Vergösserung der Gruppe - Neuzugang erkrankt & problematisch

Man könnte auch sagen es sieht aus, als wäre er hinten am Rücken nass gewesen und das Fell an dieser Stelle ist noch nicht ganz getrocknet, eben eine eine Spur dunkler. Auf einem Foto käme das nichtmal richtig hervor, da müsste ich so stark am Kontrastregler drehen, dass das Ergebnis ganz verfälscht wäre, dann siehts auch wieder anders aus. Um die Augen seit heute auch, wie ein Waschbär.
 
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Wie alt ist denn das Mäuschen? Herzinsuffizienz bei Mäusen wird über die Symptome und das Alter diagnostiziert. Es kann Atemnot auftreten (aber auch bei anderen Erkrankungen), die Maus bewegt sich wenig, ruht immer wieder aus, also macht Pausen, es können Bewegungsstörungen an den Hinterläufen auftreten. Das kommt daher, weil das geschwächte Herz das Blut leichter in die Vorderbeine als in die Hinterbeine pumpen kann. Leider hatte ich jetzt schon mehrfach Mäuse mit Tumoren in der Brusthöhle, da können die gleichen Symptome auftreten, weil der Tumor auf die Blutgefäße drückte, die zum Herzen führen. Aber auch ein schwerer Atemwegsinfekt kann zu Kreislaufproblemen führen.

Wenn die Maus nicht frißt und trinkt, dann zeigt das ja einen schweren Krankheitszustand an. *traurig*
AB und Schmerzmittel bekommt sie schon. Fühlt sich die Maus kühl an? Cortson kann man noch versuchen, wie Du ja schon angedacht hast.

Das einzige, was mir noch einfällt ist, bei der vermittelten Userin einen guten, mäusekundigen TA in Wien zu erfragen. Ohne guten TA ist man bei Mäuseerkrankungen einfach aufgeschmissen. Ich mache ja auch viel selbst, aber ich bin froh, hier eine gute TÄ zu haben, die einfach manchmal noch an etwas denkt, was mir selbst nicht eingefallen wäre und mit der ich mich austauschen kann und die bereit ist das, was ich denke, auch in ihre Überlegungen einzubeziehen.
Liebe Grüße
Fufu
 
Rambo wurde am 28.05.2015 geboren.
TA habe ich sehr gute mittlerweile, nur leider sind die nicht erreichbar, wenn sie ausser Dienst sind. Ja, kühl ist er auch. Medikamente bekommt er nicht mehr, er will Ruhe und geht weg, sobald ich mich nähere. Ich habe schon mehrfach Mäuse dazu gezwungen, wenn ich sie einfach hätte in Frieden hätte lassen sollen.
 
Wenn sich eine Maus kühl anfühlt, dann spricht das für Kreislaufprobleme unterschiedlichster Ursache. Ich kann Dich verstehen. Gerade wenn die Mäuse sich kühl anfühlen, kein Futter und keine Flüssigkeit mehr aufnehmen, dann ist leider die Chance, daß man die kleinen Tiere noch retten kann, sehr gering. Ich habe schon mehrfach versucht, die Mäuse dann beim TA mit täglicher subcutaner Gabe von Flüssigkeit und Glucose zu unterstützen. Es hat nie geholfen, die Mäuse sind alle trotzdem gestorben. *traurig*

Es ist immer schwierig, da eine Entscheidung zu treffen. Manchmal ist Nichtstun nach Abwägung aller Möglichkeiten tatsächlich der sanfteste Weg. Aber es ist immer so traurig.

Ich würde mir an Deiner Stelle angesichts der Vorgeschichte wirklich ernsthaft überlegen, ob Du nicht eine verstorbene Maus obduzieren und u.a. auf E. cuniculi untersuchen lassen willst.
Liebe Grüße
Fufu
 
Gibt's den für Herzinsuff bei Mäusen überhaupt Medikamente, welche auch akut nützen? Ich meine keine temporär wirksamen Medikamente, sondern Langzeittherapie, wie mit Dobutamin, etc?
 
Ich hatte eine Maus lange mit Furosemid=Lasix (Entwässerung", Diuretikum) behandelt. Aber nur ca. die Hälfte der empfohlenen Dosis gegeben, über 6 Monate lang. Aber bei dem Kreislaufzustand Deiner Maus ginge das vermutlich gar nicht, weil der Blutdruck dann weiter sinken und die Kreislaufsituation sich noch weiter verschlechtern würde. Eine andere TÄ hat mir mal einen ACE-Hemmer entsprechend verdünnt abgefüllt. Angelus hat gute Erfahrungen mit Weißdorntropfen (pflanzlich) gemacht. Aber momentan ist das schwierig bei Deinem Mäuschen. *seufz*
 
Lasix ist in dieser Situation kontraindiziert, ACE- Hemmer erst recht. Sowas wie Dobutamin, irgendwas positiv Initropes bräuchte ich. Aber ich glaub nicht, dass es daran liegt. Er hat Schmerzen. Er hat jetzt wieder Meloxoral bekommen, Baytril auch. Schaden kann es nicht.
 
