Vergösserung der Gruppe - Neuzugang erkrankt & problematisch

AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Was sagt Deine Nase zu den vermeintlichen Kastraten? Riechen die mehr nach Bock, also strenger als Kastraten oder nicht? Was hat das Tierheim gesagt? Können die Dir die Telefonnummer des Kastrations-Tierarztes für Rückfragen sagen und den genauen vermeintlichen Kastra-Termin der beiden? Das wäre doch ein wichtiger Ansatz.
Die Nase sagt zumindest ein Bock. Der Andere ist sehr zurückhaltend und freundlich, hat sich auch aus den Streitereien rausgehalten. Morgen weiss ich mehr.

Der TA arbeitet dort direkt im TH. Angepriesen wurden sie als kastriert. Da gibts nichts mehr nachzufragen, ändert nichts, morgen weiss ichs eh.

Du könntest noch etwas mit Streu vorarbeiten, indem Du jeweils etwas Streu aus den Abteilen nimmst und schon mal die Gerüche der Einzelgruppen Marie und der Weibies vermischst, so im Rotationsprinzip.
Ist seit gestern im Gange. Die Männder lass ich mal aussen vor, die rasten sonst aus. Wenn sich die neuen Mädels mit Rambo & Marie vermischen, die Böcke kastriert sind, dann beginne ich damit auch bei ihnen.

Und bitte nicht zu schnell vorgehen ab Freitag mit Platz und Inventar, schon deswegen, weil sie bereits aneinander geraten sind.
Wird gemacht :-)
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Sooo... Update:

Die Männer sind anscheinend wirklich schon kastriert. Es kann natürlich sein, dass die Hoden so weit eingezogen sind, dass man nichts sehen und tasten kann, da würde ein CT Abhilfe schaffen. Wenn sie aber so weit innen liegen, dann ist es lt. Aussage der TA inoperabel, da würde nur eine Hormontherapie helfen. Ich lasse die Kirche jetzt mal im Dorf, werde die neuen Damen mit Rambo und Mariechen vergesellschaften, danach die Männer daneben stellen und schauen, wie sie aufeinander reagieren. Gesetzt den Fall, dass die Burschen handzahmer werden (scheint bereits so), dann besteht noch Hoffnung, dass sie nach mehreren Wochen doch beieinander sein können. Abwarten, pressiert nicht, die Jungs sind es von klein an gewohnt nur zu zweit zu sein.

Dafür haben die Mädels etwas an den Augen, Drusilla kneift eines ganz zusammen, sieht geschwollen aus, seit gestern Abend. Die Anderen haben ebenfalls lichtes Fell, bzw eine Rötung an den Augenrändern, vom ersten Tag an, seit sie bei mir sind. Hoffentlich bei Drusilla behandelbar (ist blind auf einem Auge, aber das andere) und bei den anderen Mädels wirklich nur lichtes Fell. Nach dem Gespräch mit dem TA heute Abend, werde ich wissen, ob ich sie morgen wirklich wieder zusammenlassen kann.

Info folgt.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

bitte die Mäuse nicht nebeneinander stellen.
Das führt zu mehr Stress als Nutzen.
Sie riechen sich, sehen sich, können aber nicht zueinander. Das ist bei Farbmäusen leider nicht ratsam.
Wenn sie getrennt sind, weil sie sich nicht vertragen haben, sollten sie weit voneinander getrennt sein, um den Geruch und den anderen zu vergessen.
Und dann kann man nochmal sein Glück probieren.

