Brauche Hilfe

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Redthunder

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Hallo ich brauche hilfe ich habe mir vor wenigen Tagen einen Bock aus einem Zooladen gekauft, da er dort alleine saß und dann ein paar tage später fand ich noch ein süßes albinoböckchen einsam in einer Zoohandlung und nahm dieses ebenfalls mit. zurzeit geht es mit den beiden das eine sool so 6-7 wochen alt sein und das andere 12 wochen nu möchte ich mit sehr hoher warscheinlichkeit beide kastrieren lassen.Kann mir einer nen guten TA in raum Bielefeld, der auch nicht zu teuer ist, empfehlen. Ich habe zwar nicht viel Geld aber muss es wohl tun obwohl es sehr ruhig ist wenn sie sich aus dem weg gehen. Aber wenn ihr mir einen TA empfehlen könnt wäre es supi.


Ich danke mal im vorraus*anbet*

PS:Bitte keine unnötigen vorwürfe wegen der Böckchen habe nun mal eine soziale Ader*seufz*

Gruß Red
 
Also erst mal danke lumi und an mausemami ich habe schon darüber nachgedacht die kastrieren zu lassen habe mich schon erkundigt und so weiter, aber ich werde es erst mal so versuchen, weil chancen dass sie bei der op versterben ist mir ehrlich gesagt zu hoch und ich mache es nur wenn es unbedingt nötig ist.
Bis her habe ich den Käfig mit Kaninchendraht geteilt so dass sie sich an den Geruch vom jeweiligen anderen gewöhnen können, deshalb wird jeden Tag die Seiten gewechselt. Und wenn es dann nicht klappt bis der EB fertig ist lasse ich sie Kastrieren und hohle noch 2 weibchen dazu.

Und zu den vorwürfen dazu, dass ich den Albino aus dem Zooladen geholt habe war der, dass er alleine war und ich will nicht wissen was sie mit den Mäusen machen wenn sie zu alt sind zum verkaufen, dann kommen sie sicher zu Schlangenzüchter *traurig**umkipp**Keule**motz**böse* und dafür ist sie zu süß werde die tage fotos von beiden rein stellen dann werden wir ja sehen wer diese einfach dagellassen hätte. *Herz*Naja und außerdem haben die da noch mind. 5 Mausebabys die gerade mal ein paar Tage alt (Wahrscheinlich ohne Mutter ) und dass ich finde ich schlimm.*motz**böse*

Gruß Red
 
Hallo,

aber ich werde es erst mal so versuchen, weil chancen dass sie bei der op versterben ist mir ehrlich gesagt zu hoch und ich mache es nur wenn es unbedingt nötig ist.
schau doch bitte mal in diesen Thread. Dort sind über 500 gelungene Kastrationen aufgelistet und lediglich etwas über 30 tödliche.
Eine Kastration beinhaltet immer ein gewisses Risiko, aber bei einem erfahrenen Ta durchgeführt, ist es kalkulierbar. Und die Böcke einem dauernden Streß auszusetzen, nur um die OP zu umgehen, halte ich für verkehrt.

Bis her habe ich den Käfig mit Kaninchendraht geteilt so dass sie sich an den Geruch vom jeweiligen anderen gewöhnen können, deshalb wird jeden Tag die Seiten gewechselt.
Das halte ich für keine gute Idee. Durch den Draht können sich die Mäuse sehen und riechen, aber sie kommen nicht zueinander. Das bedeutet permanenten Streß. Auch die Seiten zu wechseln ist bei Farbmäusen der falsche Weg. Eine Vergesellschaftung sollte auf neutralem Boden stattfinden, es handelt sich ja nicht um Rennmäuse.
Der beste Weg für die beiden wären in der Tat zwei Gruppen und jeder kriegt seine Weiber.
 
