Warum dürfen Mäuse nichts kosten?

  • Thread starter Thread starter Angelus Noctis
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Also ich gebe für jedes Tier so viel Geld aus wie nötig! Da mache ich keinen Unterschied ob es für eine Maus oder für einen Hund ist! Wir haben über 300 Euro beim TA offen, wegen Hund, Meerschwein und Maus! Na und!? Wenn ein Tier eine Behandlung braucht, dann bekommt es die auch! Egal was es kostet! Die Hauptsache, dem Tier gehts gut!
Und wenn jemand nicht bereit ist, das Geld für TA oder so zu zahlen, dann soll er sich erst keine Tiere anschaffen!


Tut mir leid, aber das zeigt doch, dass bei dir was falsch läuft. Du hast offene Rechnungen beim Tierarzt?!

Wie gut, dass ich wenigstens in der Lage wäre, jederzeit diese Kosten zu begleichen. Dafür muss ich keine Schulden machen.

Soviel also zu deiner Tierliebe. Die frisst dir ja scheinbar die Haare vom Kopf und du findest das auch noch normal.
 
Ich denke, du solltest dich lieber von Acker machen anstatt über die Finanzielle Lage von anderen zu urteilen...
Mausele macht höchstwarscheinlich Ratenzahlung, nur damit es ihren Tieren gut geht...du würdest sie warscheinlich eher erschlagen
 
Ich denke, du solltest dich lieber von Acker machen anstatt über die Finanzielle Lage von anderen zu urteilen...
Mausele macht höchstwarscheinlich Ratenzahlung, nur damit es ihren Tieren gut geht...du würdest sie warscheinlich eher erschlagen

Nein, ich würde mir an den Kopf fassen. Ich überlege mir nämlich vor der Anschaffung, ob ich dafür Geld habe. Bräuchte meine Katze jetzt 500 €, hätte ich die ja auch parat. Für solche Fälle habe ich Rücklagen.

Ich wurde so erzogen, dass man nicht über seine Verhältnisse lebt. Wer wegen sowas wie dem Tierarzt Schulden macht, der tut das.

Das zeigt mir wieder, dass bei einigen gewaltig was schief läuft. Für mich ist sowas naiv.

Richtig, mit solchen Leute werde ich nie klar kommen und ich muss den Kopf schütteln, dass erwachsene Leute sowas normal finden.
 
Ich dulde es nicht, das die User dieses Forums weiter beleidigt und für naiv und dumm erklärt werden, nur weil sie verantwortungsbewusst und voller Respekt und Liebe auch für die ganz Kleinen sind.

Geschlossen.

Morgen wird der Thread wieder geöffnet, wenn dann liebe Blitz, auch von dir sachlich diskutiert wird.
 
Wahnsinn!!! *skeptisch* Da habe ich was losgetreten! Ich bin echt beeindruckt von dem, was viele hier geschrieben haben und sehr froh, daß Ihr so denkt, wie dargelegt (von Ausnahmen abgesehen).

Zum Thema Kostenfaktor: Der TA kostet. Das ist nun mal so. Da wir hier oben nur einen für Kleinkram haben, fahre ich mit meinen Tieren für größere Sachen wie OPs die 150km nach HH. Ich bin mit 120 Tieren hier hochgezogen. Und nur, weil ich keinen vernünftigen TA um die Ecke finde, schaff ich sie nicht ab. Als Sophie den Unfall hatte, waren wir zweimal in HH. Sie ist trotzdem überraschend gestorben. Aber ich bereue es nicht.
Wenn Tiere krank sind, müssen sie behandelt werden. Jedes Tier - egal ob Maus, Hund, Pferd oder sonstwas - hat nur ein leben. Und solange dieses lebenswert ist, sollte man es auch erhalten und bestmöglich betreuen.

