3+1 Böckchenvergesellschaftung (unkastriert..)

Binchen

Mäusologie-Meister*in
Messages
1.945
Reaction score
0
*drück*Hallo,
heute Nachmittag konnte ich das Böckchen ausm TH holen.Er ist einfach supersüß *Herz* und wurde schon von Valli auf Tommy umgetauft.
So. Daheim angekommen hab ich ihn erstmal mit der kleinen Transportbox(TB) zu den Jungs reingestellt (natürlich zu gelassen... *zwinker*).
Nach ca. 2-3 Stunden hab ich mir dann alle geschnappt und in die kleinste TB gesteckt (ca. 10*15cm). Natürlich mit frischer Streu, Futter und Gurke.
Da sind se jetzt auch noch drin.. :D
Hab mir gedacht, dass ichs ähnlich wie bei ner Rennmausvergesellschaftung angehen sollte. *heilig*
Am Anfang haben se sich erstmal abgeschnüffelt und sind aufgeregt übereinander geklettert (viel Platz is ja nu wirklich nicht in so ner Box.. *grübel*)
Und dann gabs auf einmal Stress.. jeder war gegen jeden, alle ham se geschrien, wenn ihnen jemand zu nahe gekommen is... *Angst*
Aber gebissen wurde niemand. DA hab ich ganz genau aufgepasst.
Innerhalb weniger Minuten war schließlich auch die Phase überstanden und alle warn soo müde...
Tim (der helle Schecke) ist teilweise im Stehen eingeschlafen, die andern sind zeitweise senkrecht (an die TBwand lehnend) eingeschlafen.
Später lagen auch alle auf einem Haufen und zweimal konnte ich beobachten, wie Tim den Neuen (Tommy) geputzt hat.
Die Nacht über werden sie noch in der kleinen Box bleiben, morgen kommen sie dann in die nächst größere TB...
Bild: Browny (Agouti), Peak (schwarz mit rotem Bauch), Tim (hellbraun-Schecke), Tommy (schwarz-weiß-Schecke)

Liebe Grüße, Binchen

Fortsetzung folgt......
 

Attachments

  • Männer 1.jpg
    Männer 1.jpg
    22,3 KB · Views: 303
Sind die kleinen kastriert? *grübel*

Ich hoffe für dich das es klappt, wo sollen sie denn reinziehen?
 
nein, sie sind nicht kastriert...
Bisher läuft alles bestens.... *freu* *freu*
Sie werden in meinem Mäuseschrank einziehn (siehe Haltungs-Thread) in die dritte Etage von unten mit einem Etagenboden von 30*50cm zusätzlich ( für max. 5-6 Tiere)... *zwinker*
Wünsch mir auch, dass es funktioniert.
Liebe Grüße, Binchen
 
Habs gesehen, ich hoffe sie zerstreiten sich nicht, da du ja gegen Kastration bist.
Von der Grundfläche könntest du Glück haben, dass sie sich nie streiten.
 
Naja.. prinzipiell bin ich nicht gegen Kastration, ich sehs nur nicht als Notwendigkeit jeden Bock zu kastriern... *grübel*
Wenn es nötig ist, dann hab ich auch nichts mehr dagegen..
Bevor ein Mäuschen allein bleiben muss..
 
Naja.. prinzipiell bin ich nicht gegen Kastration, ich sehs nur nicht als Notwendigkeit jeden Bock zu kastriern...
und wie siehst du das, wenn du auf einmal einen tot gefunden findest weil sie sich urplötzlich so zerstritten haben, dass einer totgebissen wurde???

Und warum um Gottes Willen setzt du in eine funktionierende (ich geh mal aus sie hatten sich vertragen)Böckchengruppe einen weiteren KErl???
 
So, das Neuste... :D
Bis jetzt siehts seeehr gut aus... *freu* *freu*
Jetzt hab ich erst heute gecheckt was das gestern für ne Aktion war.. *schäm*
Die -Jeder gegen Jeden-Aktion..
Peak (der schwarz-rote) hat erstmal jedes Böckchen unterworfen, weil er der Chef der Gruppe ist...und dann mussten die anderen Plätze der Rangordnung auch gleich geklärt werden...
SEitdem war es ruhig, auch die Nacht über... *Herz*
Heute Morgen haben sie alle aneinandergekuschelt geschlafen.
Dann kam vor ca. einer stunde der Umzug in die nächstgrößere TB (12*20 cm).
Ich hab erstmal neues und benutztes Streu aus der kleineren TB genommen und vermischt.
Dann Mäuse umgesetzt.
Erst sind sie aufgeregt rumgewuselt, dann kam die Unterwefrunde von Peak wieder.
Alle brav unterworfen....perfekt.. *heilig*.. hat nicht mal ne Minute gedauert.
Sie fressen nebeneinander, laufen über andere Böckchen, keine Probleme.. *freu*

Liebe Grüße, Binchen

Fortsetzung folgt...