Hallo,

mir hat mal jemand - ich glaub es war sogar in diesem Forum - gesagt, dass sich die Aggressionen sogar eher vermehren könnten durch das Gitter. Weil sie quasi auf Tuchfühlung sind aber nicht zueinander können.
Ob da allerdings was dran ist, weiß ich auch nicht. Ist vielleicht auch ganz unterschiedlich.

lg Asta
 
Danke ich habe schon über ne kastra von beiden nach gedacht, aber ich habe auch gelesen, dass die Böcke 3 Monate alt sein müssen und dass sind sie noch nicht der eine ist knapp 7 wochen und der andere 12 wochen alt.
Außerdem werde ich beide mit zu meinem Tierarzt nehmen und erstmal gründlich durchcheken lassen und wenn dann möchte ich beide zur gleichen Zeit Kastriren lassen.

Gruß Jenni
 
redthunder,

Es gibt da mehrere Probleme bei deiner geplanten Vorgehensweise.

Wie gesagt ist Trenngitter absolut nicht für Farbmäuse geeignet. Die Böcke nehmen den jeweils anderen wahr. Sie sehen ihn, sie riechen ihn und sie hören ihn. Aber da sie nicht zueinander können und direkten Kontakt (beschnüffeln, berühren...) haben können, bedeutet das extremen Stress. Diesem Stress sind sie 24 Stunden, 7 Tage die Woche ausgesetzt. Stress wirkt sich auf die gesundheit (bzw den Allgemeinzustand) der Mäuse aus. Stress kann auch dazu führen, dass eine Maus früher stirbt.
Daher sollte man es tunlichst vermeiden, Mäuse irgendeinem Stress auszusetzen.
Wenn man sie in das Revier des anderen Bocks setzt (Seitenwechsel), dann riechen sie seinen Geruch. Merken: "Hier ist ein Rivale!". Fremde Böcke sind immer Rivalen. Der könnte einem ja die Weiber wegnehmen ;-)
Über die Trenngittermethode stauen sich also auch Agressionen an.

Die Jungs müssen dringenst kastriert werden! Fremde Böcke lassen sich nie vergesellschaften (evtl von extrem erfahrenen Mäusehaltern, die bereits jahrelang Böcke halten. Aber selbst bei diesen kann es immer schief gehen).
Du kannst den Jungs also keine anderen Böcke dazusetzen, weiber erstrecht nciht.

Daher müssen sie kastriert werden, da eine Einzelmaus nie glücklich werden kann. Sind sie kastriert, kannst du jeden Bock seperat mit Weibchen vergesellschaften. Selsbt wenn sie kastriert werden, ist es sehr schwierig die beiden Böcke/Kastraten miteinander zu vergesellschaften. Mit Weibchen bist Du immer auf der richtigen Seite.

Es wäre für die Jungs wirklich am Besten, wenn sie bis zur Kastration einzelne Käfige bekommen. So haben sie den Stress durch Anwesenheit des anderen nicht mehr.
nach der Kastration noch ca. 4 Wochen Rest-Spermien-Quarantäne und dann kannst du sie mit Weibchen vergesellschaften.

Danke ich habe schon über ne kastra von beiden nach gedacht, aber ich habe auch gelesen, dass die Böcke 3 Monate alt sein müssen und dass sind sie noch nicht der eine ist knapp 7 wochen und der andere 12 wochen alt.
3 Monate ist nur ein Richtwert. Je nach Können des Tierarztes können sie auch früher kastriert werden. Ein mir bekannter Tierarzt kastriert Jungs erfolgreich mit 5-6 Wochen.
der Ältere Bock von dir wäre ja schon 3 Monate alt. der Jüngere müsste ncoh etwas wachsen.

wegen Tierarzt: Ichhab dir ja bereits mäusekundige Tierärzte geschickt. Lässt Du die Kastration von einem Listen-Tierarzt vornehmen, stehen die Chancen extrem gut, dass sie es packen (bei über 90%).

Ich weiß, wie sehr man mit sich bei solchen Entscheidungen kämpfen muss. Aber bitte vertraue doch unserer Erfahrung zugunsten deiner Böcke =) sie werden es dir bestimmt danken!