Zum Beispiel mit den gesunden Bauernhofkatzen kann ich aus meiner Erfahrung in der TA-Praxis nur sagen: Sie sind NICHT gesünder. Auf´m Hof sind Katzen oft Mitläufer, werden nicht (vollständig) geimpft, etc. Ich hab gestern erst eine gesehen mit Katzenschnupfen o.ä. Aber die kosten nix, weil sie keiner zum TA bringt, nicht, weil sie so gesund sind. Die Kranken kommen halt einfach irgendwann nicht mehr heim... *traurig*

Wäre ich egoistisch, würde ich gerade keine Mäuse halten. Ich habe sie, weil sie mir damals jemand angeboten hat, der sie sonst zu Schlangen gegeben hätte.
Ich denke, Deine Tiere sind aus dem TH Tensbüttel? Ich durfte diese Leute als außergewöhnlich engagiert kennenlernen. Im Leben würden die keine Tiere verfüttern. Wenn die wüßten, bei welch kaltherzigem Menschen ihre Tiere gelandet sind, würde ihnen das Herz bluten! *böse*
So gesehen bin ich echt froh, daß die Vermittlung der Kastraten an Dich in letzter Sekunde an der Geldfrage gescheitert ist!

Zum TA und der These, Kleinnager seien immer anfälliger und man solle sie am besten gar nicht halten, fällt mir nicht viel ein. Das geht für mich schon stark in die Richtung der Sorte TA, die einem bei kranken Mäusen die Anschaffung eines neuen Tieres empfiehlt, weil´s billiger ist. *Wand*

@Koboldine
Nicht alle TH sind staatlich finanziert. Es gibt auch private, die sich rein aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanzieren (müssen). ;-)


Angelus
 
was ich den Tag übrigens noch schreiben wollte:
Eine offene Rechnung kann man auch haben, weil die Ta die Rechnung noch nicht abgeschickt hat.
Bei uns wurde über zwei Monate gesammelt (3 Degus, 3 Mäuse und 1 Hamster) wobei die Degus dabei die teuersten waren und nun weiß ich schon es sind ca. 220 Euro und warte noch auf die Rechnung um den Betrag überweisen zu können.
Nur weil es offen ist, heißt es nicht man kann es nicht bezahlen, also bitte hier keine falschen Vorverurteilungen.
 
... und wie lange würde der Mensch in der Natur leben? Ohne Medizin oder irgendwelchen Fortschritt. Wie alt wurde der Mensch noch vor 100 Jahren durchschnittlich? Oder vor 1000?

30-40 Jahre.
Warum wird nur die Qualität eines Lebens immer wieder an seiner Quantität festgemacht? Obwohl gleichzeitig wieder und wieder darauf hingewiesen wird, dass Mäuse doch wegen ihrer im Vergleich zu anderen Haustieren geringeren Lebensspanne nicht "weniger wert" sind? Aber dennoch finden es viele Poster unverständlich bis zutiefst anstößig, wenn ein Leben nicht um jeden Preis (wort-wörtlich) verlängert wird. Hat eine Maus, die nach einem kurzen Leben in optimaler Haltung ohne Behandlung rasch stirbt, ein schlechteres Lebensresumée als eine Maus, die nach monatelanger Behandlung in hohem Alter verstirbt?

Ich denke, es zählt die Gesamtbilanz. Ein gutes Leben und ein guter Tod. Eine Behandlung ist mit all ihren Kosten sinnvoll, wenn sie der Maus nützt - wenn sie die Lebensqualität (nicht nur die Quantität) der Maus wieder auf ein "lebenswertes" Niveau erhöht. Eine Behandlung samt der damit verbundenen Kosten ist nicht sinnvoll, wenn sie dieses Kriterium nicht erfüllt.


Mit der Vermeidung von Schulden bin ich prinzipiell Blitz´s Ansicht. Es geht in der Heimtierhaltung um Tier und Mensch. Wenn die Tierhaltung den Menschen an den Rand des finanziellen Abgrundes treibt, ist der Kollaps absehbar. Bilder und Berichte, in denen die übergroße Tierliebe und Opferbereitschaft von Menschen beide Seiten, sowohl Mensch als auch Haustiere, letztlich ins Chaos gestürzt haben, kennt man nur allzu gut.

