Allgemeine Fragen - Rassemäuse, Fellfärbung, etc..

Meizu

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Hey
Ich habe so zwischendurch mal ein paar allgemeine Fragen, auf die ich im Netz bisher keine hinreichenden Antworten fand.

1) Was passiert wenn man eine schwarze bzw graue Maus mit einem Albino kreuzt? Ich möchte es nicht ausprobieren, darum frage ich hier. Es interessiert mich gerade brennend, was dann dabei raus kommt von der Fellfärbung her. Ist das die Grundlage für diese "kuhfarbenen Fleckenmäuse" oder kommen dabei nur einfarbig graue und einfarbig weisse Mäuse raus?

2) Gibt es Vor- und Nachteile zwischen gewöhnlichen Farbmäusen und Rassemäusen? Im Netz finde ich nur angaben dazu, dass die Rassemäuse "eleganter" gebaut seien und dergleichen. Ich persönlich finde sie auch schöner als gewöhnliche Farbmäuse. Aber, warum gibt es Rassemäuse? Haben die irgendwelche Vorteile gegenüber meinen normalen "Strubbelmäuschen", sind die gesünder, zutraulicher oder dergleichen? Und, woher bekommt man Rassemäuse? Züchter scheint es dafür ja nicht gerade viel zu geben.

Liebe Grüße,
Meizu
 
1) Was passiert wenn man eine schwarze bzw graue Maus mit einem Albino kreuzt? Ich möchte es nicht ausprobieren, darum frage ich hier. Es interessiert mich gerade brennend, was dann dabei raus kommt von der Fellfärbung her. Ist das die Grundlage für diese "kuhfarbenen Fleckenmäuse" oder kommen dabei nur einfarbig graue und einfarbig weisse Mäuse raus?
Vererbung hat nichts mit Farben oder Lacken mischen zu tun...
Vererbung
 
Ja, es gibt Unterschiede zwischen Rassemäusen und gewöhnlichen Farbmäusen. Rassemäuse müssen ganz bestimmte Standards erfüllen (und dabei geht es nicht nur um die Fellfarbe und den Körperbau), um so bezeichnet werden zu dürfen.
Sie sollen weniger scheu und gesundheitlich stabiler sein. Das schließt auch gleich sogenannte Qualzuchten aus, zumindest in Deutschland.
Wenn du "dmrm" bei google eingibst, findest du gleich ganz oben die entsprechende Seite und da wird das ausführlich dargestellt.

LG und Gute Nacht
Auril
 
meine "rassemaus" (welch ein toller begriff: bin ich auch ein rassemensch weil ich aus einer bewussten kreuzung entstanden bin???) ist knapp ein jahr alt geworden und war sehr scheu. ich hatte in dieser gruppe 7 mäuse von denen 2 handzahm und nochmal 2 oder 3 futterzahm wurden.

bei "rassemäusen" gibt es die gleichen tumor und myco-probleme wie bei anderen mäusen. es sind mäuse - nix anderes... feddisch...

lieber eine qualzucht aus dem tierheim als eine rassemaus...

außerdem ist es quark das sie standards erfüllen müssen: alles was aus der gebährmutter einer rassemaus kommt ist eine rassemaus - aber nur die, die gewisse standards erreichen werden weiterverpaart.

den sinn dahinter muss man nicht sehen, oder?
 
Danke für die Antworten. Dann scheint es sich bei Rassemäusen wohl wirklich nur um "Liebhaberstücke" zu handeln, des Aussehens wegen. So wie manche z.B. eine bestimmte Fellfärbung bei Mäusen vorziehen.

Ich finde Rassemäuse sehr hübsch. Besonders wegen den großen Ohren und dem gränzenden Fell. Wobei sogar mein Strubbel-Albinomädchen richtig glänzt, wenn sie sich mal ordentlich putzt. :D Aber Rassemäuse haben da dann noch schöneres Fell, glaube ich. Ähnlich wie diese "Satinmäuse".
 
Klar, die so genannten Rassemäuse sind größer, haben größere Ohren und auffälligere Farben. Das ist es aber auch. Wenn man so ein Tier nimmt, dann hat das sicher in 98 von 100 Fällen was mit dem Aussehen zu tun, nicht mit dem Charakter etc.

Und wie detwaxy schrieb: Sie werden genau so schnell krank, wie "normale" Farbmäuse, da gibt es also auch keinen Unterschied.
 
