Zucht

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Die meisten züchter behalten 98 % ihrer jungtiere und beobachten sie über jahre und jahre. Was vermehrer sind, trifft wohleher auf zufallsverpaarungen zu und das macht kein züchter.

öhm ich glaub das stimmt mal gar nicht... nehmen wir mal 90% der jungtiere: und der einfachheit halber 10 juntiere pro wurf bei mausis. dann kannste mal hochrechnen wann die mäuse aus dem haus quellen... dauert nicht lange... sagen wir: 1 wurf pro monat, weiß heiß man muss pro jahr 108 neue tiere aufnehmen...
 
ich bin 100% Alaras Meinung.
Die meisten züchter behalten 98 % ihrer jungtiere und beobachten sie über jahre und jahre. Was vermehrer sind, trifft wohleher auf zufallsverpaarungen zu und das macht kein züchter.
eher glaub ich, das auf meinem Balkon nen Elefant trampolin springt

Ich z.b. gebe grundsätzlich keine tiere an unter 18 jährige ab es sei denn mit einwilligung der eltern.
das gleiche macht das Futterhaus bei mir um die Ecke auch

seblst bei den sogenannten "Seriösen züchtern" wie DMRM-Mitgliedern fristen die Zuchttiere in kleinen Makrolons und Ikea-Boxen ein tristes Leben (EGAL wie sie es rechtfertigen, EGAL ob das für eine"seriöse Zucth notwendig ist),.. ich sehe das Tier als Individuum... und das Leid ist nicht entschuldbar, mal davon ab, dass es für diese Tiere keine wirklich erkennbaren gesundheitlichen Verbesserungen gibt, die durch die "Zucht" erreicht wurde.
das will ich noch mal unterstreichen.
 
ich bin zwiegespalten.
Ich persönlich brauch keinerlei Mäusezüchter. alles was ich an mäusen haben will gibt es in notfällen und da massig.
bestimmte farben sind maximal geschmackssache und auch da findet man fast alles in notfällen, auch wenn man unter umständen etwas warten muss.

bei hunden sehe ich teilweise sinn in der zucht.
ich brauch auch da keine züchter, aber wenn ich einen hund für bestimmte arbeiten will, brauch ich einen hund mit genau diesen anlagen.
ein schäfer kann mit einem dackelmix nichts anfangen.
in diesem sinne mag ich z.b. die zucht von altdeutschen hütehunden. aussehen ist nebensache aber der arbeitstrieb muss timmen, sonst kommt der hund nicht in die zucht. gesundheit ist auch da natürlich wichtig.
solange also auf bestimmte arbeitsmerkmale gezüchtet wird für bestimmte personenkreise die den hund als arbeitsmittel brauchen, ist zucht für mich sinnvoll.
für "normale 0815 Hundebesitzer" braucht man keine zucht.
 
Ich finde Zucht hat etwas mit Egoismus zu tun.
Menschen können sich nicht das Recht raus nehmen, alles und jeden zu verpaaren.
Was haben denn die Tiere davon, dass es eine tolle Rasse von ihnen gibt?

Gäbe es keine Notfalltiere würde ich mich gegen die Tierhaltung im Allgemeinen entscheiden.
Ich liebe Tiere, ich liebe meine Haustiere, könnte mir nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie ist..., doch ich würde mich selbst nicht mehr mögen, wenn ich sage: "Oh die Mama ist toll, der Mann sieht auch gut aus, macht mir Haustiere *kotz* " (Auch wenn sie durch ihre Gene das 100%ig "perfekte Paar" wären)

Normalerweise gehören Tiere in die Freiheit und nicht in unsere Käfige, seien sie noch sooo groß. Was heute in Menschenhand groß geworden ist, kann man natürlich nicht einfach aussetzen, aber ich hoffe dass diese "Zucht" (auch das ist für mich Vermehrung, denn es werden ja trotzdem mehr...) und die daraus resultierende Haustierhatung irgendwann mal aufhört.