Du kannst dir alles nochmals hier durchlesen:
Kastration allgemein
Kastrationsgründe

Lumi
 
12 Wochen sind drei Monate........Redhunter...tu uns allen bitte einen Gefallen und belese dich im Wiki (nachfolgender Link) über Böcke. Mir scheint , du weißt nicht viel darüber.http://wiki.mausebande.com/farbmaus/kastrationsgruende
Und Zooläden verkaufen VORWIEGEND Farbmäuse als Futtertiere und ich sage nochmal, anstelle deiner zwei Jungs sitzen jetzt fünf neue Böcke da und warten auf den Verkauf. Es ist wichtig . Bitte lerne dazu!
Das WIKI wird von erfahrenen Mäusemenschen immer wieder aktualisiert und neu gestaltet. Es ist keine Vermutung oder Überlegung die Jungs kastrieren zu lassen , sondern notwendig.
Wenn du unseren Rat suchst, nimm ihn auch bitte an.

Rike
 
Last edited:
Hallo lumi ich danke dir für die adresse des Tierarztes, aber ich kann mir beim besten willen keine 110 euro für zwei kastrationen leisten habe ja auch noch nen Hund, der warscheinlich auch noch kastriert werden muss und dann bin ich schon für alle drei bei 310 euro, wenn ales gut geht .Außerdem gehe ich mit den mäusen zu meinem tierarzt der sie auch kastrieren kann. sie will die beiden vorher untersuchen, wegen gesundheit und so fahre da für extra nach schlossholte. Aber ich kann beim besten willen kein geld kacken oder hat einer von euch nen goldesel im keller*Wand*
wohl kaum.Außerdem muss jeder seine erfahrungen sammel und nur zur info als kind hatten wir schon mäuse weshalb ich mir auch wieder welche angeschaft habe.Und jede Maus ist anders.so wie jeder hund anders ist.

Nun dazu dass jetzt 5 neue Böcke in der zoohandlung währen was glaubt ihr eigentlich was die leute machen wenn die mäuse zu alt für den verkauf werden??
Meint ihr im allen ernst dass sie dann aufhören welche zu verkaufen ?? seid ihr wirklich so blauäugig .Das glaubt ihr doch nicht wirklich???
Sie verkaufen die zu alten Mäuse an Schlangen Züchter als Futter oder zur zucht für die Futtertiere.Denn es ist fakt dass kinder junge tiere haben wollen weil die mäuse halt ne kurtze lebendsdauer haben, so kaum ist die maus verstorben geht es mit kind ab in die zoohandlung um neue zu kaufen.*seufz*
 
und deine signatur unter diesem post is der blanke hohn!

is ja nich zum aushalten!
 
Wer sich Tier anschafft, trägt die Verantwortung dafür. Und zwar die volle.
Jeder, der sich ein Tier anschafft, sollte sich im Prinzip Gedanken machen, ob er sie wirklich halten kann. Hat man genügend Platz? Hat man genügend Zeit? Hat man genug Geduld, um sich in das spezielle Gebiet der Haltung/Gesundheit/Ernährung.. einzulesen? Hat man auch die Mittel, finanziell für sie aufkommen zu können?
Du hast nun also die Verantwortung.
Du ahst die verantwortung, deinen mäusen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Bei Böcken ist dies aber nur durch eine Kastration möglich (und Entschuldigung, wenn ich das so direkt sage: Wer sich intesiv vor der Anschaffung von Mäusen informiert hätte, wüsste: Böcke sind kompliziert und müssen kastriert werden. Wer sich das nicht finanziell zumuten möchte, hätte sich nun Weibchen anschaffen müssen....). Und du hast eben die Verantwortung, für diese Kastration aufzukommen.
Du kannst nicht sagen: Gut, ich nehme die Verantwortung schon auf mich, aber nur für Futter, Wasser und ein schönes Zuhause. Aber Kastration? Ne, das mach ich nicht.
Entweder alles oder nichts.
Auch wir haben sicherlich keinen Goldesel im Keller stehen. Wir wissen nur, was wir uns zumuten können (eben auch wegen guter Information über entsprechende Themen).

