Ja, die Parasiten überwintern am Wirt bzw. im Nest des Wirtes, bekommen also normalerweise gar keinen Frost ab. Sie leben quasi immer bei Körpertemperatur bzw. in nestwarmer Umgebung. Dennoch sind sie imstande, kurzen Frost zu überleben.
Für die "gängigen" Parasiten wie Läuse, Flöhe, andere Milbenarten etc. hört man Einfrier-Empfehlungen zwischen 48 Stunden und 2 Wochen.
Ich friere mindestens 48 Stunden ein, meistens länger.
Die Tropische Rattenmilbe stammt ja, wie der Name schon sagt, nicht aus unseren Breitengraden, deswegen ist sie nicht so kältetolerant - würde ich sagen. Von daher denke ich auch, daß sie schon bei kürzerer Frosteinwirkung stirbt. Aber sicher ist sicher, und zu lange einfrieren kann man nicht.
Parasit und Wirt führen ein sehr enges Zusammenleben - sogar eine gemeinsame Evolution (Co-Evolution), das heißt, es findet zwischen beiden ein permanentes Wettrüsten statt, hat der Wirt eine neue "Waffe", findet der Parasit ein Mittel/eine Strategie dagegen, woraufhin der Wirt wieder "aufrüstet" - und so weiter. So kommt es zu diesen starken Spezialisierungen.
Parasiten halten sich niemals längere Zeit in größerer Entfernung zu ihrem Wirt auf. Die Strategien zum Wirtswechsel (falls einer stattfindet) sind sehr "durchdacht", sonst würden sie nicht funktionieren. Teilweise sind Parasiten sogar imstande, das Verhalten ihre Wirtes so zu manipulieren, daß der Wirtswechsel zwingend stattfinden muß. Gruselig, gell?
