Die entwicklung des Tumors..

Ich finds besonders toll, da du ja noch so jung bist! In deinem Alter wäre ich nicht so reif und erwachsen gewesen, so eine Entscheidung zu treffen... Find ich ganz große Klasse *drück*
 
ist bestimmt die richtige Entscheidung, auch wenns schwer fällt. man lernt mit der Zeit, damit umzugehen.
ich war auch 12, als meine erste Maus gestorben ist, ich weiß wie sehr Dich das mitnimmt. aber du wächst daran, und deine Entscheidung zeigt ja, dass du für dein Alter sehr reif und vernünftig bist.
*drück*
 
Laß Dich mal ganz doll drücken, hm? Ich denke, jeder hier kann sehr gut verstehen, wie es Dir in Deiner Situation geht. Niemand läßt seine geliebten Tiere "einfach so" gehen.

Ich möchte allerdings noch etwas erzählen, das mir hier noch fehlt und Dir vielleicht hilft, Deine Entscheidung zu treffen. Denn die Entscheidung liegt - ganz egal, was hier geschrieben und diskutiert wird - ganz allein bei Dir. Selbst der Tierarzt wird Dir nur eine Empfehlung geben und Dich dann fragen, ob er das Mäuschen erlösen soll, niemals von sich aus allein machen.
Denn: Du hast Dich entschieden, Verantwortung für diese Tiere zu übernehmen. Dabei ist es völlig egal, welches Tier das ist, ob Katze, Hund, Frettchen, Gecko oder Maus. Jedes dieser Tiere kann nicht für sich selbst sorgen, sie sind darauf angewiesen, daß Du Dich um sie kümmerst und entscheidest, wie sie am besten leben können. Sie können sich nicht selbst ihr Essen machen, sie können nicht sagen, was ihnen wehtut oder daß es ihnen nicht gutgeht. Und deshalb ist dies Deine Verantwortung - weil Deine Tiere nicht für sich entscheiden können, liegt diese Entscheidung bei Dir. Was sie fressen, wo und worin sie wohnen, wann sie zu einem Arzt müssen. Bei Menschen regelt das Gesetz, daß sehr kranke Menschen noch sehr lange am Leben gehalten werden müssen, weil Sterbehilfe strafbar ist. Bei Tieren jedoch legt den Zeitpunkt der Halter fest und das ist - so doof, wie sich das jetzt anhört - eigentlich die schönere Alternative. Denn überlege, wie sich die Maus fühlt, wenn sie nicht mehr so richtig leben kann, wie eine Maus es nun einmal tut. Sie wird durch den Tumor behindert, die Haut spannt sich vielleicht schon schmerzhaft darüber, das Gehen fällt ihr auch schon schwer, weil das Ding dauernd im Weg ist. Das Mäuschen hat vielleicht auch schon Angst, nicht mehr gut wegrennen zu können, wenn eine Gefahr auftaucht oder sie sich erschreckt. Es könnte sein, daß sie sich die Tumorstelle verletzt, weil sie sich irgendwo durchquetscht, wo sie mal gut durchgepaßt hat. Oder sie fällt irgendwo runter, weil sie sich mit der Hinterpfote plötzlich nicht mehr gut festhalten kann. Die Angst des Mäuschens wird noch größer, denn das tut weh.
Es gibt aber eine Alternative: Sie kommt mit zwei lieben Mitmäusen in eine Transportbox, wo es nach Zuhause riecht, weil gebrauchte Streu drin liegt. Auch ein kleines Häuschen ist dort drin, wo sie sich verstecken können, solange die Transportbox schaukelt und durch die Gegend gefahren wird. Wenn es neugierige Mäuschen sind, finden sie vielleicht sogar ein paar verstreute Leckerlies und Gurkenscheiben, falls sie Durst haben.
Dann kommt ein Moment der Angst macht - fremde Hände fassen sie, es gibt einen schmerzhaften Pieks... Aber das ist alles nicht so schlimm, denn danach fühlt und riecht sie wieder die Hände, die sie sonst immer füttern und den Käfig saubermachen. Vertraute, liebe Hände, die sie dann wieder zu den anderen beiden Mäuschen setzen. Alles ist in Ordnung und das Mäuschen schläft ohne Angst einfach ein, ganz in der Nähe der anderen. Vielleicht wird sie noch ein wenig gekuschelt oder geputzt, aber zumindest sind die anderen wieder da. Und dann merkt sie auch schon gar nichts mehr.
So läuft es bei mir ab, wenn es sein muß.