@sara: ich hab mir das schon gut überlegt, glaub mir. *zwinker* Meine Männchen sind sehr friedlich anderen gegenüber, in die Gruppe konnte ich schon 2 mal erfolgreich vergesellschaften *heilig*
Solche Fälle, die du beschreibst sind sehr extrem. Meist merkt man schon vorher wenn sich die Böckchen nicht mehr vertragen, so dass man sie früh genug trennen kann. WArum ich Tommy mit den Böckchen vergesellschafte ist so..
Meine Böckchengruppe hat sich seit den letzten 2 Monaten von 6 auf 3 verkleinert... *Traurig* Damit du dir keine Gedanken machst, sie wurden nicht totgebissen.. *zwinker* 2 sind wegen Mycoplasmose gestorben, Sam hat sich mit den Böckchen nicht mehr vertragen, sollte kastriert werden, hat es aber leider nicht überlebt (Kastra). *seufz*
Meine Weibergruppe ist mit 7 Mäuschen schon sehr groß und ich wollte auch nicht schon wieder mit ihnen vergesellschaften, weil erst die 3 Binis und dann vor 2 Wochen Teddy dazugekommen sind... *grübel*
Naja..und Tommy wollt ich auch die Kastra ersparn.... *Angst*
Schließlich war er bis gestern gaanz allein im TH und sollte so schnell wie möglich ein gutes Zuhause finden.
Sind das genug Gründe??
 

Attachments

  • Vergesellschaftung 3.jpg
    Vergesellschaftung 3.jpg
    13,8 KB · Views: 250
Und ich find`s ganz ehrlich gesagt schrecklich, (so viele) Tiere in so eine winzige TB zu stecken. :-( Auf diesem Platz sind nahezu alle natürlichen Verhaltensweisen gehemmt und die Tiere stehen unter extremem Stress Und doch kann die erzwungene Überschreitung der Individualdistanz jederzeit zu Aggression umschlagen, sobald die Tiere auch nur 1 cm mehr Raum haben.
Für mich ist es gegen die Natur von Mäusen, erwachsene, unkastrierte Männchen dauerhaft auf viel Platz halten zu wollen, denn untereinander sind erwachsene, unkastrerietr Böcke nun mal von Natur aus aggressiv. Egal, was er Mensch gerne hätte.

Binchen, ich wünsche dir und den Tieren ganz besimmt nichts Schlechtes. Aber ich habe schon viel zu viele solcher Threads gelesen. Einige haben den Mumm, dann zu schreiben, daß ihr Experiment mißglückt ist. Andere haben nicht den Mumm und berichten dann einfach nicht weiter. Über 100 Ecken kommt dann heraus, daß die Tiere sich totgebissen haben oder, weil sie unbequem waren, abgegeben wurden.

Dem Einzelbock auf dem TH tust du damit, ich sage das bewußt so deutlich, keinen Gefallen. Er steht unter extremen Stress.
Muß der Menschn denn alles versuchen, was er will?
Warum wird hier nicht ans Tier gedacht?
Warum ist es so schwer, aus Sicht des Tieres zu denken?
Jetzt steht noch eine wochenlange Vergesellschaftung an, nicht wahr? Wochen, die für die Mäuse viel Zeit sind, denn sie leben nur kurz. Wochen, in denen sie in winzige Knäste gesperrt werden, in denen sie unter Dauerstress stehen, der lebensverkürzend wirkt.
Ich habe nichts dagegen, wenn Kastraten vergesellschaftet werden, bei denen es auf Anhieb gut klappt. Aber das entscheidet sich innerhalb von Minuten. Da geht niemand auf den anderen los. Wenn es nicht klappt, muß abgebrochen werden.
Bei erwachsenen Böcken sieht es völlig anders aus.
Die Maus will nur in Frieden leben. Sie will Maus sein dürfen, sie will nicht herumvergesellschaftet werden.
Warum müssen manche Dinge wieder und wieder ausprobiert werden? Tiere sind lebende Wesen...
Man sieht es NICHT immer, wenn es unter Böcken eskaliert. Das kann über Nacht geschehen, und niemand sitzt 24 Stunden bei den Böcken. De ernsten Kämpfe sind lautlos, dabei wird nicht gepiepst, man hört nur das Rascheln der Kämpfenden.

