Handling von Großnotfällen - Ein paar Gedanken

  • Thread starter Thread starter Angelus Noctis
  • Start date Start date
Kann man, wenn man an sie rankommt ;-) Wenn zB Person A die Tiere aus dem TH holt und sie dann verteilt, wenn da keine Tiere gestorben sind... Leukose muss nicht rasch töten...also eine 100%ige Absicherung gibts halt leider nicht, gegen nichts.
Dennoch sind solche Sachen die auffallend Probleme machen doch recht selten. Also selbst wenn man annimmt dass 70% aller Bestände mit was weiss ich durchseucht sind, scheint es ja doch keine Probleme zu machen? *grübel* Denke das war es auch was Unge sagen wollte, oder?
 
Dennoch sind solche Sachen die auffallend Probleme machen doch recht selten. Also selbst wenn man annimmt dass 70% aller Bestände mit was weiss ich durchseucht sind, scheint es ja doch keine Probleme zu machen?
Jo, und wenn sie dann doch mal Probleme machen, dann sterben einem die Tiere unter den Fingern weg, bevor man überhaupt weiß, was man sucht. Davon bin ich auf Lebenszeit geheilt.

Zumal manchmal das Problem einfach nicht erkannt wird: mickrige oder sterbende Jungtiere, Blutstuhl, Abmagerung, Juckreiz, schlechter Allgemeinzustand, Verstopfung, etc. Denkt Ihr da wirklich bei jedem dieser Symptome gleich automatisch an Endoparasiten?
Oder was, wenn es Symptome macht und man wird es nicht mehr (rechtzeitig) los? Oder ein Halter merkt es zu spät?
Oder was, wenn die Art nicht empfindlich ist, man es aber auf eine andere Art im Haushalt verschlörrt, die empfindlicher ist?
Oder ein absoluter Anfänger steht vor Tieren mit Durchfall? Sind wir mal ehrlich: Bis ihn jemand da hin gelotst hat, daß er die richtigen Auslöser findet, hat´s die Maus gesehen. Und warum? Weil keiner an das Darmkrabbelzeug denkt!
Und Nachdenken ist eigentlich meine Grundintention...

Jeder muß im Endeffekt machen, was er denkt. Ich fühl mich mit meiner "Extrem"filzung wohler. Und bei mir sitzen garantiert auch die Syphacia-positiven Rötelmäuse ihre Wurmkur ab, auch wenn ich noch nie bewußt symptomatische Probleme mit Würmern hatte. Ist halt wie ein Metallaufrad: 100mal geht´s gut und beim 101. bricht sich die Maus ein Bein und man haut es weg. Ich bin, was Endoparasiten betrifft, durch eine sehr harte Schule gegangen. Das wollte ich anderen gern ersparen. Wenn Ihr die Erfahrung selber machen wollt, dann ist das so. Zwingen will und kann ich niemanden zu irgendwas.
Ich schmöker dann einfach weiter für mich meine Parasitologiebücher. Wenn wer was wissen will, soll er sich einfach melden. ;-)


Angelus
 
Öhm ich wollte damit eigentlich nicht ausdrücken dass ich sowas schwachsinnig finde *grübel* Falls das so angekommen ist... wie schon oben geschrieben finde ich es durchaus sinnvoll.
Ich habe mich nur über die Statistik gewundert, das war alles....
Denn ich denke dass diese von dir eben zitierten Gedanken vielen durch den Kopf gehen die sich fragen: WARUM ist es nötig wenn es doch so selten auftritt. Mir als Biologe ist das durchaus bewusst so ist das nicht. Aber dem Großteil der Normalomaushalter wohl nicht. Wenn man dafür Bewusstsein schüren will, WIE gefährlich diese Dinge sind, dann sollte man sich vll nicht in seinen Büchern verschmökern sondern noch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern ;-) Wir wärs mit einer kleinen Endoparasitenkunde? *knuff*
 
Last edited:
Mal was anderes: Kann denn dazu dann jemand mit Ahnung einen Wikiartikel schreiben? Der ist ja auch sehr unvollständig wenn ich das hier so lese *grübel*
 
@Enir
Sorry... Ich bin da ein bißchehn empfindlich. Hab meine besonderen Babys an den Scheiß verloren, alle - trotz Infusionen, trotz Päppeln, trotz sofort zum TA, trotz Medikation. Das wünsch ich keinem... *traurig*