Vielleicht geht es Dir wie mir. Vielleicht stehst Du weinend und fassungslos und hilflos daneben, vielleicht magst Du gar nicht hinschauen, wenn der Pieks kommt. Vielleicht fühlst Du Dich, als hättest Du etwas falsch gemacht, so wie ich immer wieder. Meine Tierärztin bringt mit den Medikamenten immer schon eine Packung Taschentücher für mich mit, weil sie weiß, daß es immer wieder schlimm für mich ist. Sie erklärt auch immer wieder, ab wann das Mäuschen nichts mehr spürt, hört immer extra lang und mindestens zweimal das Herzchen ab, damit sie sich ganz sicher sein kann, daß es vorbei ist. Oft hat sie noch etwas Schönes über die Maus zu sagen - daß sie ein besonders hübsches Fell hat oder die eingekerbten Ohren zu erzählen haben, daß sie ein erlebnisreiches Leben hinter sich hat. Manchmal sagt sie aber auch nur, daß es absolut die richtige Entscheidung war und ich mir keine Vorwürfe zu machen brauche.

Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du brauchst. Wenn Du glaubst, daß Du es zu zweit besser schaffst, nimm Dir ruhig eine Freundin oder Deine Mutter mit, die Dich in den Arm nehmen können, wenn es schlimm wird.

Liebe Grüße,
Sevenah
 
Das ist eine absolut wahre Story. Meine Cherry war ihr lebenlang absolut handzahm. Die Mäuse die vor hier gingen, wurden, wie eben beschrieben zu ihren freunden gelassen.

Bei Cherry war das etwas anders. Ich hatte Angst, dass Cherry Angst vor der Spritze hat. Sie war noch nie krank, bis auf diesen, sorry, sch...... Tumor. Sie war ne chronische Schnatterin, hat ihr aber bis zum Ende NIE etwas ausgemacht.

Ich sagte meinem TA, wo ich IMMER hingehe, dass ich nicht möchte, dass sie die Spritze spürt. So wurde sie für ein paar Sekunden in eine kleine Box mit Narkosetupfer gesetzt. So schlief sie nahezu sofort ein. Als sie schlief bekam sie die Spritze. Nach der Spritze öffnete sie noch für einige Sekunden in ihrer Gruppe die Augen, wurde, wie beschrieben geputzt. Wenn man davon schreiben darf, war es für mich der beruhigendste Tod einer Maus, den ich jeeee erleben durfte. Es war Zeit für Cherry zu gehen, das sagte mir auch der TA, der mir natürlich auch ansah, dass man sich über sein Gewissen immer Fragen stellt.

Wünsche dir weiterhin viel Kraft für deine richtige Entscheidung.
lisapipi
 
Oh so einen großen Tumor man tut der Maus wirklich einen Gefallen wenn man sie so schnell wie möglich erlöst am besten gehst gleich morgen zum TA. So einen großen Tumor noch nie einer Maus wie lange hat sie den den Schon?? Ich meine seit du ihn das erste Mal bemerkt hast??
 
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Ich antworte mal...

Nein, aber es soll wohl Freitag soweit sein.

Und das hätte man auch eeetwas freundlicher und behutsamer fragen können, immerhin ist es ja nicht so, als wirft man ein altes T-Shirt weg... *seufz*
 
Freitag?? Sorry aber der Tumor ist riesig, das arme Tier. Ich könnte erst gar nicht zugucken wie der so riesig wird. Also ich knuddel Menschen nicht die Tieren so etwas antun und weit über den Zeitpunkt sind das Tierchen zu erlösen. Tierschutzgesetz: "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen."
Der Tumor ist zu groß, die Maus hat mit sicherheit Schmerzen. Evtl. Metastasen im ganzen Körper.
Unsere Mäuse in der Forschung werden schon bei der hälfte der Größe eingeschläfert weil wir sonst gegen das Tierschutzgesetz verstossen würden.
Aber vielleicht müsst ihr euch nicht dran halten.
Sorry wenn ich sowas sehe bekomme ich einfach die krise, klar ist es nicht leicht abschied von seinen Tier zu nehmen, aber manche Tierliebe verstehe ich nicht vor allem wenn Tiere darunter leiden müssen.
 
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Sag mal, was hast du denn für einen Ton? *grübel*

Es gibt eben Tierärzte, die nur mit Termin arbeiten und wenn man dann erst einen am Freitag bekommt, was macht man dann?

Außerdem solltest du mal drauf achten, dass Keks.Krümel erst 12 ist, sie ist auch von ihren Eltern abhängig, dass die sie zum TA fahren, das bezahlen etc.

Ihr zu unterstellen, dass sie das Tier absichtlich quält, ist wirklich nicht gerade nett.
 