Das ist zum Nachdenken gedacht, nicht zur Provokation.
Ich habe schon Böckchen gesehen, die sich totgebissen hatten.
Ich finde es schade, daß manchmal so getan wird, als sei eine Vergesellschaftung von Böckchen eine Sache der Technik. Es hängt vom Tier ab, und in der Natur der Maus liegt nun mal eine starke Aggression zwischen erwachsenen Böckchen.
Für den Einzelbock wäre eine Kastration besser gewesen.

Traurige Grüße von
mir
 
schön, dass du mit den Mäuschen fühlst..
auch wenn du es vielleicht nicht verstehst...aber ich versetz mich auch in meine Mäuschen..
Stell dir vor du bist ganz allein, dann kommt ne fremde Person und bringt dich an einen Ort, nachdem es nach Mäusen riecht,

1: zu denen du aber keinen Kontakt haben darfst.
Dann hast du dich gerade eingeleb t und mehr oder weniger mit dem Alleinsein abgefunden, dann wirst du erneut in eine TB gepackt und an einen Ort gefahren nach dem es nach Angst riecht.
Du bekommst auch schreckliche angst un d versuchst zu entwischen als man dich anlangen will.
Du wirst gezwungen etwas unangenehmes zu riechen, deine angst wird stärker, als du merkst, wie du die Kontrolle über deinen Körper verlierst.
Da könnte es ann schon zuende sein... *Traurig*

Aber es könnte auch noch weiter gehn..
Dass du aufwachst und starke Schmerzen hast. Dein Körper will dir nicht gehorchen, es riecht seltsam.
Mit der Zeit bekommst du deinen Körper wieder unter Kontrolle, die Schmerzen aber bleiben.
Du bist immernoch allein. Wie gern hättest du jemand zum Kuscheln, jemand, der dir den Rücken putzt, an den du allein so schwer hinkommst.
DAnn wird auf einmal die Box, in der du bist in Bewegung gebracht. Wieder diese Angst... wo wird es hin gehen??
Als die Bewegungen stoppen erkennst du den Geruch wieder. Es riecht nach Artgenossen!!
Aber du musst allein bleiben...14 lange Tage.
In dieser Zeit bemerkst du, dass die Schmerzen zwar nachlassen, wenn du markierst riecht es allerdings immer weniger nach dir.
Was ist nur geschehen? Du bemerkst wie sich eine Veränderung in deinem Körper vollzieht. Und du bist allein....
Nach endlosen Stunden und Tagen lernst du endlich die anderen Mäuse kennen. WAs für eine Aufregung! Wie sehr freust du dich!
Happy End 1



oder:

2: und kurze Zeit später findest du dich in ein er sehr engen Box mit 3 anderen Böcken wieder.
Männer hattest du dir zwar nicht vorgestellt, aber du schnüffelst neugierig wer die Anderen sind.
Der Ranghöchste tritt nach dem Begrüßen auf dich zu und macht saich groß. Du weißt was passieren würde, wenn du dich nicht unterordnest.
Also unterwirfst du dich.Aber nicht alle sind so selbstbewusst wie der Ranghöchste. Bei den Anderen wehrst du dich schon mal, wenn sie wollen, dass du dich unterwirfst.
Letztendlich ist die Rangordnung geklärt und ihr seid müde geworden.
Wie schön ist es doch jemanden zum Kuscheln zu haben. Wie sehr hattest du das vermisst!!
Je mehr Zeit du mit ihnen verbringst, desto netter findest du sie.
Mit der Zeit kommt ihr in immer größere Boxen und nachdem der Ranghöchste jedesmal seinen Rang demonstriert und du dich ihm erneut unterwirfst ist ales in Ordnung.
Die Anfängich Spannung fällt von dir und den Anderen.
Bei der gemeinsamen Fellpflege fühlst du dich so richtig glücklich.
Endlich wieder richtige Kumpels.
Happy End 2

Diese Vergesellschaftung findet nur statt, weil ich den Charakter meiner Jungs sehr gut kenne..mit Technik hat das alles nichts zu tun.
Wären meine Jungs anders hätte ich Tommy nicht ausm TH geholt, bzw. hätte ihn doch kastriern lassen.