Was soll ich da einführen? *grübel*
Was ich bisher intensiv ausgearbeitet habe, sind Nematoden. Die stehen auch im Wiki (auch wenn ich sie mal in die Parasiten sortieren würde). Außerdem noch Giardien und Kokzidien. Irgendwo gammeln bei mir noch angefangene Texte zu den Hymenolepis, Cryptosporidien, Toxoplasma und Balantiden rum.
Auf meiner "muß ich mir mal anschauen"-Liste stehen:
- Spironucleus
- Tritrichomonas
- Zestoden
- Enzephalitozoon cuniculi

Bei den Befallsraten in % trau ich den Büchern nicht ganz. Beck und Pantschev geben eine Durchseuchung von 94,7% für Aspiculurus tetraptera bei Mäusen an. Das stimmt mit meiner Ministatistik überhaupt nicht. Daher sammel ich jetzt grade meine Befunde.

Generell tragen ja Wildnager vieles davon mit sich rum, weshalb ich eingangs ja auch geschrieben habe: Großnotfälle und Fundtiere. Und wer da die Notwendigkeit nicht sieht, dem kann ich auch nicht helfen...


Angelus
 
und damit soll otto-normal-mäusehalter nun jedesmal zum tierarzt als "wunschliste" rennen, wenn er mäuse aus dem tierheim holt? *umkipp*
 
Großnotfälle und Fundtiere
;-)
Klar, wenn ich mal 4 Tiere aus dem TH nehme kein Problem. Im schlimmsten Fall hat dann EIN Halter den Scheiss am Hals. Ausserdem wäre das einfach nicht machbar, dann kann man die Vermittlung gleich einstellen. Wer hätte denn die Zeit die Tiere aus dem TH zu holen, 3 Tage Kot sammeln, derweil punkten, Kotprobe abwarten und dann potentiell noch behandeln... und DANN erst vermitteln...dann können wir gar nichts mehr vermitteln...Für jedes einzelne Tier ist das einfach nicht drin.

Aber wenn es VIELE Tiere auf einem Haufen sind, und man die dann noch aufsplittet, dann find ich es schon angebracht...vor allem wenn es wirklich Tiere aus miesen Bedingungen sind... und dass man sich bei Tieren die mal "draussen" waren sehr viel reinholen kann, denke dass ist jedem bewusst.

Ist einfach schwierig. Man kann es wie schon erwähnt ja keinem aufzwingen. Aber vll macht es den einen oder andren mal nachdenklich? Kann ja jeder für sich selbst entscheiden ob er es macht oder nicht. Und die Leute die von da Tiere aufnehmen können es ebenfalls selbst entscheiden.
Aber man sollte da einfach drauf aufmerksam machen dass es mehr gibt als Milben und Haarlinge, und dass diese Dinge im Verborgenen leben.
 
Last edited:
zumal sich ein otto-Normal-Halter auch nicht so arg an die Großnotfälle herantraut.
es sind doch immer die ....."Wahnsinnigen", die ins TH fahren und dort 20-50 Mäuse eintüten. weil die haben die Fähigkeiten: Zum einen eine Basis an Grundwissen und Erfahrung. Einen kooperativen, fähigen Tierarzt bis hin zur Unterbringung (und meist eigentlich auch Quarantänemöglichkeit).
Habe ich keinen guten Tierarzt in der unmmittelbaren Nähe, hab erst mit der Haltung von Farbis allgemein begonnen, hab nur 2 größere Käfige und eben nur einen Raum, wo die Tiere hinkönnten.... Dann nehm ich auch keine Unmengen an Mäusen auf.
 
@Ungehorsam
Nein, das gilt nicht nur für Tierheimer. Mindestens der Zoola ist da genauso dran....

Aber man sollte da einfach drauf aufmerksam machen dass es mehr gibt als Milben und Haarlinge, und dass diese Dinge im Verborgenen leben.
AMEN!

@Lumi
Das gilt auch für Fundtiere und v.a. für größere Wildfindlinge.
Und es geht nicht darum, wie viele jemand mitnimmt. Wenn irgendwo viele Tiere auftauchen müssen sie gefilzt werden. Sonst vermittelt man die Krabbels peu à peu. Aber man muß eben auch die TH erstmal danach fragen. Von selber denken die wenigsten dran, aber die meisten machen es, wenn man nachhakt.


