13 Mäuse

Das Problem ist, drei Mäuse sind so dermaßen fit, die springen ständig (40 cm !!!) hoch, während ich noch damit beschäftigt bin, bei 13 Mäusen der richtigen Maus die richtige Menge Antibiotikum ins Mäulchen zu spritzen und die anderen gleichzeitig mit Nutri abzulenken. Die sind so schnell, daß ich erst merke, wer entwischt ist, wenn ich sie draußen herum laufen sehe. Saga ist ein Extraproblem.

Interessanterweise gibt es mit den Ausbrechern nie Gruppenärger. Sie werden etwas genauer beschnüffelt, wenn sie wieder eingeknastet sind - das war´s dann aber auch. :D

Die Saugnäpfe sind - Vorsicht Werbung - von WEnko und einfach super. Mir fiel nix besseres ein. Inzwischen sind sie so angebracht, daß die Mäuse nicht mehr richtig dran kommen. Da ich das Brett ständig verschiebe, ist es eigentlich praktisch. Ist noch nie umgefallen, Saugnäpfe bleiben fest an der Scheibe.

Wie meinst Du das mit dem Winkel? Ans Brett unten im 90 Grad Winkel ein weiteres Brett?

Momentan sind die Mäuse wie ausgewechselt - kenne die gar nicht wieder - kein Zoff, kein Piepen, fast überhaupt kein Quieken, alle schlafen in einer Ecke. Es ist so ruhig, daß ich immer wieder nachschaue, ob die überhaupt noch da sind. :D

Die Plastikdinger enthalten Erde und Dutchys. Das sind Raubmilben, die sich darauf spezialisiert haben, ihre Artgenossen zu vertilgen. Die kann man sich schicken lassen. Nachdem ich in meiner ersten Gruppe Rattenmilben hatte (vom TA unterm Mikroskop bestätigt) und ca. 20 kleinste Mäusejunge und mich nicht traute die zu spotten - habe ich alle zwei Tage alle Mäuse umgesetzt und das benutzte Aqua in der Badewanne mit kochendem Wasser abgebrüht und zusätzlich diese Raubmilben ausgebracht. Als die Mäuse alt genug waren für´s Spotten, haben zwei TÄ keine Anzeichen für Milbenbefall mehr finden können.

Da ich ständig Grünzeug anschleppe und aufgrund des nahen Vogelfensters, bestelle ich die Dutchys vorsichtshalber, wenn ich den Eindruck habe, die Mäuse würden sich zu viel kratzen. Die Raubmilben gehen nicht auf Tiere, sondern nur auf andere Milben. Wenn keine Milben mehr zu futtern da sind, fressen sich die Raubmilben praktischerweise selbst auf. :D

Das kann kein Ersatz für das Spotten sein, wenn wirklich Befall da ist, aber als begleitende Maßnahme halte ich die Dutchys (von Refona, Niederlande) für eine extrem super Maßnahme, vor allem bei Befall mit Horrormilben. Wen es interessiert, da ist der Link.

Refona | Respect For Nature - Dutchy's ®

Könntest Du mir das mit der Brettbefestigung irgendwie deppenhirntauglich erklären? *rätsel*
 
Ich meinte, wenn vom Saugnapf der Rand angeknabbert wird, dann zieht er Luft, und der Saugnapf hüpft von der Scheibe und landet bei den nagewütigen Tieren - und parallel dazu fehlt die stabilisierende Wirkung am Brett. So lange nur einer fehlt, kippt das Brett bestimmt nicht, aber Mäuse sind fiese Schweine, und man muss grundsätzlich mit dem Schlimmsten rechnen... und wird dennoch oft übertroffen...

genau: entweder das Trennbrett in L-Form wie 'ne Buchstütze, oder noch besser in (umgedrehter) T-Form - da steht's dann ohne Hilfsmittel auch von allein. Alternativ: auf den Boden vom 'L' noch ein ordentliches Gegengewicht drauf (Pflasterstein o.Ä.), dann steht's auch so bombenfest. Auf den Stein können dann auch gleich noch die Näpfe streusicher abgestellt werden... :D
Oder Stützdreiecke unten an bringen, die das Brett aufrecht halten.
Oder eben per Zug von der Gegenseite von den Mäusen fern halten.

