Sicher haben diese Mäuse ein schönes Heim verdient. Das haben alle Mäuse, die in deutschen Zooläden verkauft werden.
Es gibt nur viele Probleme dabei:
Wo ist Schluss? Wenn Du 5 Weibchen rausholst, besiegelst Du damit das Schicksal 5 nachrückender Weibchen. Werden 5 Weibchen verkauft, rücken 5 neue nach, um diese Lücke zu füllen (Wie im Supermarkt. Werden 5 Packungen Cornflakes verkauft, wird das Regal am Ende des Tages aufgefüllt). Du hättest in diesem Fall nur den 5 Weibchen geholfen. Was ist aber mit denen, die nachkommen? Die haben auch ein schönes Heim verdient. Wenn Du 5 rausholst, besiegelst Du das Schicksal der 5 Neuen. Holst Du die 5 hingegen nicht raus, bist Du auch nicht für das Nachrücken neuer Tiere verantwortlich.
Ein anderer Punkt ist folgender:
Kauft man solche Tiere, gibt man dafür Geld aus, logisch. Findest Du es aber nicht auch irgendwie pervers/schrecklich/schlimm/unerhört, wenn jemand aus Leben Geld machen will(wollten ja die Sklaventreiber vor ein paar hundert Jahren ja auch. Nur damals waren es noch Menschenleben)?
Diese niedlichen Mäuse, die Du gesehen hast, kommen ja von irgendwo her. Das sind meist Hinterzimmervermehrer (sicherlich keine anerkannten gewissenhafte DMRM Züchter). Es würde für sie zu viel Arbeit ( =Geld) kosten, wenn sie sich über die Genetik von Farbmäusen informieren müssten. Also lassen sie das. Sie wissen darüber Bescheid, wie schnell und einfach Mäuse Nachwuchs produzieren. Also werden die Mäusemütter als Gebärmaschinen missbraucht.
Zuchtpausen und Erholung der Weibchen? Fehlanzeige. Denn das wäre vergeudete Zeit und Zeit ist wiederum Geld.
Dadurch, dass die Weibchen dauerschwanger sind, sind die Würfe oft schwach. Wir als Kunden wissen nicht, wieviele Jungtiere gefressen werden... wir sehen ja nur die, die den Kampf des Lebens zur ersten Etappe gemeistert haben.
Geschlechtertrennen? In den meisten Zooläden Fehlanzeige. Dazu müsste man einen Mitarbeiter ausbilden (Zeit und Geld) und dann nochmals wertvolle Zeit ( =Geld) mit dem Trennen verbringen. Also werden keine Geschlechter getrennt. Das hat zur Folge, dass die Weibchen viel zu früh schwanger werden. Da sie ja schon geschwächt auf die Welt kamen haben sie nicht die besten Vorraussetzungen für ihren eigenen wurf.
Die zooläden wissen, dass Böckchen nicht zu gut weggehen wie Weibchen. Was passiert aber mit denen? Wer sagt dir, dass sie nicht frühzeitig von der Mutter weggenommen werden und dann im Schlangenmagen landen (lebendig oder gefrostet...)?
Medizinische Versorgung, ausgewogenes Futter, artgerechtes Inventar? Fehlanzeige. kostet ja schließlich auch Geld. Und man kann nicht so viel Geld für eine Maus ausgeben, die man selbst nur für 2 Euro verkaufen kann...
Und dafür möchtest Du diesen scheußlichen Menschen Geld geben? Dafür, dass sie Tiere ausbeuten? Dass sie Geld mit ihnen machen?
Es geht nicht darum, adss man die Tiere verwirft oder ablehnt, die im Zooladen verkauft werden. Die können nichts dafür. Aber man muss die Menschen ablehnen und ihre Machenschaften. Und das kann man nur, indem man ihr Produkt (die Mäuse) nicht kauft.
es ist viel mehr getan, wenn man Mäuse aus dem Tierheim holt.
diese meist geschundenen Seelen haben ebenfalls ein gutes Zuhause verdient, wo sie geliebt werden. Ein Tierheim möchte nicht mit den Tieren Geld machen. Tierheime setzen Mäuse nicht mutwillig zusammen, um den Mäusenachwuchs zu verkaufen....
Erst, wenn in ganz Deutschland (und dem nahem Ausland) keine Mäuse mehr im Tierheim sitzen müssen, könnte man sich an einen gewissenhaften Züchter wenden.
Aber es wird wohl nie ein mäusefreies Tierheim-Deutschland geben. (Man denke nur an die ganzen aktuellen Notfälle...).