Vergösserung der Gruppe - Neuzugang erkrankt & problematisch

Die Pyramide klingt super, danke!
Die hängenden Röhren stiessen in der Vergangenheit auf verständnislose Blicke, bei zwei Mäusegruppen, aber ich versuchs bei den jetzigen kleinen Freunden nochmal, das hatte ich schon wieder ganz vergessen.
Jetzt haben sie einen zur Spirale gerollten Strick drin, der schaukelt heftig, weil er nur oben befestigt ist. Ihnen scheint es zu gefallen. Die Baumwollschote ist mittlerweile komplett entleert, sie kleiden wirklich alles damit aus, auch den Boden. War also auch ein Treffer.
Naja, nur noch zwei Tage...
Inzwischen ergötzen sie sich an Gurken und Wassermelone, sowie diversen anderen Leckereien. Hoffentlich bleibts so friedlich. Sogar Lady taut ein wenig auf.
 
ja genau, danke. steht halt Baumwollschote drauf. ich dachte, es ist ein künstliches Erzeugnis ^^
 
Seit gestern hängt noch ein kleines Körbchen im Stall, welches mithilfe des Strickes zu erreichen ist. Interessiert sind sie alle, gelegentlich liegt auch jemand drin und döst, aber zum Schlafen gehen sie ALLE gemeinsam ins Grashaus. Das Haus hatte bis vorgestern zwei große Eingänge, jetzt gibt's nur noch einen, den anderen haben sie so dicht gemacht, dass sich die dünnste Maus mit Mühe durchquetschen kann. Sieht wirklich so aus, als bilden sie eine richtige Gruppe *freu*

Demnach werde ich Lumis Rat bezüglich Grundfläche wohl auch am Wochenende in die Tat umsetzen können, kurz darauf gibt's dann auch die Pyramide, wenn sie brav sind. Nur Marie wird da leider ein kleines Platzproblem bekommen. *Käse* Hoffentlich geht's gut, momentan aber bin ich guter Dinge. Sie scheinen es kapiert zu haben, nur größenwahnsinnig darf nicht wieder jemand werden =)
 
Meine Nerven...

Seit Freitag sitzen sie im grossen Stall, ich habe ihn auch 80*50 reduziert, nur altes Inventar lt. kleinem Stall.

Selbstverständlich begannen Samstag phasenweises Gefiepe und fast in Zeitlupe stattfindende "Jagden". Bedeutet, dass Marie an Daisy vorbeistolziert, Daisy mit zusammengekniffenen Augen an Maries Hinterteil zu schnuppern beginnt, dann machen beide einen kleinen Hüpfer nach vorne, Marie bewegt sich eher träge richtung Grashaus und wird ein paar wenige Schritte von Daisy verfolgt. Wenn dabei gefiept wird, dann kurz aber laut.

Marie meidet Daisy dennoch nicht, gelegentlich kneift sie schon vorab die Augen zusammen, geht trotzdem an ihr vorbei oder gar zu ihr, wenns gerade Futter gibt.

Selbst im Grashaus gibt es phasenweise alle 5 Minuten Gefiepe, laut, zornig, aber niemand verlässt das Haus, es wackelt nicht mal, einfach ein gelegentliches kurzes Geschrei zweier Mäuse. Das geht dafür aber über Stunden.

Frage: Machen die sich evtl einfach nur gerade die Rangordnung aus? Daisy ist definitiv die alte Chefin der Bande und Marie war die Chefin ihrer Mausebande. Marie ist zwar ruhiger und freundlicher geworden, aber ein Duckmäuschen ist sie längst nicht. Jetzt haben sie je wieder mehr Platz und der Stresspegel sinkt, würde passen. Es gibt keine richtigen Jagdszenen, keine Beisserei (bisher, hoffentlich bleibt so), kein Aufstellen oder irgendwas dergleichen, nur Geschrei und gelegntlich ein oder zwei Hoppser hinterher. Allerdings fürchte ich, dass die blinde Drusilla dieses Gefiepe zumindest teilweise verursacht. Ihr mangelt es etwas an Feingefühl, steigt ziemlich grob über die Anderen drüber, sie erschrickt ständig und erschreckt dadurch die Anderen. Aber alleine verursacht sie das nicht, denn auch wenn sie draussen ist, fiept es zornig im Stall. Aggressionen sehe ich aber keine, es sieht eher nach reinem Stänkern und Ärgern aus.