Ich hatte bisher nur 3 "Rassemäuse" - ist schon ein ganzes Weilchen her...
Wunderhübsch anzusehen und lieb, aber 2 verstarben im alter von ca. 4 Monaten in derselben Nacht ohne irgendwelche Krankheitsanzeichen etc.
Lagen am Morgen einfach tot drin *seufz* (die anderen Mäuse der Gruppe topfit..)
Der dritte im Bunde (ein wunderschöner Siamese mit Satinfell) bekam im Alter von 10 Monaten Leberprobleme und verstarb mit nur knapp 12 Monaten *traurig*

So hübsch und lieb sie sind, aber das war mir eine Lehre.... nie wieder...
Dann lieber armen Notfallzottels ein schönes Zuhause geben.

Von daher: höhere Lebenserwartung oder gesünder ist nicht- nur was fürs Auge im Prinzip... (wems gefällt... ich mag die "Wildtypen" lieber )
 
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Da bin ich wohl die erste hier im Thread, die nur mit Notfallmausis schlechtere Erfahrungen gemacht hat? Quasi nur krank und viiiel zu früh gestorben. Daher werden meine nächsten Mäuse teilweise auch aus einer seriösen Zucht kommen, wo auf Charackter und Aussehen Wert gelegt wird. Passend dazu aber auch eine Notnase (Kastrat), dann habe ich den direkten Vergleich. :D

Ich finde aber gerade die Frage ob Zucht- oder Nottiere bei jeder Tierart immer wieder problematisch. Die einen ürden niemals ein Züchtertier nehmen, die anderen entscheiden sich lieber für Züchter.
Ich nehme generell beides gleich gern, ich hab einige Tiere von verantwortungsbewussten Züchtern, aber genauso auch Nottiere (Hamster und Meerschweinchen) und ich mache auch kein Geheimnis daraus, dass ich mir meine Tiere nicht nur danach aussuche, wer es am nötigsten hat oder was weiß ich was, sondern ich nehme meistens die Tiere auf, die mir optisch gut gefallen und ich denke davon, kann sich niemand komplett frei sprechen.=)
 
Last edited:
Auch bei "verantwortungsvollen" Züchtern entsteht aber eine Menge "Abfall", Tiere, die die falsche Farbe haben oder wasauchimmer und deswegen weder in die Zucht gehen dürfen noch verkauft werden können. Wo die landen, kann man sich vorstellen.
Zudem nimmt jede extra produzierte Maus einer sowieso schon vorhandenen einen Platz weg.
Das allein spricht meiner Meinung nach schon deutlich gegen Züchtermäuse, abgesehen davon dass dieses Forum tierschutzorientiert ist und es deswegen nicht so gern sieht wenn Leute beim Züchter kaufen. Also nicht über Gegenwind wundern, Hanna ;-)
 
Daher werden meine nächsten Mäuse teilweise auch aus einer seriösen Zucht kommen, wo auf Charackter und Aussehen Wert gelegt wird.

Kann man das bei Mäusen? Welche Charaktereigenschaften sind denn bevorzugt? Gute Vergesellschaftbarkeit? Das merkt man dann doch eher weniger beim Züchter...oder soziales Verhalten? Haben mE fast alle Mäuse, bei manchen hapert es aufzuchtsbedingt an der Sozialisierung oder sie kommt ihnen einsamkeitsbedingt abhanden...
Vielleicht seh ich das zu pragmatisch. Oder zu dogmatisch...aber mit jedem Zuchttier (und gibt es seriöse Zuchten bei Mäusen?) nehme ich einem Notfalltier den Platz weg. Und deshalb blieben mir bisher so tolle Farben wie Siamese, Burmese, Himalayan oder wat auch immer verwehrt, ich hatte dann halt schnöde Agoutis und die immer unbeliebten Albinos...
Ich hätte zum Beispiel liebend gern mal ne rote Maus, aber auch das war bisher unter den Notfällen hier nicht dabei. Wat solls, dafür hutzelt hier der Farbiopa aus irgendeinem Tierheim in Ba-Wü mit methusalemischem Alter durchs Gehege und erfreut sich bester Gesundheit...da freu ich mich doch weit mehr als über ne schicke Rassefarbmaus, allein, weil ein Tier weniger im TH gestorben ist. Und bevor es jetzt heißt, ich hätte halt Glück gehabt- mir sind im letzten Jahr Farbmäuse im zweistelligen Bereich aus mehreren Notfallwürfen auf mysteriöse Art und Weise weggestorben, ohne ein brauchbares Obduktionsergebnis oder irgendeinen Anhaltspunkt...
Das war bitter (und teuer), aber deshalb hab ich dann doch nicht mit den Farbis aufgehört. Ich nehme sogar am liebsten alte Tiere auf, die haben einfach einen schönen Restlebensabend bei mir und damit bin ich zufrieden. ;-)
Es lohnt sich, Notfalltiere aufzunehmen. Nur so macht die ganze Sache Sinn. ;-)
 
