Wunde am Auge heilt nicht

Jesco

Kornsammler*in
Messages
12
Reaction score
0
Meine weibliche Farbmaus Johanna hat, seit ich sie gekauft habe, eine Wunde am Auge. In letzter Zeit ist die Wunde größer geworden.

Die Tierärztin empfahl:
-Einzelhaltung
-abtupfen der Wunde mit Fenchel- oder Kamillentee
-Salbe (Kerato Biciron)

Obwohl ich dass gemacht habe, heilt die Wunde nicht.
Ich mache mir Sorgen, hat Jemand Rat? ?(

Vielen Dank im Voraus.

*Käse*
 

Attachments

  • P7310080.jpg
    P7310080.jpg
    30,4 KB · Views: 71
  • P7310075.jpg
    P7310075.jpg
    27,4 KB · Views: 84
Sieht schlecht aus :(.......ich bin mir mit der Einzelhaltung nicht ganz sicher.... Mäuse sollten nicht alleine gehalten werden. ..... Aber da müsste nochml jmd anderes was sagen. Jedenfalls hab ich ein paar Fragen an dich : Wo hasst du sie her? Wie viele hasst du? War die Wunde schon davor oder erst als du sie mit bei dir hattest? ( habs oben nicht ganz verstanden*schäm*) Ach und ist ein Auge noch vorhanden? Ich kanns nicht richtig erkennen.....
 
Hallo und willkommen in der Mausebande!

Auch wenn die TÄ das so gesagt hat, die Maus bitte nicht einzeln setzen! Wenn es etwas Infektiöses ist oder sich um Parasitenbefall handelt, waren die anderen Tiere ohnehin lange genug in Kontakt, um sich selber infiziert/einen Befall eingeholt zu haben. Das Einzelnsetzen der Maus belastet diese aber zusätzlich und schwächt somit auch das Immunsystem.
Mäuse brauchen unbedingt ihre sozialen Kontakte.

Kamillentee würde ich da nicht benutzen. Die Gefahr dass an dieser Stelle etwas davon ins Auge gelangt ist IMHO viel zu groß.

Konntest du sie dabei beobachten, dass sie sich vermehrt putzt? Weist sie sonst irgend welche Verhaltensauffälligkeiten auf?
Wie lebt die Maus denn? Könnten es Stereotypen sein, die sie entwickelt hat?
 
Ich halte die vorübergehende Einzelhaltung eigentlich für sinnvoll. Denn durch gegenseitiges Putzen wird die Wunde sicherlich auch nicht besser. Klar kann das Mäuschen selbst daran kratzen, aber die Mitbewohner kommen auch mit den Zähnen ran.
Das mit dem Tee ist in der Tat strittig, ich würde es nur mit Wasser reinigen.
Wurde eine Parasitenbehandlung durchgeführt? Vlt. steckt ja auch etwas bakterielles dahinter. Dann solltest du nochmal zum TA und dir Antibiotika (entweder zum Eingeben oder als Augensalbe) geben lassen.

lg
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten,
ich habe 4 Mäuse (alle weiblich). Alle wurden gegen Parasiten behandelt.
Ich habe alle aus einer Zoohandlung. Die Wunde war schon in der Zoohandlung da aber ziemlich klein und ich habe sie deshalb nicht bemerkt.
Vielleicht heilt die Wunde nicht, weil Johanna beim putzen über die Wunde reibt.
Inzwischen kommt es mir so vor als könnte Johanna nicht riechen, weil die Wunde schon so groß ist und bis zur Nase geht. Blind ist sie nicht, das Auge ist bloß immer nur halb offen.
Die Tierärztin meinte wir sollten Johanna deshalb vereinzeln weil der Geruch von Fleisch die anderen Mäuse aggressiv macht. Die Tierärztin konnte Pilze nicht ausschliesen. Wenn die Wunde verheilt ist wollen wir die Mäuse wieder gruppieren, aber erstmal muss die Wunde heilen.

Ich hoffe diese Antworten waren hilfreich. *Maus*
 
Last edited:
Setz die zurück zu den Anderen, das mit dem aggressiv machen halte ich für absoluten Unsinn. Hat deine TÄ Erfahrung mit Mäusen? Die meisten TÄe haben das nämlich leider nicht, da fängt Kleintier erst bei Kaninchen/Katze/Wellensittich an.

Mäuse neigen zwar tatsächlich zu Kanibalismus, aber aus strategischen Gründen und nur bei bereits verendeten Tieren.
Außerdem ist höchst unwahrscheinlich, dass die Wunde von den anderen Tieren verursacht und/oder gefördert wird. Höchstwahrscheinlich verursacht sie das selber durch exzessives Kratzen.

Schau dir mal den Artikel farbmaus:kratzmaus [Mausebande Wiki] an, der beschäftigt sich mit dem Thema.

Ich würde die Maus auch nach Pilzen so wie anderen Parasiten untersuchen lassen.
 
hey und herzlich willkommen.