Ich bin allerdings nicht ganz auf aktuellem Stand:
Wieviele Gruppen hast Du denn nun, die zusammen sollen?
Wenn alle fit sind, dann alle gleich zusammen.
Erst einmal nur einen Teil zusammenzupacken ("neue Damen+Rambo+Mariechen") und die Männer wegzulassen-.... macht nur Sinn, wenn Du die Männer erst in 3 Monaten dazu VGen willst. Schneller sollte man VGs nicht hinterinander durchführen (außer es sitzt ein Mausi allein, das ist ne Ausnahme).
Und wenn die Jungs so lange noch allein sein sollen, dann bitte nicht neben die andere Gruppe stellen.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

bitte die Mäuse nicht nebeneinander stellen.
Das führt zu mehr Stress als Nutzen.
Meine Erfahrung sagt zwei Tage Stress, danach gewöhnen sie sich aneinander, wenn man brav Streu austauscht. Ein kleiner Spalt am Rand ist auch ok (wenn sie sich nicht wieder durchfressen wie kürzlich), dann sieht man schnell, ob da Aggression in der Luft liegt, verletzungsgefahr minimiert, Rückzugsmöglichkeit gegeben.

Aber ich hatte es in etwa so vor:
...die Männer erst in 3 Monaten dazu VGen willst. Schneller sollte man VGs nicht hinterinander durchführen...

Gleich bei einer neuen Gruppe danebenstellen kommt nicht in Frage. Mit "mehreren Wochen" meinte ich zwar nicht dezidiert 3 Monate, eher schon 2. Aber dann dehne ich es eben auf drei Monate aus, je nach Zustand der Gruppen vielleicht sogar mehr. Solange ich schwer kranke oder steinalte Mäuse habe, wird jedenfalls sowieso keine VG durchgeführt und wer weiss, was in drei Monaten ist. Ich hoffe, es ist ausnahmsweise mal alles gut...

Wieviele Gruppen hast Du denn nun, die zusammen sollen?
3 sind es derzeit. Mariechen & Rambo, dann die vier neuen Damen, dann die beiden neuen Kastraten. Sie sollen natürlich eine große Gruppe werden, da einige nicht mehr die Jüngsten sind. Damit will ich ihnen eben so gut wie möglich eine weitere VG in absehbarer Zeit erparen.

Wenn alle fit sind, dann alle gleich zusammen.
Siehe Vorpost, die neuen Damen sind nicht wirklich fit, ob sie jetzt schon wieder VG- tauglich sind werde ich heute Abend beim TA erfahren (ansteckend oder nicht. Da es aber mehrere haben...). Ich würde die VG aber morgen gerne wieder starten, denn jetzt sitzen sie bereits seit Samstag Wand an Wand, beschnuppern sich, kennen sich, reagieren ruhig auf die jeweiligen Nachbarn, haben sich auch schon mal rübergeschlichen... Eigentlich ist jetzt die richtige Zeit. Aber ALLE kommt nicht in Frage, die Jungs bleiben erst mal fern, bis sie handzahm sind und dann kommen sie ein paar Tage neben die bis dahin hoffentlich bestehende grosse Gruppe. Das ist auf jeden Fall weniger Stress als schon wieder TB, kein Inventar, usw. Immerhin habe ich auch alte Mäuse dabei, die halten das vielleicht nicht mehr aus, die jungen Burschen aber schon. Die Jungs werden ruhiger werden, wenn nicht mehr alles um sie herum neu ist, was ja zu Beginn so war und noch immer teilweise so ist. Schritt für Schritt geht auch, ist in Summe mEn schonender und mindestens genauso effektiv. Es dauert halt länger. Dafür ist die Basis für alles nicht Angst und Panik. Aufregung ja, aber nur anfangs, ein paar Tage lang, danach liegen sie entspannt herum und putzen sich gegeseitig, wühlen, klettern, spähen gelegentlich zu den anderen Mäusen... und DANN, mit einem kleinen zeitlichen Puffer, ist mEn der richtige Zeitpunkt.
 
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Kleiner Tipp wird bitte noch benötigt:
Wenn ich die vier neuen Mädels heute umsetze, dann kommen sie in das bestehende Abteil von Marie und Rambo. Dieses wird vorher gesäubert (auch die andere Seite von der Trennwand, also das dann alte Abteil der vier Damen) und Streu von beiden Seiten kommt dazu. Haus werde ich ein neues kaufen, bzw nur so ein Grashaus für Meerschweinchen, wenn ich nichts Geeigneteres mit mindesten zwei Ausgängen finde.

