Was hat die Maus? Kampfspuren oder Pilz oder was ganz Anderes?

LäppLappen

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Hallo Mäuse- und Heilkundige,

hier sitzt seit Heute ein kleiner Bock (90% sicher) der zwar einen sehr fitten Eindruck macht, aber nicht ganz gesund ausschaut.

Zur Vorgeschichte: Er wohnt seit mindestens einer Woche bei mir und besuchte gestern (ohne meine Erlaubnis) eine meiner Mäusedamen. Ich vermute mal ... naja ... *Herz*

Wo das Schlitzohr schon mal hier ist und wohl Papa wird, wollte ich mich ein wenig um ihn kümmern. Aber was könnte er haben? Sind die zerfledderten Ohren und das teilweise lichte Fell nur Spuren einer mäuseinternen Auseinandersetzung, oder muss ich um meine festen Untermieter hier bangen, weil es eventuell eine Erkrankung sein könnte?

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Übrigens fehlt auch ein gutes Stück vom Schwanz, das sieht man nur auf den Bildern nicht. Das mit dem Schwanz ist mir schon vor einer Woche aufgefallen als ich ihn das erste mal sah. Für alles Weitere war er da zu weit weg.

Viele Grüße,
Raphael
 
der Kleine ist ein Illegaler, oder?

In dem Fall dürfte der Zustand durch die Revierstreitigkeiten verursacht worden sein.
Ich würde jetzt aber verstärkt nach Anzeichen von Parasiten bei deinen legalen Bewohnern schauen.

Wenn es wirklich ein Illegaler ist, dann wirst du ihm auch kaum helfen können, da er bei einem Gang zum TA stundenlang Todesängste erleiden müsste. Das wäre IMHO nur dann gerechtfertigt, wenn nur so sein Leben gerettet werden könnte.

Von den Fotos her würde ich auch auf Bock tippen.
 
Huhu,

da schließ ich mich an: Sieht sehr nach Bock aus und zwar nach einem, der bei Streit schon öfter den Kürzeren gezogen hat.

Gesund sieht er aber trotzdem nicht aus... auch bei wilden Tieren sollte das Fell nicht so struppig und stumpf sein. Da hätte ich jetzt ziemlich Schiss vor Parasiten... *Angst*

Und auch wenn es süß klingt: Den Kontakt zu deinen Tieren würde ich in jedem Fall unterbinden und dafür sorgen, dass er nicht mehr ins Zimmer kommt.
 
Hallo Jaw,

ja, ein Illegaler. Todesängste hat der Arme schon ausstehen müssen, als ich ihn in ein Aqua verfrachtet habe. Nun weiß ich auch, weshalb Mäusefallen so klein sind. Der ist Minutenlang da drinn wie ein Irrer umhergehüpft ohne Rücksicht auf Futterschale, Wassernapf und Häuschen. Am Ende sah er aus wie paniert (Wasser und Streu). Inzwischen hat er sich beruhigt und ist "nur" noch am rumknabbern. Zum TA sind es nur 10 Min. aber der kann den ja auch nichtmal rausnehmen oder eine Probe nehmen. Daher die Frage hier ob diese Symtomatik bekannt ist. Ich hatte auch auf Raufereien getippt, er ist aber auch der erste Gast hier der so zerzaust daherkommt. Eigentlich hätte ich das dann bei den Anderen auch erwartet wenn das üblich ist. Und mit Böckchenhaltung kenne ich mich nicht aus.

Danke schonmal für Deine Meinung :)

Viele Grüße,
Raphael
 
Huhu,

das heißt also, dass das Tier momentan "gefangen" ist? Dann würde ich ihn so schnell es geht wieder in die Freiheit entlassen, das Tier steht wirklich Todesängste aus, auch wenn es jetzt ruhig ist.
 
nur als kleine Hintergrund-Info: Die Todesangst in einer winzigen Lebendfalle ist nicht kleiner, aber da kann er nirgendwo hin. Deswegen ist es ja auch so wichtig, dass man Lebendfallen mehrfach täglich kontrolliert.

Biete ihm im Aqua auf jeden Fall einen Pappkarton mit Eingang o.Ä. (bzw. er hat da ja schon das Haus) als Versteck an, dann kann er sich ein wenig zurück ziehen und kommt evtl. etwas runter, wenn an sonsten Ruhe um ihn rum ist.
Lange gefangen bleiben darf er aber trotzdem nicht.
 
