Welli-vergesellschaftung

Sara

Mäusologie-Meister*in
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So wies aussieht geb ich morgen meinen Welli-Opa weg...er soll mit seinen 14Jahren noch mal vergesellschaftet werden. Im Sommer ist ja seine Schwester gestorben, seit dem war er allein *heul*
Aber nun habe ich endlich einen neuen Partner gefunden *freu* *freu*
Sie heißt Erich, ist seit nen paar Wochen allein, lebt bei mir in der Nähe und kann auch nicht fliegen...Perfekt.
Was meint ihr, wie sollen wir die zwei vergesellschaften?
Ich kann mich wage daran erinnern, dass ich damals die Käfige aneinander geschlossen habe...den Rest haben sie allein gemacht.
*grübel*
 
Ui die Frage haut mich grad um...mir ist nämlich grad aufgefallen, dass ich seit ich 6 bin Wellis hab und es eigentlich nie eine richtige Vergesellschaftung gab...wir haben meist die Käfige nur einen Tag nebeneinander gestellt und sie am zweiten Tag wieder frei fliegen lassen (dürfen sie den ganzen Tag) und meist hockten sie am Abend schon zusammen im Käfig. *grübel* Mein Pio konnte ja auch nicht fliegen, der war mehr so "Fraigänger". Er hatte ne Strickleider zum Käfig hoch. *Herz* Das sah immer süß aus, wie er da hochgeklettert ist... *Herz* *Herz*

Woran liegt es denn bei deinem Opi, dass er nicht fliegen kann? Pio hatte diese doofe französische Mauser...als er grad mal 3 Monate alt war. *motz*

Meine beiden, die ich momentan hab, sind 8 und nicht mal 1 Jahr alt.

Meine Moni ist ein Zufallsgelege meiner Oma gewesen...wir hatten zuerst Moni und Michi...dann haben wir sie erstmal wegen Ansteckungsgefahr von Pio meiner Oma zurückgegeben (die hat 9 Wellis) und als mein süßer Pio starb haben wir sie zurückgeholt...bei meiner Oma hat sie allein gesessen, weil sie keiner mehr mochte. *grübel*

Jetzt hat sie ihren Piepsie (blöööööder Name) und die mögen sich. *freu*
 
Das ist schön, daß dein Opi noch vergesellschaftet wird! *freu*

Ich habe auch gute Erfahrung damit gemacht, einfach beide Käfige nebeneinander zu stellen - den Rest machen die Tiere alleine. Nur wenn man einen "Wildling" (Ausgesetzten und Eingefangenen) vergesellschaftet, muß man vorher auf Quarantäne achten, damit man sich nicht etwa Parasiten einschleppt.

Wenn beide Wellis nicht fliegen können, würde ich einfach die Käfige offen nebeneinander stellen und mit einer Leiter oder so verbinden, damit sie sich besuchen können. Schon bald sitzen dann beide in einem Käfig oder gemeinsam oben drauf. =) Bis sie sich trauen, können sie sich erstmal verbal miteinander bekanntmachen.

Ich drücke deinem Opi ganz doll die Daumen, daß er sich mit seiner Erich (komischer Name für ein Weibchen :D ) zusammentut und sich die beiden auf Anhieb mögen! *drück*
 
Ich hab das ganze jetzt schon ein paar Mal hinter mir und die Käfig nebeneinander-stell Methode klappte immer hervorragen. meistens war das ganze nach fünf Minuten schon überstanden.
Trotzdem würde ich sie nicht sofort zusammensetzen, sondern zuerst eine Kotprobe und einen Kropfabstrich untersuchen lassen, um sicherzugehen, daß sie gesund sind. Bei jüngeren Tieren würde ich auch noch auf Psittakose und vor allem PBFD testen lassen, aber in dem Alter kann man das glaube ich vernachlässigen.
Nicht nur Wellis, die einem zugeflogen sind, können Parasiten und Krankheiten anschleppen, eigentlich ist eine Quarantäne immer eine gute Idee.
VG
Jennifer
 
Also Quarantäne ist meines erachtens Unsinn...ich habe meinen nun etliche Jahre und Erich ist seit 2 Jahren bei der Mutter von ner Freundin...Beide sind allein (erich seit 3 Wochen) das reicht ja wohl als Quarantäne.