Raubmilben kenn ich, oder auch Schlupfwespen.
Evtl. wär's besser, die in 'Köderboxen' aus Holz (mit kleinen Löchern für die Milben) direkt in's Gehege zu stellen.
Auf jeden Fall ein interessantes Konzept.
 
Danke, muß mal sehen, was ich an Brettzeug da habe.

Die Plastikdinger gehören zum Konzept. Die Dutchys bekommt man als "Substrat", das ist irgendso eine Grundlage, wo die drin sind und zwar in allen Formen, Eier, Larven, fertige Milben. Das Substrat wird auf feuchter Erde ausgebracht und in den mitbestellten Plastikdingern bleibt die Erde lange genug feucht, daß alle Milbenstadien sich entwickeln. Die Plastikdinger haben hinten ein kleines Loch, so daß die fertigen Milben raus können.

Damals habe ich Unmengen an Milbenschachteln in der ganzen Küche verteilt. Man kann sie auch auf Erde und einem feuchten Tuch ausbringen. Ich hatte soviel Substrat, daß ich auch Plastikflaschen damit befüllt habe, weil mir die Schächtelchen ausgegangen waren. Hinten Loch rein - fertig.

Die Rattenmilben waren auch schon auf mir gelandet und von den jungen Mäusen waren manche schon so blutarm, daß ich fürchtete, daß sie das nicht überleben. Seitdem bin ich von den Dutchys schwer beeindruckt.
 
ich dachte mir schon, dass die Plastikboxen mit dazu gehören - drum meinte ich ja auch, dass du die Plastikscächtelchen einfach in eine maus- aber nicht milbendichte Holzschachtel legen solltest.
 
... es sind so viele, jaw. Vorher hingen sie drin, aber die Mäuse nutzten sie als "Ausbruchstreppe" (s.o.). Ideal wäre eine Art doppelter Holzboden mit Löchern, drunter die Milben. In der großen Holzkiste wurden die Dinger gar nicht beachtet. Im Aqua ist momentan so wenig Platz...
 
... also die Mäuse haben heute wieder 10 cm mehr Platz bekommen und eine handvoll Heu in ihre Schlafecke.

Es hat sich ein Tagesrhythmus gebildet, wobei morgens und abends gefüttert wird. Langsam habe ich wirklich Hoffnung, daß doch noch eine harmonische Gruppe entstehen könnte.

Weifu geht es so viel besser. Sie hat aber durch den ganzen Streß ziemlich abgenommen.

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Wenn das ganze Aqua freigegeben ist, würde ich versuchen noch einen weiteren Stein rein zu stellen, so daß die Schlafecke (mit Schlupflöchern) an 4 Seiten begrenzt ist, aber oben noch offen bleibt.

Ich hab mir auch schon überlegt, den Mäusen in der großen Mäusekiste eine "Felsenburg" zu bauen, wo sie sich dann zwischen den (natürlich rutschsicheren) Steinen einen Schlafraum selbst gestalten können. Das hätte den Vorteil, daß die Steine langsam, Stein für Stein, aufgeschichtet werden könnten.

Den "Felsen" lieben die Mäuse geradezu, als Aussichtsturm, Klettermöglichkeit und Rückzugsort. Ich hätte nicht gedacht, daß sie den so toll finden ...
 

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... es sind so viele, jaw. Vorher hingen sie drin, aber die Mäuse nutzten sie als "Ausbruchstreppe" (s.o.). Ideal wäre eine Art doppelter Holzboden mit Löchern, drunter die Milben. In der großen Holzkiste wurden die Dinger gar nicht beachtet. Im Aqua ist momentan so wenig Platz...
ich hatte an eine Holz- oder Metallbox in Größe einer Zigarettenchachtel gedacht, mit mehreren
1.5mm-Bohrungen, und das Ding direkt ganz unten in's Streu mit rein. Nicht zu dünnwandig...


