Welche Mäuseart könnte man hier drin halten?

Bryde

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Moin,

ich habe in meinem Schlafzimmer dieses Nagerterrarium stehen

[URL=http://img209.imageshack.us/i/wandasgehege.jpg/]Auf Bild klicken für größere Version[/URL]

Es ist 130x70x60cm (LTH) groß, ist oben bis auf die beiden Verbindungsgläser links und rechts in der Mitte über die gesamte Länge offen und hat vorne in 15cm Bodenhöhe ein 10cm breites Lüftungsgitter über die gesamte Länge.

Ich halte da zur Zeit einen Goldhamstermann drin und hatte vorher eine Goldhamsterdame da drin. Nun habe ich den Wunsch, dort einmal eine andere Tierart drin zu halten, wenn der Max mal nicht mehr lebt. Weil mir das Schlafzimmer für ein Einzeltier doch recht einsam erscheint - im Wohnzimmer haben wir dagegen 4 Gehege/Käfige mit 4 verschiedenen Tierarten stehen (Farbmäuse, Mongolische Renner, Fettschwanzrenner und einen Zwerghamster), was den Tieren wohl doch sehr zusagt - hätte ich im Schlafzimmer auch lieber etwas, was man zumindest als Paar oder Kleingruppe halten könnte. Farbmäuse fallen weg, weil die zu viel pinkeln und die Reinigung dann zu aufwendig ist, da ist ein Terrarium nicht so das Ideale. Mongolen sind recht hektisch und die würden mir da bestimmt raushüpfen, wenn ich die Türen aufschiebe. Fettis wollte ich nicht noch mal nachholen, weil die, die ich jetzt habe, ein Notfall gewesen sind und ich gehört habe, dass Rennervergesellschaftungen sehr heikel sein sollen, weshalb ich mir auch keine Mongolen wieder holen wollte.

Das Schlafzimmer ist zwar beheizt (so um die 20-22°), aber das Gehege steht in einer Außenwandecke und ist von daher wohl nicht für wärmeliebendere Arten geeignet. Dauerbeheizung mit Rotlichtlampen und ähnliches finde ich nicht so praktikabel, sonst hätte ich zum Beispiel Stachelmäuse in Erwägung gezogen. Da hab ich aber gelesen, das normale Zimmertemperatur nicht ausreicht und die viel Wärme und Licht brauchen.

Hat jemand eine Idee, welche Tierart man dort wohl in einer Kleingruppe halten könnte? Ich hatte schon an ein Roborowski-Zwerghamsterpaar (gleichgeschlechtliche Wurfgeschwister) gedacht, aber da ist es wohl auch nicht so sicher, dass die sich nicht doch über kurz oder lang zerstreiten, obwohl ich die ja total süß finde (bei 2 Rennergruppen mache ich mir da schon genug Sorgen drüber).

Es sollte also am besten so etwas pflegeleichtes wie Farbmäuse sein, ohne dass die so viel pinkeln und sie sollten sehr sozialverträglich sein. Ich muss sie nicht unbedingt anfassen müssen, mir reicht Beobachten durchaus. Allerdings muss man sie wenigstens irgendwie zur Gehegereinigung rausfischen können und es muss mit normalem Aufwand möglich sein, "Nachschub" zu bekommen, wenn man im Todesfall aufstocken möchte.

Gibt es sowas????
 
AW: Welche Mäuseart könnte man hier drinn halten?

Also mir fällt keine ein- erstrecht nicht mit der Bedingung unkompliziert und nicht ganz so schwer zu beschaffen.

Das Hauptproblem sind die Maße: bodenlebende Arten brauchen mehr Grundfläche- und den Arten, denen die Grundfläche zusagen könnte, benötigen mehr Höhe.

So hast du die Arten, die in Frage kommen würden, schon bei dir zuhause.
 
