Wildmauskind aufpeppeln und auswildern, bitte HILFE!!!

Hallo,

eine liebe Forumsteilnehmerin hat sich bereit erklärt, das Zwickerl, so heißt das Mäuslein, bei sich aufzunehmen und wenn es soweit ist, auszuwildern. Die hat Erfahrung darin =)
Aktuelle befindet sich der Zwerg auf dem Weg quer durch Deutschland dorthin.
Hoffen wir mal, dass alles gut geht!
 
Bei sich aufnehmen heißt was? erst päppeln und dann auswildern oder wie?
 
Bei sich aufnehmen heißt was? erst päppeln und dann auswildern oder wie?

Genau - und falls sich herausstellt, dass Auswildern nicht geht, kann es auch dort ein schönes Zuhause in Mausgesellschaft finden =)
Das Kerlchen ist übrigens heil angekommen und hatte einen gesunden Appetit im neuen Heim *freu*
Es hat sich nun auch herausgestellt, dass ein Beinchen schwächer ist als die anderen, sodass es sich beim Putzen und Fressen nicht richtig abstützen kann. Das ist der Grund, warum das mit dem Fressen auch so schwierig war und das ist auch der Grund, warum noch nicht sicher ist, ob man es wirklich wieder auswildern kann. Da muss man sehen, ob das Beinchen sich noch richtig zusammenwächst. Der Tierarzt wird das beurteilen. Verletzt ist es allerdings nicht, es ist vielleicht eine Behinderung, Nervensache oder Schwäche die sich noch rauswächst.

Ich möchte mich hiermit nochmal für die Unterstützung bedanken! Werde berichte wie es weitergeht.

Viele Grüße,
Jolly
 
Hi,
wollte mich hier dann auch mal melden.
Meine Tochter war mit einer Freundin in der Nähe vom Stall und dann hat ihr Hund ein Mäuseloch freigelegt. Es waren noch zwei Babymäuschen drin, wovon eins ziemlich schwach. In der Hoffnung, dass die Natur eine Lösung finden würde, habe ich sie gebeten, der Mutter, falls es sie noch geben sollte, die Chance zu geben, sich darum zu kümmern.
Am Tag darauf war nur noch das fittere dort und die Mädels haben ihn mitgeommen. Ein angerufener Tierarzt (am Sonntag) hat gesagt: in ein Tuch legen und mit Kuhmilch füttern.
Da ich so etwas nicht im Haus habe, da wir Veganer sind, kam mir die Idee, dass die Freundin doch etwas Milch von der Stute nehmen sollte, weil das Fohlen sowieso noch trinkt.
Bisher hat Speedy 3 Tage und Nächte durchgehalten, bekommt alle 2-3 Stunden ca. 1 cm³ Stutenmilch (naja, die Hälfte geht daneben) und um die Zeiten einzuhalten habe ich ihn im BH mitgenommen zur Arbeit und dort gefüttert. Ob ich das noch öfter machen kann, ist die Frage....
Seine Augen sind noch zu und er hatte nur einige Haare auf dem Kopf. Jetzt bedeckt ihn ein brauner Flaum, er ist ca. 5cm lang und seeehr eifrig beim herumkraxeln. Aber inzwischen kann er auch etwas länger schlafen, wobei er immer wieder etwas zuckt. Er sabbelt an seinen Pfötchen, kratzt sich mit den Hinterpfötchen und schafft es immer wieder, mit einer Kopfrolle auf dem Rücken zu landen und dann laut piepend zu protestieren. Auch bleibt er nicht mehr am BH-Platz, da werde ich auch noch eine Lösung finden müssen. Problem ist dann auch, dass er alleine ist. Wir haben zwar noch zwei Rennmausböckchen, aber die sind ihm eindeutig überlegen.

Jemand Tipps für mich?
 
@Tag: Gehts auch ein wenig genauer? Auf wen bezieht sich Deine Frage denn jetzt? Auf Lichtengel oder auf Jolly? *grübel*

Hallo Lichtengel,
erst mal herzlich willkommen hier bei uns in der Mausebande. ;-)
Ich empfehle auch Dir die Seite von Wenke Startseite
Da steht recht gut beschrieben, was Du zu tun hast. Da steht auch welche Milch Du am besten hernehmen solltest um das Mäuslein aufzuziehen.

Bitte nicht zu den Rennmäuse dazu tun, die machen Hackfleisch aus deinem Mäuschen.

Kannst Du ein Foto von dem Mäuschen machen? Dann können wir vielleicht rausfinden, was für ne Art es ist.

Lg
Gaby
 
Hi Gaby,

laut dieser Startseite habe ich die Wahl zwischen Waldmaus und Siebenschläfer, obwohl der Schwanz noch nicht so lang wie der Körper ist. Der Kopf misst fast 2/5 vom ganzen Körper. Die Farbe ist dunkelbraun, also dunkler als bei der Abbildung von der Waldmaus, kann sich vielleicht noch ändern? Die Ohren liegen an, klappen aber schon etwas hoch, wenn er sich da kratzt. Foto ist leider nicht möglich, da ich keine Kamera habe. Und Milchpulver etc. kaufen würde uns vielleicht hungern lassen, denn der April ist ein sauteurer Monat für uns. Wie teuer ist so etwas denn? Meine Tochter will ihn durchkriegen und wir haben ihn alle schon liebgewonnen. Wenn er ausgewildert werden kann, dann ist das wohl das beste für ihn (ich glaub er ist ein er, so wie er pullert). Aber er ist uns auch willkommen, wenn er bei uns bleiben will. Meine Tochter wünscht sich zum Geburtstag ein größeres Mäuseterrarium für Butter und Keks (die Rennmäuse) und dann hätten wir das kleinere übrig.