Steine sind eh sehr praktisch... ich benutz gern 20x10x6cm Rechteckpflaster - damit kann man wie mit Bauklötzern schöne stabile Gebilde auf stellen, mit Hohlräumen, Schlupflöchern, ... - und die Mäuse klettern daran auch gern mal 'ne senkrechte Wand rauf...
 
... das mit den Dutchys ist eine Wissenschaft für sich. Pro Schachtel gibt´s nur eine Meßkappe Substrat und deshalb gibt´s auch viele Plastikschächtelchen. Jede Milbengeneration will ihr eigenes Heim, mit schöner, feuchter Erde und einem stillen Plätzchen. Angeblich kehren sie auch die erste Zeit in ihr Plastikheim zurück. Wenn man ganz lieb zu ihnen ist und sie sich wohlfühlen, sollen sie sich angeblich auch noch selbst vermehren. :D

Es gibt Listen, wo man nachsehen kann, wieviele Substrat-Portionen bei wieviel Milbenbefall auf wieviel Raum ausgebracht werden sollen. Ich nehme immer mehr als nötig, nach dem Motto viel Milb´ hilft viel. Aber wie gesagt, wenn sie nix anderes finden, fressen sie sich gegenseitig auf.

Die Plastikdinger haben sich bewährt, sie werden auch nicht angeknabbert. Wenn man sie hoch genug aufhängt, kommen auch die Mäuse nicht ran - normalerweise. (Bis auf diese Hochspungmeister eben *Keule*).

So wie Du das beschreibst - Steine mit Hohlräumen und so - stelle ich mir das auch vor! Die Mäuse finden das offenbar supergenial!! Jetzt wo es so heiß ist, liegen alle möglichst nahe am "Felsen", das kühlt vermutlich auch etwas. Außerdem scheinen sie eine Vorliebe für trockenes Laub zu haben, weswegen ich im Herbst immer mit Tüten draußen rumlaufe und Laub auf Vorrat sammle (- das wird dann im Backofen vorbehandelt, ehe sie sich daran erfreuen dürfen).
 
Last edited:
... weil die Mäuse so lieb sind, habe ich es heute abend riskiert, den zweiten Stein rein zu basteln und noch mal 10 cm mehr Platz zu geben ...

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Jetzt ist die Schlafstätte von zwei Seiten von Steinen begrenzt und von zwei Seiten von den abgehängten Glaswänden des Aquas. Weifu geht es gut, wie man an ihrem weißen Köpfchen erkennen kann ...

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... die kleine schwarze Mimiteh allein auf dem Felsen. Man kann nicht umhin, sie momentan als geradezu "lieb" zu bezeichnen, das kleine Teufelchen :D ...

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... felsgrau!! Loriot hätte seine Freude daran!
 

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Leider hat es wohl nicht funktioniert. Sobald ich mehr Platz gegeben habe, fing die kleine Schwarze wieder an, Weifu zu verjagen.

Die Mäuse haben zwar in einer Ecke zwischen zwei Steinen zusammen geschlafen, aber es war eigentlich nie wirklich Ruhe nachts. Weifu war nur noch zum Trinken draußen und hat auch nicht mehr mit den anderen gefressen. Sie blieb eigentlich immer in ihrer Ecke. Die kleine Schwarze hat sie manchmal ignoriert und dann wieder ganz unvermittelt angegangen und sie in die Deckung zurück gejagt. Alle anderen Mäuse tun ihr aber nichts. Sie wirkt wieder sehr verängstigt.

Jetzt habe ich die kleine Schwarze mit ihren Schwestern, der Hellgrauen und der Dunkelgrauen, zusammen mit dem Bodenseekastraten Munin erst einmal ins Transportaquarium umquartiert, damit Weifu einfach mal etwas Ruhe hat. Bis auf Munin sind das alle Mäuse, die Weifu irgendwann einmal angegangen sind. Dann muß ich weiter überlegen. *traurig*

Die vier ausquartierten Mäuse wirken gar nicht so unglücklich, eher im Gegenteil. Es sind die scheuesten und vorsichtigsten Mäuse, die ich zusammen getan habe. Die kleine schwarze Mimiteh soll ja füher auch sehr ängstlich gewesen sein. Sie haben gleich eine Rinde bekommen und diese auch sofort "bezogen".