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Ich hab nicht viel Ahnung, was Du noch da halten könntest...aber mir fiel etwas anderes ein: Ich glaub nicht, dass es einen Hamster stört, wenn er alleine im Schlafzimmer lebt - eher wäre es sicher stressig, wenn er im selben Raum wie Artgenossen lebt und diese immer riecht etc. Daher gar nicht so schlecht für ein einzeln lebendes Tier ;-) Aber das war nur das erste, was mir eingefallen ist...dass ich es nicht problematisch finde! Vielleicht ja doch weiterhin eine Option :-)

LG
 
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Ich werfe mal Vielzitzenmäuse in den Raum...
 
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Vielzitzenmäuse fühlen sich erst in großen Gruppen so richtig wohl- und dafür ist die Grundfläche zu klein. Zudem sind 60cm Höhe etwas zu niedrig, weil sie doch gerne klettern ;-)
 
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Hallo,

mir würden da spontan Steppenlemminge einfallen, allerdings leben die oftmals mehr unterirdisch, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Sind aber Tagaktiv, gehören zur Familie der Mäuseartigen und sind Gruppentiere.

VG Annika
 
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Lemminge kann ich nur abraten- viele haben die nur einmal und hören dann mit der Haltung auf.
Grund ist, dass sich selbst scheinbar stabile Gruppen plötzlich zerschlagen können und man dann vor Einzeltieren sitzt. Zudem sind sie extrem stressempfindlich, was bei Krankheitsfällen sehr nachteilig ist.
Die Grundfläche würde (meiner Meinung nach) knapp für 2 Lemmis passen, man müsste aber mindestens 20cm hoch einstreuen, dass sie artgerecht ( ca. 80%, wenn nicht sogar mehr, unterirdisch ) leben können.
Vergesellschaftungen sind als schwierig einzustufen, ebenso wie das Finden passender Tiere.

Ich selbst halte seit 3 Jahren Lemminge- einfach sind die wirklich nicht- meiner Meinung nach erst garnicht zur Heimtierhaltung geeignet.
(ich nehme mich, wie es in meinem Rahmen möglich ist, solchen Einzeltieren an und versuche parallel für die Allgemeinheit herauszufinden welche Gruppenzusammenstellungen am Stabilsten sind- und auf welcher Grundfläche. )
 
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Guten Morgen!

Vielen Dank schon einmal für die bisherigen Antworten. An Lemminge hatte ich auch schon mal gedacht, aber ich hab auch gelesen, dass das mit den Gruppen ähnlich instabil werden kann, wie bei größeren Rennergruppen und wenn die auch noch so stressempfindlich sind...

An sich stimmt das mit den Goldhamstern wohl schon, dass es sie nicht sonderlich stört, alleine zu sein. Max ist auch eher einer von der unsozialeren Sorte, der will nicht mal in den Auslauf raus und zeigt sich sehr selten mal, obwohl er schon zutraulich ist und auch seine Leckerlies von der Hand nimmt, wenn er sich dann mal sehen lässt. Unsere Wanda war da eine ganz andere, die kam immer sofort angerannt, wenn man vor dem Gehege stand und mit ihr gesprochen hat. Dann konnte man mit ihr sogar im Gehege rumtüdeln und sie wollte auch fast täglich in den Auslauf. Sind halt sehr verschieden, die Lütten.

Ich hatte auch mal an Blasse Rennmäuse gedacht, aber die bekommt man so schwer nach, wenn man die Gruppe aufstocken müßte.

Dann werde ich wohl bei Hamstern bleiben und es mal mit 2 Roborowskis ausprobieren. Vielleicht finde ich einen Züchter, der auf Sozialverträglichkeit bei seiner Zucht setzt.

OK, dann nochmals danke schön!
 
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zu Blassen Rennern: Entspricht zwar den Mindestmaßen, ist aber dennoch seehr klein..
Ich hab ja 2, gerade noch übergangsweise auf 130cm Länge sitzen und täglich wird am Gitter genagt.. *Angst*
Sobald ich fertig mit Bauen bin, bekommen die beiden 2,5m Länge und 60cm Tiefe.
Und das mit dem Nachbekommen.. *umkipp* - also ich hab nur Gesuche oder alte Anzeigen bisher im Netz gefunden..