Da bin ich wohl die erste hier im Thread, die nur mit Notfallmausis schlechtere Erfahrungen gemacht hat? Quasi nur krank und viiiel zu früh gestorben. Daher werden meine nächsten Mäuse teilweise auch aus einer seriösen Zucht kommen, wo auf Charackter und Aussehen Wert gelegt wird. Passend dazu aber auch eine Notnase (Kastrat), dann habe ich den direkten Vergleich. :D

Meine Notis sind, bis auf eine Ausnahme, alle über 1,5 Jahre, eine über 2,5 Jahre geworden. Hier leben noch 2 alte Notidamen mit 2,5 Jahren und ein Herr mit fast 2. Also ich kann Deine Aussage nicht bestätigen.
Ausserdem findet man seriöse Züchter auch nicht wie Sand am Meer. Wenn man DMRM Züchter als seriös bezeichnen möchte : Ich glaube, da wohnt keiner bei mir um die Ecke.

Wir haben letzte Woche aus dem TH neue Notis geholt, ich wollte unbedingt 2 rote haben, da war auch ne ältere gefleckte in der Gruppe, die haben wir dann auch mitgenommen. Mittlerweile ist sie meine Lieblingsmaus *Herz*
 
1) Was passiert wenn man eine schwarze bzw graue Maus mit einem Albino kreuzt? Ich möchte es nicht ausprobieren, darum frage ich hier. Es interessiert mich gerade brennend, was dann dabei raus kommt von der Fellfärbung her. Ist das die Grundlage für diese "kuhfarbenen Fleckenmäuse" oder kommen dabei nur einfarbig graue und einfarbig weisse Mäuse raus?

hierzu noch kurz:
Vererbung ist sehr komplex. Es kommt nicht nur auf die Elterntiere an, sondern auch auf Großeltern, Urgroßeltern ... Daher kann man nicht sagen: schwarz+weiß =....

Angenommen, dein schwarzes Mäuschen ist reinerbig schwarz - Dann hat es den Gencode aa. Und dann hätten wir noch dein Albinomäuschen. Das ist aus Prinzip immer cc. Daher kommen dann immer Jungtiere mit ac raus. Das c wird vom a "übertönt" - die Maus ist schwarz. Aber nicht mehr reinerbig, sondern mischerbig.
Verpaart man zwei mischerbig schwarze Mäuse, kann zu 25% eine reinerbig schwarze Maus bei rauskommen (Kombi aa), zu 50% mischerbig schwarze Mäuse (ac) und zu 25% eine albino-farbene Maus (cc).

Die Flecken sind wieder eine ganz andere Geschichte.
- geht beim Mensch ja auch nicht. Wenn jmd einen dunkelhäutigen Papa hat und eine hellhäutige Mama, dann bekommt er oder sie doch auch keine Flecken :D -
 
Auch bei "verantwortungsvollen" Züchtern entsteht aber eine Menge "Abfall", Tiere, die die falsche Farbe haben oder wasauchimmer und deswegen weder in die Zucht gehen dürfen noch verkauft werden können. Wo die landen, kann man sich vorstellen.
Zudem nimmt jede extra produzierte Maus einer sowieso schon vorhandenen einen Platz weg.
Das allein spricht meiner Meinung nach schon deutlich gegen Züchtermäuse, abgesehen davon dass dieses Forum tierschutzorientiert ist und es deswegen nicht so gern sieht wenn Leute beim Züchter kaufen. Also nicht über Gegenwind wundern, Hanna ;-)

Aber wo soll man dann kaufen? Irgendwo müssen die ja her kommen. Mäuse vermehren sich nunmal nur über Zucht.
Farbmäuse sind in Tierheimen gar nicht so häufig wie immer geprädigt. Ich fand in mehreren Tierheimen meiner Umgebung keine Anzeige.
Und Farbmäuse aus der Zoohandlung kommen auch immer von einem Züchter. Das ist doch das gleiche, als würde man beim Züchter direkt kaufen.
 
"Züchter" ist aber ein sehr dehnbarer Begriff. ;-) Jeder der Nachwuchs produziert, kann sich so nennen, selbst 9jährige, die einfach mal Männlein und Weiblein zusammen in den Käfig geworfen haben.

Der Zooladen hier wirbt auch damit, dass die Tiere von einer guten Züchterin kommen, mit Geschlechtertrennung, mit Tierarztbesuchen etc.