Ich habe gelesen, daß wilde Hausmäuse teilweise in Großgruppen von über 100 Tieren zusammen leben, aber dabei eigene Schlafgruppen bilden. Im Territorium tun sie sich aber nichts. Das ist jetzt eigentlich meine letzte Hoffnung, daß die Mäuse in zwei Gruppen zusammen schlafen, sich aber nichts tun, wenn sie sich auf "allgemeinem" Gebiet begegnen. Ich weiß eigentlich nicht, wie ich die Gruppen auf meiner Anlage vollständig trennen soll. Mal sehen, vielleicht fällt mir noch was ein.

Jetzt muß ich erst einmal sehen, wie sich der Rest der Gruppe verhält.
 
Also nächster Versuch. Die vier ausgelagerten Mäuse wirkten schon nach einem Tag nicht mehr wirklich glücklich und verkrochen sich nur unter ihrer Rinde. Auch der Rest der Gruppe verhielt sich auffallend leise und die Mäuse kamen kaum noch heraus.

Jetzt habe ich die Beistellkiste hergerichtet und Weifu, ihren alten Weggefährten Tenochtitlan und die kränkelnde Dunkelgraue dort untergebracht. Weifu hat ihre alte Rinde wieder, etwas alte Streu von der Gruppe, Heu, neue Hanfstreu und trockene Buchenblätter. Weifu fing sofort an, grabend die Eingänge zu optimieren. Allerdings ist die Dauerausbrecherin Saga dort eingebrochen und es gibt immer wieder einmal Gepiepse. Aber wahrscheinlich wird sie sowieso nicht lange dort bleiben.

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Die anderen, ausgelagerten Mäuse sind wieder bei der Hauptgruppe und wurden mit großem Hallo und Po-Schnüffeln wieder aufgenommen. Alle wirkten erleichtert, wieder zusammen zu sein.

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Das war vor zwei Tagen beim Erlenschmaus.

Jetzt muß ich sehen, was die Mäuse zu der neuen Veränderung "sagen" - und rette meine Ratlosigkeit in den nächsten Tag.
 

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... die denken gar nicht daran!! *bätsch*

Aber weiter geht´s mit der Mausegeschichte! Weifüchen - sie ist ja nun schon eine ältere Dame, mein kleines Glücksmäuschen - haben die letzten Wochen übel mitgespielt. Das tut richtig weh. Das Fellchen wird dünner und sieht nicht mehr so schön rabenschwarz aus.

Sie und die Dunkelbraune, zusammen mit dem älteren und sehr lieben Kastraten Tenochtitlan, hausen ja nun in der Beistellkiste unter der Rinde. Weifu kommt morgens und abends zum Fressen heraus und nachts ist sie mit der Umgestaltung des Kisteninventars beschäftigt. Sie ist noch nicht wieder die "Alte", aber bei weitem nicht mehr so verschreckt, wie noch vor kurzem bei der Hauptgruppe im Aquarium.

Dann gibt es noch die drei Freigeister, die - kaum eingefangen - einen Dauerterror an allen Drahtbegrenzungen des Aqua´s veranstalten und eigentlich nur mit Ausbruchsversuchen beschäftigt sind. Rausrausrausrausraus tickt es in ihrem Mäusegehirn, tock tock tock. Die drei sind die Kleinsten der Gruppe und echte "Springmäuse". Aus dem Stand ohne Anlauf kommen sie auf 35-38 cm Sprunghöhe und damit ist der Aquarienrand erreicht, zack *rennweg* sind se weg und geistern in der Küche herum.

