Der ÖFFENTLICHE Pferde-Thread

Huhu,

Bodenarbeit heute fiel für mich leider aus. Hab Magen- Darm. *seufz* Aber da gibts sicher eine Möglichkeit, das nachzuholen...

Werden die Guten denn auch von der RL Korrektur geritten, wenn ja: wie oft?

Jap, sind ja wie irgendwo vorher geschrieben eigentlich ihre Privatpferde, die vor den Schülern schon da waren. Ich weiß nicht, wie oft sie sie Korrektur reitet, aber sicher mehrmals die Woche. Mit manchen arbeitet sie selber, auch wenn sie noch eine eigene Andalusier- Stute hat (einer der hafi ist spanisch ausgebildet, Flo ist ihr Vorzeige- Dressurpferd usw.)...
Sie weiß, dass Donnie zickt, da sie es aber bei ihr nicht macht (und sie auch durch ihre Erfahrung da viel ruhiger rangehen kann), kann sie ihr das halt nur indirekt abgewöhnen...und sie macht es ja eben auch ned bei jedem. Es kann auch nicht jeder mit ihr- aber da ich sie ganz gut reiten kann, seh ich es nicht ein, vor ihr zu kapitulieren.

Passendes Beispiel. Du trabst ganze Bahn sollst angaloppieren- meist in den Ecken- das Pferd reagiert nicht auf deine Hilfe. Anstatt nochmal und nochmal die Hilfe zu geben und das Pferd somit zu animieren in den Renntrab zu fallen, sammelst du dich wieder, nimmst dir die Zeit um aus der Volte heraus sauber erneut die Hilfen zu geben. Folgt, nachdem du in aller Ruhe die Hilfen beachtet und eingesetzt hast, immernoch keine Reaktion, ist eine Konsequenz durchaus angebracht. Aber ich finde, bei eigener Unsicherheit hat das Pferd die "heiligen" 3- Versuche um zu reagieren und dann darf man konsequent werden.
Aber im Endeffekt liegt es beim Reitlehrer

Das klingt logisch...ich werd das mal umsetzen.
Adelheid sagt in den meisten Fällen, dass unsere Hilfen deutlicher kommen müssen und wir auch entsprechend konsequent reagieren müssen, wenn nix passiert. Auf Renntrab steht sie da auch nicht so, ihr seid euch da eigentlich recht einig....aber das umzusetzen in dem Moment fällt mir dann doch noch schwer. Aber wenns jetzt schon 2 Leute sagen, dass wird es Zeit. *heilig*

Doch, das klingt sehr gut, was du sagst und es bestärkt mich auch darin, dass der Weg, den ich in dieser Reitschule gehe, nicht der falscheste ist...auch wenns nicht immer leicht ist. Pferdeleute sind manchmal komisch und mir steht der Ehrgeiz total im Weg. *seufz* Aber ich mache Fortschritte...und im Oktober ist wieder Seminar mit Martina Albert, da kommt dann auch noch einiges an Input dazu.
 
Das hört sich doch wirklich super an =)

Ja, Pferdeleute sind komisch und ganz oft auch furchtbar unfair und unsozial zum Pferd *Keule*
Aber bei dir merkt man ganz deutlich, dass es dir um den Spaß geht- das ist schön zu lesen *drück*

ABER ich begründe Reitstunden und die harte Arbeit immer so: umso mehr man dazulernt, umso schöner wird der Sport für Reiter UND Pferd.

Es ist einfach super schön, wenn die Hilfen immer präziser und leichter werden und man fast nur über Gefühl mit dem Pferd kommuniziert. Ich bin schon mehrere Pferde geritten, da hat es einfach gepasst und es war super schön, zu erkennen- WOW ich veränder nur meine Haltung minimal und gebe die Hilfe und es passt :D
Oder man fetzt über ein Stoppelfeld und richtet sich auf und das Pferd pariert durch *freu*

Reiten kann so schön sein... aber die erste Zeit ist es einfach nur anstrengend.
Aber ich bin mir sicher, dass du den Spaß nicht dran verlierst.
Wichtig ist auch die Kommunikation mit deiner RL, du hast Recht, wenn du die Probleme direkt ansprichst und um Hilfe bittest.
 
Wichtig ist auch die Kommunikation mit deiner RL, du hast Recht, wenn du die Probleme direkt ansprichst und um Hilfe bittest.