Die Kosten sind somit letztlich nicht "egal" - denn auch in der Heimtierhaltung hat der Mensch sowohl Verantwortung gegenüber seinen Tieren als auch gegenüber sich selbst. Sich selbst in den finanziellen Ruin zu stürzen, ist mMn ebenso verantwortungslos, wie seine Tiere durch schlechte Haltung zu ruinieren. Die Lösung heisst: im Voraus planen, Kosten abschätzen, nicht mehr Tiere halten, als man sich wirklich leisten kann. Menschen neigen allerdings leider zu unüberlegten Handlungen. Ist eine solche Situation eingetreten, stellt sich also die Frage, auf wessen Schultern man die negativen Folgen abwälzt: auf seine eigenen (Überschuldung), oder auf die des Tieres (Verzicht auf erforderliche Ausgaben).
Wer jetzt pauschal sagt: "Da nehme ich lieber alle Schulden der Welt in Kauf, bevor ich meinen Tieren auch nur irgend etwas vorenthalten muss!" möge seine Aussage bis zum letzten Ende und in jeder Konsequenz überdenken. Denn hier lässt sich der Spieß umdrehen: ist das Wohl des Menschen weniger Wert als das des Tieres?


Ich denke auch, dass die meisten hier wissen, wann es keinen Sinn mehr hat, das Tier am leben zu erhalten

Den Eindruck hatte ich häufig nicht.
Ich denke eher, dass der Mensch sehr häufig dazu neigt, das Leben auf Teufel-komm-raus zu verlängern, sei es sein eigenes oder das von Tieren. Das schiere am-Leben-bleiben rechtfertigt jede Behandlung, sei sie auch noch so schmerzhaft oder unangenehm. Zugegeben, habe ich aufgrund sehr intensiver Erfahrungen auf diesem Gebiet wohl eine andere und wesentlich kompromisslosere Einstellung als die meisten Menschen in unserem Kulturkreis. Aber gerade deswegen denke ich, sind viele Menschen eben nicht in der Lage, objektiv (und ohne Berücksichtigung ihrer eigenen Interessen) den richtigen Zeitpunkt zu erkennen und zu nutzen.

(Übrigens bitte ich darum, Kommentare wie "absoluter Schwachsinn" zugunsten einer objektiven Diskussion zu unterlassen.)


eine maus denkt nicht drüber nach wie ihr leben ist.

Natürlich nicht... ich hatte das der etwas plastischeren Anschaulichkeit wegen so formuliert. Dennoch beschreibt es das evolutionäre Konzept der Mäuse, die Funktionsweise der Natur gegenüber Mäusen. Würden Mäuse jemals anfangen, philosophisch über Dinge wie Leben und Tod nachzudenken, wäre das wohl ihr Ende.


wer so kaltherzig trennt zwischen, groß und klein, langlebig oder kurzlebig, ist kein wahrer Tierfreund und sollte somit in meinen Augen von jeglicher Tierhaltung absehen...

Was aber ist mit der Nutztierhaltung? (Wenn ich zu weit vom Thema abweiche, bitte Bescheid geben...)
Ein Nutztierhalter muss in solchen Dimensionen rechnen: Lebenserwartung, Ertrag, Wirtschaftlichkeit - kalte, rationale Kalkulationen, keine Sentimentalität. Danach dürfte es eigentlich keine Nutztierhaltung mehr geben.


Vielleicht sollten wir alle mal versuchen, etwas weniger zu pauschalisieren...


Borodin
 
Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben..nun denn. ;-)

Es gibt da eine ganz einfach Regel.
Wenn man nicht über die finanziellen Mittel verfügt, dann schafft man sich kein Tier an.

Hat man sich doch ein Tuer angeschafft, ohne über Folgekosten nachzudenken, so muss man das Tier abgeben oder Schulden machen.
Aber es kann und darf doch nicht sein, dass ich das Tier dann nicht behandeln lasse. Das ist keine Alternative.

Sicher hast du recht, einige Leiden der Tiere können wir nicht linder, und oft sehe ich auch, dass erst sehr spät dass das Tier von seinen Leiden erlöst wird, aber so ganz verstehe ich nicht, was das mit dieser Diskussion zu tun hat?