Andere User haben es hier auch schon geschafft, ihre Jungs kastrieren zu lassen, obwohl das nicht geplant war. Auch für sie war es mit hohem finanziellen (und nervlichen) Aufwand verbunden, Du bist also nicht die Erste ;-)
Geh zu deinem Tierarzt ... Ich hoffe für dich (bzw eher für deine Jungs), dass er dir einen besseren Preisvorschlag machen kann.

Außerdem muss jeder seine erfahrungen sammel
Man kann aber auch aus den Erfahrungen anderer lernen ;-) Das bewahrt einen davor, selbst fehler zu begehen (die meistens auf Kosten der Tiere sind).

Nun dazu dass jetzt 5 neue Böcke in der zoohandlung währen was glaubt ihr eigentlich was die leute machen wenn die mäuse zu alt für den verkauf werden??
Meint ihr im allen ernst dass sie dann aufhören welche zu verkaufen ?? seid ihr wirklich so blauäugig .Das glaubt ihr doch nicht wirklich???
Sie verkaufen die zu alten Mäuse an Schlangen Züchter als Futter oder zur zucht für die Futtertiere.Denn es ist fakt dass kinder junge tiere haben wollen weil die mäuse halt ne kurtze lebendsdauer haben, so kaum ist die maus verstorben geht es mit kind ab in die zoohandlung um neue zu kaufen

Richtig.
Jeder will junge Tiere.
Dennoch macht es absolut keinen Sinn, Mäuse aus dem Zooladen freizukaufen!
das Thema Zooladen ist ein sehr umfangreiches Thema.
Wir sind so rabiat gegen Zooladenkäufe, weil wir es unter aller Sau finden, ihre Taten mit Geld zu unterstützen.
Die Weibchen werden als Gebährmaschinen missbraucht. Sie sind dauerschwanger. Denn je mehr und je schneller Maus Jungtiere bekommt, desto mehr kann anbieten und verkaufen. das bedeutet: mehr Geld.
es werden Qualzuchten gefördert (Mäuse mit langem Fell, rote Mäuse, Mäuse mit lockigem Fell..). Diese sehen einfach nach etwas "Besodnerem" aus. Mensche mögen solche besonderen Sachen (- auch Tiere). Besondere Mäuse verkaufen sich daher besser. Auch hier geht es um das Geld. viele qualzüchtige ("toll" aussehende) Mäuse bringen also auch mehr Geld.
Mäuse bekommen kein anständiges Futter- zuviel Aufwand, kostet Geld.
Mäuse werden nicht/selten tierärztlich versorgt- kostet ja auch Geld.
mäuse werden zu früh von ihrer Mutter getrennt (aber nicht nach Geschlechtern, wäre zu viel Arbeit und würde Zeit kosten und somit Geld)- sie kommen früher in den Verkauf und bringen somit auch vergleichsweise früher Geld.

und dafür soll man denen auch noch Geld geben? Geld für ihre schmutzige Arbeit? Sie beuten die Tiere aus, nichts anderes.
im Gegenzug laufen die Tierheime über. Sie laufen über voller wertlos gewordenen Tieren. Aber sind sie deshalb nicht mehr liebenswert? Sind sie nicht mehr liebenswert, weil sie schon mehrere Besitzer hatten und weil sie schon älter sind?
Eigentlich doch nicht...

Alte tiere wandern als Schlangenfutter über direktem oder indirektem Wege in die Schlage. Für sie rücken nun junge Tiere nach.
Aber es rücken genauso gut junge Tiere nach, wenn du diese älteren vor dem Schlangentod bewahrst (Der Schlangentod ist nebenbei noch der mit dem meisten "Sinn". besser, als vergast oder ertränkt zu werden).

Du hast nun also den Zooladen dafür bezahlt, dass sie Mäuse ausbeuten. Du hast sie nicht mit dem Geld vor der Schlange gerettet...
 
Ich glaub , ich sprech ne andere Sprache.
Schaff dir keine Tiere an , wenn du kein Geld dafür hast. Und komm nicht ins Forum ,wenn du alles besser weißt.
 