Seien "Züchter" noch so besorgt und auch wenn sie sich 100%ig auskennen, sie setzen Tiere in die Welt, die in Gefangenschaft leben müssen.
Das ist für mich Unrecht/Egosimus.


Hier soll sich nun auch keiner persönlich angegriffen fühlen. Das sind "nur" meine Gedanken zu dem Thema *seufz*
 
Bei Hunden finde ich es extrem wichtig die Artenvielfalt zu erhalten! Das Aussehen mag ja an sich egal sein, aber Größe und Gewicht sind genauso wie der Charakter sehr wichtig bei Hunden... nicht jeder kann sich nen Hund von 60cm Stockmaß halten, aber es darf auch nicht nur "Handtaschenhunde" geben. Manche haben Kuschelhunde und die nächsten Menschen haben mehr Freude an einem Flummi-Hund... Und genau hier für ist die gescheite Zucht sehr wichtig.
Die Züchter müssten nur langsam mal anfangen, sich Gedanken über "Modehunde" zu machen... Es gibt viele ordentliche Züchter, die sich Gedanken zu ihren Tieren machen und genauso viele schwarze Schafe! Man kann nicht wild drauf los verpaaren, nur um Gewinn zu machen, aber genau das ist, was viele machen.
Bei Mäusen ist Zucht sinnlos... Es ist viel zu schwierig da zu entscheiden, wer mit wem könnte, und wen man besser aus der Zucht ausschließt! Außerdem wird doch fast ausschließlich nach Farbe geschaut... Futtertiere müssen natürlich vermehrt werden, damit es genügend gibt, aber das hat nichts mit Zucht zu tun...
 
alles und jeden zu verpaaren.
Was haben denn die Tiere davon, dass es eine tolle Rasse von ihnen gibt?

ein absoluter widerspruch, es wird eben nicht alles und jedes verpaart, sondern selektiert und der nachwuchs im maßgehalten.

Ihr bringt da echt einiges durcheinander -das ist zumindest meine meinung - die tiere in tierheimen stammen nicht von züchtern. Es ist das schicksal von unwissenheit und mangelnder beratung.

Dass sich mit jedem und alles zu paare, also ein echtes rudelbumsen ist das was bei tieren passiert, wo die besitzer völlig überfordert sind. Auch katzen die nicht sterilisiert werden füllen die tierheime undstammen nicht von züchtern
 
Ich hab ja schon in meinen ersten Posting das Wort "Heimtierzuchtgesetz" in den Raum geworfen.
Genau das ist es, was ich mir wünschen würde: Zucht (speziell bei Hunden) ja, aber kontrolliert. Eine bestimmte Anzahl Welpen pro Rasse und Jahr, Züchter müssen einem Verband angehören - was nicht heißen soll, dass es da keine schwarzen Schafe gibt, aber längst nicht so viele wie unter den "Hobbyzüchtern" - etc.
Das Problem ist nur, dass ein solches Gesetz, irgendeine Art von Kontrolle genauso utopisch ist wie ein Verbot der Zucht.

Das gibt es doch "heute" auch schon und das nicht zu knapp. Grade bei Labrador, Golden Retriever und die ganzen tollen Modehunde, man sieht doch nur noch selten wirklich gesunde Hunde. Entweder haben sie nen Sprung in der Schüssel oder die Knochen sind im Eimer. Vom DSH will ich erst gar nicht anfangen.

Schwarze Schafe wird es immer geben, egal ob die Zucht verboten ist/wird oder nicht...
Natürlich gibt es die.
Aber da bringt es nichts, die Zucht zu verbieten, ganz im Gegenteil. Das einzig sinnvolle in meinen Augen ist Aufklärung, Aufklärung und nochmal Aufklärung. ;-)
Würde heute die Zucht verboten, wäre der Erfolg nur, dass es die guten Züchter nicht mehr gäbe und die schlechten zumindest teilweise weitermachen würden, weil denen egal wäre, ob das legal ist oder nicht... Das Ergebnis wäre das Gegenteil von dem, was man als Tierschützer eigentlich will, oder?