Jedenfalls habe ich heute Nacht den Stall nun auf 70*50 weiter reduziert. Ohne irgendein Ergebnis. Dass sich Daisy und Marie gar nicht mögen, ist natürlich auch eine Option. Aber die Rangordnung muss halt auch ausgemacht werden. Was meint ihr? Noch irgendwelche Tipps und Tricks auf Lager?
 
Es ist leider so, dass sich "Alt-Cheffes" damit schwer tun, ihren Rang abzugeben, das wird einerseits durch die Tatsache bestärkt, dass sich die Mitglieder der "ehemaligen Altgruppe" zu dieser Maus logischer Weise weiterhin unterwürfig verhalten und diese damit in ihrem vermeintlichen "alten Anspruch" bestätigen, andererseits sieht Gruppe 1 dass sich die niederen Ränge der Gruppe 2 wiederum der anderen Alt-Chefmaus unterwerfen - kurz sie sind hin- und hergerissen, wem sie folgen sollen. Somit sitzen die niederen Ränge zwischen den Stühlen, bis die neue Alphamaus "ausgekegelt" ist und ecken je nach Verhalten entweder bei der einen oder der anderen ehemaligen Chefmaus an. Die Altgruppe um Marie fühlt sich sicher noch etwas vom "Heimvorteil" bestärkt, da sie ja den Käfig schon mal innehatte und er ihr vertraut ist. Solange es nur bei Drohgebärden und "vorsorglichem Gefiepe" bleibt, so wie Du das beschrieben hast, sehe ich keinen Eingreifbedarf, weil die Reibereien einfach dazugehören und auch notwedig für die Klärung sind. Anders sähe es aus, wenn eine Maus am fressen gehindert oder von den anderen in "Häuschenhaft" gebracht wird, das wäre dann ein echter Trennungsgrund. Bitte viel Geduld aufwenden und im Zweifelsfall lieber einen Tag länger "Stillstand" mit Neuem. Ich denke nicht, dass weiteres Kleinersetzen hier Sinn macht, es ändert nichts an den Rängen und trägt nicht sonderlich zur Klärung der Rangfolge bei. Aber bitte nicht ins Gegenteil verfallen und jetzt alles gleich auf die Größe vorher setzen, sondern wiederum langsam vergrößern. Was ich überhaupt noch nicht geben würde, sind Inventarteile, welche die Marie-Gruppe schon vorher hatte und kennt, hier lieber alternatives Neu-Kram wie Rollen oder frische Äste.
 
Hallo Diener,
Du hast gestern die Mäuse in den großen Stall umgesetzt? Zwar auf gleicher Grundfläche, aber dennoch ist das eine Veränderung. Ich würde einfach abwarten, ob sie sich wieder beruhigen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist vermutlich noch nicht sehr stabil, da führt eine kleine Veränderung schon dazu, daß es rappelt im Stall! Ich würde die Mäuse einfach beobachten und keine weiteren Änderungen vornehmen. Es ist immer schwierig von "außen" einzuschätzen, ob da wirklich Rangordnungen ausgefochten werden oder nicht. Oft habe ich den Eindruck, daß die Mäuse einfach noch unsicher sind. Wenn die Gruppe dann "unruhiger" wird oder mehr in Bewegung kommt, dann steigen die Chancen, daß einzelne Mäuse aneinander geraten.

Bisher waren sie ja ganz lieb, also würde ich noch mal abwarten.
Die Daumen sind gedrückt, daß die Nagerchen sich wieder "einkriegen". =)
Viele Grüße
Fufu
 
Danke für eure Antworten!

Es gibt leider keine alte Gruppe mehr, nur noch Marie. Sie ist friedlich, aber nicht unterwürfig.

Veränderungen gibt es seit dem ersten großen Streit nur alle zwei Tage. Dann ist es Heu, ODER Platz, ODER eine Weidenröhre, usw.

Es gibt KEINE Häuschenhaft derzeit. Es GAB ein Territorium, das Marie nicht betreten durfte und dann ins Haus gescheucht wurde. Deshalb habe ich sie in den kleinen Stall gesetzt. Wegen Inventar, Futter usw gab es nie wirklich Streit. Eigentlich nur wegen Platz.