Es geht mir doch gar nicht um dass Geld das ist mir egal so lange es den Tieren gut geht und ich habe nie behauptet, dass ich die Böcke überhaupt nicht kastrieren lasse. Das hätte ich denn dass hätte ich bei mein er TA auf rechnung machen können, aber jetzt muss ich mir den Gürtel enger schnallen, da ich gestern meinen Hund in die Tierklinik gebracht habe mit einer Spiralfraktur (d.h. dreifacher Bruch) und da gab es nur zwei möglichkeiten Einschläfern oder OP die 500-700 euro kostet. Er wird jetzt Montag operiert und ich habe mir das Geld leihen müssen, da die TA das nicht auf raten macht.
Tja das war dann wohl pech.Ich hoffe dass es ihm bald besser geht.
Ihr könnt sagen was ihr wollt anscheinend wisst ihr alles besser oder mehr als die experten. Ich wusste dass diese unterredung so endet denn eine freundin wurde auch so fertig gemacht in einem Forum. Anscheinend könnt ihr den leuten nur vorwürfe machen, aber wenn es euren selbstwertgefühl hilft bitte ihr müsst damit leben.

Gruß Red

PS: Wenn ich für meine Tiere kein Geld ausgeben würde, dann würde ich auch meinen Hund nicht operieren lassen.Es ist schade dass anscheinend alle hier so denken wie ihr oder dürfen jetzt leute die weniger Geld haben als andere keine Tiere mehr halten. Ist das och schon ein priveleg der oberen klassen.
Manchen Tieren geht es bei ärmeren leuten besser als bei reicheren denn dort bekommen sie mehr liebe, zuneigung und aufmerksamkeit als bei manch anderen. Schon mal darüber nachgedacht, dass Tiere einen aufbauen???
Anscheinend nicht, wenn dass nicht so währe wurden es mehr menschen geben die sich umbringen würden . Ist halt so. Lasst euch das durch den kopf gehen manche schleppen sich noch durch dieses leben der Tiere wegen, weil sie denen das nicht antun wollen alleine zu sein. Menschen nehmen , aber einige sind auch in der lage zu geben und daran sollte sich jeder halten.
 
tut mir Leid mit deinem Hund.
Es hat sich nunmal so angehört, dass Du nicht bereit bist, 50 Euro pro Kastration auszugeben (hast mir das ja so ähnlich per PN geschrieben), da es dir zu viel wäre.

Ihr könnt sagen was ihr wollt anscheinend wisst ihr alles besser oder mehr als die experten. Ich wusste dass diese unterredung so endet denn eine freundin wurde auch so fertig gemacht in einem Forum.
hmn.
Wir wissen einige Sachen besser wie Du, ja, kann man so sagen. Aber wir wollen alle hier im Forum an unserem Wissen und unserer Erfahrung teilhaben lassen. Sonst wären wir nicht Tag für Tag hier und würden Fragen beantworten.
Wer ist denn für dich ein Experte? Ist das ein Zooladenhändler, der nur aufs Geld bedacht ist? Ist es ein Tierarzt, der in seinem Studium kaum etwas über Mäuse gelernt hat? Ist es ein Tierarzt, der sich mit vielen Fachbüchern informiert hat?
Auch letzterer ist nicht der beste Experte. Theoretisch weiß er vielleicht alles- aber wie es in der Praxis aussieht eben nicht. Und sehr viele Erfahrungen, die einen Experten nunmal ausmachen, bekommt man nur auf dem praktischen Weg.
Für mich sind die wahren Experten entweder Tierärzte, die auch selbst Mäuse halten und das über Jahre hinweg (Diese findet man allerdings extrem selten), oder eben ein erfahrener Liebhaberhalter. Ein erfahrener Halter, der jahrelang (hier halten manche User schon seit ber 5 oder 10 Jahren Mäuse) diese praktischen Erfahrugnen gemacht hat. Über die Jahre hinweg hat sich nun dieser erfahrene Halter informiert, seine Mäuse beobachtet, mit Tierärzten über bestimmte Krankheitsbilder und Vorgehensweisen gesprochen...
So ein erfahrener Halter weiß mehr, als ein Zooladenfachverkäufer, als ein normaler Tierarzt...
Und solche Halter gibt es hier bei uns im Forum! Und auch ich habe von ihren Erfahrungen einiges lernen können. Ich weiß es daher nicht besser als die Experten. Ich weiß aber zumindest was Böckchenhaltung angeht genauso viel. Denn auch ich habe mit Böckchen begonnen. Und auch ich musste erfahren, was es heißt, wenn sie sich gegenseitig zerbeißen. Und diese Erfahrung versuche ich weiterzugeben- Im Sinne der Tiere.
Es hat keinen Sinn, wenn Du nun herumexperimentierst und nach einem Jahr auf das Ergebnis kommst, dass dir hier viele User prophezeit hatten.