Angelus
 
Aber man muß eben auch die TH erstmal danach fragen. Von selber denken die wenigsten dran, aber die meisten machen es, wenn man nachhakt.
Angelus

schön wärs...kokzidien sind bei kaninchen ja eigentlich die norm wenn die in die pflegestellen/tierheime kommen.
ich hatte bisher nur neuzugänge und pflegis die befallen waren.
leider machen tierheime zumindest hier in der umgebung auch auf anfrage keine untersuchung..zu teuer, zu zeitintensiv, zu kompliziert in der behandlung.

und kaninchen sind ja noch "wichtiger" gehandelt als mäuse...
 
Ich denke, ein entscheidender Punkt ist vor allem, dass man sich als "Normalmensch" (d.h. nicht Biologe oder jemand, der sich damit gut auskennt) gar nicht bewusst ist, was es alles an Viechern gibt...

Ich habe seit 5 Jahren Mäuse und hatte noch nie irgendein Darmgetier und da waren auch viele Mäuse aus Notfällen und wirklich mieser Haltung (auch draußen und im Regen etc.) dran, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, nach irgendwelchen Viechern suchen zu lassen, weil ich immer dachte, man würde es den Tieren sicherlich anmerken, wenn es ihnen schlecht geht.

Die Tierärzte machen die normalen Untersuchungen, ob ein Tier fit ist, und von denen hat auch noch nie jemand eine Kotprobe angesprochen.

Bevor es wieder jemand falsch versteht: Das soll nicht heißen "Ihr übertreibt es total", sondern eher "man rechnet eben nicht damit, wenn es niemand anspricht und man nie böse Erfahrungen gemacht hat."
 
Ich habe seit 5 Jahren Mäuse und hatte noch nie irgendein Darmgetier
Und genau da ist ist die Frage: WEISST Du das oder GLAUBST Du das?
Ich hab auch jahrelang geglaubt, meine Tiere sind porentief rein. Ob sie es wirklich waren, werd ich es nie rauskriegen. Aber es ist unwahrscheinlich.

Und ein Punkt ist: WENN hier mal einer irgendwas verteilt und es kommt durch einen blöden Zufall raus, dann kannst Du Dir ausrechnen, was über denjenigen hier reinbricht...


Angelus
 
Nur mal so: bei vielen Reptilien- und Vogelhaltern (insbesondere Papageienhaltern) ist Kotprobe beim neuen Tier und auch als Kontrolle zwischendurch nichts Ungewöhnliches. =) Von daher halte ich das bei Nagern auch für sinnvoll und mache das auch schon eine ganze Weile, vor allem, wenn ich die Tiere anschließend noch weitergebe und sei es nur für meinen eigenen Seelenfrieden.
 
WEISST Du das oder GLAUBST Du das?

Ich kann es nur GLAUBEN, natürlich weiß ich es nicht. Was ich meinte war, dass nie ein Tier Probleme mit Durchfall oder anderen Darmsachen hatte und auch keiner meiner Tierärzte (die wirklich kompetent sind!) je dazu geraten hat, den Kot zu untersuchen, wenn es dafür keinen Anlass gab.
 
und das ist das problem. ich kenn es jetzt nur von kaninchen, aber keines meiner tiere oder pflegetiere hatte bei neuzugang bisher durchfall oder so... trotzdem hatte alle durch die bank weg würmer und kokzidien.
kann lange gut gehen...aber lass dann mal noch was dazu kommen an krankheit...schon haste den salat und dann is die kacke am dampfen
 
ich will mich eigentlich gar nicht wirklich in die Diskussion einmischen, hatte *auf holz klopf* noch nie richtig große Notfälle hier sitzen bzw zu verteilen.

aber es ist einfach irgendwo eine Frage des Geldes. Immer mal wieder zwischendurch bzw bei jedem Abgabetier so eine Untersuchung zu machen, sprengt schlichtweg das Budget. Wenn ich die Wahl habe, lasse ich 20 gesund erscheinende Tiere auf alles was kreucht und fleucht untersuchen, oder lasse ich 2 kastrieren? dann weiß ich, für was ich mich entscheide. Ich denke, Sinn macht so eine Untersuchung, wenn man woanders im Haushalt Probleme mit Krabbelvieh oÄ hatte. Beispielsweise haben wir uns vor Jahren mal kokzidienverseuchte Hühner in den Bestand geholt. Da hab ich dann die Mäuse auch checken lassen, habe zwar alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen um eine Übertragung zu verhindern (ist mir auch gelungen) aber trotzdem, bei so konkreten Sachen macht eine solche Untersuchung dann Sinn.