Die "Schreimaus" im Grashaus ist übrigens Lady, meine Panikmaus. Das durfte ich gestern erleben. Während Marie und Daisy nebeneinander fressen und gemeinsam buddeln um die Trennwand zu überwinden, schreit Lady im Inneren des Hauses. Ich weiß nicht warum, ich hab noch nie gesehen, dass ihr jemand etwas antut. Sie rastet gelegentlich völlig aus, springt wild herum, sitzt dann in Angststarre da, ich kann sie dann plötzlich angreifen, rausnehmen (erinnert mich stark an Amadeus, das gefällt mir gar nicht). Sie war ab Tag 1 bereits so, hat sich isoliert und Marie war die einzige Maus, die häufig bei ihr war. Jetzt gibt's keine Ausweichmöglichkeit mehr und sie muss somit bei den anderen sein. Dafür wird sie etwas aktiver, rennt weniger vor mir davon, hat sogar schon zwei mal Leckerli aus der Hand, aber durch das Gitter, genommen. Aber sie steht immer unter Maximalspannung und jede Kleinigkeit führt zu Geschrei. Um die Augen ist sie recht kahl, das Fell ist allgemein recht dünn. Anfangs war es noch schlimmer, aber jetzt stagniert die Besserung sein Längerem. Jetzt gibt's wieder VitB.

Daisy und Marie zicken zwar gelegentlich, Daisy weit mehr als Marie, aber ohne Aggressionen. Gestern wurde der Stall nach dem einen Straftag wieder auf knapp 80*50 größer gemacht. Kein Streit hörbar. Donnerstag dann kommt die Wand ganz weg, wenn sie brav bleiben. Sie wollen alle unbedingt rüber und sind nur am buddeln und sitzen davor und schauen traurig :( Lady buddelt nicht, sie springt. Um sie werde ich mich verstärkt kümmern bis dahin.
 
Na jetzt muss ich mein letztes Posting leider teilweise revidieren:

Die kleinen flauschigen Biester haben es geschafft und ein weiteres Loch in die Trennwand genagt *Wand* Nun sind insgesamt zwei Trennwände auf jeder Seite mit Löchern versehen. Da das Glasbecken breiter ist als der Gitteraufsatz, ist es leider unmöglich ihnen wirklich gar keinen Nageansatz zu bieten. Sie springen also hoch zum Gitter (Glasbecken ist etwa 30cm hoch), hängen dann am Gitter und nagen sich an dem wenige mm breiten Spalt durch. Den hatte ich zwar auch abgedichtet so gut es ging, aber es hat wohl nicht gereicht, die Aussenwand ist nämlich das Gitter, das ist flexibel und bietet an den offenen Stellen zwangsläufig die "gewünschte" Möglichkeit. Ausserdem haben sie auch am Boden einen Ansatz gefunden, da das Brett minimal auf dem Gummi (oder Silikon, was auch immer das ist) am Rand der Verbundstellen des Beckens aufsitzt, das sind bestebfalls zwei mm. Diese Öffnung haben sie dann brav verschart, sodass ich sie bis heute nicht gesehen habe. Die haben mich hinters Licht geführt, schon wieder *Keule* Die Karat- Ställe sind für mich einfach nicht komplett dicht zu bekommen. Und da ich nun keine neuen Bretter mehr habe, sie aufgrund der Löcher auf mittlerweile jeder Seite sowieso hinüber gelangen wenn sie wollen, musste ich die Trennwand ganz wegnehmen. Ich hatte nämlich auch Sorge, dass sie steckenbleiben könnten. Denn auch die grösseren Mäuse wollen durch, obwohl die Löcher nur für die kleinen reichen. Daisy hatte bereits kurzzeitig Probleme, denn sie blieb an ihrem (gottseidank gleichbleibend eher kleinen) verkapselten Tumor hängen.

Jetzt hatten sie also eine Woche 60*40cm, zwei Tage 80*50, einen Tag 70*50, dann zwölf Stunden wieder 80*50cm und nun 100*50cm (und vorher natürlich noch die zwei Wochen des gescheiterten VG- Versuchs). Zusammenfassend sind sie also in zehn Tagen von 60*40 auf 100*50 gewachsen.
Schauen wir mal, was passiert ;-) Ich hoffe, dass die wiederholten gemeinschaftlichen Ausbruchsarbeiten die Gruppe zusammengeschweisst haben. Das gabs in der Vergangenheit schon mal, allerdings haben sie da mehrere Tage an so einer Öffnung gearbeitet. Da waren die Mäuse aber nur zu dritt, daher haben sie ihre "Schichtarbeit" wohl nicht so effektiv einteilen können.