War deine Freundin hier im Forum? Ich nehme an nicht, denn du schreibst in "einem Forum". Über die Jahre hinweg habe ich persönlich viele Mäuseforen gesehen und mich auch teilweise daran beteiligt. Und ich bin nun nur noch hier aktiv- weil sich dieses Forum nicht danach richtet, was der Gegenüber hören will, sondern was für die Tiere am Besten ist. Wir schmieren dem Halter keinen Honig um den Mund, wir sagen klar und verständlich (aber ich denke anfangs immernoch freundlich), was gut und was schlecht ist, und wie er es besser machen kann.

Wir können dir nicht mehr raten, als: Trenne die Jungs (also jeder extra Käfig-nix mehr mit Trenngitter). Lass die Jungs einzeln kastrieren und gönne jedem extra eine Weibchengruppe. Was Du aus diesem Rat machst, bleibt dir überlassen.
 
Es geht hier lediglich darum, dass man als Mensch so vernünftig sein sollte, nur solche und so viele Tiere zu halten, wie man sich sicher leisten kann - und nicht, wie man gerne hätte.

Ich hätte beispielsweise auch wahnsinnig gerne Ratten und Katzen. Platz genug wäre da, unser Wohnviertel bekommt gerade eine Umgehungsstraße und wird bis Weihnachten verkehrsberuhigt - alles optimal. Aber ich habe einfach nicht genug Geld, um drei verschiedenen Tiergruppen gerecht zu werden. Deshalb habe ich nur die Mäuse.

Redthunder said:
aber ich kann mir beim besten willen keine 110 euro für zwei kastrationen leisten

Das klingt allerdings schon sehr danach, als ob es am Geld hapern würde. Und genau das meinen wir. Man muss sich vor der Anschaffung von Tieren eingehend über ihre Ansprüche, Bedürfnisse und etwaige Extrakosten informieren, und sich fragen, ob man die über die (im Fall von Mäusen immerhin überschaubare) Lebenszeit dieser Tiere hinweg abdecken kann. Wenn man das nicht kann, muss man als Mensch so einsichtig sein, auf die gewünschten Tiere zu verzichten. Und ja - Haustiere sind (im Gegensatz zu Nutztieren) eindeutig Luxus. Wer sich einen Lusxus nicht leisten kann, muss darauf verzichten. So klein Mäuse auch sind - sie haben doch hohe Ansprüche, die mit gewissen Kosten verbunden sind. Es gibt auch in der Haltung preiswertere Tiere, die ebenso große Freude bereiten können.

Ihr könnt sagen was ihr wollt anscheinend wisst ihr alles besser oder mehr als die experten.

Es gibt sehr wenige Mäuse-Experten. Die Gemeinschaft der aktiven user dieses Forums stellt als Kollektiv inzwischen einen äußerst kompetenten Experten dar. Deshalb wäre es klug und weise von Dir, auf unseren Rat zu hören.

Leider zeugt Dein Posting lediglich davon, wieviel wichtiger Dein Hund Dir ist als Deine Mäuse. Das finde ich schade. Denn das, was Du uns vorwirfst - eine Klassengesellschaft zu sein - praktizierst Du selbst an Deinen Tieren. Für den Hund sind ohne Frage 500-700 € da. Für die Mäuse kannst Du keine 100 erübrigen.

Manchen Tieren geht es bei ärmeren leuten besser als bei reicheren denn dort bekommen sie mehr liebe, zuneigung und aufmerksamkeit als bei manch anderen. Schon mal darüber nachgedacht, dass Tiere einen aufbauen???