Ich finde Angelus' Ansatz sehr löblich, keine Frage, halte das aber für nicht zu bewerkstelligen, auch aus dem schon genannten Grund dass das die Leute eher abschreckt, wenn sie "das auch noch" machen sollen, sobald sie sich einen Notfall übernehmen.
 
Also, ohne jetzt je mit Großnotfällen persönlich zu tun gehabt zu haben... ich denke, es ist schon klar, dass da ein Unterschied ist/sein kann zwischen dem Ideal und dem "so gut es eben möglich ist". Da würde doch hier keiner einen Klatscher kriegen, der sich einsetzt, nur weil er eben nicht ausnahmslos alles "perfekt" macht? *grübel*
So ist das eben, meinem Gefühl nach, im Tierschutz, manchmal muss man, gerade bei großen Notfällen, temporäre Kompromisse eingehen, gerade doch wenn es um finanzielle Aspekte und Unterbringen/Platz geht. Es ist eben nicht immer alles gleich möglich. So zumindest mein Eindruck.
(Habe noch nie gehört, dass deswegen irgendeiner, der da freiwillig versucht zu helfen, angegangen wurde ala "Nee, also, du kannst jetzt doch nicht die Tiere von diesem >50-Mäuse-Notfall teilweise in Aquas setzen!" oder "Nee, also, lass die 25 Böckchen alle und zwar sofort kastrieren gefälligst." *grübel* Ebensowenig "Mach aber jetzt auch alle Untersuchungen, wenn du die Tiere schon nimmst, zack zack")
Aber nur weil eben nicht immer alles drin ist, kann man doch trotzdem ein Ideal haben, das man versucht umzusetzen, so gut es eben geht.

Ich finde es btw. vernünftig von Angelus Noctis, auf diese Sache hinzuweisen. Verkehrt ist es sicher nicht, und man denkt vielleicht nicht selbst sofort daran. Gerade vielleicht, wenn man noch nicht so die Routine/Erfahrung damit hat. Es war ja nur ein Ratschlag bzw. ein "Also ich würde es auf jeden Fall nur noch so machen, weil ich da schon schlimmes erlebt habe, als es nicht gemacht wurde." Das Risiko muss man halt abwägen, ob man es eingeht, also ob man den Rat annimmt oder nicht. ;-)
Es ging ja auch eher um bestimmt Fälle (haufen Tiere, draußen im Karton gewesen, oder aus ner Räumung aus einer siffigen Wohnung, etc., nicht der Teenie mit dem Unfallwurf von drei Straßen weiter).

So wie ich es verstanden habe, geht es ja auch nicht darum bei beispielsweise 70 Tieren je 70 Kotproben machen zu lassen. Es wurde ja gesagt, was eine hat, haben relativ sicher alle anderen Mäuse auch.
Also sammelt man einfach ~3 Tage ein paar Köttel zusammen, und gibt eine Probe ab und lässt diese untersuchen. (und wenn nix ist, sind alle wohl ok, und wenn was ist, habens wohl eh alle)
Nagelt mich jetzt nicht darauf fest, aber wir haben Anfang des Jahres auch mal ne Kotprobe machen lassen, und soweit ich mich erinner war das ein recht kleiner (bezahlbarer) Betrag. *grübel*

So, meine 2 Cent. ;-)
LG, Knobb
 
Es ging ja auch eher um bestimmt Fälle (haufen Tiere, draußen im Karton gewesen, oder aus ner Räumung aus einer siffigen Wohnung, etc., nicht der Teenie mit dem Unfallwurf von drei Straßen weiter).
Jupp, genau das. Warum das schon wieder auf jedes einzelne Tier runtergebrochen wird, versteh ich auch nicht.
Wer es für jedes Tier macht, perfekt. Wer nicht, ist auch kein Weltuntergang. Der muß dann halt damit leben, daß mal plötzlich doch die Kacke am Dampfen ist, wie Snoop so schön schrieb.