Käfige mit ner Leiter verbinden wird wohl nix, weil mein Kleiner ist total Panisch, wenn die Tür auf ist...der fällt da raus und dann muß man ihm den Käfig vor die NAse halten, damit er wieder reinklettern kann...er geht nicht freiwillig aus dem Käfig.
Ich werd die Türen so verbinden, dass sie nicht rausfallen können.

@Melly: die Vorbesitzer haben ihn und seine Schwester nie raus gelassen... als sie mit zwei Jahren bei mir ankamen haben sie es nie gelernt (sie haben es nen paar mal versucht, dann irgentwann aufgegeben und sich nicht mehr aus dem Käfig gewagt)
Er klettert auch nícht mehr, er ist so tapsig und unsicher geworden, dass er beim kleinsten Laut vor Schreck von der Stange fällt.

Seit er alleine ist quasselt er noch mehr, aber dass macht Erich wohl auch, seit sie alleine ist.
Er wird es dort besser haben als bei mir, das macht es mir leicht ihn wegzugeben.

Ach ja, Erich sollte nen Kerl sein, naja, als sich das gegenteil rausstellte behielt sie halt den Namen.
 
Oh je, die armen... ;-( Na ich hoffe, sie verstehen sich, dann haben sie wenigstens wen zum kuscheln. Ich kenn aber auch zwei Wellis, die können zwar fliegen, wollen aber einfach nicht ausm Käfig. Komisch... ;-(
 
Quarantäne ist nie Unsinn , sondern immer außerst wichtig !!! Ich hatte 15 Jahre lang Wellensitiiche und habe nun mit Notfällen zu tun. Leider ist es auch mir schon passiert, dass ein Welli gestorben ist, da ich auch Quarantäne nicht geachtet habe. Diese Fälle treten immer wieder auf.
Oftmals tragen die Tiere Bakterien in sich , zeigen allerdings keine Symptome. Die Krankheiten brechen erst bei Stress (Vergesellschaftung) oder aber bei älteren Tiere ( in diesem Falle dein Welli) aus. Ich bin privat auch oft in Vogelschutzforen unterwegs. Sehr sehr viele Leute haben die traurige Erfahrung gemacht. Drei Tage sollten die Tiere in getrennten Käfigen leben. Der neue Vogel gewöhnt sich so gleich an die neue Umgebung.

Am besten , wäre allerdings eine Kotuntersuchung von beiden Vögeln !!! Ich stimme jedediah voll und ganz zu. Geh bloß nicht zu leichtsinnig an eine solche Vergesellschaftung heran, denn dieser eine Fehler endet im Ernstfall tödlich !

EDIT: ich habe meinen letzten Vogel auch in die Gesellschaft von 4 Wellis gegeben, der Kleine wird es dir ganz sicher danken
 
Die Krankheiten brechen erst bei Stress (Vergesellschaftung)
dann brichts doch erst nach der Quarantäne aus, wenn sie zusammengesetzt werden.
oder aber bei älteren Tiere ( in diesem Falle dein Welli) aus
merkt man also auch erst, wenn meiner sich angesteckt hat

Normalerweise bin ich ja auch für Quarantäne, aber ich versteh hier die Logik nicht
*grübel* *grübel* *grübel* *grübel*
 
*g* Genau das ist der Punkt. Bei erhöhten Stress brechen Kranken heiten, die vorher nicht bemerkt werden. Deshalb sollten von beiden Vögeln Kotproben genommen werden um krankheitserregende Bakterien zu erkennen und VOR dem Zusammensetzen abzutöten.