Das ist nicht der Zweck von Haustieren. Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit machen eine Maus nicht satt, lassen sie nicht artgerecht leben, heilen sie nicht, wenn sie krank ist. Eine Maus hat für die Liebe, die ihr der Mensch entgegenbringt, keine Verwendung. Was sie braucht, ist ein guter Lebensraum, gute Mäusegesellschaft, gutes Futter und Wasser und bei Bedarf kompetente medizinische Versorgung. Was der Mensch dafür investieren muss, ist letztlich viel Zeit, Arbeit, Geld, gelegentliches Herumkutschen, etwas Kreativität, eigenes oder fremdes Geschick und die Bereitschaft, Wissen und Informationen zu sammeln, zu vermehren und anzuwenden. Alle diese Faktoren hängen, wie man unschwer erkennen kann, eng miteinander zusammen.

Liebe ist dafür nicht notwendig. Sie erleichtert und versüßt es dem Menschen aber, sich für seine Tiere ins Zeug zu legen. Damit ist sie aber strenggenommen - Selbstzweck.

Dass Haustiere "einen aufbauen" ist schön und gut. Natürlich tun sie das. Aber in dem Augenblick, indem ihr Halter diese Funktion nutzt, nimmt er etwas vom Tier. Das Haustier bekommt einen gewissen Nutztiercharakter. Für einen moralischen Menschen muss dieser Nutzen damit verbunden sein, auch zurückzugeben.

Das heißt im Klartext: Wenn ein Mensch Haustiere hält, weil er das Gefühl hat, nicht ohne sie leben zu können, verlangt er letztlich von diesen Tieren das größmögliche Opfer: ihr Leben. Er will, dass sie ihm ihr Leben widmen. Dann hat er aber auch die zwingende Pflicht, ihnen dieses Leben so gut wie nur irgend möglich zu gestalten. Dazu gehört auch die notwendige medizinische Versorgung.

Die im Fall von Farbmausböcken eine Kastration einschließt.

Alles andere hieße, diese Tiere schlicht nach Strich und Faden auszubeuten.
 
*textabschnitte für artikel zu "verantwortung dem tier gegenüber" im wiki kopier* *nuschel*
 
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass das Geld für die Kastration von Mäuseböcken (und das von allen anderen Tieren und deren Tierarztkosten) oft schwer beschaffbar ist. Ich war sehr froh, als ich im Forum einen TA empfohlen bekam, der die Kastras für 25 Euro pro Maus machte und noch dazu als sehr erfahren galt. Davor hatte ich schon zwei andere durchtelefoniert, der erste wollte 67 Euro pro Maus, da habe ich auch mit den Ohren geschlackert, da ich sieben Böckchen habe und ernsthaft überlegt, wie ich das Geld so schnell zusammenbekomme. Aber ich habe nie in Zweifel gezogen, dass meine Jungs kastriert werden müssen.
Interessant fand ich mal einen Beitrag vor langer Zeit über Menschen, die von Hartz IV leben - darunter waren mehrere, die Tiere hatten und es stellte sich heraus, dass zumindest die, die in diesem Fernsehbericht waren, lieber an sich selbst gespart haben, als an ihren Tieren. Viele TÄ waren auch mit Ratenzahlungen einverstanden, weil sie Verständnis für die Situation der Besitzer hatten.

Ich finde es sehr lobenswert, dass du deinem Hund eine teure OP finanziert hast und hoffe, dass du das auch noch für die Böckchen schaffst.

