Der ÖFFENTLICHE Pferde-Thread

Huhu,

also hierzu meine Meinung:
Ich hab meinen mit 14 nochmal komplett ausgebildet und es war wirklich Knochenarbeit.
Dein Vorteil dieser Situation ist, dass keiner ihn bisher verängstigen konnte und du ihn dir "formen" kannst.
Dafür darfst du dir mindestens die nächsten 2 Jahre jeden Tag Zeit nehmen und zwar mehrere Stunden.
Anfangs gehts nur ums spazierengehen und longieren. Damit kommen Grundsprachkommandos, Bodenarbeit und Körpersprache.
Dann nimmst du dir ne zweite und am besten auch ne dritte Person hinzu und gewöhnst sie an die Kommandos, die er kennt....

joa das ist erstmal deine Beschäftigung für das erste halbe bzw. 3/4 Jahr ;-)
Und nein, ich übertreibe nicht, denn allein die Tatsache, dass er ein Hengst ist, dann auch noch ein ausgewachsener machen ihn anfangs zu einer Gefahr für ein 17-jähriges Mädchen- der Kraftunterschied spricht für sich.
Deswegen muss er dich zu 100% kennen und dir vertrauen, er muss lernen um was du ihn bittest und Spaß daran finden, sonst macht er es nicht.
Hierbei ist nicht nur reiterliches Können, Erfahrung und Gefühl verlangt, sondern auch Teamwork! Ihr müsst ein Team werden und euch vertrauen, das reiterliche ist dann anfangs eh zweitrangig und du hast somit genug Zeit, dir einen Reitlehrer zu suchen.
Denn ohne Reitlehrer kannst du es eh vergessen, trotzdem musst du lernen ihn zu verstehen!
Wenn du ihn erstmal kennst und weißt wie er auf was reagiert, wirst du es so viel leichter haben ihm spaß an der arbeit zu haben ;-)

Ich hoffe mein Text ist nicht zu konfus...
Sei dir bewusst, dass diese Aufgabe sehr viel Vertrauen und Zeitaufwand mit sich bringt und nicht einfach von heute auf morgen unterbrochen werden kann. Er wird sich an dich gewöhnen, du wirst zu seinem Tagesprogramm, er wird sich an deine Anwesenheit gewöhnen und täglich mit dir rechnen!
 
hm ja das stimmt schon..eine Reitlehrerin habe ich schon.. bevor ich mir das alles ganz genau überlege, sollte ich ersteinmal den Besitzer des Pferdes fragen.
Ich finde es toll mit Pferden zusammen zu arbeiten.. ich muss gar nicht immer Reiten:) wenn man spürt, dass eine Verbindung entsteht und dass man lernt sich gegenseitig zu vertrauen.. toll:)
 
Jule, weißt Du wie man einem Pferd Hilfen usw. beibringt?
Ganz ehrlich, ich reite (zwar mit Pausen und im Moment gar nicht) seit 15 Jahren, wir haben 3 eigene Pferde doch niiiiie und nimmer würde ich mir zutrauen ein Pferd, noch dazu einen ausgewachsenen Hengst, auszubilden.
Ich wüsste gar nicht wie ich dem Pferd begreiflich machen müsste, das es angaloppieren bedeutet, wenn ich den äusseren Fuß eine handbreit hinter den Gurt lege und innen treibe... *grübel*
Wir haben unseren Hafi als Fohlen bekommen und haben das Einreiten einem Profi überlassen, der kam monatelang jeden Tag.
Da gings erst mal mit Doppellongen los, damit er überhaupt checkt was wir wollen. Vom Reiten hat da überhaupt noch gar keiner gesprochen.
Es hat schon ne Zeit gedauert, bis wir ihm begreiflich machen konnten das er im Kreis rumgehen muss.
Er musste die Komandos lernen und wir haben ewig und 3 Tage Boden und Longenarbeit mit ihm gemacht, bevor wir das erste mal den Sattel aufgelegt haben.
Es wurde dann mit Sattel noch mal wochenlang longiert und Bodenarbeit gemacht, damit er sich wirklich gut an den Sattel gewöhnt.

Sorry, ich will Dir nicht zu nahe treten, weil ich Deine Fähigkeiten als Reiterin ja gar nicht kenne, aber ein Pferd einreiten -noch dazu einen ausgewachsenen Hengst- ist keine Sache von ein paar Tagen wie mans oft im Fernseher sieht.
Das geht ganz schnell nach hinten los und den Schaden hat das Pferd.
 
Ich glaube ja dass es nicht leicht ist.. ich weiß ja überhaupt nicht OB ich es mache/ oder überhaupt darf!
Aber was hat das Pferd zu verlieren? Höchstens seine Langeweile!