Damit es auch mal etwas Positives gibt, hier Drusilla vor und nach den Augentropfen. Als nächstes kommt Bonnie dran, bei ihr ists nicht so schlimm, aber auch nicht so richtig gut.
 

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Lasix ist in dieser Situation kontraindiziert, ACE- Hemmer erst recht.

ja, das ist exakt das, was ich eben geschrieben hatte. :D
Aber Du wolltest ja wissen, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, Herzinsuffizienz bei Mäusen zu behandeln.

Er hat Schmerzen. Er hat jetzt wieder Meloxoral bekommen, Baytril auch. Schaden kann es nicht.

Nein schaden kann es nicht. Schmerzmittel ist gut.
 
Das ist ja zum Verzweifeln gerade bei Dir. *traurig*
Wenigstens hast Du ihm unnötiges Herumgezerre erspart.
Liebe Grüße
Fufu
 
So, kleines Update:

Die Damen sitzen nun zu fünft zusammen und der Stall wächst sehr langsam. Sie haben seit meinem letzten Posting kaum etwas dazubekommen.

Es ist nur leider so, dass zwei der neuen Mäuse etwas gegen Marie zu haben scheinen. Sie darf die rechte Hälfte des Stalles anscheinend nicht verlassen. Begibt sie sich eine Spur zu weit nach links, schiesst Daisy oder Bonnie hervor und verjagt sie. Sie läuft dann zurück ins Haus, in dem sie alle gemeinsam schlafen, sich putzen, usw. So eine Jagdszene läuft mit einem einmaligen, ganz kurzem Fiepen ab, ohne Körperkontakt und dauert etwa zwei Sekunden.

Was läuft da falsch? Mit Lady und Drusilla gibt es keine Probleme, die dürfen überall hin und sind auch lieb zu Marie. Nur Daisy und Bonnie machen Probleme.

Ansonsten gibts gerade eine Baytrilkur für Marie, das ist jedesmal ein kurzer Kampf. Lady ist nach wie vor die Panikmaus, immer unter Strom, aber harmlos. Die Männer im anderen Stall geniessen ihr Dasein, haben genug zu tun, immer freundlich und besonders Edgar hat gar keine Scheu mehr, bettelt laufend, ist interessiert an allem.

Also bis auf diese Feindseligkeit zweier Mäusedamen gegen Marie ist derzeit alles gut.
 
"Alles gut", stimmt leider nicht... *seufz*

Mäuse gewöhnen sich diese Jagerei unheimlich schnell an und hören auch nicht wieder damit auf. Das bedeutet dauerhaften Stress, nicht nur für Marie.
Deshalb musst du sofort reagieren. Sperr den Teil, in den Marie nicht darf. Nimm notfalls auch das Haus weg, weil sie dahin immer gejagt wird. Erst wenn sich Marie ohne Angst überall aufhalten darf, kannst du weiter machen. In der Zwischenzeit (aber auch nicht heute) kannst du die Mäuse mit Futter und Nistmaterial beschäftigen.

Wollen wir hoffen, dass das schnell wirkt!
 
Jetzt habe ich mir extra doppelt so viel Zeit gelassen wie im Wiki und hier propagiert und nun wieder alles zurück?!

Ich habs befürchtet. Wird gemacht. Heute Abend. Die Kleinen tun mir jetzt schon sehr leid, schon wieder.

Idee: Den Stall einfach komplett spiegelverkehrt umstellen? Die Vorgeschichte ist nämlich die, dass die beiden gemeinen Mäuse vormals in dem abgetrennten Stall auf der linken Seite gesessen sind, eine Woche lang. Genau dieser Bereich wurde kürzlich wieder freigegeben, im Zuge der schrittweisen Vergrösserung. Bis dahin stand er natürlich leer (wurde aber gereinigt). Und aus dem Haus lässt sich Marie, denke ich, nicht so leicht vertreiben. Dann stinkt sie es an der neuen Stelle ein und... ???
 
Ich kann mir vorstellen, dass dir die Mäuse dabei richtig Leid tun, aber da müssen sie wohl durch. Sie sind ja selbst Schuld, wenn sie den Zeitplan nicht einhalten... *Vogelzeig*

Das Umdrehen kannst du mal probieren, vielleicht riecht es einfach noch bekannt mausig. Daher könnte es durchaus zu Stress kommen. Einen Versuch ist es allemal wert.
 
Okay, also versuche ich es heute mal. Wenns Zoff gibt, wird der Stall wieder auf zwei Drittel verkleinert. Wenns noch immer Zoff gibt, dann auf die Hälfte, usw.
Danke!

PS: Und wenn sie generell etwas gegen sie haben? Ich sehe es immer nur so, wie ich beschrieben habe. Aber während ich weg bin kanns ja sein, dass sie überall verjagt wird. Immerhin ist sie die meiste Zeit im Haus.
 
Dass Mäuse sich untereinander überhaupt nicht mögen, kommt extrem selten vor. Bei mir ist das bei etwa 50 Mäusen (über die Jahre verteilt!) nur zwei Mal passiert, wobei eine Maus einfach "besonders" war. Davon würde ich aber nicht ausgehen, Marie darf ja ins Nest und bei den anderen schlafen. Das sind Mädels, die sind zickig, die brauchen ihre Zeit. Und viel Geduld deinerseits.
 