Wenn das jetzt wieder nichts wird, dann besorg ich mir Ziegelsteine und staple diese, oder irgendwas in der Art. Jedenfalls schauts ja eigentlich nicht so schlecht aus, ich hoffe, das bleibt so, trotz der frühzeitigen erzwungenen Vergrösserung.
 
Last edited:
Als Gedanke gegen die Nage-Plage-Geister *Maus**umkipp* - das Trennbrett könnte man wie bei einem Bilderrahmen außen an den Stirnseiten mit Aluminiumwinkeln einrahmen, es müßte dann natürlich um die Stärke der Winkel gekürzt werden. Je nach Schenkelmaß der Winkel könntest Du vermutlich sogar das angenagte Brett noch verwenden, weil die Nagerei durch das Alu verdeckt wird. Sowas Aluwinkel

Die Daumen sind jedenfalls gedrückt, dass der Größensprung nicht wieder zu vermehrtem Gezicke führt und Du das Trennbrett nicht umbasteln mußt. *Daumenhoch*

Off Topic:
Wußte gar nicht, dass Hornbach sogar in Österreich so häufig vertreten ist *grübel* :D
 
Also grundsätzlich verstehen sie sich mittlerweile gut, gelegntlich kleines Gerangel gibts es, aber niemand meidet irgendwen speziell, kein böser Streit, usw. Aber ich hab das Gefühl, sie empfinden sich als Zweckgemeinschaft, mehr nicht.

Leider ist diese "Harmonie" von einer Angelegenheit gestört:
Lady hat seit Dienstag eine tiefe Bisswunde unter dem Auge. Genau wie Daisy damals, als der Wahsinn während des ersten VG- Versuchs begann, sogar dieselbe Stelle. Ich dachte zuerst, sie ist auf der einen Seite etwas kahler als an der anderen, denn diese hatte sich seit sie bei mir ist gebessert. Solange ich sie fressen und trinken sah, war ich erstmal zufrieden, eine Panikmaus kann ich leider nicht einfach anschauen wie jede andere Maus. Also hab ich gestern zufällig einen Moment erwischt, in dem eine Nahaufnahme möglich war.

Seltsam ist die Sache trotzdem, weil Lady keine bestimmte Maus meidet. Sie geht niemandem aus dem Weg. Wenn sie im Grashaus laut fiept, dann rennt sie meist nicht mal heraus, häufig bleiben alle drin als wäre nichts. Wenn Lady draussen ist (was eher die Ausnahme bei Licht darstellt), dann bewegt sie sich extrem ruckartig und schnell, springt in die Ecke, buddelt wie verrückt und sobald sie merkt, sie kann da nicht raus, schiesst sie mit demselben Tempo wieder ins Grashaus. Im Grashaus selbst liegt sie manchmal ganz normal bei den anderen Mäusen, meist aber im Eck, "gequetscht" durch die anderen Mäuse. Sie hat sich auch im Grashaus eine kleine Höhle gegraben, also zwischen die Küchenrollenunterlage unter der Streu. Sie will also definitiv manchmal ihre Ruhe haben. Und dann, an anderen Tagen, kommt sie einigermaßen normal heraus, ich kann ihr sogar ein paar mal über das Fell streichen, sie mag es nicht, aber sie lässt es sich gefallen. Normalerweise genügt ein Wort von mir oder sie sieht mich und schiesst zurück ins Haus. Diese Maus hat zwei Persönlichkeiten.

Gestern habe ich Drusilla versehentlich erschreckt, sie biss mich und rannte ins Haus, da war auch Lady. Lady schreit laut auf, rennt heruas und verkriecht sich im Weidentunnel. Drusilla aber hinterher. Und im Weidentunnel dann konnte ich sehen (sie haben ein Loch reingenagt, freie Sicht für mich), wie Drusilla ganz lieb an Lady gekuschelt liegt und sie versucht zu putzen. Aber sanft. So als ob es eine Entschuldigung wäre. Drusilla rennt öfters mal wo dagegen und dann beisst sie da reflexartig einmal hin. Vielleicht war das gestern auch so, k.A. Aber die tagealte Wunde von Lady ist definitiv nicht von einem kleinen Zuschnappen. Andererseits wird Drusilla wenn ihr das zu oft hintereinander passiert "rasend". Wenn sie da ein paar mal hintereinander hinbeisst... was weiss ich. Bonnie jedenfalls hat auch einen minimalen Kratzer am Schwanz. Der kann aber von überall sein, keine Besonderheit. Aber ich tippe auf eine über sie drüberrennende Drusilla.