Glaub mir, die Vergesellschaftung wird keine Wochen dauern...
Die Rangordnung steht fest, jetzt handelt es sich nur noch um vielleicht 3-4 Tage...
Der Gruppenduft und das Gruppengefühl müssen nur noch mehr gefestigt werden.
Meist sieht man schon nach Minuten, ob es mit der Vergesellschaftung klappt oder nicht.



Mittlerweile sind sie schon in der 15*26 cm-Box. Alles läuft bestens... *freu* *Herz*
Wusst ich doch, dass ich auf meine Jungs zählen kann.... *Herz*

Viellecht gehts heut Abend schon in den Transportkäfig ( 30*45cm) *grübel*
Liebe GRüße Binchen

Fortsetzung folgt...
 
schön haste das geschrieben, aber einen ganzt wichtigen punkt, den dein bock (eich alle böcke) betrifft: STRESS! hast du ganz vergessen.

außerdem: du kannst dic hin sie hineinversetzen, aber du wirst nie wie eine maus fühlen und denken können (exakt so, wie sie es tut!).

In diesem fall stimme ich vindo voll und ganz zu...

es hätte auch ganz anders ausgehn können:
du setzt den neuen bock in die alte gruppe hinzu... die kommen aber mit dem nich klar, er wird angegriffen, und die gruppe untereinander versteht sich auch nicht mehr.

aber nochmal zu deiner 1. variante.

eine maus findet sich nicht mit dem alleinsein ab. außerdem bemühen sich alle, die böckchen kastriern lassen wollen, sie so bald wie möglich auch kastriern zu lassen, damit sie eben NICHT so lang allein sitzen müssen. und ob es beim tierarzt nach angst riecht, kannst du und ich glaub ich kaum sagen, wir können es nur vermuten. ich würde es eher so beschreiben: irgendwie ungewohnt, und von dem ungewohnten bekommt die maus etwas angst....... und woher sollte die maus den duft von hunden so interpretieren können: "aha, hier riechts nach angst".....
und das mit dem entwischen wollen: meine zwei haben sich bereitwillig vom ta nehmen lassen, und sind auf ihr rumgewuselt... is also von maus zu maus verschieden!
ich denk auch nicht, dass ne maus das bewusst mitbekommt, das sie narkotisiert wird, und die kontrolle über ihren körper verliert.... sie merkt wohl eher, wie unsagbar müde sie auf einmal auf grund dieses komischriechenden zeugs wird (sofern es denn nach was riecht).

sobald die wunde verheilt ist (wohl früher als 14 lange tage, das gilt nur für die zeugungsfähigkeit), kann schon vergesellschaftet werden....
(um dem alleinsein von anfangan entgegen zu wirken, kann man ja gleich zwei tiere ZUSAMMEN ausm th holen, ZUSAMMEN zur kastra bringen udn danach ZUSAMMEN warten lassen....)
und ob ne maus die veränderung so arg spürt, können wir auch nicht sagen.
außerdem wissen wir nicht, ob ne maus schmerzen hat, wenn sie aber so groß wären, wie du sie beschreibst, würde man sicherlich vom ta schmerzmittel für die maus bekommen......

zu deiner 2: Du bist eine sehr seltene ausnahme, bei der böckchenvgs klappen......
klar, kennst du deine jungs besser wie ich oder vindo oder sonst wer...
" du weißt, was passieren würde, wenn du dich nicht unterordnest"
sicher, das n bock ds weiß und sich nicht auch groß macht um seine grenzen zu klären?!
und wenn du deine böcke kennst, kennst du NIE den bock, den du vergesellschaften willst....
und früher oder später wird deine "kerngruppe", die gebleibenen 3, auch wegsterben.... und ob u die böcke, die bis dahin in der gruppe sind, auch so friedlich bleiben und sich so einfach vergesellschaften lassen, ist nie klar und sicher.......


und selbst in ner 25*26 box sind die mäuse stress ausgesetzt, und ihre natürlichen triebe weden utnerdrückt (rennen z.b.).......

ich finde böckchenvg's nicht gut.... ist aber deine sache...
 