Hi Beere,

natürlich ist die Maus erstmal gefangen, wenn sie im Aqua sitzt ;)
Die Maus sollte eigentlich seit ner Woche in eine Falle, wollte aber nicht. Siehe "Es Maust"

Leider hat sie ein Schlupfloch in meinem Käfig gefunden. Da saß ich dann heute Nacht bis 5 Uhr Früh davor bis ich sie raus fischen konnte.

Freilassen ja, aber ein paar Tage wird sie zur Beobachtung sicher hier bleiben. Im Zweifelsfall hilft mir die Beobachtung von ihr bei der Behandlung meiner Mäuse. Den Zeitvorsprung will ich nicht einfach so mal abgeben. Und sie wird sich für kurze Zeit sicher im Aqua arangieren.

Viele Grüße,
Raphael
 
Huhu,

da bin ich anderer Meinung, aber gut... Für das Tier ist es eine Qual in einem kleinen Aqua zu hocken, außerdem trennst du ihn damit für mehrere Tage von seiner Gruppe, die er vielleicht irgendwo hat... wir wissen, was das bei Farbis für Konsequenzen hat, das ist bei wilden Tieren nicht anders.

Ist im Endeffekt natürlich deine Entscheidung.
 
Bitte tu dem Tier das mit den paar Tagen nicht an. Ein paar Tage sind für dich sicher nichts, aber für die kleine Maus sehr wohl. Die hat doch keine Ahnung, wieso sie nicht mehr in ihr gewohntes Revier findet und was mit ihr passiert, oder ob sie gleich sterben muss, weil siekeinen Fluchtweg hat.

Der Beobachtungsvorteil ist quasi nicht existent, das rechtfertigt diesen enormen Stress für das Tier IMHO definitiv nicht.
 
Huhu,

danke für Eure besorgten und gut gemeinten Ratschläge. Ich bin mir zu 90% sicher, dass das Tier hier keine Gruppe hat. Ferner wird er beim Auswildern auch von seiner eventuell vorhandenen Gruppe getrennt. Seit Anfang Februar sehe ich ausschließlich diese Maus hier rumlaufen. Ich fange hier so gut wie nur Kerle. Das "Nest" muss also wo anders sein und es scheinen mir praktisch ausschließlich Junggesellen auf Wanderschaft zu sein. Bei der Gruppe die Schlitzohr sich ausgesucht hat werde ich ihn nicht lassen. Sicher nicht lustig für die Maus, aber sie bleibt erstmal in ihrem Aqua.
Eigentlich wollte ich ja nur wissen was die haben könnte. Ich quatsche zu viel ;)

Viele Grüße,
Raphael
 
Du schriebst oben dass du die wilde Maus bei einer deiner Damen gefunden hast,oder?

Ich lege dir wirklich ans Herz die Mädels ausreichend zu sichern, sodass der Bock da nicht sein Unwesen treiben kann.
Spunks sind nochmal ne andere Hausnummer. Denen muss man dann nicht mit einem 120 cm Gehege kommen, da drehen die ab.
 
Huhu,

Eigentlich wollte ich ja nur wissen was die haben könnte.

Was du nicht herausfinden wirst, ohne das Tier zum TA zu bringen, was in meinen Augen noch größere Quälerei wäre, genau wie jaw oben schon schrieb. Man kann von Kampfspuren ausgehen und eben die Theorie von Parasiten haben - mehr kann man da nicht sagen.

Er gehört in die Freiheit, selbst wenn er dort von anderen angegriffen wird. Es ist ein Wildtier und das wird er immer bleiben.
 
Im Zweifelsfall hilft mir die Beobachtung von ihr bei der Behandlung meiner Mäuse. Den Zeitvorsprung will ich nicht einfach so mal abgeben.

Sicher nicht lustig für die Maus, aber sie bleibt erstmal in ihrem Aqua.
Eigentlich wollte ich ja nur wissen was die haben könnte.

Was für ein menschengemachter Egoismus. Der Maus ist es piepegal, ob sie Papa wird und sie will auch nicht, dass du dich um sie kümmerst. Wenn du gegen Parasiten vorgehen willst, pack dem Kurzen ne Ladung Stronghold drauf und setz ihn wieder raus. Er hat dir eindrucksvoll gezeigt, dass er keinen Bock auf Gefangenschaft hat und das Wetter ist derzeit nicht übel fürs Auswildern.
Ich nehme mal an, dass der nicht das erste Mal bei deinen Mädels war, selbst wenn du es bisher nicht bemerkt hast. Daher würd ich mich auf eine größere Menge Spunks einstellen und schon mal anfangen zu bauen.
 