Denn ich glaube nicht dass der Besitzer Geld ausgeben will... eigentlich will ich ja etwas von ihm :D (für provessionelles Einreiten)
Ich seh ihn sehr oft und er läuft mir immer hinterher.. er ist einfach zu süß:) hab mich vom ersten Moment in ihn verliebt *Herz*

Naja ich werde morgen eventuell mal fragen.. weiteres werde ich dann berichten:)

Edit: Eine Bekannte macht das bei ihrem Pflegepferd auch gerade selbst.. aber bei einem jungen Pferd..
 
I
Aber was hat das Pferd zu verlieren? Höchstens seine Langeweile!
Naja, man kann ein Pferd ja durchaus "kaputt" reiten. Was ist wenn Dein Nachbar das Pferd irgendwann mal verkaufen will.
Das würde schon schwer genug sein, weil er unausgebildet ist. Wenn er aber dann noch völlig verkehrt an oder eingeritten wurde, dann ist er unter Umständen gar nicht mehr verkäuflich...

Steht der Kerl alleine? Vielleicht solltest Du mit Deinem Nachbarn mal sprechen ob er ihn nicht legen lässt, dann wäre wahrscheinlich auch vieles einfacher.

Wie gesagt überleg Dir das sehr gut, es ist ne große Verantwortung dem Tier gegenüber.

Ist er denn an Putzen, Hufe geben Halfter, Trense usw. gewöhnt? Ich würde da vielleicht erst mal mit den banalen Dingen anfangen.
Spazieren gehen würde ihm für den Anfang mit Sicherheit auch die Langeweile vertreiben und dann ergeben sich manche Dinge vielleicht von selber....
 
Direkt neben dran stehen 3 andere Pferde, die ebenfalls meinem Nachbarn gehören..
Ob er an Putzen etc gewöhnt ist weiß ich nicht.. ich sehe ihn immer nur Ausmisten oder Füttern..
Ich frag ihn morgen einfach mal was der Hengst alles kann bzw womit der vertraut ist etc..

Danke für eure Antworten!
 
Naja, man kann ein Pferd ja durchaus "kaputt" reiten. Was ist wenn Dein Nachbar das Pferd irgendwann mal verkaufen will.
Das würde schon schwer genug sein, weil er unausgebildet ist. Wenn er aber dann noch völlig verkehrt an oder eingeritten wurde, dann ist er unter Umständen gar nicht mehr verkäuflich...

Sorry aber was ist das denn für ne materialistische Antwort?
Das hört sich nach "Pferd = Sportobjekt/ -gerät" an!

Das Pferd kann durch den Aufbau von falschen Muskeln und hektischen Umgang Verspannungen der Muskeln erleiden, welche bis hin zur Entzündung der Muskeln führen.
Bei einem falschen Training kannst du dem Pferd wirklich wehtun, ungleichbelastete Sehnen sind dabei nun wirklich das geringste Übel und das kriegst du schon mit falschem Longieren hin, von daher find ich das es mehr als nur Langeweile gibt, was das Pferdchen verlieren könnte.

Allein diese Antwort sollte dir zeigen, dass du die Sache wenn dann viel viel verantwortungsbewusster betrachten solltest und dir mehr Gedanken um die Folgen deines Handeln machen solltest.

Ist nicht böse gemeint, aber bei solchen Beiträgen krieg ich echt einen Zuviel!
 
Sorry aber was ist das denn für ne materialistische Antwort?
Das hört sich nach "Pferd = Sportobjekt/ -gerät" an!
Das ist überhaupt keine materialistische Antwort und ich bin mit Sicherheit die letzte die Pferde als Sportgeräte sieht. Ich will behaupten ich hab mit einfachen Worten nicht um den heißen Brei rumgeredet.
Wenn Du damit ein Problem hast, dann kann ich Dir nicht helfen.
 
hm ich habe heute noch nicht gefragt.. (ob ich überhaupt was mit ihm machen darf, longieren würde mir auch schon reichen) aber ich war mal bei ihm... alles was er von Menschen kennt ist: Mensch kommt, macht sauber und gibt mir Futter. Oftmals auch Leckerli aus der Hand.
Ich wollte neben ihn gehen.. ging gar nicht er ist gleich zurück gegangen.. wollte nur Leckerli... Wie schaffe ich es denn überhaupt an ihn ran zu kommen?