Soweit ich weiß, hat sie für Freitag einen Termin bekommen. Wenn du magst, beschwer dich beim TA ;-)

Außerdem ist dein Beitrag meines Erachtens nach nicht wirklich förderlich. Sie hat es nicht besser gewusst, weiß es jetzt besser und wird die kleine Maus doch erlösen lassen. *grübel*
 
Das ist ein Notfall, da mach ich doch keinen Termin da ruf ich an und fährt vorbei. Mit 12 kann man auch zum TA gehen auch ohne Eltern.
Andere schickt ihr Sonntag zum TA weil die Maus evtl. eine Erkältung hat und eine Maus wo der Tumor 1/3 des Körpergewichts ausmacht (Was gegen das Tierschutzgesetz) ist knuddelt ihr.
Der Tumor kann platzen dann würde sie qualvoll sterben.
Sorry aber ich sehe täglich Tumore bei Mäusen, aber so was verschlagt mir die Sprache.
Und wenn ich nicht gewährleisten kann das Tiere zum TA zu bringen, dann halte ich keine Mäuse.

Kein TA gibt erst einen Termin am Freitag wenn ich sage das der Tumor so groß ist und wenn dann suche ich einen neuen TA. Eine Maus einschläfern kann jeder TA.

Bitte gehe morgen sofort zum TA und warte nicht bis Freitag. Die Maus wird es dir danken.
 
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@Choco: mäßige bitte deinen Ton.

Zwar sehe ich es ganz ähnlich wie du, aber dennoch kann man sich auch anders ausdrücken. Die junge Halterin ist 12 Jahre alt...*kopfschüttel*
 
Ich stimme dir da auch zu Choco, aber ich sehe es wie Scotty, man muss auf das Alter der Userin achten.

Klar, man darf nicht sagen "Die ist jung, deshalb hat die Ausnahmeregeln", aber sie ist eben von viel mehr Faktoren abhängig: Eltern, Auto, Geld, ...

Ich hätte das Tier auch schon vieeel früher gehen lassen und ich habe auch drauf aufmerksam gemacht, dass der Tumor platzen kann und das Tier dann wirklich verreckt.

Aber mehr kann man nicht machen... sie hat den Termin für Freitag gekriegt, das muss man hinnehmen.
 
Sorry für den Ton. Aber wenn ich sowas sehe könnte ich vor Wut weinen und ich bin 29 und habe durch meinen Beruf schon viel gesehen aber sowas da werde ich traurig und Wütet. Und allein der Gedanke das die arme Maus bis Freitag leben muss *heul*
 
Ich hätte das Tier sicher auch längst gehen lassen und denke auch, dass es besser gestern als morgen erlöst wird.
Aber ich denke auch, dass jeder mal Fehler gemacht hat und nicht von Anfang an alles weiß. Jetzt ist der Tumor nunmal so groß, das kann keiner mehr rückgängig machen. Da hilft es auch nicht, weiter drauf rumzureiten *seufz*
 
Off Topic:
Choco, ich versteh dich sehr gut... gerade in deinem Beruf muss man sich sicherlich sehr viel ansehen, wo man dem Halter gerne vor den Kopf schlagen würde, weil das Tier seinetwegen unnötig leidet. *seufz*
 
Ich sehe den Fall zwar ähnlich wie Choco finde aber gerade die von ihr hier an den Tag gelegte Entrüstung doch etwas verwunderlich. In anderen Threads meint sie, es lohne sich nicht, mit einer erkälteten Maus zum TA zu gehen, erzählt ganz selbstverständlich, dass sie zuhause selbst diagnostiziert, Antibiotika spritzt und auch euthanasiert (eine befreundete Tierpflegerin hat übrigens die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich ihr davon erzählt habe), gibt Mäuse an unerfahrene Minderjährige zur VG, ohne sich danach zu erkundigen, ob das ganze funktioniert, etc.

Manchmal sollte man einfach erst einmal vor seiner eigenen Haustüre kehren.
 
Sorry ich weiß jetzt nicht was ich dazu sagen soll *grübel*

Und in som Theard werdich jetzt sicherlich nix mehr schreiben wenn ich ein Tier gehen lasse oder so.*Vogelzeig*

Ich sitzt hier und heule mir die Augen aus und dann werde ich als Tierquälerin beschuldigt?

*Vogelzeig**böse*
 
Du bist keine Tierquälerin. Du bist ein zwölfjähriger Teenie, dem (nicht böse sein!) zum Einen vielleicht auch ein Stück weit die Erfahrung fehlt, sowas richtig einschätzen zu können und zum Anderen eben auch die nötige Mobilität.
Du wirst dein Tier ja nun Freitag gehen lassen, und beim nächsten Tier, das einen Tumor entwickelt (was ich dir so schnell nicht wünsche *drück*) schneller handeln. Das ist die Hauptsache, mach dir nun keine Vorwürfe, das bringt ja an der Stelle nichts.
 
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