Zu der Nutztierhaltung,
wenn ich gefragt bin, so antworte ich, "Ja, es sollte keine Nutztierhaltung geben!".
Aber ich denke das diese Diskussion hier dann zu weit geht, es würde dann wohl über kurz oder lang in Pro Vegetarier - Anti Vegetarier hinauslaufen.
Und das hatten wir wohl schon zu genüge.

lg
Kathrin
 
Hat man sich doch ein Tier angeschafft, ohne über Folgekosten nachzudenken, so muss man das Tier abgeben oder Schulden machen.
Aber es kann und darf doch nicht sein, dass ich das Tier dann nicht behandeln lasse. Das ist keine Alternative.
Das kann ich nur unterschreiben! Entweder man überlegt sich vorher, ob man es finanzieren kann oder man schafft die Tiere nicht an.
Ich hab im Studium in manchen Jahren über 1000 Euro beim TA gelassen. Das ist für einen Studi viel Geld. Dafür hatte ich einen Job zusätzlich zum geregelten Einkommen.
Entweder man will die Tiere und dann mit ALLEN Konsequenzen oder man will nur die Tiere und nicht die Konsequenzen. Dann sollte man lieber keine anschaffen.
Die Anschaffung von Tieren ist neben der Frage "Möchte ich DIESE Tierart haben?" eine ganz einfache Frage, nämlich die von "Kann ich mir die Tiere auch leisten?" Und damit meine ich nicht nur Futter und Unterkunft! Wer sich diese Frage nicht stellt, handelt verantwortungslos, weil nämlich genau dann die Schuldenfrage auftauchen kann. Wer das vorher überlegt und absichert (z.B. Ratenzahlung bei hohen Rechnungen, viel auf die hohe Kante, etc.) hat mitgedacht und kommt nicht in diese Situation. Da sind wir uns einig. Was Blitz hier allerdings zum Besten gibt, hat nichts mit Planung und Kalkulation in diesem Sinne zu tun. Das ist eine Wertung von Leben und damit in meinen Augen das Letzte!

Ich denke auch nicht, daß es hier um eine Lebensverlängerung um jeden Preis geht. Zumindest fände ich das bedenklich. Wenn ein Tier nicht mehr kann oder will, muß man das akzeptieren.
Aber hier geht es um notwendige und sinnvolle Behandlungen. Und die MÜSSEN vorgenommen werden. Alles andere wie "kostet zu viel" ist nicht akzeptabel. Ich behandel meine Springmäuse ja auch nicht besser als meine Farbmäuse, nur weil sie einen wesentlich höheren Marktwert haben...


Angelus
 
Ich schließ mich euch an und möchte noch was dazu fügen.Ich denke,wenn man ungewollt schwanger wird und ein Kind kriegt würde man auch selber auf alles verzichten nur damit es dem kleinen Liebling gut geht.Und mir soll einer mal sagen das meine Mäuse weniger wert sind als meine Familie.Für mich ist das Leben eines Menschen genauso viel wert wie das eines Tieres nur mit dem kleinen Unterschied das Mäuse sich nicht gegen die Grausamkeit der Welt wehren können und deswegen noch mehr unsere Hilfe brauchen.
Ich gehöre auch zu denen die 1 1/2 Stunden mit den Mäusen zum Tierarzt fahren.Ich weiß das es leider anstrengend für die kleinen ist weswegen ich mir fürs nur einschläfern hier einen in der Nähe gesucht hab ders gescheid macht.Aber für weitere Behanldungen ist dieser und die anderen in der Nähe absolut ungeeignet.
 