Ich machs ihr nicht leicht. *schäm* Ich bin bahnfigurentechnisch und Parcourtechnisch ein total desorientiertes Menschlein...sie gibt klare Anweisungen, kann man wirklich nicht anders sagen und es hapert an der Umsetzung...das lässt sie dann wieder an ihren Anweisungen zweifeln und das macht es nicht unbedingt besser...
Ist schon hart...ich hab Anfang des Jahres die Reitschule gewechselt, weil ich da gar nicht klar kam, es nicht wirklich pferdegerecht und organisiert zuging und die Frau zwar super reiten, aber nix vermitteln konnte...es hat sich dann schon stark gebessert. Aber nach einem starken Anstieg kommt ne lange Phase, in der nix geht oder in der man sich verschlechtert, weil die Ansprüche höher werden und man merkt, was man alles können möchte. Und dann wirds wieder doof. *seufz*
 
Ich bin momentan fast jeden Tag bei ner Bekannten aufm Hof (sie hat ne kleine Westernranch) und da haben wir eine kleine Shettystute. Ansich ist sie ganz knuffig wenn sie mal nen guten Tag hat, aber sobald ein Pferd in ihrer Nähe ist, z.B. am Zaun von ihrem Paddock angebunden, dann rennt sie hin, legt die Ohren an, quietscht und versucht das Pferd zu treten, zum Glück ist da immer der Zaun im Weg. Sobald man dann mmit ihr n bisschen ins Gelände oder aufn Platz geht (halt weg von den anderen Pferden) ist wieder alles in bester Ordnung, so, als ob nie was gewesen wäre.
Wisst ihr, was da los ist? Ist sie einfach nur ne kleine Zicke oder was?
 
Da das hier ja ein öffentlicher Pferde-Thread ist, möchte ich meinen geliebten Jacomo hier verewigen*Herz*

Er war der beste Kumpel, ein richtiger Kindskopf (wir haben in der Stallgasse zusammen verstecken gespielt*Vogelzeig* ) und so ein Sensibelchen. Er gehörte mir nicht, ich war seine Pflegerin und habe mich um seine Box gekümmert, ihn geputzt und longiert und auf Turnieren betreut*Herz*

Hach, er fehlt mir so*seufz* Er steht in Berlin (oder stand zumindest dort, bis ich weggezogen bin)
 

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Ich machs ihr nicht leicht. *schäm* Ich bin bahnfigurentechnisch und Parcourtechnisch ein total desorientiertes Menschlein...sie gibt klare Anweisungen, kann man wirklich nicht anders sagen und es hapert an der Umsetzung...das lässt sie dann wieder an ihren Anweisungen zweifeln und das macht es nicht unbedingt besser...
Ist schon hart...ich hab Anfang des Jahres die Reitschule gewechselt, weil ich da gar nicht klar kam, es nicht wirklich pferdegerecht und organisiert zuging und die Frau zwar super reiten, aber nix vermitteln konnte...es hat sich dann schon stark gebessert. Aber nach einem starken Anstieg kommt ne lange Phase, in der nix geht oder in der man sich verschlechtert, weil die Ansprüche höher werden und man merkt, was man alles können möchte. Und dann wirds wieder doof. *seufz*

Kopf hoch ;-)
Wichtig ist dann, dass du ihre Anweisungen verstehen lernst!
Der erste Schritt hierfür ist, dass du dich hinhockst und Bahnfiguren auswenidig lernst.
Dann gehts weiter, indem du lernst die Situationen der häufigsten Fehler zu analysieren xD
Klingt schwer, ist es aber gar nicht!
Hat deine RL im Anschluss direkt wieder Reitschüler oder ein paar Minuten Zeit?
Falls sie kurz Zeit hat, stell ihr Fragen zu den häufigsten Fehlern, also die, die du bemerkt hast. Nach und nach werden so die gröbsten behoben. Und das allein durch Fragen ;-)
Ansonsten macht Staffelunterricht und frag zwischendrin, lass es dir direkt erklären, mach dann ne Pause und reit erst weiter, wenn du die Antwort verstanden hast. Dafür brauchst du allerdings noch emhr Konzentration.
 
Hat deine RL im Anschluss direkt wieder Reitschüler oder ein paar Minuten Zeit?

Bei uns hat sie Zeit, wir reiten um 17h und danach ist Fresszeit für die Tiere angesagt...manchmal schwätzen wir dann noch, manchmal muss ich auch erst mal die Stunde sacken lassen. Fragen tauchen bei mir dann immer nach ner Weile intensiven Grübelns auf...
Worüber ich jetzt schon seit Tagen grüble, ist die Sache mit dem angaloppieren und dem richtigen Zeitpunkt, also das hier,

Passendes Beispiel. Du trabst ganze Bahn sollst angaloppieren- meist in den Ecken- das Pferd reagiert nicht auf deine Hilfe. Anstatt nochmal und nochmal die Hilfe zu geben und das Pferd somit zu animieren in den Renntrab zu fallen, sammelst du dich wieder, nimmst dir die Zeit um aus der Volte heraus sauber erneut die Hilfen zu geben. Folgt, nachdem du in aller Ruhe die Hilfen beachtet und eingesetzt hast, immernoch keine Reaktion, ist eine Konsequenz durchaus angebracht. Aber ich finde, bei eigener Unsicherheit hat das Pferd die "heiligen" 3- Versuche um zu reagieren und dann darf man konsequent werden.

das hat mir sehr zu denken gegeben. Steht für mich schon auf der to- do- Liste für die nächste Stunde...
Und an die Bahnfiguren gebe ich mich jetzt wirklich mal *schäm*
 
Ich habe erfahren, dass mein aktuelles Schuli ein Fernsehstar ist. Das ist allerdings schon ein paar Jährchen her. *Herz*
 
Bei uns hat sie Zeit, wir reiten um 17h und danach ist Fresszeit für die Tiere angesagt...manchmal schwätzen wir dann noch, manchmal muss ich auch erst mal die Stunde sacken lassen. Fragen tauchen bei mir dann immer nach ner Weile intensiven Grübelns auf...