Hallo Sabine, ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß es klappt, bin da aber ehr pessimistisch *Angst*. Mein Bill war unkastriert und weil ich ihn auch nicht kastrieren lassen wollt (Gefahr der Nakose und total Mäuseunerfahren da Bill ja vor meiner Tür ausgesetzt wurde) bekam er den Kastraten Anton zur Gesellschaft. Ich muß hier mal betonen, das Anton ein extrem friedfertiger Kastrat war, der sich ehr weggedreht oder unterworfen hat als das er gejagt oder gebissen hätte.Das ganze hat dann 3 Wochen gedauert ( beide waren zu der Zeit noch im Aqua 60 mal 30 cm da das Gehege noch nicht fertig war) dann ging es dort richtig zur Sache *motz*. Von ein auf den anderen Tag und ohne Vorwahnung haben sich beidde nur noch gejagt und auf dem Boden gekugelt. 2 Tage später wurde Bill dann kastriert und esrt nach 3 Wochen haben sich die Beiden wieder verstanden.
Leider mußte ich Anton vor einem Monat einschläfern lassen und dann ist Hermine eingezogen.
Wenn ich heute darüber nachdenke, dann seh ich das alles etwas anders und würde auch anders handeln. Ich hätte ihn gleich kastrieren lassen sollen und ihm 2 oder 3 nette Damen hinzusetzen können. Das wäre auf alle Fälle artgerechter und schöner für die Mäuse gewesen.So manches Mal habe ich mir schon überlegt, ob der Stress für Anton vielleicht zu groß war und er deshalb krank geworden ist und so früh schon gehen mußte.
Anton wurde 11 Monate alt *Traurig*
 
So, hier also der neuste Stand :D *freu* *freu*
Meine Jungs sind gestern gegen 18 Uhr in den Transportkäfig umgezogen. Bis auf die erneute Unterwerfrunde am Anfang verlief alles sehr friedlich.
*Herz*
Vor ein paar Minuten sind sie dann in einen abgetrennten Teil ihrer Etage umgezogen (26*66cm)
Bisher huseln se nur rum und erkunden.
WEnn es weiterhin so gut verläuft weden sie jeden Tag einige cm mehr dazubekommen..
Bin mir sehr sicher, dass es so gut wie geschafft ist... *heilig* *freu*

DAs Bildchen ist vom Transportkäfig..




Gerade eben waren se noch zu huselig..Fotos warn nur verschwommen.. *grübel*
Hocken jetzt ale im Heuhaufen.. *Herz*

Liebe Grüße, Binchen

Fortsetzung folgt.... :D
 
na dann hoffen wir mal, dass es so bleibt *seufz* bin da- wie die anderen- auch pessimistisch....

aber berichte bitte weiter.... *zwinker*
 
Hallo Binchen,



man merkt, daß du keinerlei Erfahrung mit Mäusekastrationen hast. Umso schlimmer, daß du sie dennoch pauschal ablehnst.
Hier im Forum haben viele Leute viele, viele Mäuse kastrieren lassen, um ihnen artgleiche Gesellschaftung, friedliches Zusammenleben mit Artgenossen und vor allem Platz zu ermöglichen. Denn ich will niemals Böckchen lebenslang auf 60x30 halten.
Einige meiner Gehege sind 166x50 groß. Auf diesem Platz könnte man wirklich niemals erwachsene, gesunde Böckchen zusammen halten.

Original von Binchen

Stell dir vor du bist ganz allein, dann kommt ne fremde Person und bringt dich an einen Ort, nachdem es nach Mäusen riecht,

1: zu denen du aber keinen Kontakt haben darfst.
Dann hast du dich gerade eingeleb t und mehr oder weniger mit dem Alleinsein abgefunden,


Das ist eine vermenschlichte Interpretation. Mäuse finden sich nicht mit dem Alleinsein ab, sie haben keinen Begriff von Zeit, wie Menschen ihn haben. Sie leben in der Gegenwart, und wieweit ihr Erinnerungsvermögen reicht, weiß kein Mensch. Als hochsoziale Wesen werden sie immer versuchen, Kontakt zu Artgenossen zu knüpfen.
Unkastrierte Böckchen sollten niemals im selben Raum wie Mäuseweibchen gehalten werden. Das ist zu viel Stress für alle. Das tue ich selbst auch niemals, deine pathetische Brschreibung vom Böckcken, das die anderen riecht, kann für mich zumindest also in keiner Weise zutreffen. ;-)

Deiner dramatischen Schilderung einer Kastration möchte ich folgendes Bild entgegensetzen:

Stell dir vor, du darfst als kastrierter Mäuserich auf richtig viel Platz in Frieden mit deinen Freunden herumtollen. Niemand ist da, der dich unterdrückt, niemandem mußt du dich permament unterwerfen. In der Natur würden die Böckchen einander ausweichen. Im Käfig zwingst du sie zusammen. Das kann nicht artgerecht sein, nicht wahr?
Du schaffst eine ebenso künstliche Situation wie wir mit den Kastraten. Fragt sich nun, welche besser ist? Diejenige, in der streitsame Böckchen unter DAUERSTRESS in kleinen Käfigen leben müssen, oder diejenige, in der Kastraten FRIEDLICH auf so viel Platz wie ermöglicht werden kann leben dürfen?

Übrigens haben Böckchen, die miteinander kämpfen, weitaus mehr Angst als das Böckchen, das beim TA narkotisiert wird. Hast du schon mal gesehen, wie schnell das geht? Offenbar nicht.



Original von Binchen
Aber es könnte auch noch weiter gehn..
Dass du aufwachst und starke Schmerzen hast. Dein Körper will dir nicht gehorchen, es riecht seltsam.
Mit der Zeit bekommst du deinen Körper wieder unter Kontrolle, die Schmerzen aber bleiben.


Auch hier merkt man wieder, daß du keine Erfahrung mit Mäusekastrationen hast, obwohl du sie verurteilst. Bei dir handelt es sich also um Vorurteile.
Mäuseriche sind in der Regel unmittelbar nach der Kastration wieder so fit, als sei nichts passiert. Wenn es ein guter TA ist, hat das Tier auch fast keine Schmerzen. Denn die Wunde ist winzig. Der Faden stört das Tier vermutlich am meisten. Wenn du einmal gesehen hast, wie Mäuse am Abend nach der Kastration herumspringen, als sei nichts gewesen, weißt du, was ich meine.
Nach ca. 3 Wochen (bei Einzelböckchen würde ich auch früher vergesellschaften) ist die Einsamkeit dann vorbei. Und eine lange, schöne und vor allem entspannte und friedliche Zeit mit Artgenossen kommt.

Bei unkastrierten Böckchen kommt nur eine lange Zeit gegenseitiger Kämpfe. *seufz*

In der Natur müssen Böckchen aggressiv zueinander sein, um sich durchzusetzen und Fortpflanzungserfolg zu haben. Männliche Rudel gibt es nicht.


Original von Binchen
Glaub mir, die Vergesellschaftung wird keine Wochen dauern...
Die Rangordnung steht fest, jetzt handelt es sich nur noch um vielleicht 3-4 Tage...


Wie lange quetscht du die Böckchen auf wenig Platz ein?
Wie groß wird das endgültige Gehege sein?
Wirst du sie auf der von der TVT (Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz) vorgeschriebenen MINDESTgröße von 80x50 halten (können)?


Weißt du, ich finde das lange Vergesellschaften schlimm. Bei meiner Art zu vergesellschaften sitzen die Tiere nur ein paar Stunden (höchstens) auf 60x40 (in kleineren Boxen vergesellschafte ich gar nicht!). Danach ziehen sie sofort in ihr großes Gehege.
Jeder Tag auf viel Platz und in Frieden zählt im Leben einer Maus.
 
Original von Binchen
Meine Jungs sind gestern gegen 18 Uhr in den Transportkäfig umgezogen. Bis auf die erneute Unterwerfrunde am Anfang verlief alles sehr friedlich.



Noch ein kleiner Zusatz:


Ich nehme an, du meinst mit unterwerfen das gegenseitige Umwerfen.
Das ist keinesfalls friedlich, deine Beschreibung "bis auf... verlief alles sehr friedlich" malt also ein eher falsches Bild. Denn hierbei handelt es sich um ernste Kämpfe. Die Böckchen bilden dabei ein Knäuel, das sogor über- und untereinander herkugeln kann.
Normalerweise würde der Unterlegene jetzt ausweichen und sich ein eigenes Revier suchen. Im Käfig kann er das nicht, und du zwingst ihn, im Dauerstress zu leben. Denn da männliche Rudel nicht natürlich sind, bilden Böckchen keine Rangordnung, in der sich der Unterlegene dauerhaft arrangieren und wohlfühlen würde.
Böckchen beißen sich typischerweise in den Rücken am Hintern. Abszesse und Tod durch Sepsis sind meist die Folge und keinesfalls eine Seltenheit.