Robust sind Bauernhofkatzen sicher nicht.Meiner Familie ist mal einen Kater zugelaufen,der war total runtergekommen.Voller Milben und das Auge hat ständig getränt.Abgemagert war er auch.Haben ihn dann beim Tierarzt behandeln und kastrieren lassen.Er kam dann zu unserem Nachbarn,da wir ihn wegen unserer Katze nicht behalten konnten.Er wurde später dann noch operiert,da er total verfaulte Zähne hatte.Er starb leider ein halbes Jahr später an akutem Nierenversagen.*heul* Die Behandlung war sehr teuer,wie uns unserer Nachbar erzählte.Er tat uns sehr leid ,da er ein ganz lieber war.Trotzdem würde ich nicht sagen die Kosten waren umsonst.Denn er hatte wenigstens die letzen Monate ein schönes Leben.*Herz* Die Tierärztin hat ihn auf 6-10 Jahre geschätzt.
Ich wollte das nur mal sagen,das Katzen genauso schwer krank werden können,wie Mäuse.Kein Tier ist überrobust.Deswegen bin ich der Meinung,man sollte mit jedem Tier wenn nötig zum Tierarzt gehen.
 
Huhu !

ich möcht noch was zu Bauernhofkatzen sagen..... diese Aussage
von Blitz:

Mäuse sind anfälliger als andere Tiere. Der Großteil aller Katzen hat nie irgendwas, siehe Bauernhof.

ist schlichtweg so falsch, das es mir hier grad die Schuhe ausszieht.....*umkipp*

Blitz, Du hast anscheinend noch nie in Deinem Leben ne richtige Bauernhofkatze aus der Nähe gesehen oder ? Sonst würdest Du keine solche Behauptungen aufstellen....*Angst* *traurig*

90 % der Bauernhofkatzen sind krank. Es gibt durchaus Landwirte, die sich um ihre Katzen kümmern, aber dass sind die wenigsten. Die meisten Katzen sind chronisch krank. Katzenschnupfen, Katzenhusten, Augenkatharr, Durchfall ectr. pp. ist auf einem Bauernhof alltäglich...*traurig*
Die meisten Bauern, holen sich keine Katzen, da sie von alleine kommen, sie werden toleriert, weil sie sich selber versorgen können. Kastriert sind weder Kater noch Katzen, genauso wenig wie geimpft und so nimmt das Elend seinen Lauf.....*traurig* Die Tiere dezimieren selber, weil die meisten Katzenmamas krank sind und die Kleinen gar keine Chance haben zu überleben, weil sie die Krankheiten über die Muttermilch aufnehmen.
Und Katzen können nicht durch den Mund atmen.

Die Kleinen verhungern oft jämmerlich vor der Zitze der Mama, weil sie irgendwann aufhören zu trinken, da das so anstrengend ist, das sie´s nicht mehr daschnaufen können. Und kaum ein Bauer, geht mit den Miezen zum TA oder gibt ihnen Medikamente.

Ich hab selber 4 Bauernhofkatzen und alle 4 waren sterbeskrank als wir sie bekommen haben.
Die Kleinen waren damals 7 Wochen alt, hatten Katzenschnupfen, Würmer, Flöhe, Milben und was weiß ich nicht noch alles... im großen und ganzen haben wir wohl um die 2000 (!!!!!) Euro für die Miezen bezahlt und damit sie überhaupt überleben....*umkipp*

Ich bereue keinen Cent....

Es ist wie einst ein kleiner Prinz schon sagte :

....Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast......

egal wie teuer es ist...

das überleg ich mir vorher ob ich dazu bereit bin oder nicht, wenn ich dazu bereit bin, dann mit allen Konsequenzen egal wie teuer. Bin ich nicht dazu bereit, habe ich kein Tier.


PS:
Meine Mäuse sind übrigens auch eher selten krank ( toi, toi, toi...) Gut, hin und wieder muss ich Baytril holen, oder ich fahr mit der einen oder anderen zum Einschläfern, aber das sind mir meine Nasen allemal wert.
 