Zwei von den Freigeistern haben sich zeitweise selbst zu den "Alten" in die Beistellkiste dazu vergesellschaftet. So richtig lieben tun sie sich aber wohl nicht. Sie scheinen unter den jeweils entgegen gesetzten Ecken der Rinde zu schlafen. Die eine ist heute morgen auf Weifu zu geschossen, hat aber dann in Nasenhöhe abgedreht. Weifu ist natürlich trotzdem quietschend in eine sichere Ecke geflüchtet. Aber offenbar wird sie nicht gezwickt oder gejagt, was in ihrem Fall schon eine erhebliche Verbesserung darstellen dürfte. Die dritte Ausbrecherin hat sich inzwischen wohl in der Küche ausgewildert. Man sieht und hört sie nicht. Man sieht nur Mausekötel an den irrsten Stellen. Heute nachmittag werde ich mir mal wieder den Herd vornehmen. :D

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Medea, felsengetarnt...

Die Hauptgruppe im Aqua scheint alle Streitigkeiten beigelegt zu haben und sich zu einem Mausehaufen zusammen zu raufen. Zwei der drei Ausbrecherinnen werden auch problemlos immer wieder aufgenommen, so ich ihrer mal wieder habhaft geworden bin. Was mit der Phantommaus Nr. 3 ist - wissen nur die Mäusegötter.

Die VG geht nun in die neunte Woche und ich bin des meckernden, schlichtenden und eingreifenden Mutterdaseins müde. Seit gestern schleppe ich Steine vom Acker mit dem Fahrradanhänger in die Badewanne, wo sie heiß abgebrüht und dann anschließend im Backofen zum Ausbrennen aufgeschichtet werden.

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Bild läßt sich nicht hochkant einfügen, tja. Bitte Kopf um 90 Grad drehen :D

Mein Entschluß steht fest: Die Mäuse bekommen in der großen Mäusekiste eine Felsenburg - und müssen ihre Angelegenheiten ab sofort selbst regeln. Nur mein Glücksmäuschen Weifu muß noch umsorgt werden. Ein Mobbingopferdasein hat die Liebe wirklich nicht verdient. *traurig* *Herz*

Und das ist der Stand der Felsenburgdinge:

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... zwei Steine ...

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... drei Steine ...

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... vierter Stein vorne rechts ...

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... darauf der große Deckstein und ein Stein der den Eingang vorne verstellt.

Die Burg ist nach Art der alten Steinhäuser konstruiert: Alle Steine sind sorgfältig ausgesucht und in einander gepaßt, so daß sie durch ihr eigenes Gewicht die Stellung halten. Nichts wackelt und überall sind Lücken zum Hineinhuschen. Innen habe ich alte Streu hinein geschoben. Heute nachmittag sollen die Mäuse übersiedeln - und zwar höchstselbst!!! (Foto-Doku folgt selbstredend)
 

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Neueste Meldung: Die Mäuse haben die Karten neu gemischt und - die nächste Kampfrunde eingeläutet!

Also die Nager sind umgesiedelt. (Bericht folgt, war gestern zu erledigt).

Offenbar hatte sich die Phantommaus tatsächlich zu Weifu und den anderen in die Beistellkiste dazu vergesellschaftet, ich habe sie höchstpersönlich da "einfahren" sehen. Da ist sie aber nicht geblieben, sondern umgehendst in die neu eröffnete Felsenburg umgesiedelt.

Die momentane Anführerin der Gruppe ist - Medea, die bisher überhaupt nicht in Erscheinung getreten war - flankiert von ... der Phantommaus!! Die jagt alles aus der Felsenburg heraus, was sie erwischen kann und wird ihrerseits nur von Medea gejagt.

Leidtragende scheinen momentan: Papillon und - man glaubt es kaum - die kleine schwarze Mimiteh. *Vogelzeig*

Bitte, falls ich hier irgendwann, an irgendeiner Stelle im Forum jetzt oder in Zukunft behaupten sollte, ich würde das Verhalten von Mäusen verstehen - SOFORT STEINIGEN!!!! *rätsel*

Jetzt gebe ich den Mißhandelten drei Tage um zu sehen, ob sie sich ihre Stellung zurück erobern können.

Ich könnte ja Papillon den Zugang zur Beistellkiste ermöglichen, aber weiß ich, was passiert, wenn die kleine Schwarze da mit einfährt. Tja.