Oftmals reicht schon die Quarantäne in zwei verschiedenen Ställen aus. Die Vögel hören den neuen Partner, sind somit Stress ausgesetzt (zusetztlich durch die neue Umgebung) und das Immunsystem kann den eventeuell vorhandenen Bakterien nicht standhalten, der Vogel bekommt Durchfall,..... im idealen Fall, hat der Vogel schon nach 24 h Verdauungsstörungen oder nicht. (Deshalb 3 Tage getrennt halten) Im schlimmsten Falle bricht die Krankheit erst später aus, deshalb empfiehlt sich eine Kotuntersuchung.

Besser erklärt?

lg
 
Noch eine Ergänzung. Du hast Recht, die Krankheiten brechen meist erst aus, wenn beide zusammen sind. Zu dieser Zeit ist der Stress am größten. Allerdings reicht bei vielen Vögeln schon der Stress aus, wenn sie einen neuen Vogel hören ( wenn auch im getrennten Stall) geschwächte Vögel( die völlig gesund erscheinen, allerdings Bakterien in sich tragen) bekommen Verdauungsstörungen, die sich innerhalb kurzer Zeit bemerkbar machen.Genau dazu dient die Quarantäne. Erkennst du innerhalb dieser Zeit Symptome bei einen der Vögel, kannst du ihn tierärztlich behandlen lassen und schlimmeres verhindern. Durch Kotuntersuchung können bakterielle Erkrankungen allerdings sofort ausgeschlossen werden.

Bsp einer Vogelbesitzerin aus dem Haustierforum:

Sie hatte ein älteres Männchen, hat von einem Freund ein völlig gesundes (schien jedenfalls so) Weibchen übernommen. Die Vögel wurden am ersten tag zusammen gesetzt. Zwei Tage darauf starb ihr Männchen. Das Weibchen bekam nach zwei tagen Durchfall, überlebte aber.TA-Untersuchung ergab: Das Weibchen trug Bakterien in sich, war jung und fit, daher brach die Krankheit nicht aus. Die Bakterien übertrugen sich auf das Männchen, der, da sehr alt, daran starb. Nach den zwei Tagen brach durch den ganzen Stress die Krankheit beim Weib aus, konnte aber noch vom TA behandelt werden.
Diese Bakterien hätten sich wahrscheinlich auch nicht in der Quarantänezeit gezeigt, sondern nur durch Kotabstrich erkannt werden können.
 
So, die Käfige stehen nebeneinander...(Minceta, wenn was passiert darfst du mich höchstpersönlich umbringen!!! Falls ich es nicht vorher selbst gemacht hab. Aber du mußt dann die 13 Mäuse aufnehmen. Mach mir echt Sorgen.)
Mein kleiner hat erst mal so getan, als ob er sich gar nicht interessiert, Erich ist gleich am Gitter gehangen...nach ner viertel Stunde hat er dann aber doch interesse an Erich gezeigt. *freu*

Nun was anderes: Wir haben heute festgestellt, dass meiner den einen Fuß zur "Faust" hat und nur auf dem Gelenk sitzt, dass kann er aber noch nicht lange haben, weil ich die Füße letztens erst genau angeguckt hab. Er putzt das Füßchen aber noch und kratzt sich damit am Kopf. Kann das an zu langen Krallen liegen (haben seine Krallen nicht geschnitten, weil er so ne Panik hat, ging meines Erachtens aber auch immer von der Länge).

Ich bin so eine Raben-Welli-Mama *heul* *heul* *heul*
Und ich vermiß ihn *heul*
 
Bist keine Raben-Welli-Mama! *drück* Das mit dem Füßchen kann vom Alter kommen, Athrose vielleicht...oder echt von den Krallen. Es gibt solche Bodenbeläge für Welli-Käfige, die sind so bisschen wie Sandpapier. Da kürzen sich die Krallen von alleine. Hatten wir früher für Pios Frauen. Oder es könnte Gicht sein...hat er geschwollene Gelenke?