Wer im Sinne der Tiere denkt und handelt, zwingt keine Tiere zusammen. Sondern bricht Vergesellschaftungen ab, bei denen zB ernsthaft gekämpft oder gebissen wird.
Eine friedliche Art der Unterwerfung wäre, wenn die Maus, die sich unterwirft, den Kopf senkt, um sich direkt von einem anderen putzen zu lassen. Auch Aufreiten kann als Dominanzgeste eingesetzt werden. Aufrichten ist keine Unterwerfung, auch wenn es oft mißinterpretiert wird.
 
Ich muß sagen, es bricht mir das Herz, wenn ich die 4 auf dem ersten Bild von dir in dieser engen Box sehe.Die Box ist ja grade mal so tief, wie die Böckchen lang sind. Die Armen *Traurig*.
 
Original von Mausi Bill
So manches Mal habe ich mir schon überlegt, ob der Stress für Anton vielleicht zu groß war und er deshalb krank geworden ist und so früh schon gehen mußte.
Anton wurde 11 Monate alt *Traurig*


Deine Überlegungen finde ich ganz toll. *drück*
Weißt du, es ist wissenschaftlich belegt, daß Dauerstress das Immunsystem schwächt. Ich selbst sehe Ruhe im Leben einer Maus daher als etwas ganz, ganz wichtiges an: nicht andauernd vergesellschaften, eine harmonische Gruppe finden und sie belassen, die Maus als Maus leben lassen (denn dazu ist sie geboren, sie will sie selbst sein so wie jedes andere Lebewesen auch). Dazu gehört auch, daß man als Mensch sich bemüht, die Tierart zu verstehen, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen, und ihr arttypisches Verhalten kennenzulernen und verstehen zu lernen.

Das Problem bei Tieren ist auch, daß wir dem Tier nicht erklären können, welche (guten) Absichten wir hegen. Wir können ihm nicht sagen: "Ich stecke dich in diesen Miniknast, wo du ohne Beschäftigungsmöglichkeiten tagelang schmoren mußt, bis du fast durchdrehst --- weil ich dich gerade vergesellschaften will." Das Tier weiß nicht, was wir vorhaben. Umso wichtiger ist, daß wir alles, was dem Tier unangenehm ist, so kurz wie möglich halten. Indem man auf Böckchenvergesellschaftungen verzichtet, kann man das.

Übrigens sind Brüder, die gemeinsam kastriert werden, nicht einen einzigen Tag allein, Binchen. Und hinterher können sie dann mit Mäusedamen zusammen in ein großes Gehege umziehen. All das weitaus (!) weniger Stress als eine immer latent unruhige Männerrunde im Hamsterknast.
 
Danke Vindo, ich bin ja lernfähig und es ist mir sehr wichtig, daß meine Tiere sich wohlfühlen.Ich bin froh, daß mit Hermine jetzt alles so harmonisch ist. Ich denke sie gefällt Bill schon sehr und ich erfreue mich daran, wenn ich die beiden Beobachten kann und sie fröhlich sind. ( nur müßte der Stress mit Bills Auge noch vorbei sein).
Bill stand ja Neujahr einfach vor unserer Tür in einem Handykarton mit einem Brief dabei. Wir wären ja so tierlieb und sollten uns um ihn kümmern oder ihn ins Tierheim bringen. Gott sei dank, hatte meine Schwester noch ein Aqua und ich noch etwas Streu und so hatte Bill zumindest erst mal eine einigermaßen brauchbare Bleibe. Es begann dann eine hektische Suche im Internet, was hab ich da überhaupt und was soll ich tun. Am nächsten Tag fuhr ich dann in den Zooladen, da ich es meinem Gast erst auchmal etwas gemütlicher machen wollte. Ich kaufte dann ein Häuschen, einige Fressnäpfe und ein viel zu kleines Laufrad und das alles nach der" tollen" Beratung dort *umkipp*. Als Gesellschaft sollte ich mir doch einfach eine männliche Maus mitnehmen,wenn sie sich nicht verstehen, dann könnte ich Sie zurückbringen. Allerdings ohne mein Geld wiederzubekommen. Das war die Beratung *böse*.
Irgendwie war mir das nicht geheuer und ich fuhr erst mal nur mit dem Zubehör bepackt nach Hause.
Wieder daheim habe ich in ungefähr 20 Tierheimen angerufen, ob mir jemand helfen kann und mir zumindesten sagen, mit wem ich meinen Bill vergesellschaften könnte. Und ob es im Tierheim Mäuse gibt, als Partner. Alles negativ. Die Aussage der meisten war, daß ich Bill besser alleine lassen sollte *Wand*.
Dann beim Tierarzt nachgefragt ( bei 5 Praxen in unserer Umgebung) Keiner wollte ne Maus kastrieren.So bin ich dann an pro Maus gekommen und habe Anton bekommen. Na ja das weitere steht ja oben. Sorry ist etwas lang geworden, wollte eigendlich nur sagen, daß ich es nicht verstehe, daß wenn sich jemand bewußt Mäuse oder überhaupt Tiere anschafft, er sich dann nicht vorher mal damit auseinandersetzt, was das Tier für Bedürfnisse hat. Wie kann man, wenn man schon etwas Erfahrung hat ernsthaft versuchen 4 Böckchen miteinander zu vergesellschaften, wenn eines völlig fremd ist?
Sorry Binchen, daß ist meine Meinung.
 