Was ich noch tun könnte, ist den Eichenstamm reaktivieren und auf die Hochetage stellen und dann sehen, ob und wie sich die Mäuse "verteilen". Dazu müßte ich ihn aber erst mal entmiefen. *schwitz*
 
Es ist wie ein Krimi!

Vorhin habe ich einen drehbaren Verbindungssteg zwischen großer Kiste mit Felsenburg und Beistellkiste mit Weifu und Freunden konstruiert. (bei Bedarf kann er so gedreht werden, daß die Verbindung wieder unterbrochen ist).

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Dann bin ich auf´s Klo - "bad idea"!!

Als ich nur Minuten später wieder kam, war Medea in die Beistellkiste eingebrochen und Tenochtitlan saß bibbernd in der großen Kiste. Vermutlich wußte er selbst gar nicht, wie er da hin gekommen ist. Aber da er auf die hin gehaltene Transportrinde lief, konnte er umgehend wieder rückgesiedelt werden. Medea sah ich dann gerade noch flitzen in ihre Felsenburg flitzen.

Inzwischen sind zu Besuch: Die Hellgraue, die Dunkelgraue, Munin und *freu* Papillon! Der scheint es ausnehmend gut dort zu gefallen. Mit keiner der Besuchsmäuse gibt es Streß! Auch Saga, eine der drei Freigeister, ist kurz zum Fressen vorbei gekommen, ohne Probleme.

Vor allem wegen Tenochtitlan tut mir die Trennung der Mäuse leid. Er war in die Gruppe gut integriert und Papillon ist seine Zwillingsschwester. Irgendwie hoffe ich immer noch, daß sich die Mäuse auf zwei Schlafstellen verteilen, aber den Rest der Kiste gemeinsam nutzen.

Meine größte Sorge ist, daß nun die Mäuse alle in die große Kiste rüberlaufen könnten - und Weifu wieder alleine unter ihrer Rinde sitzt. Mal sehen ...
 

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Der gute Tenochtitlan ist tatsächlich umgehend wieder in die große Kiste gewandert und wurde promt, als er wagte, sich in die Felsenburg zu schleichen, hinterrücks wieder heraus gejagt. Daraufhin habe ich ihn zum zweiten Mal rückgesiedelt.

Die Phantommaus hat einmal kurz die Beistellkiste aufgemischt. Ich konnte gerade noch verhindern, daß Papillon heraus gescheucht wurde: Den Weg mit der Hand verstellt - da ist sie wieder umgekehrt. Danach war komischerweise Ruhe.

So, jetzt kommt der versprochene Exodus aus dem Aqua-Knast.

Den Rest der Kiste habe ich mit Streu aufgefüllt ...

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... anschließend das Aquarium so gedreht, daß es über den Kistenrand überstand und eine Ausstiegshilfe (Ast) angebracht ...

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... und schließlich das Brett an der Rückwand entfernt ...

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Nun waren die Mäuse am Zug:

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... erste Besteigungsversuche ...

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... Odin beim Abflug (von hinten) - er war der erste, der sich getraut hat ...

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... Papillon bei der Inspektion des neuen Schlachtfeldes ... (was sie zu dem Zeitpunkt wohl noch nicht ahnen konnte)...

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... das Inventar wird getestet von der Dunkelgrauen ...

So sieht das Ganze jetzt aus:

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Und ...

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... grau auf Grau ist immer fotogen!
 

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Jetzt wird es interessant: Die Dunkelbraune, die ganz am Anfang der VG das Hauptopfer war, traute sich in die große Mäusekiste. Alles ging gut, bis sie in der Felsenburg verschwand. Unter lautem Gepiepse wurde sie von der Hellgrauen heraus gescheucht. Diese hing der Dunkelbraunen am Hintern und wurde bei der Flucht förmlich hinterher gezogen. Das ist die selbe Hellgraue, die sich heute vormittag friedlich in der Beistellkiste unter der Rinde aufhalten konnte.

Momentan wird die Dunkelbraune immer verjagt, wenn sie versucht in die Felsenburg zu gelangen, aber im Rest der großen Kiste wird sie freundlich beschnüffelt.

Außerdem ist Mimiteh, der ehemals schwarze Teufel, in die Beistellkiste eingedrungen. Momentan höre ich aber kaum etwas.