Dass du ihn vermisst kann ich mir vorstellen... *heul*
 
Bitte nicht diese Sandpapier-Bodenbeläge, die sind Mist. Dann lieber Naturäste als Sitzstangen, die so groß sind, daß der Vogel mit den Füßen nicht ganz drumkommt. Das ist einmal eine schöne Nagebeschäftigung und außerdem werden die Krallen gekürzt. Abgesehen davon sind solche Äste auch besser als die gedrechselten Holzstangen oder gar die Plastikstangen, die bei den Vögeln auch Ballengeschüre verursachen können, weil sie so glatt sind.

Die Krallen müßten aber seeeehr lang sein, damit er den Fuß nicht mehr benutzt, das wäre Dir sicher aufgefallen. Ich vermute eher, das er sich vielleicht verletzt hat. Ihr solltet das mal im Auge behalten und wenn es gar nicht besser wird bzw. noch andere Symptome hinzukommen, einen vogelkundigen TA aufsuchen.

VG
Jennifer
 
Er geht ja nicht mehr auf den Boden. Meine Mutter fand vor ner Woche (oder auch etwas mehr, weiß nicht so genau), dass sein Füßchen komisch aussieht...deshalb hatte ich da ja geguckt. Ich fands nicht. Ich frag sie mal, ob sie fand, dass es DIck ist, ich glaub aber schon.
Er ist ja wirklich schon nen Opa, manchmal zittert er, als ob er Parkinson hat.
Und ich war ihm doch ne schlechte Mama!!! Er wurde immer vernachlässigt.
Es ist doch auch kein schönes Leben, nicht fliegen können und sich nicht aus dem Käfig zu trauen *heul*
Aber jetzt ist er ja wenigstens nicht mehr allein (fast nen Jahr war er allein...)
 
Echt das Sand-Zeugs ist nicht gut? Uuuups....*schäm*

Natur-Äste haben unsere auch immer drin. Verschiede dicke. Das ist auch en gutes Gelenktraining.

Na jetzt hat er ja Gesellschaft...das ist doch gut! *drück* Pio war auch eine Zeit lang allein, weil alle Weier bei ihm gestorben sind...und Moni war schon bei meiner Oma allein...und bei uns dann auch nochmal monate lang. ;-(
 
Naturäste hatte er...bei dem anderen sind keine drin, aber das krieg ich schon hin...

Soll ich, wenn es nicht besser wird aber auch nichts anderes auftritt trotzdem zum TA?? Oder wird er das Füßchen gar nicht mehr benutzen können? Also weh tuts anscheinend nicht, sonst hätte er sich ja nicht mit diesem Füß am Kopf gekratzt.
Ich werd natürlich mit ihm zum TA gehen, wenns sein muß. Ansonsten lieber nicht, weil er doch so ne Angst hat.
 
Huhu, wenn das Füßchen geschwollen ist, solltest du auf alle Fälle zum TA. Aber bitte nicht zum allgemeinen , sondern zum vogelkundigen. Ich glaube auch nicht, dass es an zu langen Krallen, sondern eher an einer Verletzung oder Gelenkentzündung liegt. Oftmals hilft schon eine Salbe/Spritze vom TA und etwas Rotlicht.

Vergleich einfach die beiden Füßen, wenn das eine tatsächlich dicker ist, ab zum TA. Ach und eine böse Welli-Mami bist du doch auch nicht. Immerhin hat dein Vogel nun Gesellschaft und ist sicher überglücklich. Ich hatte auch schon flugunfähige Wellis, die sind immer munter durch die Gegend geklettert und auf meinem Boden spazieren gegangen :-)
 
Na, dann werd ich denen mal sagen, sie sollen gucken.
Kannste mir nen guten TA in Berlin sagen???
 
Danke, ich weiß auch schon, welchen ich nehmen würde...zu dem geht Inge immer :D
Werd nachher mal bei seinen neuen Besitzern anrufen (sind zum Glück Leute die ich kenne...die Eltern von ner sehr guten Freundin), die sollen das Füßchen mal angucken...und sie guckt morgen, wenn sie Muttertagsbesuch macht auch noch... daumen drücken!!!
 
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