@Alara/Kathrin:
Klar gibt es Züchter, die auf qualzüchtige Merkmale aus sind. Dem sollte ja mit dem aktuellen Tierschutzgesetz ein Riegel vorgeschoben werden, nun ja. Es gibt aber auch Züchter, die ihren Möpsen und Perserkatzen die Nasen lassen...
Und es findet m.E. ein Umdenken statt.
Ich sehe auf Hundeausstellungen, wie die Richter die Hunde abtasten. Wie sie schauen, ob die Tiere normal laufen können oder nicht usw. Machen auch nicht alle, klar, aber es wird m.E. mehr. Und zunehmend fordern Verbände von ihren Züchtern ein, dass auf HD und/oder ED getestet wird, bevor es eine Zuchtzulassung gibt.
Das Problem (auf Hunde und Katzen bezogen) ist nicht die Zucht an sich.
Das Problem ist, dass jeder Heini in der Gegend rum züchten kann, wie er will, und die Welpen auch noch gekauft werden, sind ja so schön billig...

Wie gesagt, mich fasziniert die Vielfalt der Hunderassen. Mich fasziniert, dass jede einzelne Rasse ihren ganz eigenen Charakter hat.
(Das ist jetzt nicht so gemeint, dass es nicht die gleiche Vielfalt unter Notfallhunden gibt. Wir haben btw einen Tierheimhund und einen aus einem privaten ungewollten Wurf. ;-) )
Wenn man sich, warum auch immer, unbedingt einen Welpen anschaffen möchte und keinen erwachsenen Hund, weiß man bei Mischlingen aus dem Tierheim nie hundertprozentig, was aus denen wird. Oftmals ist nur die Mutter bekannt, aus deren Charakter man nicht unbedingt auf die späteren Eigenschaften der Welpen schließen kann. Irgendwo bleibt es immer ein Überraschungspaket. Ich kann verstehen, dass viele Leute das nicht möchten. Dass sie bei einem Welpen anhand seiner Rasse schon wissen: Ah, der wird später Jadgtrieb bekommen, Schutztrieb oder einfach ruhig sein.
Um ehrlich zu sein war ich auch nicht unfroh, dass die Eltern unserer Hündin reinrassig sind. Sie selbst ist ein Mix (das Drumherum ist eine andere Geschichte, da ist Tierschützern ein Unfall passiert...), aber wir wussten von Anfang an, dass da ein "halb Yorkie, halb Pekinese" auf uns zu kommt und dass das nicht unbedingt einfach wird. :D Dass sie aber eher ruhig werden wird etc.
Ich weiß ehrlich nicht, ob wir einen Welpen genommen hätten, über dessen späteren Charakter man absolut nichts sagen kann.
Unser Rüde stammt btw aus dem TH, war allerdings da auch schon ausgewachsen und charakterlich auch erwachsen.

Die Rassevielfalt würde verloren gehen, wenn man die Zucht verbieten würde. Einige Rassen würden innerhalb von 10 Jahren aussterben, es würden nur noch einige wenige unter schlechten Bedingungen illegal gezüchtet...
Ich habe Probleme, diese Vorstellung toll zu finden, sorry.
Gerade die guten(!) Rassezüchter sind es in meinen Augen bei Hunden und Katzen, die dafür sorgen, dass es noch garantiert gesunde Tiere gibt. Das sind btw diejenigen, die keinen Cent an ihren Tieren verdienen, ganz im Gegenteil...

So. Jetzt wechsle ich mal vom Thema Hund zu Mäusen, denn um die geht es ja hier. :D
Ich bin prinzipiell nicht gegen die Zucht von Mäusen. Aber ich bin dagegen, wenn sie nicht anständig gehalten werden. Selbst die DMRM-Züchter halten ja leider nicht die Tierschutz-Mindestmaße ein... So sollte man m.E. besser gar nicht züchten.
Nur: Momentan hat man nur die Wahl zwischen Notfalltieren, Vermehrern und DMRM-Züchtern. Und es gibt Menschen (und wird es immer geben), die aus sonstwelchen Gründen keine Notis wollen. In dem Moment bin ich ehrlich gesagt froh, wenn so jemand zu einem anständigen Züchter geht statt in die Zoohandlung.
Diese Option gäbe es aber nicht mehr, wenn Zucht verboten wäre...