Mit Roborowskis kenn ich mich nicht aus, aber ich denke, dass du dich für den Fall der Fälle auf 2 Einzeltiere einstellen solltest- sprich vorsichtshalber ein weiteres Gehege...
 
AW: Welche Mäuseart könnte man hier drinn halten?

Mit Roborowskis kenn ich mich nicht aus, aber ich denke, dass du dich für den Fall der Fälle auf 2 Einzeltiere einstellen solltest- sprich vorsichtshalber ein weiteres Gehege...

Ich hatte selbst zwei Roborowskis (nacheinander) und kann das nur so unterschreiben. Ich persönlich würde die Gruppenhaltung auch gar nicht erst riskieren. Ist nicht selten tödlich ausgegangen. Wenn man es versuchen möchte, auf jeden Fall gut im Auge behalten und bei Streitigkeiten sofort trennen.
 
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Dann werde ich wohl bei Hamstern bleiben und es mal mit 2 Roborowskis ausprobieren. Vielleicht finde ich einen Züchter, der auf Sozialverträglichkeit bei seiner Zucht setzt.

Kann mich da nur GreatL anschliessen, umbedigt bereits schon einen 2. Notfallkäfig bereit halten.

Ich meinte übrigens auch gelesen zu haben, dass Campell auf Sozialverträglichkeit gezüchtet werden und nicht Robos.
Die Robos sind ja sowie so schon die scheusten und anspruchsvollsten der Zwerghamster-Gattung..
 
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Knirpsmäuse sind aber doch weder pflegeleicht noch gut und "jederzeit" auffindbar, wenn die Gruppe vergrößert werden muss.

Und find für die mal n guten TA... *umkipp*
 
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*Beere voll und ganz zustimm*...
Vor allem brauchst du bei der Art mindestens ne 10-er Gruppe, dass die sich einigermaßen wohl fühlen, warm brauchen sies auch....
Ungeeignet..
 
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Im Hamsterbereich gibts nen Thread zu Gruppenhaltung bei Zwerghamstern - ich verlink das grad mal.. http://mausebande.com/forum/communi...emeinschafthaltung-phodopus-zwerghamster.html
Wäre für dich bestimmt interessant ;-)

Moin,

danke für den Link. Ich lese mich schon seit ein paar Tagen durch ähnliche Erfahrungsberichte auf anderen Foren durch und ja, scheint mit den Robos ähnlich "wacklig" zu sein, wie mit den Rennern. Es gibt halt immer solche und solche Tiere. Ich hatte dabei irgendwo gelesen, dass es durchaus Robozüchter gibt, die auf Sozialverträglichkeit achten. Die leben in der Natur ja auch in Gruppen zusammen und bei den Robos hat man wohl noch nicht so viel genetisch kapputtgezüchtet, wie bei den Campbells oder Mongolen z.B., weil da bisher sehr viel mehr auf Farbe geachtet wurde, anstatt auf Charakter, was ich persönlich für vollkommenen Quatsch halte. Was nützt mir ein "hübsches" Tier, wenn es einen Knall hat...

Knirpsmäuse sind mir wirklich zu klein. Die hält man ja auch in großen Gruppen und dann kommt da immerlos Nachwuchs und wenn die mal krank werden...oh je...

In einer Zooabteilung beim Dehner hatten sie mal Maushamster. Die sahen auch niedlich aus, aber da wuselten auch einige Mäuschen rum, mit angenagten Schwänzen und kaputten Ohren. Da dachte ich mir dann auch schon, dass das sicher zu Streit kommt und die kriegt man ja auch nicht einfach nach. Die Frau meinte sogar, dass man bei denen erst nach 1 Jahr erkennen kann, was Bock und was Weib ist, bis dahin wimmelt es dann ja vor Nachwuchs. Kommt also auch nicht in Frage. Inzwischen sind die dort alle weg, haben einen Käufer gefunden. Hoffentlich weiss der/die dann auch, was sie sich da ins Haus geholt haben.