Nun frage ich mich, ob es ok ist, wenn ich zumindest die Treppe und eine kleine Etage drinlasse? Die Sache ist die, die neuen Mädels sind zu viert, Marie und Rambo nur zu zweit. Ich möchte ihnen einerseits einen ganz kleinen Heimvorteil schaffen, andererseits zumindest irgendeine Ausweichmöglichkeit im Falle von Streitigkeiten, falls ich sie mal für ein paar Minuten allein lassen muss. Der Gedanke einer nicht schon wieder auftretenden massiven räumlichen Beeinträchtigung steckt natürlich auch dahinter, immerhin wuseln dann sechs Mäuse auf kleinem Gebiet, die sich seit einer Woche bereits riechen und "Tür an Tür" leben, mittlerweile sehr gelassen und gelegentlich ein wenig neugierig sind.

Sbald es beginnt zu krachen, käme diese Etage mitsamt Treppe natürlich weg.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Du kannst es versuchen, *grübel*
Allerdings besteht bei einer weiteren, wenn auch kleinen, Ebene immer das Risiko, daß sich die Mäuse "aufteilen" und die Schwächeren dann auf diese Ebene vertrieben werden, währendessen die anderen den unteren Bereich in Beschlag nehmen und das dann als ihr Revier beanpruchen.

Gerade am Anfange einer VG schiele ich wie ein Luchs auf die geringsten Tendenzen, daß Mäuse sich separieren und lasse ihnen recht wenig Möglichkeiten dazu.
Viele Grüße
Fufu
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Auf die Gefahr hin, dass das nun zu VG- Bog wird:
Die sechs Mäuse sind nun beisammen. Sie haben eine kleine Brücke, unter die sie sich zu sechst quetschen können. Eine ganz kleine Etage, auf die sie mithilfe einer Leiter gelangen können. Und zwei Stricke, welche in Loopings ineinander greifen, auch von da kommen sie zur Etage. Zwei Tränken, zwei Knabberkolben, ein paar Pellets im Streu. Frisches Streu, gemischt mit altem Streu aus beiden Ställen.

Verhalten: Daisy, eine der neuen Omas, schnappt sich was zu Essen. Drusilla, eine jüngere Dame, will wieder zurück und buddelt kräftig an der Trennwand entlang. Gerade wird sie ruhiger. Lady, ein junges Mädel, döst unter der Brücke. Rambo ist auch dort. Aber auch Marie und Bonnie. Und diese beiden "fetzen" sich ein wenig. Niemand beisst, niemand kratzt. Sie quietschen einander an (kurz und oft, nie lange) und richten sich voreinander auf, halten sich mit den Händen auf Abstand ohne sich zu berühren. Zwischendurch sitzt eine mit den Vorderpfoten aufgestützt auf der Anderen drauf, abwechselnd. Für mich siehts so aus, als würden die beiden Chefinnen der alten Gruppen einander austesten.

IST DAS NORMAL?

Meine letzten VG´s verliefen ganz anders, da war einerseits einen Monat lang Trenngitter angesagt, da Marie.... sagen wir mal... ein wenig intolerant war. Da waren statt dem Gequietsche Jagdszenen angesagt und es war schnell klar, wer der Boss ist. Die andere VG war easy, die kastrierten Jungs zur Mama zurücksetzen, die bereits mit Marie und Bianca vergesellschaftet war.

PS: Wie kann ich den Threadtitel ändern, das hat schon lange nichts mehr mit Amadeus zu tun... leider :-(
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Sie quietschen einander an (kurz und oft, nie lange) und richten sich voreinander auf, halten sich mit den Händen auf Abstand ohne sich zu berühren. Zwischendurch sitzt eine mit den Vorderpfoten aufgestützt auf der Anderen drauf, abwechselnd. Für mich siehts so aus, als würden die beiden Chefinnen der alten Gruppen einander austesten.