Generell sieht es so aus, als würden sich alle um Lady "kümmern". Immer wieder geht ganz zaghaft eine Maus zu ihr und will sie putzen, oder kuscheln und zwar auffällig sanft. Lady will das meist nicht. Lady könnte aber auch einfach ausweichen, es gibt das Weidenkörbchen oben im Eck. Sie bleibt aber dennoch in der Nähe der anderen. Manchmal zieht sie ihnen sogar nach.
Was stimmt hier nicht? Dass Tierheimmäuse schwierig sein können war mit bewusst. Aber ich habe das ganz blöde Gefühl, dass diese vier Mäuse niemals vergesellschaftet wurden, stattdessen einfach zueinandergesetzt. Und es wurde mit versichert, dass eine VG erfolgt ist, bei den nur vier Mäusedamen dort. Schwierig.

Kennt das jemand? Jemand einen Tipp für mich? Oder so aussichtslos, bzw ein Ratespiel wie ich es mir denke?
 
Hallo Diener,
bist Du Dir sicher, daß es eine Bißwunde ist? Bißwunden unter dem Auge - ist jetzt eher selten. Meist beißen sie in Schwanz, "Hintern" und Flanken. Könnte es auch sein, daß sich die Maus gekratzt hat?
Viele Grüße
Fufu
 
Nein, das geht richtig tief rein, wie als wär's mit einem Schürhaken gemacht worden. Exakt so hat Daisy damals ausgesehen, da konnte ich den Biss live miterleben. Wenn das keine Bisswunde ist, dann muss irgendwas innerhalb eines Tages von innen nach aussen "explodiert" sein. Im Endeffekt aber egal ob Biss oder Kralle, jedenfalls sieht's nach einer Kampfverletzung aus, weil ich es von Daisy kenne. Ich zieh das Foto mal auf den Rechner und hänge es dann an.
 
Mir kam auch zuerst der Gedanke: vielleicht hat sie sich erschreckt durch Drusillas Verhalten und ist irgendwo "hängengeblieben" - ist das Loch in der Weidenröhre mit glattem Rand, das hätte ich als erstes in Verdacht. Ansonsten mal die spitzen Zweigenden mit dem Seitenschneider bissel abknipsen... Am Brett-Loch könnte sie sich auch geschrappert haben *grübel* Ganz schwer zu beurteilen aus der Ferne, Bißwunden sind ja häufig mehr tief und klein. Kratzwunde wäre auch möglich, lad doch bitte mal ein Foto dazu hoch, damit wir uns ein besseres Bild machen können.

Edit jetzt warst Du ein Minütchen schneller. Und die anderen Möglichkeiten?
 
Hier ein Bild von Lady´s Wunde. Und eines von Drusillas trüben Augen. Als ich Drusilla geholt habe, hat sie noch auf einem Auge gesehen, dann war das andere auch infiziert, die Geschichte kennt ihr ja. Die gleich am Folgetag verabreichten Augentropfen kamen wohl zu spät. Bonnie´s Augenlicht konnte zum Glück wohl gerettet werden. Arme Mäuse.
 

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Und die anderen Möglichkeiten?
Sie schreit IM Grashaus, also dort geht wohl die Post ab. Weidenröhre ist natürlich theoretisch möglich, aber so wie das aussieht und aufgrund der Schreierei glaube ich das nicht. Das Brett war´s nicht, denn es kam erst am Folgetag. Ich tippe stark auf eine wiedermal rasende Drusilla, die auf alles hinbeisst, was sie erschreckt. Sollte sich Lady kurz wehren, dann bestätigt das Drusilla bei ihrer Empfindung für Gefahr und der Teufelskreis schliesst sich. Im Graushaus rennt sie ja ständig gegen irgendwen, wenn dieser jemand dann reflektorisch aufbrüllt, stresst das Drusilla auch.