Dass Mäuse sich untereinander überhaupt nicht mögen, kommt extrem selten vor. Bei mir ist das bei etwa 50 Mäusen (über die Jahre verteilt!) nur zwei Mal passiert, wobei eine Maus einfach "besonders" war. Davon würde ich aber nicht ausgehen, Marie darf ja ins Nest und bei den anderen schlafen. Das sind Mädels, die sind zickig, die brauchen ihre Zeit. Und viel Geduld deinerseits.

Üblicherweise ist Marie die Dominante, hat in der Vergangenheit bei 4 vormals fremden Mäusen für Ordnung gesorgt. Da gab es auch Reibereien, wochenlang sogar, danach ein paar Monate lang nur ab und zu. Sie griff in diesen Monaten niemanden an, aber verjagt hat sie die Mäuse anfangs immer wieder, sofern sie irgendetwas gemacht haben, was sie nicht wollte, zB Haus einrichten, der versuch Futter wegzunehmen, usw. Gestresst waren die Mäuse eigentlich nicht, sie hatten halt eine Chefin, von Angst oder Frust konnten wir nichts bemerken. Putzen, auf ihr gestapelt schlafen, gemeinsam essen, war alles nie ein Problem.

Jetzt ist das ein bisschen anders. Marie ist älter und ruhiger geworden und ihr sind alle mausigen Bezugspersonen weggestorben. Und nun wird sie verjagt, aber nicht wie gestern beschrieben grundsätzlich von links nach rechts. Ich habe den Stall nun gespiegelt herum aufgebaut, neue Einstreu hineingetan, ein bisschen von der alten Einstreu dazu. Küchenrolle als Nistmaterial habe ich auch für das Haus mitgenommen. Allerdings konnte ich gestern erstmals sehen, dass zwei der neuen Damen ein eigenes Nest bauen. Sie schnappen die Küchenrolle aus dem Haus und tragen sie auf die andere Seite, stapeln sie da auf einen grossen Haufen. Im Haus habe ich natürlich nachgefüllt. Was sie nicht aus dem Haus bekommen, reissen sie aus dem Boden (unter der Streu befinden sich vier Lagen Küchenrolle). Und da darf Marie nicht hin. Kurz wird sie geduldet und dann vertreibt sie immer eine Maus. Aber es ist nicht immer dieselbe, heute war es Drusilla, die verstehen sich sonst eigentlich ganz gut. Bonnie und Daisy hingegen, das waren "die üblichen Verdächtigen" interessiert es plötzlich nicht mehr. Wechseln die sich ab, schieben die Wache, organisieren die ihren Mob, oder was soll das *grübel* Dennoch schlafen sie zusammen im Haus mit Marie. Solange sie das zweite Nest nicht betritt, ist alles gut. Marie weiss auch schon, was ihr blüht, wenn sie die verbotene Zone betritt, sie kneift die Augen zusammen, erhebt sich ganz leicht und dann fiept es laut und sie läuft zurück in ihr Haus, die andere hinten nach. Aber alle schlafen dennoch gemeinsam im Haus. Das neue Nest wird kaum genutzt *grübel* Oder erst wenn es fertig ist?

Jetzt stehe ich wirklich vor der Wahl:
Hoffen, dass es sich einpendelt wie damals, obwohl es damals eben nicht so konsistent war, Marie sorge einfach für "ihre" Ordnung im Anlassfall und anfangs für einen gesunden Respekt vor der Big Mama. Und jetzt ist eigentlich die Phase der Rangordnungsbildung. Mich wundert nur, dass Marie so einfach klein bei gibt. Wenns aber wirklich nur das ist, dann wäre das Kleinersetzen wiederum kontrindiziert, dann verschiebe ich das doch nur (?).
Oder ab in das andere Nagarium mit 40*60cm. Den alten Stall abtrennen werde ich eher nicht mehr, die Etagen, welche ich als Trennwand nutze, werden irgendwann durchgenagt und sind auch sehr schwer zu fixieren, da ich mehrere nehmen muss, weil sie minimal schäler sind als das Glasbecken. Das ist immer leicht instabil, wenn sie massiv daran nagen und versuchen zu zerren.

Zum verrückt werden... Damals wars mir egal, weils eindeutig war, Marie und Bianca, die großen älteren Mausinnen waren eben die Chefs und die Neuen hatten sich unterzuordnen. Aber hier ist es umgekehrt, wobei die Terrormäuse gleich alt bis älter sind. Und teilweise blind, panisch... Tierheimmäuse halt.
 
Tja, jetzt schlafen sie auch getrennt. Ich nehme an, am Kleinersetzen führt kein Weg mehr vorbei, oder? Und alles raus bis auf ein Haus?
 
Ich würde sogar noch weiter gehen und ihnen das Haus mopsen. Stattdessen morgen oder übermorgen vielleicht etwas Heu oder Stroh zum Verstecken geben.

Wie lange sitzen die Damen jetzt schon zusammen? *grübel*
 
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