LiGrü,
Mooni
 
Das Problem ist auch die Überzüchtung.Kenne keinen reinrassigen Hund im Bekanntenkreis der nicht irgendwelche Probleme hat.Sowohl Körperliche als auch geistige Probleme.Der Labrador von meiner Tante stammt von einem Vermehrer und ist furchtbar ängstlich.Der sogenannte Züchter hat ihn damals wochenlang mit einem Splitterbruch im Bein rumlaufen lassen.Sie haben es erst nach dem Kauf gemerkt.Die teure OP kam dann erst.Es ist eine Schande das jeder Tiere vermehren kann wie er will.*Wand* Es gibt ja auch Vereine,die Rassehunde aus Notfällen vermitteln.Unsere Mischlingshündin hat auch leichte Bandscheibenprobleme,ist ansonsten aber topfit.Ihr Sohn starb leider schon mit 6 Jahren,er hatte Epilepsie,Herzprobleme und später noch Probleme mit den Nieren.Unsere Hündin wurde damals von meinem Bruder und seiner Ex angeschafft,die hat sie dann einfach mit nem Hund aus dem Bekanntenkreis verpaart.Der Rüde hatte Herzprobleme,aber nach so was hatte Madame nicht gefragt.*böse*Wußten davon auch nichts,haben es erst gesagt bekommen als unsere Süße immer dicker wurde.Sicher war unser Kleiner süß und wir haben sehr an ihm gehangen,aber da sieht man was dabei rauskommt wenn man planlos verpaaren tut.Nach der Trennung von meinem Bruder hatte sie eh kein Interesse mehr an den Hunden.*Vogelzeig* Unsere Hündin den Kleinen nie bekommen sollen.
Die meisten Rassehunde werden,sowieso meist nicht ihrer eigentlichen Aufgabe nachgehen.Siehe z.b.Golden Retriever oder Schäferhund.
Bei Mäusen kann ich Zucht erst recht nicht verstehen.Farben sind ja nun völlig egal.Und in den Tierheimen gibt es die schönsten Farben.Und wie Alara schon sagte werden,die Mäuse bei den Züchtern nicht unbedingt artgerecht gehalten.Ich kann zwar nachvollziehen,wenn jemand einen Welpen möchte,sollte ich mir mal später einen eigenen Hund leisten können möchte ich auf jeden Fall einen aus dem TH nehmen.=)
 
Da alle hier die Hundezucht gutheißen will ich doch nochmal was dazu sagen:

Rassevielfalt, tolle Sache. Das sind alles menschengemachte Zuchttiere, aus natürlichen Gesichtspunkten heraus gesehen bedeutet der Verlust einer Rasse keinen Verlust.
Seriöse Hundezüchter....jaja....bei den Mäusen ist es in manchen Kreisen verpönt Qualzuchten zu vermehren, bei den Hunden ist es gang und gebe, man nehme nur mal den Deutschen Schäferhund. Das ist eine Qualzucht, da kann der Züchter noch so seriös tun. Und ich habe schon sog. seriöse Hundezüchter gesehen mit Zwingeranlagen die runtergerechnet so groß wie Hamsterknäste sind.
Bei den Mäusen schreit jeder wegen Qualzuchten, bei Hunde und Katzen sind sie notwendig um die tollen Rassen zu erhalten. Ist das nicht etwas bigott?

Es ist allerdings utopisch, Zucht zu verbieten. Realistisch wäre, gewerbsmäßige Zucht von Heimtieren zu verbieten oder zumindest dafür klare gesetzliche Regelungen zu treffen. Am besten muss es richtig Geld kosten für Sachkundenachweise und Steuern aus den erzielten Verkaufserlösen...

Realistisch ist die einzige Chance Aufklärung und das versuchen wir hier ja.