Das sind so frühe (Bezug VG-Beginn) Dominanzgesten, weil die Mäuse ihr Gegenüber noch nicht ganz einschätzen können, wie stark, wie aggressiv usw., sie wollen das Gegenüber auf Abstand halten und messen dann trotzdem ihre Kräfte, das ist dann das Aufstützen der Vorderpfoten. In diesem Stadium fühlen sie sich quasi gleich stark und deshalb ist es nur eine Drohgebärde (das Vorderpfotenfüßeln). Die beiden mußt Du im Auge behalten. Wer im Rang ganz oben steht (alte Gruppe) gibt nur sehr ungern die Position auf. Das kann sich übrigens länger hinziehen mit ehemaligen "Alphamäusen", bis der neue Chef endgültig ausgekegelt ist. Das Verhalten der übrigen Mäuse zu den ehemaligen Alphamäusen beeinflußt nach meiner Erfahrung auch die spätere Chefbildung.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

*grübel* also ich hatte immer den Eindruck, daß das Aufrichten und Pfötchen vorstrecken ein Zeichen von Angst ist und schon auch ein Versuch, die andere Maus auf Abstand zu halten. Vor allem Mäuse, die eher schnell in ihren Bewegungen sind, "stoßen" da eher aufeinander. Die vorsichtigen, langsamen weniger. Ich würde nicht zu schnell mehr Platz geben. Viel Platz regt die Mäuse zu schnelleren Bewegungen an und das könnte das Problem verschärfen.
Viele Grüße
Fufu
 
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Angst ist das definitiv nicht, die stolzieren ungehindert herum, gehen auch aufenander zu. Sieht wirklich so aus, wie von Mousyperson beschrieben.

Es sind zwei Lager, bestehend je aus zwei Mäusen. Die anderen beiden schlendern bei beiden herum. Eine neue Maus ist ständig mit Marie, zwei neue Mäuse halten zusammen, eine neue Maus und Rambo sind die "Diplomaten". Es bleibt spanndend. ich behalte sie im Auge.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Kleiner Zwischenbericht:
Gestern Mittag haben sie statt der kleienn Brücke ein Haus mit drei Ausgängen bekommen. Alle kuscheln und schlafen zusammen, nur Rambo zieht sich zwischendurch woandern hin zurück und döst auf dem Haus anstatt darin, oder in einer Ecke. Das ist aber normal bei ihm.

Gestern Abend bekamen sie ein Laufrad. Zunächst alles cool. Drusilla hat am After eine Verletzung/Entzündung, seit ich sie geholt habe aber schon. Sie bekommt nun eine Salbe darauf, einmal täglich. Nachdem ich es aufgetragen hatte, so eine halbe Stunde danach, hat sie sich mit Rambo gefetzt, danach hat sie Marie aus dem Haus vertrieben. Das Laufrad kam sicherheitshalber wieder weg. Geändert hat das aber nichts. Zwischendurch rastet sie immer wieder aus, wenn auch nur alle paar Stunden einmal. Kann das mit der Salbe zusammenhängen,damit riecht sie schliesslich anders da hinten? Rambo versucht dann im Streit aufzureiten. Und wenn er sich ein Battle mit Drusilla liefert, dann geschieht dies teilweise absolut lautlos, ohne Quietschen! Aber sie rollen schon kurz mal durch den Stall. Ohne Verletzungen, ohne Beissen. Was soll denn das jetzt? Sie gehen sich ein wenig aus dem Weg, aber nicht völlig.

Drusilla ist auf mindestens einem Auge blind, hat die Entzündung hinten und steht grundsäzlich unter Strom, hat mich auch schon mehrmals leicht gezwickt und beim TA hat sie ihren Mund als Säge für meinen Finger genutzt, richtig verbissen, vor lauter Stress. Sie ist also grundsätzlich eher schwierig. Aber kein Mistvieh, sie ist halt nur nervöser als die Anderen.