Falls es nicht so abgelaufen ist, dann haben wir ein ganz anderes Problem und ich komme nicht dahinter. Aber häusliche Gewalt per se scheint es nicht zu sein, sie könnte jederzeit abhauen und tut es nicht. Sie hätte auch andere Schlafmöglichkeiten, nutzt sie aber nicht. Lady war von Anfang an die "Einzelmaus" in der Gruppe, von Tag 1 an lag sie manchmal alleine. Aber eben nur manchmal. Sie brüllt schon, wenn man sie nur kurz angreift, an anderen Tagen ist es ihr relativ egal. Irgendwas ist da im Busch, ich will sie ja nicht als psychisch krank abstempeln, aber miteinbeziehen muss ich es natürlich. Und solange ich ncihts Definitives beobachte, kann ich nur raten. Heute habe ich wieder auf der Couch geschlafen. Kurz vorm Einschlafen um Mitternacht gabs ein paar Schreie aber wieder keine Flucht. Und beim Aufwachen um 06:00 das selbe Szenario.

Zu den Männern setzen will ich sie nicht, das bedeutet noch eine VG und die Ursache ist womöglich immer noch da. Ausserdem, falls das nicht die Ursache ist, mache ich es sogar noch schlimmer wenn ich sie von ihrer Gruppe rausreisse. Für Marie wärs auch der Supergau. Pattsituation, schätze ich.
 
Also das ständige Geschrei von Lady ist definitiv (zumindest auch) ohne Provokation der Anderen da. Sie liegt häufig bei einem Eingang in der Ecke. Jede Maus, die da rein oder rausgeht, berührt sie dabei zumindest und wenn sie direkt in die Ecke wandern, dann steigen sie sogar auf sie drauf. Denn sie liegt oft begraben unter einem Berg von Küchenrollenschnipsel. Und jedes mal brüllt sie dann dabei. Vielleicht hatte irgendwann mal wer die Nase voll und es gab Streit, oder eben Drusilla ist genauso erschrocken. Der Verursacher der ständigen Panik ist sie also zumindest teilweise selbst. Egal zu wem ich sie also setzen würde, Besserung wäre wohl keine zu erwarten.
Was macht man in so einem Fall? "Gut zureden" ist wohl nahezu sinnlos.

Die Bande hat jetzt jedenfalls eine "Etage" in der Ecke. Das ist ein Dreieck, welches 28*28cm misst, mit dementsprechende Schräge. Und eine Kokosnuss mit Leiter über einem Sandbecken, in die sie mithilfe der Etage reinkommen. Da oben ist dann noch ein Knabberkolben und eine kleine Tränke.

Nach drei Wochen nur mit Grashaus und einer Woche Weidenröhre haben sie es sich verdient. Bisher sind sie dezent erfreut und friedlich. Nur Lady`s Geschrei stört die Idylle.
 
Es erinnert mich an das vorsorgliche "Gemecker", was bei mir auch während der VG ganz oft auftrat, später dann nachließ, ganz ist es aber noch nicht weg und kommt immer mal wieder abgeschwächt bei Gelegenheit durch. Man kann nie sagen, was die Maus in ihrem Leben vor Dir alles schon erlebt hat, wo die eigentlichen Ursachen liegen. Aber Bißwunden gabs hier nie. Drusilla solltest Du das Leben so einfach wie möglich machen, meine Krebsmaus Calima lebt auch immer noch, so gut wie blind, der Tumor hat stagniert und sie freut sich ihres Rentnerlebens, nimmt aktiv am Gruppenleben teil und ist halt vorsichtiger als andere Mäuse bei Erkundungen aber wuselt genauso herum, kommt regelmäßig zur Hand und reagiert auf Stimme *Herz*

Wenn die Gruppe noch länger zusammen ist, geben ihr auch die bekannten Mitmäuse Sicherheit. Langsame Veränderungen und viel Stetigkeit in den Abläufen rate ich Dir, in der Ruhe liegt die Kraft. Das wird schon. *drück*
 
Naja, die lieben Kleinen bauen sich schon wieder ein extra Nest, auch Lady hilft mit. Nur Marie nicht, die sitzt im Grashaus und ich hab das Gefühl, manche trauen sich nicht rein. Dabei macht sie nichts Böses, trotzdem jagt sie Daisy manchmal rein, wenn Marie draussen ist. ABER: Marie darf ins Nest und trotzdem schlafen ALLE im Grashaus.
Ich tippe auch Rangordnung und die einzig ständige friedliche Maus neben Marie ist die blinde Drusilla. Die freut sich nämlich extrem über die kleine Etage und die Kokosnuss. Jedenfalls gibt es eigentlich keine ernsten oder eindeutigen Reibereien.
 
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