Gruß, Melanie
 
Hab hier bisher mal so still mitgelesen und wollte auch kurz etwas zum Thema anmerken…
(Ich hoffe es artet nicht schon wieder so aus wie bei einem anderen User neulich ^^)


a) Ok, dass man Mitleid mit einem alleine sitzenden Tier hat ist meiner Meinung nach in Ordnung und auch menschlich. Mir fällt es auch nicht leicht wenn ich Futter hole an den Tiergehegen vorbei zu gehen und mit ansehen zu müssen wie die Tiere eingepfercht und streitend, poppend und entweder auf ein neues Zuhause oder leider den Schlangenbauch wartend dahinvegetieren. Dennoch kann ich die nicht alle mit nach Hause nehmen, so leid es mir tut...so etwas wird auch (leider) immer wieder passieren. Gut, nun sind die Mäuse da und zurückgeben kommt ja wohl nicht in die Tüte.
b) Kastrieren lassen, Weiber dazusetzen und 2 passende Gehege kaufen/bauen wäre die einzige Möglichkeit den Böcken ein artgerechtes und lebenswertes Leben zu ermöglichen. Das kostet Geld, klar. Ich mit meinen damals 5 Böcken hatte auch nicht unbedingt soviel Geld für die Kastration zur Hand, hab` s aber getan und dafür gibt es jetzt eben öfter mal Nudeln mit Soße statt nen Sonntagsbraten (mal davon abgesehen ess ich eh kein Fleisch mehr, ist nur ein Beispiel) …. zugunsten der Tiere.

c) Vernunft – da sag ich nur: Einsicht ist der beste Weg zur Vernunft ! Hinsetzen, Gedanken machen, Informationen und Berichte über die Mäuse lesen, Fragen stellen und Antworten annehmen und nicht gleich als persönlichen Angriff werten. Hin- und herargumentieren hilft niemandem weiter. Und ja, hier im Forum stehen die besten Infos die man kriegen kann ! Eine Suchfunktion gibt es auch, damit lässt sich so mancher überflüssiger post vermeiden und die Moderatoren müssen nicht dauernd die gleichen Fragen beantworten ;-)

Nur so nebenbei: ich hab auch keinen Plan von Mäuseböcken gehabt, dann waren se da und ich hab nicht schlecht gestaunt was da alles auf uns zukam und noch zukommen wird. Trotzdem bin ich nun für die Pupser verantwortlich, auch wenn ich nicht so viel Geld habe (dann wird eben gespart was das Zeug hält).

Und noch nebenbeier: bitte überleg mal ob es nicht mehr Sinn gemacht hätte lieber im Tierheim vorbeizuschauen und dort ein paar Mäuschen rauszuholen. Die sind nicht minderwertiger als andere und oft das Ergebnis solcher Zooladenkäufe (Babys) für die dann niemand mehr Verwendung hatte oder für die der Halter keine Möglichkeit zur weiteren Beherbergung und Betreuung mehr hatte…

Damit fängt man 2 Fliegen mit einer Klappe: Tierchen ein neues Zuhause gegeben und Tierheim entlastet ;-)

Lg, Scotty

P.S.: Alles Gute für den Hund, hoffentlich geht es ihm bald besser….
 
P.S.: Schattenschwinge, die Ansicht über den "Nutztiercharakter" find ich sehr interessant. So ähnlich sehe ich es mittlerweile auch und kann mir nen bestimmtes "schlechtes Gewissen" nicht verkneifen wenn Maus Philipp etwas zu sehr interessiert auf Menschen reagiert als auf seine Artgenossen. Aber vielleicht täusche ich mich da auch und es liegt einfach an seinem Charakter oder seiner Kletterwut oder Neugierde :D

Wenn der Tierhalter und letztlich der Verbraucher von sämtlichen Tiernahrungsherstellern, die mit glücklichen, gesund aussehenden und zufriedenen Tiergesichtern werben, zugeballert wird ist es auch kein Wunder daß der Mensch darauf so reagiert wie Hersteller es erwartet: mit dem Kauf des Produktes!
Daß dahinter auch nicht selten weitere Quälereien stecken (z.B. ein großer Hundefutterhersteller - dessen Namen ich hier nicht nennen möchte - der Versuchshunde unter unwürdigen Bedingungen auf Betonboden und ohne jeglichen sozialen Bezug zu den anderen Hunden hält) ist für den mitdenkenden und tierliebenden Menschen (selbst wenn er keine Tiere hat) einfach nicht tragbar und ist eine unglaubliche Verar**** der gutgläubigen Tierhalter *Keule*
 
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