Mir schwirrt schon der Kopf vom vielen Lesen - was meinst du mit der "Immunpumpe", die sie dann zusätzlich zum Surolan bekommen hat? Habt ihr dann doch Cortison gegeben oder hab ichs falsch verstanden?
So ging es mir damals auch, extrem viel Input auf einmal...aber nichts unversucht lassen! Es gibt mehr Möglichkeiten als man denkt, nur hat eben auch nicht jeder TA die Medis parat (oder die Ahnung bei Maus & Co.)
Mit der "Immunpumpe" war dies gemeint:
Zur Immunisierung:
Zylexis hat sie da, wir können heute Nachmittag mit der Verabreichung beginnen. Muss 2x wiederholt werden (heute, Donnerstag, nä. Dienstag).
Von Cortison hat mir die TÄ abgeraten, da es wiederum negative Auswirkung auf das Immunsystem hat (was wir ja eigentlich aufbauen möchten...).
Info:
Zylexis
Letztlich war die Frage, welches von den vielen Medis denn nun am wirksamsten war. Surolan oder Imaverol. Das wissen wir leider bis heute nicht. Evtl. war es einfach auch die "ausgewogene Mischung" aus allem...
Ah, wichtig: während der Behandlung mit Imaverol saß die Maus nur auf Zellstoff und geschreddertem Zeitungspapier. Das ließ sich a) einfacher entsorgen und b) staubfreier als alles andere, und c) hats zusätzlich antiseptische Wirkung durch die Druckerschwärze bei akuter Kratzwunde.
Eigentlich war ich jetzt auch dabei zu glauben dass es eine (Biss?)Verletzung war, die einfach immer wieder aufgekratzt wird weil sie juckt wenn die Haare nachwachsen usw; aber wie gesagt, es sieht schon stark nach dem aus, was auch Silver hatte
Kann sein, muss aber nicht. Ich tippe da vielmehr auf den "Typ sensiblere Maus", die aus "kleinen Wehwehchen" eine Kratzmaus machen. Unter Berücksichtigung des Ausschlussverfahrens mit anderen Erkrankungen, die mit der Wunde einhergehen könnten.
Renner sind im Vergleich zu Farbis in jeder Hinsicht viel ruppiger. Sei es beim Umgang untereinander oder beispielsweise beim Buddeln (wer kennt nicht den Anblick, wenn die Nase als "Rüttler" oder "Stopfwerkzeug" benutzt wird, um die Streu an die richtige Stelle zu drücken?).
Dann noch die Möglichkeit einer Bissverletzung: bekommt man auch nicht immer mit, wenn gebalgt wird. Sonst müsste man die Gruppe 24 Std. täglich im Auge behalten - was praktisch unmöglich ist. Von daher geht man davon aus: keine Verhaltensänderung, kein Blut - alles gut!
Doch das sensible Mäuslein reibt daran herum, und im Nu wird die empfindliche Nase zur gekratzen Nase. So meine "Theorie".
Silver hatte ein extrem sensiblen Charakter. Und das machte sie empfänglich für weitere Erkrankungen. Ich mag ungern daran denken, aber ihr Ende war...nicht schön. Motorische Störungen, Gleichgewichtsverlust, Schiefhaltung. Nichts ist schlimmer, wenn man eine Maus, um die man so kämpfte, schließlich doch erlösen lassen muss.*seufz*
Ich wünsche dir und hoffe sehr, das dir dies erspart bleibt...
Btw, Bachblüten wurden hier auch verwendet im späteren Verlauf der VG.
Meine TÄ wollte jetzt nochmal Baytril probieren und er bekommt weiterhin Bachblüten gegen Juckreiz. Außerdem hab ich das Clickern mit ihm angefangen, hauptsache er ist irgendwie beschäftigt (währenddessen kratzt er nämlich überhaupt nicht =) vielleicht doch eine Kratzmaus?! ).
Beschäftigung ist super! Wer beschäftigt ist, kratzt auch nicht

Versuch auch, für die "Zeit dazwischen" einige Reize anzuwenden in Form von selbstgebasteltem Inventar oder Grünzeug, das erarbeitet werden muss (Gurken- und Möhrenscheiben an nen Zweig aufgepiekst z.B.).
Baytril kann helfen, die Oberfläche von bakteriellen Infekten abzuschirmen. Also nicht verkehrt. Mit Cortison wäre ich inzwischen vorsichtiger...das drückt das Immunsystem wieder, und gerade das braucht die Maus, um nen möglichen Pilz & Co. zu bekämpfen.
Pflanzliche Mittel wie Echinacea usw. könnten da auch hilfreich sein...aber evtl. kann da ein Kenner mehr zu sagen. Ist ja schon eine ganze Menge, was das Tierchen da eingeflößt bekommt.