Zahnwurzelabzeß?

Estrella

Nagetier-Nerd
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Gestern abend hatte mein einer Kastrat plötzlich eine Beule am Auge und das Auge quoll richtiggehend heraus, zusätzlich hat er auch noch Atemgeräusche. Die Not-TÄ tippt auf einen Zahnwurzelabzeß, weil die Beule direkt unterm Auge in Richtung Wange sitzt. Das Auge sieht schon stark mitgenommen und er hat sich wohl auch noch eine Hornhautverletzung zugezogen, sodass das Auge wohl nicht mehr zu retten sein wird.
Als Behandlungsoption meinte die Not-TÄ, man müßte das Auge rausnehmen um den Eiter entfernen zu können und dann würde das wohl eine langwierige, nicht nicht unbedingt dauerhaften Erfolg versprechende Behandlung und riet mir eher davon ab.
Da die TÄ mir jetzt nicht unbedingt mäuseerfahren schien, wollte ich nicht sofort eine Entscheidung treffen und am Montag erstmal die Meinung meiner Haus-TAs einholen. Die Maus hat jetzt erstmal nur Baytril und ein Cortison bekommen und eine Salbe zum Feuchthalten des Auges (das bekommt er nicht mehr ganz zu).

Hat jemand schonmal sowas gehabt und kann mir was zu den Erfolgsaussichten bei Behandlung sagen?
 
Hey,
Beileid zu dem Kranken, das hört sich wirklich fies an!
Bekommt die Maus Schmerzmittel? Das tut doch bestimmt höllisch weh.

Scotchbride hatte mal eine Maus mit einem Tumor am Kiefer, der letztendlich ebenfalls den Kopf deformiert hat. Das ist zwar eine andere Ursache, aber evtl ein ähnliches Ergebnis.

Augen zu entfernen geht bei zB Kaninchen ganz gut, wie es da bei Mäusen aussieht weiß ich nicht, man kann ja auch kaum einen richtig guten Abfluss schaffen weil alles so klein ist.
 
Bei der Prognose würde ich da nicht zu lange warten und die Maus eher früher als später erlösen lassen.
Hat deine Haus-TÄ was anderes gesagt? Wenn die Aussage bei "langwierige, nicht nicht unbedingt dauerhaften Erfolg versprechende Behandlung" bleibt, würde ich die Maus wohl lieber erlösen lassen.
Trotzdem alles Gute fürs Mäuschen. =)
 
Die Maus hat Depot Metrate bekommen. Laut meiner Haus-TÄ ist das ein Langzeit-Kortison (Wirkdauer bis zu 4 Wochen), was auch schmerzstillend wirkt.

Meine TÄ sah die Prognose etwas anders. Sie meinte, wenn es wirklich der Zahn ist, käme man da kaum ran, weil bei einer Maus alles so klein ist. Die von der Not-TÄ beschriebene Behandlung galt wohl eher für Kaninchen, damit schien sie sich etwas auszukennen.
Allerdings meinte meine TÄ auch, dass es nicht zwingend vom Kiefer kommen muß, sondern auch vom Auge selbst sein könnte. Die Maus hat ja eine Verletzung am Auge und sie meint, die Schwellung könnte auch von einer durch die Verletzung bedingten Entzündung kommen.

Momentan wird erstmal das Auge weiterbehandelt mit antibiotischer Salbe und Retinolsalbe mehrmals tgl. (ich glaub er haßt mich jetzt schon dafür). Zumindest ein bischen scheint das zu helfen, denn das Auge selbst sieht schon besser als am Sa aus. Zusätzlich hat er ja noch das Kortison intus und bekommt Baytril.
Je nach dem wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt, will sie sich das unter Narkose mal näher anschauen. Eine größere OP werd ich wohl nicht machen lassen, denn er ist schon gut anderthalb und da hab ich zuviel Bedenken, dass er das nicht mehr verkraftet. Richtige Alterserscheinungen zeigt er zwar noch nicht, aber im Vergleich zu früher ist er doch schon etwas ruhiger geworden.
 
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