Und sorry, aber Renner zu züchten finde ich noch überflüssiger als Farbmäuse. Renner gibt es wie Sand am Meer (neulich waren's allein in Neuss 100) und da man die nicht in großen Gruppen halten kann ist die Vermittlung mist aussichtslos. Außerdem gibt es bei Rennern hunderte von Züchtern allein in Deutschland. Bedarf sehe ich da also keinen.
Dazu kommt, daß vornehmlich aus Züchterkreisen immer wieder verlautet, daß man zwei erwachsene Mäüse nicht vergesellschaften kann, man muss ja schließlich seinen Nachwuchs unter die Leute bringen.

Schön finde ich auch immer die Unterscheidung zwischen seriösen Züchtern und nicht seriösen Züchtern. Natürlich nennt sich jeder selber seriös..... Und wenn man dann noch ein bißchen was von Hausfrauengenetik erzählen kann ist das ganz toll...
 
ich denke man darf bei Hunden nicht alle züchter über einen kamm scheren. Ich kann dir spontan mindestens 2 Züchter für Schäferhunde nennen die gesunde DSH mit gradem rücken züchten.

Trotzdem ist Hundezucht für mich selber nicht interessant. für mich wird es passende Hunde immer im tierschutz geben.

Bei Mäusen seh ich halt kein Feld für züchter. Verschiedene rassen und eigenschaften gibts da nicht. Es geht im grossen und ganzen ja nur um farben und die fallen ja auch in notfallwürfen ohne ende.
 
@Ben

Gebt dir da vollkommen recht.Doch gerade bei "Hundezüchtern" gibt es soviele schwarze Schafe.Die produzieren mehr Nachwuchs als sie verkaufen können.Was mit dem Rest passiert kann man sich ja denken.*traurig* Hündinnen sind reinste Gebärmaschinen.*böse* Es sollte da viel stärkere Kontrollen geben.Aber die meisten werden noch nicht mal angezeigt.Aber das bringt meistens auch nichts ,da Tiere laut Gesetz nur Gegenstände sind.Viele Rassen sind wie du schon sagtest Qualzuchten,aber es wird ja mit jeden verkrüppelten und mutiertem Tier sofort weitergezüchtet.Siehe Katzen mit Dackelbeinen die nicht nicht springen und klettern können,bzw.welche die Sitzen wie ein Känguru weil ihre Vorderpfoten verkrüppelt sind.Das ist einfach nur widerlich,aber es sieht ja sooo putzig aus.*Wand* Wie es dem Tier dabei geht danach fragt keiner.Genauso wie Nacktmäuse,Nacktratten etc.
 
Ich muss mal vorweg sagen, dass ich im Thema Hundezucht nicht soo sehr drin bin, da ich selber nicht züchte und es nie werde und auch keine Züchter persönlich kenne. "Nur" aus Internetforen.

Aber das mag ich so nicht stehen lassen...
Rassevielfalt, tolle Sache. Das sind alles menschengemachte Zuchttiere, aus natürlichen Gesichtspunkten heraus gesehen bedeutet der Verlust einer Rasse keinen Verlust.
Aus natürlichen Gesichtspunkten heraus würde auch der Verlust der domestizierten Form der Hausmaus (aka Farbmaus) keinen Verlust bedeuten. Nur vielleicht für uns Mäuseliebhaber.
Natürlich ist das alles menschengemacht. Aber ist es deshalb automatisch schlecht?

Seriöse Hundezüchter....jaja....bei den Mäusen ist es in manchen Kreisen verpönt Qualzuchten zu vermehren, bei den Hunden ist es gang und gebe, man nehme nur mal den Deutschen Schäferhund. Das ist eine Qualzucht, da kann der Züchter noch so seriös tun.
Öhm... ja. Is klar. ;-)
Der DSH an sich ist ganz sicher keine Qualzucht. Eine Qualzucht wäre es, wenn fast jeder DSH irgendwann HD bekäme, aber das ist nicht (mehr) der Fall.
Das Problem ist, dass diese Rasse nun mal gezüchtet wurde und wird wie blöd. Und lange Zeit die Schönheitslinie eben praktisch nur auf Schönheit... Inzwischen verlangt der SV m.W. HD- und ED-Röntgen für Hunde, die in die Zucht sollen. Wer sich also einen DSH anschaffen will, sollte darauf achten, dass die Eltern entsprechend geröngt sind.
Trotzdem kommen noch relativ häufig andere Rückenerkrankungen vor, Spondylose etc. Ganz klar.
Aber ich sehe einen Hund, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass er mit 8 oder 10 Jahren Rückenprobleme bekommt, erhöht ist, nicht gleich als Qualzucht an. Sonst wären ja auch alle Farbis Qualzuchten, weil ihr Tumor-Risiko erhöht ist... ;-)