(Ja das mit dem einreiten lass ich! Also abregen;-))
 
ob ich überhaupt was mit ihm machen darf, longieren würde mir auch schon reichen

Auch das muss der erst mal lernen. Ich hab das kürzlich bei einem 3jährigen gesehen, den meine RL ausbildet...das sieht immer einfach aus, wenn sie mal ausgebildet sind, aber der Weg dorthin ist nicht einfach.;-)
Du müsstest erst mal versuchen, ihn ans Halfter zu gewöhnen...

@Müü: ich glaube, da hast du Gaby falsch verstanden, sie sieht ein Pferd wirklich nicht als ein Sportobjekt an.
 
Ich müsste erstmal versuchen im beizubringen, dass er von Menschen nicht nur Futter bekommt... dass ich ihn anfassen kann... mehr als Hals ging nicht!
 
Dem armen Tier seine Ruhe lassen. Der ist sicher nicht kreutzunglücklich weil keiner ihm auf dem Rücken rumspringt....
Ich würde ggf. mal horchen, ob es Gründe gibt, warum er nur rumsteht - und falls er wirklich rumgammelt ggf. mal fragen, wie es mit Pflegeund Beschäftigung ausschaut (ob man ihn ab und an mal putzen darf, spazieren gehen, Bodenarbeit o.ä. - kommt sowohl auf die Fähigkeiten von Mensch und Pferd an, als auch auf die örtlichen Begebenheiten..)

Aber was so schlimm dran sein soll, das das arme Tier nicht geritten wird, versteh ich beim besten Willen nicht. Ich hab mit nem Freund zusammen auch nen englisches Vollblut, der in Irland rumsteht und es sich gutgehen lässt (er war zur Aufzucht mit 2 Jahren rübergegangen und auf Grund von Lebensplänen etc. ist es halt einfach dabei geblieben. Er ist glücklich, ihm geht es gut und er hat das, was wir ihm aktuell nicht bieten können - ne grosse Herde und ne Weide bis zu Horizont... Ich seh da kein Problem bei..)
 
ne grosse Herde und ne Weide bis zu Horizont... Ich seh da kein Problem bei..)

der Haflinger hat doch aber weder Herde noch Weidengang, oder? was ich gelesen hatte, war Box mit kleinem Paddock??
 
Ich muss gestehen, mich hat der Firefox anscheinend nach dem Neustart um ettliche Posting beschissen *schäm*
 
ich halte mit meiner geringen Pferdeerfahrung auch nichts davon, dass eine "Jugendliche" einen Hengst einreitet,... allein des Gefahrenpotentials wegen...
aber eine Veränderung wäre schon wünschenswert,...
 
Falabellas ( ich finde das ist wieder so eine sinnlose Züchtung, aber es gibt sie nunmal ) sind ja auch Pferde wie alle anderen. Können aber auch nicht geritten oder gefahren werden. Ich kenne mich da nicht so sehr aus, aber pflegen kann man sie, man kann spazieren gehen, man kann eventuell Zirkuslektionen einüben, mit ihnen Parcours gehen und und und. Wenn der Hengst nur Box und Minipaddock hat, dann ist ihm vermutlich langweilig.
Nun ist er ein Haffi und um einiges größer als so ein Falabella und selbstverständlich viel viel stärker. Ich würde mich an einen Hengst gar nicht ranwagen und wenn, dann erstmal versuchen Vertrauen aufzubauen. Ihn ans Halfter gewöhnen, ans Putzen gewöhnen und gucken, dass man mit ihm erstmal auf dem Platz oder so ein paar Runden gehen kann (falls es einen Platz gibt). Das Fohlen ABC eben.
Viel mehr würde ich mir erstmal nicht zutrauen.
 
Ich habe noch nie gesehn dass mit ihm was gemacht wird.. also nix mit Weide etc.. wenn dann alles alleine.. und das Paddock ist nicht so groß, dass er sich austoben kann etc..
Einreiten will ich ja wie gesagt doch nicht machen.. wenn dann erstmal vertrauen aufbauen und sehen was sich entwickelt.
 
Also ich hab erfahren, dass der an alles gewöhnt ist!! Auch an Sattel etc.. aber schon ein paar Jahre steht, weil er mal den Sohn des Besitzers runtergeschmissen hat-.- (niemand von denen kann reiten) ja und seitdem steht er:(
können Pferde so Zeug verlernen?
 
Hm...ja schon. Die Stute eines Freundes ist eingefahren. Dann hat sie das aber jahrelang nicht gemacht und musste schon wieder daran gewöhnt werden, gelernt hat sie dann alles wieder sehr schnell, aber ihr war das Geschirr dann doch erst sehr suspekt.
Und denk mal, der Hengst hat überhaupt keine Muskulatur zum reiten. Die muss erstmal wieder aufgebaut werden, sonst sitzt du nachher auf der Wirbelsäule.
 
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