da wohl auch-wer die Muße dazu hat und weiß, dass es in einer KiTa oder KiGa in der Nähe geplant wird- persönlich hingehen und mich anbieten.

Nicht zwingend, um nur das Negative aufzuzeigen.
hingehen und sagen, was man ist, warum man was sagen will (jahrelange Farbmaushalter mit aktiver ehrenamtlicher Tierschutzarbeit).
z.B. dass man gern einen Infozettel zusammenstellt, der an die Eltern ausgeteilt werden kann mit Pro und Contra.
Und nur wenn 95% aller Eltern damit einverstanden sind, sollte man sich dann an eine weitere Planung machen.

Auf diesen Zettel könnte kommen:
Pro: Kinder lernen verantwortungsbewussten Umgang, Kinder lernen Rücksicht und Selbstbeherrschung etc.
Contra: Nachtaktivität, natürliche Scheue der Tiere, Anfälligkeit für Krankheiten, anspruchsvolle Haltung. und, was ganz wichtig ist: Allergieauslöser.
Denn gerade bei so vielen Kindern reicht es, wenn eines allergisch auf Heu oder Stroh reagiert. Das würde ich als KiGaTante nicht verantworten wollen, dass da ein Kind nen Anfall bekommt.
Tierarztkosten. Da müsste man entsprechend eine Tierarztkasse aufmachen, worin pro Kind sagen wir 5 Euro eingezahlt werden müssen. ist nur noch die Hälfte des Grundbetrags vorhanden oder ein Viertel, müssen wieder 5 Euro rein.
Gehege/Unterbringungskosten. Muss wohl auch auf Eltern umgewälzt werden. Denn die Kinder sollen lernen, wie man Tiere gut hält, nicht, wie man Tiere quält und zusammenpfercht.
Und noch ein weiteres Contra: Sterberate. Wenn eine Maus nur 1 oder 2 Jahre alt wird, sind die Kinder recht häufig mit kranken, alten oder schwachen Tieren in Kontakt. Und auch mit toten Tieren. Und das würde ich nicht jedem Kleinkind zutrauen wollen.

ich würde da also meine Hilfe anbieten und sagen, wenn alle Eltern damit einverstanden sind, wenn z.B. auch ein seperater Raum zur Verfügung steht, wenn es keine Kinder gibt, die an einer Allergie leiden, wenn die KiGaTante auch am Wochenende vorbeischaut, abends länger da bleibt für den Gesundheitscheck. Dann von mir aus ja.

Wenn aber auch nur ein Kind dabei ist, das allergisch ist oder wenn Eltern bedenken haben bezüglich der Kosten oder wegen der seelischen Belastung der Kinder (durch Krankheit und Tod der Tiere), dann ein konsequentes Nein.
Wenn ein Ja: Dann sagen, dass man gerne beim Bauen artgerechter Behausungen mithilft (die man auch über Elterngelder finanziert.....). Und das man evtl 1 mal im Monat nen Kinderabend macht, wo die Kinder abends in den KiGa kommen und Mäuse angucken dürfen. Evtl koppeln mit Mäusegeschichten oder so (warum die Maus Gretel Rückenweh bekommt, wenn das Laufrad so klein ist. Oder warum die weiße Maus Schneeflocke niemals nicht nach draußen gesetzt werden darf...).

ich finds gefährlich konsequent zu sagen: Nein, das ist böse das geht so nicht. Denn so manche Kindergartentante ist genauso trotzig wie die zu betreuenden Kinder. wenn man sagt Nein, dann machen sies wohl erst recht.

wobei ich aber -WENN man die Muse zu dem ganzen hat- auch auf Alternativ-Tiere hinweisen würde.
So könnte man ein Kaninchen-Außengehege in den Kindergarten-Garten bauen mit 3 oder 4 Ninchen drin. Die sind tagaktiv, die Kinder haben wensentlich mehr zu gucken, können sie ab und an mit Löwenzahn oder Möhrenstückchen durchs Gitter füttern und können auch mal so ein Tier streicheln.