Einzelhaltung ist ganz großer Quatsch. Da leidet die Maus mehr darunter, als das es etwas bringen könnte.
Gesellschaft tut gut, die Interaktion mit anderen Mäusen lenkt ab.
Einzelmäuse machen oftmals aus Langeweile viel stärker an Wunden herum.

die Tierärztin meinte wir sollten Johanna deshalb vereinzeln weil der Geruch von Fleisch die anderen Mäuse aggressiv macht.
Nein.
Der macht nicht aggressiv.
Andere Mäuse könnten an die Wunde rangehen, wenn massiver Eiweißmangel vorliegt. Aber wenn man regelmäßig entsprechend der artgerechten Ernährung Mehlis und Co. verfüttert, dann ist da absolut nichts zu befürchten.

Es gibt folgende Ursachen mit möglichen Ansätzen:
- Parasitenbefall. Die Stelle im Gesicht/Ohr wäre typisch für Ohrräude. Wie wurde denn entmilbt, welches Mittel hast Du genommen, hast Du die Behandlung wiederholt? Hast du Käfig und Inventar auch entmilbt? Wenn ja, wie? Evtl hast Du da - unbewusst natürlich - etwas nicht ganz richtig gemacht. es wirkt nicht jedes Milbenmittel gegen jede Parasitenart...

- Pilzbefall. Das kann der Tierarzt testen! Zum einen lassen sich bestimmte Pilze mit der woodschen Lampe erkennen (die leuchten dann), oder es wird eine Kultur angelegt. Sollte so etwas vorliegen, gibt es auch ein Entpilzungsprogramm.

- Hautkrebs. Sieht aber vom Bild her anders aus.

- Diabetes. Kann u.U. Juckreiz auslösen. Fütterst Du viel Obst oder zuckerhaltiges Futter (Leckerli, Knabberstangen etc)? Diabetesteststreifen bekommst Du (die für Menschen) in der Apotheke. Zum Testen die Maus in eine leere Transportbox setzen, warten, bis sie gepinkelt hat und dann den Streifen durchziehen/"betupfen".

- Allergie. Gegen Futterbestandteile, Einstreu, Heu, Stroh etc. Da könnte nur das Ausschlussverfahren Gewissheit bringen.

- Kratzmaus. Ist eigentlich meist die Folge einer vorherigen Erkrankung (sei es Stereotypisch oder aufgrund eines ehemaligen Parasitenbefalls). Das liegt meist vor, wenn andere Behandlungen erfolglos bleiben.

Was Du jetzt tun kannst:
Ggf eine erneute Parasitenbehandlung. Auf Pilze untersuchen lassen.

Eine Antibiotikum-gabe wäre sicher sinnvoll, falls sich was entzündet hat. Am geschicktesten keine Salben, sondern zur oralen Gabe (mit Leckerlis dann. z.B. Baytril).

Ein Schmerzmittel (z.B. Metacam) unterbricht die Signalübermittlung an den Nerven und unterbindet so den Juckreiz. Das könnte helfen (hilft nur gegen das Symptom).

Eine Cortisongabe wäre auch möglich, meist besteht aber hier die Gefahr der Wechselwirkung bei gleichzeitiger Gabe mit Schmerzmitteln. Das bitte mit dem TA absprechen und abwägen.

Um eine allergische Reaktion auszuschließen, kann man Fenistil-Tropfen (ohne Alkohol, bis zu 3-5 Topfen täglich auf mehrere Gaben aufgeteilt. Langsam hochdosieren) testen.

Man kann Heilerde ausstreuen, ggf wenn die Maus zahm ist, auch direkt auf die Stelle rieseln lassen.

Von Salben bin ich kein großer Fan, das animiert immer zu vermehrtem Putzen und reizt so mehr, als das es was bringt.
Wenn man Salben testen mag, gäbe es die Rundum-Salbe "Surolan". Mit der habe ich aber noch keine positiven Ergebnisse erzielt.
besser wäre dann eine Jod-Salbe. Die wirkt antiseptisch. Da könnte man auch z.B. Octanisept (Lösung) auftragen, auch ein Antispetikum. Da kann man auch was zum Aufsprühen basteln und hernehmen. Das ist wesentlich stressärmer als eincremen.

Sämtliche reizende Stoffe sollten nicht im Käfig sein. Kein Streu, kein heu/Stroh... Du kannst Geschirrhandtücher hernehmen oder Zewa/Zellstoff.

ich drück die Daumen!
Leider ist meine "Kratzmaus"-Bilanz zu 100% negativ und endete immer mit dem Einschläfern lassen des Tieres. Ich hab so bereits (mindestens....) 5 Mäuschen verloren.

LG
 
Die Tierärztin hat selbst Mäuse. Welches Mittel es war weiss ich nicht. Mehlwürmer versuche ich zu füttern aber Johanna behandelt sie wie Luft, deshalb glaube ich Ja auch dass sie nichts riechen kann sonst hätte sie längst Mehlwürmer gefuttert. ob sie eine Allergie hat weiss ich nicht. Heilerde hab ich da. Ich gehe am besten Heute noch zum Tierarzt.