Hallo Leute,

dass es der Maus wurschd ist ob sie "Papa wird" ist mir auch klar. Ich könnte das Gedöns auch weg lassen und es nüchtern betrachten.

Dann hat der Bock seinen Beitrag zur Arterhaltung beigetragen. Ob er ein Aussetzen mittelfristig übersteht könnte mir egal sein, denn wenn er zu schwach ist dient das der natürlichen Auslese und er ernährt andere Organismen.
Ebenso natürlich ist es aber auch, dass Mäuse in der Nahrungskette unter dem Menschen stehen, bzw. allgemein anerkannt als Schädlinge gelten. Entsprechend sind sie zu bekämpfen. Wie ich das künftig mache, werde ich mir noch überlegen. Selbstverständlich ist dabei unnötiges Leid zu vermeiden. Auch dazu gibt es anerkannte Methoden.

Tut mir leid Leute - Die Ausgangsfrage war eigentlich nicht so schwer und ich dachte man könnte hier vernünftig einen Rat einholen. Bisher war das Forum auch sehr hilfreich, mit meinen letzten zwei Themen lag ich wohl etwas neben der Linie und werde künftig derartige Themen meiden.

Viele Grüße,
Raphael
 
Off Topic:
Huhu,

ich denke, ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage: das Forum tut das, was es immer getan hat: Tipps zum Wohl der Tiere geben.

Und jeder User hier sollte eigentlich wissen bzw. nach einiger Zeit merken, dass hier nicht weggesehen wird, wenn es Tiere irgendwo schlecht geht und man das (in diesem Fall sogar sehr einfach) ändern kann. Auch wenn die Ausgangsfrage in einem Thread dann eine andere war.
 
Hallo Raphael,
sieht ganz so aus, als wäre Dein Besucher ein kleiner Hausmausbock, =) , der aber wohl schon bessere Zeiten gesehen hat (hoffen wir mal für ihn). Er sieht richtig zerzaust aus. Rein optisch würde ich bei den Spuren im Fell am ehesten an innerartliche Auseinandersetzungen denken. Dazu paßt Dein Hinweis, daß der Schwanz etwas abbekommen hat und auch die etwas zerfetzten Öhrchen.

Wie eine Pilzerkrankung sieht es jedenfalls nicht aus. Da es sich um eine Wildmaus handelt, würde ich aber schon davon ausgehen, daß er ein paar Untermieter mit sich herum schleppt. Der Gang zum TA wäre für das Wildtier sicher ein unnötiger Streß. Aber gegen eine Dosis Stronghold ist sicher nichts einzuwenden. Auch aufgefundene Igel werden schließlich erst einmal von Zecken und anderem Ungeziefer befreit. Sicher tut man dem Mäuslein damit einen Gefallen, wenn es ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen wäre.

In Kenntnis der Vorgeschichte (aus früheren Threads) gehe auch ich stark davon aus, daß das Böckchen in seinem früheren Revier wohl keinen guten Stand hatte und sogar möglicherweise vertrieben wurde. Auf der Suche nach neuen Freunden und Lebensraum ist das Tier dann wohl - immer der Nase nach - bei Deinen Mäusen gelandet.

Damit hast Du wieder das Problem, wie man die Maus am besten auswildert also wann und wo. Bei meinem letzten Tipp, sie einfach wieder irgendwo im Gebäude freizulassen, kommt der Kerl vermutlich vom Regen in die Traufe und in dem alten Haus, wo Du die letzte Maus freigelassen hattest, wird ja inzwischen gebaut, wie ich mich zu erinnern glaube. *grübel*

Den Rat, das Wildtier freizulassen unangezweifelt, finde ich es aber schon sinnvoll, sich einen geeigneten Platz zu überlegen, wo der Mäuserich dann auch eine Überlebenschance hat. Ich würde ihm solange etwas Streu von den Mäusen anbieten, die er besucht hatte, damit es etwas nach Maus riecht.