Heute habe ich vor, den Stall um zehn cm zu erweitern. Laufrad gibt es dann erst morgen. Da sie meist aufeinander gestapelt liegen, gehe ich davon aus, dass sich ein ordentlicher Gruppenduft bildet, sie kennen sich jetzt schon einigermaßen. Aber was ist das mit Drusilla und Rambo? Ich fürchte fast, die beiden mögen sich einfach nicht. Rambo ist das gegenteil seines Namens, ein sanfteres gemüt habe ich bisher bei keiner Maus gesehen. Drusilla ist ein Wirbelwind. Da krachen wohl Welten aufeinander. Oder kanns doch wirklich an der Salbe liegen?
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Gestern Mittag haben sie statt der kleienn Brücke ein Haus mit drei Ausgängen bekommen.
Gestern Abend bekamen sie ein Laufrad

Zu schnell. ;-)
Hast Du ja gemerkt.

Auch der VGAuftakt war zu schnell-.
Du hast sie zusammengesetzt und schon inventar angeboten.
Man kann Experimente mit Mäusen machen. Aber dann darf man sich nicht wundern, wenns in die Hose geht. Das "Deppensichere" Vorgehen ignorierst Du jedenfalls.

Eine Veränderung bei Frieden!!!
Laufrad darf ruhig erstmal bis nächste Woche warten. Das ist ein inventarteil mit hohem Streitpotential.
Ich würde erstmal gar nichts verändern die nächsten zwei Tage. Du hast mit "Kleine Ebene, kleine Brücke, zwei Stricke" schon den Stand von Tag 4/5 einre Vergesellschaftung schon zu Anfang generiert.
Das ist nix.
Ein Heimvorteil sollte nie ein gebrauchtes Inventarteil sein.
außerdem sehe ich keine Begründung für einen Heimvorteil- Heimvorteil sollten Mäuse bekommen, die:
- alt sind
- Einzelmäuse sind
- etwas kränklich sind
und dann sieht der Heimvorteil so aus, dass sie eine halbe Stunde vorher ins VG-Gehege dürfen.
Da hast Du dir durch zu viel Mitgefühl einige Probleme aufgehalst....

Ob die Salbe Auswirkungen hat, kann man schlecht sagen - welche ist es denn?
eher wohl das rausnehmen der Maus und deswegen der andere Geruch.
Ich sehe die "Fehler" aber im Turbo-Start.
Gerade, wenn sich zwei eher nicht ganz grün sind, sollte man sich nicht zu sowas hinreisen lassen.

Wie viel Platz haben sie denn eigentlich?
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Wie gesagt, fremd waren sie sich nicht mehr, da sie schon eine Woche lang Tür an Tür gewohnt haben, auch mit Sichtkontakt und geringfügigem Körperkontakt, täglichem Streuwechsel in das jeweils andere Abteil, rübergewandert waren sie (unter Aufsicht) auch schon mal kurzzeitig. Sie hatten zu Beginn 50*50, jetzt sind es 60*50. Die Etage ist etwa 15*25, die Stricke um dahin zu gelangen. Die Stricke baumeln ansonsten frei im Stall, woanders kommen sie damit nicht hin. Die Brücke war ERSATZ für ein Haus, sodass sie kuscheln müssen, wenn sie überdacht sein wollen. Weshalb ich des "deppensichere" Vorgehen "ignoriere", hab ich ja ausführlich beschrieben. Die Mäuse sind zT sehr alt (knapp 2 Jahre) und gesund sind sie teilweise auch nicht, das erste Kennenlernen und den grossen Zoff haben sie bereits eine Woche vorher hinter sich gelassen.

Seit gestern alles friedlich, bis auf die kleine Unterbrechung Samstag generell sehr friedlich.