Vielen Dank für die super Antworten!
 
Hallo und herzlich Willkommen hier =)

Nur weil deine Tierärztin selber Mäuse hält, heißt das leider nicht, dass sie da groß Ahnung von hat. Wie viele Menschen halten Mäuse in Mini-Plastikkäfigen und füttern den größten Müll? Da kann man ja auch nicht sagen, dass die Personen ja Mäuse halten und Ahnung haben müssen. Leider haben nur die wenigsten Mäusehalter auch wirklich Ahnung von den Tieren und deren Bedürfnissen *seufz*

Schau mal: Wenn du krank bist, möchtest du dann auch von deinen Eltern getrennt werden? Von deinen Freunden? Ganz allein sein, bis du wieder gesund bist? Ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen?
Das wäre doch sicher ganz furchtbar für dich. Und genau so furchtbar ist das auch für die Maus. Sie braucht ihre Freundinnen jetzt ganz dringend, damit sie sich besser fühlt.

Lass deine Tierärztin bitte nochmal auf alles untersuchen, was Lumi da angesprochen hat. Wenn ihr die Ursache findet, könnt ihr dagegen vorgehen. Wenn ihr lediglich die Symptome (Wunde, eventuelles kratzen) bekämpft, wird es nie ganz weg gehen, weil die Ursache ja noch da ist und es immer wieder auslöst.

Ich drück die Daumen *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Leider hatte der Tierarzt schon zu. Ich gruppiere die Mäuse Jetzt.
Ich muss frisches Einstreu in eine Plastikbox streuen und die Mäuse sich wieder aneinander gewöhnen lassen. Wie groß solte die Plastigbox sein, oder ist es in der Badewanne besser? Die Tierärztin meinte ich sollte die Mäuse 1/2 -1 Stunde lang in der Box lassen.

Gibt es sonst noch irgentwas zu beachten?
 
Huhu!

Auch daran sieht man, dass die Tierärztin nicht so viel Ahnung von Mäusen hat. Das mein ich nicht böse, nicht jeder Tierarzt hat von jedem Tier Ahnung. Das geht ja auch gar nicht ;-)

Wie lang waren die Mäuse denn getrennt?
Eventuell musst du gar nicht von vorn vergesellschaften. Das hängt aber wirklich von der Trennungszeit ab.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Sie sind jetzt in einem Käfig mit frischem Streu. Johanna hat Luzi geputzt und sie schnuppern aneinander. Es läuft alles gut. *freu*

Ich hoffe es gelingt.
 
Wie ist es denn weiter gegangen?
Verstehen sie sich wieder gut? Ist die Wunde verheilt?


lg
 
Ich war 3 Wochen im Urlaub. Es hat alles gut funktioniert die Mäuse sind wieder
eine Gruppe. Als ich in der Apotheke war (um Heilerde zu holen) hat die
Apothekerin Biofanal (mit dem Wirkstoff Nystatin) empfohlen. Die Urlaubspflege
hat diese Salbe gegen Pilze verwendet. Die Wunde hat sich kaum verändert,
Johanna ist abgesehen von der Wunde Gesund. Was meint ihr zu der Salbe?

Jesco *Maus*
 
Niemals ohne Rücksprache mit dem TA ein Mediment holen und den Mäusen verabreichen, erst recht keins für Menschen!
Das kann im schlimmsten Fall zum Tod durch Vergiftung führen!

Immer erst mit dem TA sprechen. Nur der weiß, welche Medikamente für Mäuse geeignet sind und vor allem auch in welcher Menge.
 
hast du die Maus aus einer Zoohandlung oder woher? Die arme sieht ja echt krass aus! Ich würde das einfach weiter so machen wie die Tierärztin empfohlen hat und auf eine Verbesserung hoffen. Hast du denn nicht beim Kauf gefragt wie das passiert ist?
 
Seit wir zurück sind pflege ich sie mit der Salbe die mir die Tierärztin verschrieben hat.
In der Zoohandlung habe ich die Wunde nicht bemerkt, erst als die Wunde größer wurde ist sie mir aufgefallen.
Die Wunde hat sich nicht verbessert aber auch nicht verschlechtert.

Da ich bei der Tierärztin den Eindruck hatte dass sie eher größere Tiere
behandelt würde ich gern wissen ob ihr einen Tierarzt in Dresden für kleine
Tiere kennt.
 
Da ich bei der Tierärztin den Eindruck hatte dass sie eher größere Tiere
behandelt würde ich gern wissen ob ihr einen Tierarzt in Dresden für kleine
Tiere kennt.

Hallo Jesco!
Schreib doch einem Mod ne PN mit deiner PLZ. Die Mods haben ne TA-Liste und können anhand deiner PLZ einen in deinem Umkreis auswählen ;-)
 
Back
Top Bottom