Wenn Du Pech hast, gibt es tatsächlich Spunks. Allerdings bleibt eine Chance, daß es "nicht geklappt" hat. Mir ist mal ein Jungmäuserich entkommen und auf abenteuerliche Art und Weise in ein Aqua mit 5 empfängnisfreudigen Mädels gelangt, die dort auf Abholung warteten. (Anschließend war erst mal drei Wochen Schwangerschaftsquarantäne). Das Aqua stand extra auf einem Hocker, damit er nicht rein kann (er war am Abend davor entkommen und wuselte in der Küche herum). Der Mäuserich hat es auf das Küchenbuffet geschafft (frag mich nicht wie, aber da waren Mausekötel) und ist dann offenbar von dort oben in das Aqua gesprungen. *umkipp*

Obwohl er wohl die ganze Nacht bei den Damen verbracht hat, gab es keinen Nachwuchs. Die haben ihn auf Abstand gehalten und er war vielleicht froh, nicht gleich vertrieben zu werden und hat sich ganz züchtig verhalten. :D
Also viel Glück!
Fufu
 
Off Topic:
Huhu,

ich denke, ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage: das Forum tut das, was es immer getan hat: Tipps zum Wohl der Tiere geben.

Und jeder User hier sollte eigentlich wissen bzw. nach einiger Zeit merken, dass hier nicht weggesehen wird, wenn es Tiere irgendwo schlecht geht und man das (in diesem Fall sogar sehr einfach) ändern kann. Auch wenn die Ausgangsfrage in einem Thread dann eine andere war.

Off Topic:
Ich denke, daß hier einfach ein falscher Eindruck entstanden ist. Ich verfolge das Mäuseproblem der Werkstattmäuse schon eine ganze Weile. So einfach ist das nicht. Das Problem ist, daß immer wieder Wildmäuse in die Wohnräume gelangen (können) und das bautechnisch auch nicht zu ändern ist. Wo andere Leute Totschlagfallen aufstellen, wird hier jede Maus mühsam eingefangen und nach einem geeigneten Ort gesucht, sie wieder auszuwildern. Das ergibt sich zwar hier nicht aus dem Kontext, aber aus mehreren, früheren Threads. Die jetzt eingefangene Maus sieht wirklich sehr zerrupft aus. Dem Prinzip Wildmäusen die Freiheit wieder zu geben, wird doch gar nicht widersprochen. Aber so wie die Maus aussieht, würde ich persönlich mir auch überlegen, was ihr denn fehlt und mir dann Gedanken machen, an welchem Ort man das Tier am besten wieder in die Freiheit entläßt. =)
 
Last edited:
Off Topic:
Vielleicht trennt man das mal ab und schiebt einen Teil in die Kontroversen Diskussionen. Wofür haben wir die schließlich ;)
 
es ist aber keine kontroverse Diskussion. =)

Wildmaus ist gefangen und sieht schlecht aus. Die Frage war, was könnte ihr fehlen?
Es geht gar nicht darum, daß die Maus nicht ihre Freiheit wieder bekommt. =)

Mal abgesehen davon, daß die Maus nicht gut ausschaut, kann man ja auch nicht einfach die Haustür aufmachen und die Maus raus setzen, mitten in der Stadt. Da ist einfach an der falschen Stelle eine Diskussion ausgebrochen über eine Frage, die eigentlich gar keine ist. =)
 
Huhu,

ich wohne selbst in einem über 150 Jahre alten Haus, wir hatten früher auch wilde Mäuse. Daher weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man da nicht einfach "ach, die sind doch süß" sagen und nichts tun kann.

Ich liebe Mäuse, aber sie können zur Plage werden, wenn sie sich vermehren und dann nichts mehr vor ihnen sicher ist.

Und ich habe die anderen Threads auch gelesen und verfolge die Problematik seit Längerem, habe aber den Eindruck, dass nichts geschieht...

Darum geht es meiner Meinung nach aber in diesem Thread auch gar nicht, denn die Maus wird ja nicht im Aqua gefangen gehalten, damit man in Ruhe einen geeigneten Platz zum Auswildern suchen kann.

Ja, die Maus sieht schlecht aus. Aber was soll man machen? Sie ist und bleibt ein Wildtier und als solches sollte sie auch behandelt werden. Mal angenommen, dass sie zum Tierarzt gebracht wird, da nicht an einem Herzkasper stirbt und der TA wirklich eine Diagnose stellen kann und ein Medikament verschreibt. Und dann? Wir wissen alle, wie schwierig es schon sein kann, einem Farbi Medis zu verabreichen. Wie soll das bei einem wilden Tier gehen?
 
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