Was in der Beistellkiste vor sich geht, beobachte ich mit Argusaugen und greife auch ein (soweit möglich), wenn Ärger entsteht, damit den schwächeren Mäusen ein sicheres Rückzugsgebiet bleibt. So können sie jederzeit dorthin ausweichen und sich in Sicherheit bringen. Es herrscht dort aber reger "Besuchsverkehr".
 
Meine Bande freut sich sich ja auch auf Veränderungen im Gehege, aber die sind inzwischen alle per du. Bei dir ist da aber irgendwie der Wurm drin. Ich habe schon einen Knoten im Kopf zum Thema wer mit wem gerade streitet oder schläft. Am Ende kann ich nicht sagen wie die Beziehungen unter den Mäusen ist, außer dass Weifu ständig Ziel von Ataken ist. Dann gibt es noch so einen unaussprechlichen Namen Teno.. irgendwas.

Was ist aus der Küchenmaus geworden? Hat die genug Wasser und Futter?
 
ja. Der Witz ist, daß die Angriffe von verschiedenen Mäusen ausgehen.

Seit ich die Mäuse habe, hat immer eine Maus das Zepter an sich gerissen und angefangen, andere Mäuse anzugreifen. Das ging dann eine Zeit lang und dann hörte sie damit auf und eine andere Maus übernahm die Angriffsrolle. In der richtigen Reihenfolge:

Die Dunkelgraue
Die Hellgraue
Die kleine Schwarze (lange)
Medea, die große Graue
die kleinste Agouti, das ist die Küchenmaus.

Hauptleidtragende waren:

zuerst die Dunkelbraune
Weifu (eine ältere Maus)
Papillon (eine ältere Maus)
Tenochtitlan, das ist ein dicker, lieber, älterer Kastrat
und zur Zeit wieder die Dunkelbraune (ist kränklich).

Die Küchenmaus (Phantommaus) hat sich selbst wieder zu den anderen dazuvergesellschaftet und ist jetzt besonders zickig. Wasser und Futter hatte sie immer genug. Ich habe die Deckel von Sahneflaschen mit Wasser gefüllt und überall in der Küche aufgestellt. Außerdem Futter in der Nähe des Aquas auf dem Boden verstreut. Aber - wie gesagt - sie ist jetzt bei den anderen in der großen Mäusekiste.

Es IST (!!!) so ein Durcheinander und eigentlich kann das niemand im Kopf behalten, der nicht ständig davor sitzt.

Zuletzt war Ruhe, als:
drei Mäuse tun konnten, was sie wollten (also ständig in der Küche herum laufen),
drei Mäuse (die Unterlegenen Weifu, Dunkelbraune, Tenochtitlan) in der Beistellkiste waren.
Da hat sich der Rest von 7 Mäusen im Aquarium vertragen.
Aber das kann ja nicht der Endzustand sein. Bis auf Weifu waren die Mäuse in der Beistellkiste auch nicht glücklich.

Seit die Mäuse in der großen Kiste sind, zofften sie sich erst mal wieder unter einander (also die, die sich zuletzt im Aquarium vertragen haben).

Seit eine Verbindung zur Beistellkiste besteht und die 3 Unterlegenen sich wieder frei bewegen können, werden diese drei Mäuse verjagt, wenn sie in die Felsenburg kriechen. Dieselben Mäuse vertragen sich aber phasenweise mit den Angreiferinnen in der Beistellkiste.

Da kriegst Du doch nen Vogel. *Wand*

Sie kugeln sich nicht, sie beißen sich nicht. Aber sie verjagen und zwicken. Aber die gejagten Mäuse können abhauen.

Mir fällt momentan nichts mehr ein.
 
Außerdem wiederspricht das Verhalten der Mäuse teilweise den bekannten Theorien. Die Küchenmaus war 7 Tage nicht bei den Aquarienmäusen, hat sich aber problemlos wieder zu diesen dazu vergesellschaftet, greift aber die Mäuse an, bei denen sie die letzten drei Tage in der Beistellkiste geschlafen hat. ?(
 
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