Und das mit dem "keiner wird gehauen" seh ich ein bißchen anders. Ich hab da schon einen einschlägigen Erfahrungsschatz. Aber das soll hier nicht das Thema sein.

@Delany
Ganz ehrlich, wer 50, 100 oder noch mehr Tiere nimmt, bei dem fallen die Kosten für eine Kotprobe auch nicht mehr auf. Ich hab mit den Lüneburgern knapp 2000 € durchgebracht. Da verschwinden die paar Euro für die Kotprobe. Zumal man bei Großnotfällen durchaus auch an das betroffene TH rantreten kann und fragen, ob die die Probe bei ihrem TA machen lassen.

Und noch was zu "die Leute", die sich von Großnotfällen abschrecken lassen würden wegen einer Kotprobe. Ich hoffe nicht, daß Hinz und Kunz sich plötzlich berufen fühlen, Großnotfälle allein zu händeln. Die, die sich ran trauen, haben meist schon einen guten Grundstock an Erfahrungen und können deshalb gut abwägen, ob die Probe Sinn macht und lassen sich von dem bißchen garantiert nicht abschrecken. Es ist nicht halb so viel Arbeit und Geld, wie manche hier zu denken scheinen. Ein Großnotfall kostet unglaublich viel Zeit, Nerven und Geld - aber die Eingangsquarantäne ist davon nun wirklich der allerkleinste Teil. Daher versteh ich nicht, warum er plötzlich so riesig sein soll. Nur, weil es nicht üblich ist?
Kastras waren vor 10 Jahren auch noch nicht üblich. Heute kräht da kaum ein Hahn danach - und das, obwohl sie teuer und anstrengend sind. Aber es hat sich dann eben erwiesen, daß sie sinnvoll sind. Und ähnlich seh ich aus mit Kotproben für die oben erwähnten Fälle. Oder möchtest Du raten, ob z.B. Fundtiere mit verseuchten Tieren zusammen waren und was aufgelesen haben?

Was mir in dieser Diskussion auffällt: Hier gibt es im Forum so viele, die wegen ein paar Milben regelmäßig Tiefkühle und Backofen bemühen. Aber bei Endoparasiten ist jegliche Vorbeugungsmaßnahme/Kontrolle zu viel. Irgendwie paßt das nicht zusammen. *grübel*


Angelus
 
ich glaub das ist so ein ding wie mit der heißen herdplatte bei kindern.. man muss es einmal selbst erfahren haben was das für ne verkackte drecksarbeit ist,wenn man kokzidien hat die behandelt werden müssen...das ist aufwendig, vor allem wenn man dann vorher keine richtige quarantäne gehalten hat und somit alles schön verteilt hat..

ich musste zu meinen anfangszeiten damals die gesamte wohnung von oben bis unten desinfizieren (kokzidien sterben relativ schwer, ich musste alles abdampfen bei 100 grad)
und das im hochsommer...es war der jahrtausendsommer..und ich nackig mit dampfreiniger alle 2 tage durch die ganze wohnung..couch matratze, kloschalen der kaninchen, böden,tische stühle..alles.. prima sache..

da lernt man draus..und wie man lernt..gg
 
Irgendwie interessiert das Thema mich jetzt, deshalb wollte ich noch was fragen (das soll keine Provokation sein, mich interessiert's wirklich!):

Wenn man jetzt nur eine kleine Gruppe im TH hat, die aus "normalen" Verhältnissen stammt (also nicht ausgesetzt oder Ekelhaushalt oder so), und da sind andere Tiere im gleichen Zimmer, die die Erreger haben (hab gelesen, dass Chins häufig solche Darmparasiten haben), dann können die doch auch anstecken oder?

Also, es würde schon reichen, wenn der Pfleger sich z.B. nicht die Hände wäscht, nachdem er n befallenes Chin oder Kaninchen oder was auch immer angefasst hat oder?

Dann müsste man das vermutlich doch bei JEDEM neuen Tiere machen, das wäre dann doch sinnvoller oder?
 
Back
Top Bottom