Das Laufrad bleibt auch noch länger weg, wie du sagst. Stattdessen bekommen sie einen großen Weidenball zum zernagen, irgendeine Beschäftigung müssen sie ja haben. Futtersuche auf dem kleinen Platz ist keine Herausforderung. Ich hab ihnen jetzt auch ein "Intelligenzspielzeug" mit Klappen für unterschiedliche Futtersorten reingestellt, da waren sie die halbe Nacht beschäftigt, immer schön brav abwechselnd. Veränderung gibts sowieso immer erst nach ca 24 Stunden Frieden. Was ich bisher verändert habe:

  • Nach 24 h Tausch Brücke gegen Haus. Seither liegen sie aufeinander gestapelt.
  • Nach 36 h Laufrad. Hatte eigentlich nur Rambo wirklich interessiert. Dann Streit (ich galube aber nicht wegen des Laufrades, denn der Streit entfachte ca 30min nach der Salbe, aber erst Stunden nach dem Laufrad. Großartig interessiert war sie sowieso nicht daran. Dennoch mein Fehler) und nach kurzer Zeit wieder weggenommen.
  • Nach 48 h Verbreiterung des Geheges um 10cm.
  • Nach knapp 60 h die Futterboxen.
In Planung:
  • Nach 80h Weidenball

Gestern Abend nach der Salbe hat Drusilla wieder kurz gestänkert, aber nur ganz wenig. Die ist daraufhin einfach so in Rage, dass sie nur darauf wartet, bis sie es rauslassen kann, hab ich das Gefühl. Die bisher schwierigste Maus, die ich hatte. Darum nehme ich sie als Indikator für Veränderungen, nur wenn sie (für ihre Verhältnisse) ruhig ist, werde ich täglich eine Kleinigkeit dazugeben.

Dass ich durch men Mitgefühl zu schnell weich werde, ist ein Problem. Aber sie haben so liebe Knopfaugen und betteln so herzig, sehen in ihrer Armseligkeit so hilfsbedürftig aus *Herz* Ich werde mich jetzt mehr zusammenreissen müssen, ist angekommen. Solange es so weitergeht wie bisher (ich hoffe, ich verschrei´s nicht), ist alles gut. Ich drossle demnach sicherheitshalber das Tempo nochmals. Weidenbälle dieser Grösse waren bisher bei meinen Mäusen nie ein Grund zum Streiten, da sich da alle gleichzeitig daran ergötzen können. Oder ist das trotzdem wieder eine Schnapsidee? Irgendwas brauchen sie ja, die liegen deprimiert herum, oder versammeln sich an der Trennwand, wollen rüber und graben mit vereinten Kräften. Mit dem Futter gibts Abwechslung, das sorgt auch kurzzeitig für Freude. Aber das ist halt schon sehr dürftig. Was kann ich denn tun, um ihnen zumindest irgendwas Gutes zu tun?
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Die Mäuse sollen sich miteinander beschäftigen, und viel schlafen und kuscheln, damit sie einen Gruppenduft entwickeln. Deswegen ist die Einrichtung und Abwechslung während einer VG eben so dürftig und für die Mäuse irgendwie langweilig.
Da muss der Maushalter genauso durch wie die Mäuse. ;-) Wenn man da zu schnell vorgeht, könnte das evtl. nach hinten losgehen. Also tust du ihnen, auf lange Sicht, etwas Gutes, wenn du dich in Geduld übst.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Die Mäuse sollen sich miteinander beschäftigen, und viel schlafen und kuscheln, damit sie einen Gruppenduft entwickeln. Deswegen ist die Einrichtung und Abwechslung während einer VG eben so dürftig und für die Mäuse irgendwie langweilig.
Da muss der Maushalter genauso durch wie die Mäuse. ;-) Wenn man da zu schnell vorgeht, könnte das evtl. nach hinten losgehen. Also tust du ihnen, auf lange Sicht, etwas Gutes, wenn du dich in Geduld übst.

Gibts denn erfahrungsgemäß keine unschädlichen, kleinen Freuden? Meine Sorge ist eben, dass evtl nicht alle Mäuse dieses "auf lange Sicht" erleben werden. Dann werden sie an ihrem Lebensabend auch noch schikaniert, nur das will ich vermeiden.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Gibts denn erfahrungsgemäß keine unschädlichen, kleinen Freuden? Meine Sorge ist eben, dass evtl nicht alle Mäuse dieses "auf lange Sicht" erleben werden. Dann werden sie an ihrem Lebensabend auch noch schikaniert, nur das will ich vermeiden.