@Gaby: Ich kenn´ mich mit Bauernhofkatzen nicht wirklich aus - hab´s nur einmal vor 15 Jahren erlebt, dass ein dänischer Bauer, bei dem wir Urlaub gemacht haben, die Katzenbabies "beseitigt" hat (ich will nicht näher darauf eingehen), weil die Mama sich nicht mehr kümmerte... Wie gesund oder krank die Katzen waren, weiß ich nicht...
Aber mich hat Dein Zitat aus dem "Kleinen Prinz" sehr berührt - denn das trifft es doch sehr genau...
Wenn ich mir ein Tier anschaffe oder auch mehrere, dann mache ich es / sie mir vertraut (was ich in diesem Fall nicht gleichsetze mit "zähmen"). Und bin eben zeitlebens verantwortlich. Und zu "verantwortlich" zähle ich auch ein verantwortungsvolles Abwägen, ob dem Tier noch eine ärztliche Behandlung zuzumuten ist, oder ob es unter der Behandlung mehr leidet, als dass sie dem Tier nützt...
Ich bin eben nach wie vor der Meinung, dass jedes Leben seinen Wert hat, und diesen Wert kann man einfach nicht in Euro messen. Ein Mäuseleben ist für mich genauso viel wert wie ein Katzen- , Hunde-, Pferde-, ...Leben. Nur weil es kürzer ist, ist es nicht weniger wert.
Wir werden wahrscheinlich in Kürze eine 1 1/2jährige Maus "adoptieren", deren Besitzerin aus Zeitgründen keine neuen Mäuse mehr aufnehmen will, und die die letzte ihrer Gruppe ist. Eine 1 1/2jährige Maus hatten wir bisher noch nie, da unsere Mäuschen nie so alt geworden sind *seufz*, und obwohl wir genau wissen, dass diese Maus sicher nicht mehr allzu lange leben wird und wir auch mit dieser Maus evtl. noch den einen oder anderen TA-Besuch vor uns haben werden, wollen wir dieser Maus noch einen möglichst schönen Lebensabend in Gesellschaft bieten...
LG, 7of9
 
Ich finde diese Diskussion irgendwie auch sehr seltsam.
Für mich ist es selbstverständlich, mit meinen tieren zum tierarzt zu gehen, auch wenn ich nicht viel Geld habe. Immerhin habe ich die verantwortung für sie übernommen als sie bei mir eingezogen sind. Da ich nicht weiß, ob ich mir eine hohe Rechnung immer sofort leisten kann, habe ich eine Vereinbarung mit meinen Schwiegereltern, dass die rechnungen auf ihren Namen gehen und sie das geld dann von mir wiederbekommen, notfalls in raten.
Als ich noch in Bocholt gewohnt habe, war es auch selbstverständlich für mich, die 150km nach werl zum tierarzt zu fahren, weil ich in Bocholt keinen guten kannte. Inzwischen wohne ich komplett in hamm da ist das zum glück nicht mehr so weit.
Dass Mäuse sehr anfällige tiere sind, ist übrigens auch nicht mein Eindruck, von über 60 Mäusen die ich in den letzten sechs jahren hatte waren eine Kratzmaus, eine mit einer schlimmen Pilzinfektion und zwei oder drei die mal mit Baytril behandelt werden mussten wegen ihrer Atmung. Zwei sind als Jungtiere gestorben, die waren aber beide aus unüberlegten kinderzimmerverpaarungen und von Anfang an kränklich. Alle anderen Mäuse sind zwischen anderthalb und zwei jahre alt geworden und irgendwann entweder an Krebs oder an Altersschwäche gestorben. Ich bereue nicht, mir die Tiere angeschafft zu haben, das hätte ich auch nicht, wenn sie alle ständig krank wären, dann müsste ich halt mit allen öfters zum Tierarzt. Deswegen wären sie aber nicht weniger wert.
Liebe Grüße,
Venya
 
Ich würde auch mit meinen Wirbellosen zum Tierarzt gehen, wenn sich denn ein Tierarzt dafür finden ließe... Im Endeffekt läuft es immer auf die Größe hinaus: kleine (und billige) Tiere sind bei vielen nicht soviel wert wie große (teure) Tiere *Vogelzeig*

Ich bin jedenfalls froh, daß die Mäuse dann doch 15 Euro Kastrationsgebühr gekostet haben und sie dadurch nicht zu jemandem gekommen sind, der sie nicht zu schätzen weiß.
VG
Jennifer
(die nachher erst mal Kastraten knuddelt und ihnen erzählt, daß sie doch noch ein schönes Zuhause bekommen, wo sich keiner an den Kosten stört)
 
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