Und ich habe schon sog. seriöse Hundezüchter gesehen mit Zwingeranlagen die runtergerechnet so groß wie Hamsterknäste sind.
Bei den Mäusen schreit jeder wegen Qualzuchten, bei Hunde und Katzen sind sie notwendig um die tollen Rassen zu erhalten. Ist das nicht etwas bigott?
Ich weiß nicht, ob sich das jetzt auf mich bezieht, aber ich antworte mal drauf.
Es gibt Möpse, Pekinesen und Perserkatzen "mit Nase" von Rassezüchtern. Diese Tiere sind nicht als qualzüchtig einzustufen. Es gibt Bassets ohne stark hängende Augenlider, sogar Nackthunde mit Fell. :D
Ich akzeptiere keine Qualzuchten, aber dafür, dass manche das als Schönheitsideal ansehen, kann doch die Rasse nichts. Im FCI-Rassestandard für den Mops steht z.B. zwar, der Fang solle kurz sein, aber nirgendwo, dass der Hund beim Atmen Probleme haben muss. ;-)
Die Rasse an sich kann nichts dafür, warum sollte man sie dann abschaffen? Wenn ich z.B. eine sehr ruhige Katze möchte, bleibt mir nicht viel anderes als ein Perser (von Persermixen mal abgesehen). Dann liegt es in meiner Verantwortung, mir einen Züchter zu suchen, der Perser "mit Nase" züchtet.
Wie die Zuchtverbände dazu stehen - ob also heutzutage auf Ausstellungen eher Tiere mit "mehr Nase" gewinnen - weiß ich allerdings nicht.
Wobei die Züchter der "kurznasigen" Form auch sagen, dass die Hunde mit kurzer Nase nicht automatisch schlecht Luft bekommen, es hängt wohl mit der Form der Nasenfalte zusammen. Das kann ich nicht beurteilen. (Ich habe bisher nur eine Mopshündin kennengelernt. Die hatte zwar eine kurze Nase und grunzte und schnarchte, war aber quietschfidel und fit...)

LiGrü,
Mooni

P.S. @Micky: Es gibt nur "so viele" schwarze Schafe, weil deren Tiere gekauft werden. Würden nur noch fitte, nicht qualzüchtige Hunde und Katzen gekauft, gäbe es diese Zucht nicht mehr.
Aber ein DSH-Welpe von HD-/ED-geröngten Eltern, komplett durchgeimpft, gechippt und mit hochwertigem Futter aufgezogen kostet halt mehr als der vom Hinterhofzüchter... ^^
Ein guter(!) Züchter verdient kein Geld mit seiner Zucht, wie schon gesagt.

[EDIT]
Ich bin gerade über eine Geschichte gestolpert... Das, genau das ist das Problem. *seufz*
 