Dann frag deine RL doch einfach nach ihrem Fazit der Reitstunde, und erzähl ihr was dir gut gefallen hat udn was nicht, dann tauchen schonmal erste Fragen an. Sehr hilfreich sind auch Videos.
Wenn dich alle 2 Wochen jemand filmen könnte, sodass du und deine RL euch die Reitstunde und die Fehler, die du machst nochmal genau ansehen könnt.
Am Besten mit Ton.

Worüber ich jetzt schon seit Tagen grüble, ist die Sache mit dem angaloppieren und dem richtigen Zeitpunkt, also das hier,
[...]
das hat mir sehr zu denken gegeben. Steht für mich schon auf der to- do- Liste für die nächste Stunde...
Und an die Bahnfiguren gebe ich mich jetzt wirklich mal *schäm*

Freut mich, dass du dadurch nen Ansatz bekommen hast =)
Bei Fragen, als her damit- ich helf dir gerne, soweit ich kann ;-)
 
Man darf sich vor allem fragen, was sie danach mit dem armen Tier gemacht haben... *seufz*
 
Sofern die Angaben stimmen, nichts schlimmes :) :

He said Garabaldi had shown 10 years of loyal service and was unlikely to be disciplined
 
mein gott...da sendet man doch immer nen stossgebet aus, wenn es über ne rote ampel rennt *umkipp*
 
Ich sagte ja: "WEnn die Angaben stimmen"

Aber unlikely in diesem Zusammenhang bedeutet ja, dass das Pferd es aufgrund seiner treuen Dienste nicht verdient hat, bestraft zu werden!
 
Allein, dass sie es für nötig halten, dass hinzuschreiben, zeigt ja schon, dass sie vermutlich drüber nachgedacht haben... so seh ich das.

Naja, wird man eh nicht erfahren...
 
naja, ich find es viel weniger schlimm, wenn es wegrennt und es wird bemerkt.

Denkt mal an die Radionachrichten "Pferde auf Autobahn" DAS ist schlimm und DA sendet man Stoßgebete!!

Oder wenn Pferde aus einer Koppel ausbrechen... :(
 
Oder wenn Pferde ausbrechen, im dunkeln, ein Mädel sie wieder zurücktreiben will, ein Auto in die Gruppe reinfährt und sämtliche Pferde durch die Luft geschleudert werden und das Mädel mit schwersten Verletzungen ins KH kommt, von den Pferden mal ganz zu schweigen, ich glaube es hat keins überlebt. Mich gruselt das immernoch, wenn ich daran denke und Fahrerin fuhr gerade mal 30 km/h. *seufz*

Aber Pferde schläfert man oft nicht einfach so ein. Nichtmal Sportpferde, das kommt vermutlich sogar eher im Breitensport vor, denn zumindest Stuten werden dann oft für die Zucht genutzt und dürfen ihr Rentnerdasein genießen.
 
und wenn sie nicht mehr trächtig werden bzw. zu alt sind? gerade im Sport ist es zumindest meines Wissens nach nicht unüblich, die Tiere auch zum Schlachter zu bringen...
in meinem Pflegepferdstall stand früher so ein "ex-Sportpferd", die mit über 20 Jahren zum Schlachter sollte... die kam aus dem Fahrsport und war auch ein wirklich gutes Tunierpferd....und danach Zuchtstute...

und auf diesem dubiosen Gnadentierhof in Bayern oder Österreich (wie heißt der Typ nochmal? diese Medien-Fuzzi??) stehen auch ausgediente Polizeipferde... ich kann mir nicht vorstellen, dass der Staat für die Pferde Rentner-Plätze bezahlt...aber das würde mich wirklich brennend interessieren, was für diese Pferde vorgesehen ist...
 
50 000 € teure Pferde werden nicht immer zum Schlachter gebracht. *Vogelzeig* Und die stehen auch nicht auf dubiosen Gnadenhöfen. *Vogelzeig* Diese Pferde sind versichert. Klar gibt es schwarze Schafe, viele sogar, aber ein durchgehendes Pferd wird nicht einfach eingeschläfert, das ist etwas anders als bei Hunden. Gott sei dank.
Man sollte es kaum glauben, aber es gibt auch in normalen Ställen Rentnerwiesen, nicht in jedem, aber das gibt es.
Klar steht beim Reitsport viel Geld dahinter und ein verletztes Pferd ist für den Sport nicht zu gebrauchen, dennoch werden viele gepflegt und dürfen dann endlich mal wirklich Pferd sein.
 
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