Und was war? Alle Tiere hatten Milben, Männchen hockten in Gruppen zusammen und waren zerbissen, Weibchen waren dauerschwanger, zu viel Nachwuchs ging an Schlangenhalter, was zu viel war, wurde in Eimern (!!) zwischen gestapelt, wenn die Käfige zu voll waren.

Das nannte sich auch Züchter... Seriös war da nichts.
 
Als ich noch Ratten und Rennmäuse hatte, habe ich die immer gerne aus "kleinen Unfällen" genommen. Annoncen in Zeitungen oder Internet, wo Tiere sich ausversehen vermehrt haben und der Halter sie in liebevolle Hände wissen will. Also keine geplante Zucht. Meist waren das noch sehr junge Menschen, die gerade ihre ersten Mäuschen/Rattis hatten und es dort eben zu so einem Unfall kam oder das Tier schon schwanger war als es gekauft wurde. Da wurde dann meiner Erfahrung nach spätestens nach dem ersten Unfall gründlich nach Geschlechtern getrennt und die Halter waren froh, dass sie den ungeplanten Nachwuchs loswurden.
Aber bei Fabis fand ich weder das noch Tiere im Tierheim.
 
Ja, das ist es... und es fallen so viele Leute drauf rein, weil man irgendwie denkt "Züchter = gut, hat Ahnung, kennt sich aus"... das stimmt nur leider nicht... *seufz*

Bei mir hier ist auch eine Farbifreie Ecke... ich muss meistens auch zwischen 30 und 50 km fahren, bis ich die nahsten finde... aber ich hab auch Zeit, zu warten... im TH Bonn landen z.B. immer wieder welche.
Oder man kann welche per MFG "besorgen", wenn es denn klappt. Das hab ich auch schon gemacht: Detwaxy hat aus dem TH Hagen geholt, Berber21 hat zwischen gestapelt, ich habe dann bei Berber abgeholt, weil ich nie nach Hagen gekommen wäre.

Wenn man etwas Zeit hat und nicht drauf angewiesen ist, innerhalb von wenigen Wochen neue Tiere zu finden, dann ergibt sich meistens etwas. =)
 
ich toppe mal den TH-Farbmaus-Radius auf 120km.
Und die fahre ich gern :-)

Im deutschsprachigen Raum warten an die 800-1200 Farbmäuse in Tierheimen oder privaten Vermittlungsstellen- die uns bekannt sind! Die Dunkelziffer wird nochmal immens höher sein.
 
Hey
Vielleicht ist es übertrieben, dass ich bei jeder Kleinigkeit Fragen stelle, aber ich möchte eben nichts falsch machen und meinen Mäuschen alles bieten was sie brauchen.

Meine eine Farbmaus (gesund, weiblich, nicht schwanger, ohne Nachwuchs) "springt" mich wohl mal an und beißt mich. *Vogelzeig* Es ist kein aggressives beißen (glaube ich) und tut auch nicht sonderlich weh, blutet nicht mal, aber sie zwickt mich irgendwie. Und das so plötzlich. Wenn ich in den Käfig greife springt sie mir an die Hand und zwickt rein - rennt dann anschließend weg oder flizt wie verrückt durch den Käfig. Wenn sie so ist, hat sie meistens zur gleichen Zeit auch ihre "Hüpf-Anfälle". Sie hüpft nämlich wohl mal, wie eine kleine Springmaus.
Vor ein paar Tagen füllte ich gerade den Futternapf auf, da sprang sie wieder auf mich zu, zwickte mir in die Hand, flizte davon, ein Treppchen hoch, rannte und knallte im vollen Lauf von einer Teiletage (zum Glück ist die nur 20-25 cm hoch gewesen). Danach habe ich erst mal ein Pappgeländer an allen Etwagen angebraucht, an der obersten Etage zwei mitteldicke Äste aufeinander dran geschraubt um es noch höher zu sichern.

Was ist los mit der? Ist dieses beißen nur jugendlicher Übermut? Sie kommt mir vor wie mein damaliger Rennmausnachwuchs, die hatten mit 3-4-5 Wochen auch so eine Phase. Oder beißt sie mich wohlmöglich aus Wut, hat sie Angst vor mir, will meine Griffel nicht im Käfig haben oder dergleichen?
 
Hallo Meizu,

wie groß ist denn Dein Käfig?

Ich kenn das Verhalten von meinen Mäusen im kleineren Quarantänekäfig, die kommen auch immer angelaufen, wenn die Hand von oben kommt und wollen flüchten. Im großen Endkäfig gibt sich dieses Verhalten eigentlich immer.

Viele Grüße
 
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