Wobei es sicherlich ein Kind gibt, das halbwegs allergisch veranlagt sein dürfte und einige Eltern spätestens bei den Unterhaltskosten aussteigen. und dann gibts wohl auch noch ein paar, die ihren Kindern zumindest noch nicht in dem Alter die Belastung zumuten wollen.
man dürfte wohl am meisten für die "gegen tiere im KiGa" Stimmung beitragen, wenn man auf das Wohl der Kinder abziehlt. Denn die haben davon ja nicht nur nutzen.
und Eltern reagieren da doch evtl eher drauf, wie wenn man sagt: Aber die armen mäuse...


meine Ideen dazu.
(ein kollektives Anschreiben von Personen übers Internet finde ich etwas. Nunja, blöd?! ICH würde mir da wie ein Schwerverbrecher vorkommen, wenn da wildfremde Menschen vom anderen Ende Deutschlands mich anschreiben.)
 
Also tut mir leid,
aber Mäuse haben nichts, aber auch garnichts in einem Kindergarten verloren,
genausowenig wie Hamster etc.

folgendes macht mir Sorgen:
1. der Lärm durch 30 schreiende, kreischende Kinder
2. Kinder wollen nunmal möglichst alle Tiere anfassen und streicheln und die
3-6 jährigen gehören nicht grade zu den Feinmotorikern...
3. wer kümmert sich in den Ferien oder auch nur am Wochenende um die Tiere? Ein 2 Tage zugebuddelter Wassernapf oder eine leere Flasche ist nicht grade "prall".

Das, was mir am meisten Sorgen bereitet ist aber,
in der Anzeige steht: möglichst günstig oder geschenkt...
Da wird doch schon am nötigsten "gespart".
Wie soll das dann mit einer artgerechten Haltung funktionieren?
Beispiel: mein Kaufkäfig, der nicht alle Dimensionen sprengt, hat 110,- Euro gekostet, mit Inventar und Umbauten bin ich da bei locker 300,- Euro.
Dann Futter, TA usw.

Es steht in der Anzeige: da die Kitas das Ganze selbst bezahlen.
Und da ist meine Vorstellung weit ab von einem Mäuseparadies, ich bin da eher beim Hamsterknast... *umkipp*
Und da hoff ich, auch wenn's böse ist, das eines der kleinen Kinder ein wenig allergisch auf Heu oder Streu reagiert...

Und ich kann mir dann nicht denken, dass die Mamis und Papis so begeistert sind, wenn sie einen Unkostenbeitrag zu einem Käfig oder gar einer Tierarztrechnung leisten sollen.

Sonst schließe ich mich Lumi an, Hasen zB sind da um einiges robuster und besser geeignet für Kinder.
Aber streng genommen gehört garkein Tier in eine KiTa.
 
Es gibt solche und solche Kinder. und nicht jeder KiGa ist so rießig.
Bei unseren KiGas z.B. hats maximal 20 Kinder. Aber auch die können ausreichen ;-)

Und bei weitem nciht jedes Kleinkind will das Tier angrabschen und bekuscheln.
ich hab hier schon das ein oder ander Kind da gehabt. Der eine war super lieb (war da so um die 3), war komplett ruhig, sobald er wusste: Da gibts schlafende Tiere. und der ist echt n Wirbelwind gewesen und hat uns die Erde aus den Blumentöpfen gegraben ^^

Dann hatte ich hier eine, die war mit 4 Jahren total auf "aaaaaaah, MAUSI!" Trip. und ja, 20 oder 30 von der Sorte sind eine Zumutung und nicht zu bändigen.
(Wobei das gleiche Mädel zwei Jahre später jetzt auch ruhig ist, wenn es heißt: psst, die Mäuse schlafen).

weitere Idee für die, die das machen wollen(!):
Die Kinder in 5er Gruppen zu sich heim einladen nmit KiGaTante, sodass sie mal gucken können. Auch vormittags huscht ja die ein oder andere Maus mal vorbei.

ist evtl auch ein Kompromis.

ansonsten hoffe auch ich, dass es da irgendwo ein allergisches Kind gibt und irgendwo mitdenkende Eltern.
 
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