Soo, hier der neuste Stand:
Etwas anders als erwartet, aber sehr guut... *grübel*
Am 03.09. (also vorgestern) waren sie ja dann schon auf nem Teil ihrer Etage...(26*66cm, später dann 30*66cm).
Am Anfang gaanz friedlich.. sind rumgewuselt, ham gekuschelt, alles bestens..
Mitten in der Nacht fings dann an, dass Tommy gejagt wurde von Peak, der hat ihn ins Hinterteil und in den Rücken gezwickt.
Jetzt werden sicherlich viele von euch sagen : "Ja, haben wir doch gleich gewusst, dass das nicht funktioniern kann".
Aber es geht ja noch weiter..
Das war leider nicht das einzige Mal in der Nacht. Zwischendrin hatte ich dann mal Peakfür 5 Minuten rausgenommen,. dass er sich wieder beruhigt..
Sie haben alle zusammen geschlafen, miteinander gefressen, kein Problem..
Nur ab und zu ist es Peak wieder überkommen.. *Traurig*
Gestern hab ich noch abgewartet, ob sich vielleicht etwas an dem Verhalten ändern wird.
Tagsüber alles friedlich, nachts begann es dann wieder.. zwar nicht mehr so heftig, aber auch nicht zumutbar. *seufz*
Jetzt hab ich 2 2er Gruppen gemacht..
Peak und Browny waren schon immer ein Herz und eine Seele sind in die oberste Etage gezogen (ich hatte sie noch nicht saubergemacht, von daher war der alte Gruppenduft noch da).
Und Tim und Tommy sind jetzt auch zusammen. Mit Tim gabs noch nie Probleme, die beiden hängen grad wie Kletten aneinander. *Herz*
Dann wird jede 2-er Gruppe eine Etage bekommen (66*68cm).
Wobei ich Tim und Tommmy noch beobachten werd.
So, dann sind alle glücklich... und mit nur einem Partner wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie extrem unter Stress leiden, gemindert.
Entweder sie verstehn sich oder eben nicht.
Ich hoff, dass ihr jetzt merkt, dass es hier keineswegs um mich geht und dass ich unbedingt meinen Plan durchsetzen will, sondern dass es um jedes einzelne Tier geht.
Dass jeder sich wohl fühlt.
Sicher, bei dem Thema werden die Meinungen der Einzelnen auseinandergehn, ich akzeptier auch andere Meinungen.
Es sind ja auch unterschiedliche Erfahrungen, die der Einzelne macht.
Alles Liebe und Gute allen.. *drück*
Bildchen werden noch gemacht und reingestellt.

Liebe Grüße, Binchen

Und wie immer .....
Fortsetzung folgt... :D
 
Hallo Binchen, sei mir nicht böse aber es geht hier nicht darum, ob man auch Meinungen von anderen akzeptiert.
Es geht hier um das Wohl der Mäuse und das man nicht mit ihnen herumexperimentiert, wenn man es doch besser wissen müßte. *seufz*
Wenn es dir um die Tiere ging dann wäre es sicher das Beste gewesen die Böcke zu kastrieren und sie mit Weibern zu Vergesellschaften. Sie hätten sich dann über Platz und eine Mäusefrau freuen können.
Zumindest hätte ich nicht versucht ein fremdes Böckchen mit meiner funktionierenden Gruppe zu Vergesellschaften.
 
Back
Top Bottom