Last edited:
ich mag mal grade einfach 2 bilder von DSH einschmeissen wie sie aussehen sollten

cid_julius_1.jpg


julius2.jpg


nur mal als beispiel, dass es nicht nur DSH mit Froschbeinen gibt
 
zwei sehr schöne Hunde,finde diese Rückenlinie viel besser als diese abgesenkten Rücken.Weiß auch nicht was daran schön ist.Allein schon wegen der HD.Aber auch im Verhalten sind viele Schäferhunde nicht normal und das hat nicht immer was mit Erziehung zu tun.Liegt halt daran das sie meist überzüchtet sind.
Ein seriöser Züchter läßt seine Hündin sowie Rüden ja auch auf Zuchttauglichkeit untersuchen.Röntgen,Ultraschall etc.Das kostet viel Geld,daher sind die Welpen
auch teurer,als von Hobbyzüchtern die einfach mal so ihre Hunde aus dem Bekanntenkreis verpaaren.Zur Zucht gehört nunmal auch Fachwissen.Und man sollte sich schon vorher darüber im Klaren sein wär die Jungtiere dann nimmt.Nicht das man dann auf den Mäusebabys oder Welpen sitzen bleibt.Vernünftige Züchter züchten auch nur auf Nachfrage und produzieren keine Welpen.Bin der Meinung man sollte nur mit Genehmigung und bei artgerechter Haltung züchten können.Das heißt für mich Familienaufzucht und keine Zwingeraufzucht.Da sie dort nichts kennenlernen.
 
eben: seriöse zucht (bei hunden zumindest) ist in ordnung. ich finde, mann sollte die (nutz)rassen nicht aussterben lassen. hätten sich z. b. die schäfer in bayern auf alte zeiten zurück besonnen, hätten sie sich bärenschutzhunde geholt und bruno nicht so viel schaden angerichtet.
von liebhaberrassen halte ich nicht soo viel, aber nutzhunde... ich sehe keinen grund, diese aussterben zu lassen.
abgesehen davon finde ich, sind hunde eh sehr spezielle haustiere allein dadurch, dass sie sich dem menschen vor tausenden von jahren von sich aus angeschlossen haben
 
Hunde, hunde hunde, ich hab mich bei mausebande registriert. Ist hund ein besonderer farbschlag, den ich bisher übersehen habe, oder eine neue mutation bei rennern ?
 
@moments:
was stört Dich? Die Frage war nunmal nach unserer Einstellung zur Zucht. Und die Diskussion hat sich weiterentwickelt, ist aber immer noch ontopic;-)
 
hhhmmm, ich bin züchterin von mongolen und dachte es ist mir vielleicht etwas entgangen, aber die einstellung zur zucht wird doch bereits in der vermittlung deutlich:D :D :D

Warum hier die feste einstellung wiederholen und andere wirbeltiere alsbeispiel nutzen. Wenn, dann sollte es um die mauszucht gehen;darübergibbet es auch jede menge zu schreiben, ohne polemisch zu werden
 
aber die einstellung zur zucht wird doch bereits in der vermittlung deutlich
Nö. Nur weil man sich für Tierschutztiere einsetzt und daher keine Zuchttiere im Forum vermittelt haben möchte, heißt das noch lange nicht, dass man Zucht generell ablehnt. ;-)
(Ein guter Züchter wird eh genug Möglichkeiten haben, Interessenten zu finden, und nicht auf dieses Forum angewiesen sein. Diejenigen kann man also getrost "verbannen", was die Vermittlung anbetrifft.)

Ich für meinen Teil habe - wie wohl einige hier - keine eindeutige Einstellung zur Zucht, weil es m.E. auf die Tierart ankommt. Wohl deshalb hat sich die Diskussion auch auf andere Tierarten ausgeweitet.

Bei Hunden und durchaus auch bei Katzen bin ich durchaus für Zucht, wenn die Tiere liebevoll und fürsorglich gepflegt werden und nicht das Geld zählt.
Bei Mäusen (Farbis wie Renner) finde ich Zucht überflüssig, aber in Ordnung, wenn die Haltung Tierschutz-Mindestanforderungen entspricht. Was sie üblicherweise nicht tut. Daher bin ich tendenziell dagegen.

Zucht z.B. im Stil des DMRM ist in meinen Augen aber immer noch besser als Vermehrerei...

LiGrü,
Mooni
 
hallo,

Zucht z.B. im Stil des DMRM

findest du auch okay, WIE sie züchten? WIE die armen Tiere weggepfercht werden?
ich kenne viele Schlangen/Spinnenhalter, die ihre futtertiere großzügiger halten!
grüße
sirius
 
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