Fressen! :D Das ist die (fast) unschädlichste, "kleine" Freude und maus kann es auch noch mit maus gemeinsam tun! Im Speziellen eignet sich besonders Futter, dessen Erhalt mit "Arbeit" verbunden ist, z.B. ganze Maiskolben, hängende Hirsekolben, vergrabene Leckerli, Nüsse mit Schale und vieles Heitere mehr. Schikaniert werden die Schwachen bei mehr Platz und Inventar eher mehr als weniger. *seufz*

Das schnelle Vorgehen rächt sich früher oder später leider meist nachhaltig. Mäuse sind erstens nachtragend (was schlechte Erfahrungen mit anderen Mäusen angeht) und belieben zweitens eingeschliffene Verhaltensweisen beizubehalten bis ins Grab.
Drum wehret den Anfängen! *Opi* (leider gibt´s keine Omi mehr).

Glaub uns alten Mauseschachteln. :D
Viele Grüße
Fufu
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

ich glaube! ich folge! dann gibt's morgen erst den Weidenball zum Zerstören, dann ist die letzte Gabe etwa 40 Stunden her, selbst das war dann nicht wirklich was, das "Intelligenzspielzeug hat nämlich nix mit Spielzeug zu tun. Die müssen nicht mal kurz überlegen, was zu tun ist. Und nur, wenn sie artig sind.

so arm schauen sie drein, da liegen sechs Mäuse auf einem Haufen und klagen mich an :( nachtragend können sie auch bei Menschen sein, mit zwei Mäusen hatte ich's mir mal über eine Woche lang verscherzt, die wollten nicht mal irgendein Leckerli mehr von mir, sind im Eck gesessen und haben mich stoisch angesehen. als ich's hingelegt habe hat mir sogar einmal eine das Leckerli zurück zum Ausgang gebracht, dort fallen lassen und dann ist sie wegspaziert, wieder zurück von wo sie herkam und hat mich nur böse angesehen. und alles wegen einer Salbe auf den Popsch, die Andere wegen Nackengriff und Baytril.
 
AW: Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

... so arm schauen sie drein, da liegen sechs Mäuse auf einem Haufen und klagen mich an :(

Laß sie klagen. DAS wissen sie nicht, daß der geringe Platz menschengemacht ist und freuen sich umso mehr wenn das "Wetter wechselt" und die Mausewelt auf einmal größer geworden ist. =)

... nachtragend können sie auch bei Menschen sein ... und alles wegen einer Salbe auf den Popsch, die Andere wegen Nackengriff und Baytril.

Poposalbe geht nicht "sanft". Aber versuch mal das Baytril mit Leckerli in die Maus zu bringen. Die tgl. Zwangseingabe verübeln sie nämlich wirklich. Mein Hit ist Kokosmilch mit Haselnußmus (nicht -creme, ersteres besteht aus reinen Haselnüssen, am besten Bio von Rapunzel, echt, echt lecker). Man muß die Mäusemonster aber erst mal "anfixen". Dazu verteile ich das Zeug großzügig im Gehege. Wenn sie dann richtig süchtig sind, bekommen die Mäuse unregelmäßig was aus der 1 ml Spritze. Falls sie dann krank werden, kann man ihnen fast jedes Medikament recht problemlos unterjubeln. =)

Edit: Doku!

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Zum Zernagen/als Abwechslung bietet sich gerade an, Ähren und Grasrispen zu sammeln und davon mehrere Büschel ins Gehege zu hängen, kann erst gefressen werden und die Reste dann ab ins Nest. Ein paar Zweige werden auch gern benagt und beklettert und bieten so gut wie keinen Anlaß für Streit. Vielleicht findest Du ja auch Deinen VG-Glücks-Ast ;-)
 
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