Sieht dann also doch eher wieder nach einem Einzelhamster aus. Vielleicht habe ich dann ja mal wieder etwas mehr Glück und erwische ein kontaktfreudigeres Exemplar.
 
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Hallo Bryde,

wieso muss der Hamster denn unbedingt vom Züchter kommen? Wenn du mal bisschen in der Hamstervermittlung schaust, wird bestimmt auch bei Notfellchen fündig ;-)
 
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Hallo Bryde,

wieso muss der Hamster denn unbedingt vom Züchter kommen? Wenn du mal bisschen in der Hamstervermittlung schaust, wird bestimmt auch bei Notfellchen fündig ;-)

Moin moin,

ja wenn es doch wieder ein Einzelhamster werden wird, dann muss er natürlich nicht vom Züchter sein. Da könnte durchaus auch ein Hamster aus einer der Hamsterhilfen in Frage kommen, wenn er meinen Wünschen entspricht - also kontaktfreudig und neugierig ist. Ich hatte ja überlegt, mir ein gleichgeschlechtliches Robopaar zu nehmen und da würde ich lieber von einem Züchter nehmen, der Robos speziell im Hinblick auf Sozialverträglichkeit züchtet. Ich glaube, bei den Campbells gibt es schon solche Züchter. Manchmal kommt es ja auch vor, dass schwangere Robos in den Pflegestellen landen und wenn man dann davon Wurfgeschwister kriegen kann, könnte man das auch mal versuchen, obwohl dann immer noch nicht sicher ist, ob sie aus einer sozialverträglichen Linie abstammen.

Aber ich hoffe doch, dass das noch ne Weile dauert, denn der Max ist ja noch jung und mit seiner Eigenbrötelei kann man durchaus umgehen, da er ansonsten ein ganz lieber Goldhamster ist. Er hat mit uns Menschen halt nur nix am Hut. Einen Pinienkern nimmt er gerne aus der Hand, aber dann heißt es "und tschüss Marie....".
 
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Mh.. wenn du aber einen kontaktfreudigen Hamster suchst, dann würd ich von Robos die Finger lassen. Die sind ja meist sehr scheu und so gar nicht menschenbezogen. Wobei man natürlich auch da Glück haben kann. Mein Robo kam immer angerannt, wenn ich an den Käfig gekommen bin und wollte sich Futter abholen. Aber die Regel ist das nicht.
 
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Da könnte durchaus auch ein Hamster aus einer der Hamsterhilfen in Frage kommen, wenn er meinen Wünschen entspricht - also kontaktfreudig und neugierig ist.
Ich habe so langsam den Eindruck, du hast eine falsche Vorstellung von Hamstern. Die meisten Hamster sind nunmal eigenbrötlerisch. Wenn sie dir die Leckerchen aus der Hand nehmen, ist das schon ein großer Vertrauensbeweis. Es gibt genug Hamster, die nur nachts aufstehen, wenn man sie nicht mehr sieht. Wir hatten hier schon User, die extra nachts um zwei aufgestanden sind, um den Hamster mal wieder zu sehen... Da kannst du schon froh sein, wenn du einen hast, der mal tagsüber rauskommt ;-)
Wenn du neugierige Tiere suchst, die man in Gruppen halten kann, wären vielleicht eher Ratten was für dich...
Und ganz ehrlich: Ich würde nie einen Züchter unterstützen, nur weil ich sehr bestimmte Erwartungen an ein Tier habe. Tiere haben auch einen Charakter und auch wenn man durch gezielte Zuchten Verhaltensänderungen bewirken kann, ist jedes Tier einzigartig und kann, obwohl es auch einer "sozialverträglichen Linie" stammt, eben nicht sozialverträglich sein.
 
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