Reichen diese Daten vorerst?

Gruß
Margo
 
Ich schreib hier nochmal für die Allgemeinheit, da sich die Fälle anscheinend mehren:

Das optimale Ziel bei gefundenen Wildtieren sollte immer die Auswilderung sein !
D.h. wenn das aufgefundene (Wild-)Tier körperlich gesund ist und vom Finder ausreichend auf das Leben in freier Natur wieder vorbereitet wird, muss es unbedingt wieder in die Freiheit zurück. Auch die bereits erwähnten Mäuse, um die es hier geht.

Im Bundesnaturschutzgesetz ist dies auch erläutert:

Bundesnaturschutzgesetz, §43 Abs.6 - "„Abweichend von den Verboten ... ist es ... ferner zulässig, verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufzunehmen,
um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich in die Freiheit zu entlassen, sobald sie sich dort selbstständig erhalten können.(...)"


Man darf ein Wildtier nicht mit einem Haustier vergleichen, sie haben ganz andere Bedürfnisse als ihre domestizierten Artgenossen.

Wer so ein Tierchen findet und aufnimmt, übernimmt gleichzeitig die Verantwortung für das weitere Geschehen. Falls durch zeitliche oder finanzielle Umstände die Pflege bis zur Auswilderung nicht machbar ist gebe ich den Tip sich an eine Wildtierauffangstation in der Nähe zu wenden, evtl. auch ans Tierheim oder Tierärzte.
Google oder das örtliche Telefonbuch helfen da sehr gut weiter ;-)

Weitere Links zur Aufzucht und Vorbereitung auf die Auswilderung wurden hier im Thread ja bereits gegeben. Mein kleiner "moralischer" Beitrag dazu ist dieser hier: Wildtiere in Not

Ich finde die Seite gut, da dort auch auf die gesetzlichen Regelungen hingewiesen wird...an diese wird oftmals gar nicht gedacht. Auch daß das Tier ggf. bei zu starken Einschränkungen auch notfalls eingeschläfert werden sollte.

So, genug gesabbelt. :D
Ich wünsche mir sehr, daß für alle betroffenen Mäuse das Richtige getan wird und hier weiter berichtet wird was aus den Tieren geworden ist.

LG,
Scotty
 
so, da bin ich mal wieder. müde vom nachts aufstehen.
war letzte woche 3 tage krankgeschrieben, kam eigentlich gut aus. speedy bekommt seine katzenmilch und ist putz und munter. er hatte heute ziemlich mit blähbauch zu tun, aber mit viel massieren und hinten auffangen, ist alles wieder im grünen bereich. noch hat er die augen zu und ist eindeutig braun. er liebt es, am körper getragen zu werden, obwohl nachts eine kiste mit wärmeflasche aushilft. morgen werde ich ihn wieder mit zur arbeit nehmen müssen, weil wir ihn noch nicht solange alleine lassen können. wenn ich pech habe, gibt es eine abmahnung oder schlimmer. da muss noch eine lösung her. wenn ich nur wüsste, wann er so weit ist, dass er auch mal zuhause bleiben kann.
 
auch das noch!

inzwischen hatte speedy die augen aufgemacht und die ohren waren schon schön am wachsen.
vorgestern haben die renner ihr größeres aquarium bekommen und speedy hatte endlich sein eigenes reich. heute nacht um 2 noch milch gegeben und jetzt morgens war er einfach weg. das aquarium hat keine abdeckung, also nur ein brett drauf mit einem kleinen luftspalt. er muss an der wasserflasche hochgeklettert sein und der spalt hat wohl gereicht.*Wand*
ich weiß nicht ob er noch in dem kinderzimmer ist. habe viel chaos unter dem bett weggeholt und dort futterschälchen und seine milch hingestellt und sein lieblingssocke. er kann aber theoretisch überall in der wohnung sein, da wir immer alle türen offen haben. und zwei katzen laufen auch herum. ob wir ihn in dem chaos jemals wiederfinden.... es gibt jedenfalls viele kabel die er anknabbern kann und spalten auch.
muss jetzt zur arbeit, wenn meine tochter nach hause kommt, wird sie wohl oder übel das zimmer peinlich aufräumen müssen und einfach nur hoffen. staubsaugen ist erstmal auch tabu.
kann so ein kleines mäuschen viel arbeit machen.
*böse*
 
und..... am selben Tag kam ich nach der Arbeit nach Hause und wer sitzt da auf der Couch und guckt mich mit einem frechen Blick an: Töchterchen mit Maus in der Hand. Sie hatte ihn gefunden unter der Matratze, wo er sich versteckt hatte.
Er war jetzt bald 3 Wochen alt und Milch nahm er immer weniger. Und dann sah ich es als ich ihn in seine Höhle zurücksetzen wollte. Speedymann rannte Richtung Wasserflasche, Tropfen für Tropfen wurde genüsslich geschlabbert, dann noch mal zum Futternapf, Körnchen holen und ab in eine gemütliche Ecke zum knabbern.
So war das also. Jetzt muss er 1 Monat alt sein und er scheint sich in 'seinem Reich' pudelwohl zu fühlen. Täglich auf den Arm genommen werden und der Rest wird 'serviert'.
 
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