Diskussionen und Fragen bezüglich DMRM

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hallo,

die User werden dorthin geschickt, weil der DMRM sich für bestimmte Dinge einsetzt:

Wurfpausen, keine Qualzucht (diese Einteilungen stammen übrigens soweit ich weiß von dem Verein), Mindestalter, Höchstalter zum Werfen, usw,...

darauf achten die meisten Vermehrer nicht und man kann nun mal niemanden zu Notfallmäusen "zwingen"...

ich habe da in meiner "wilden Jugend" einige Diskussionen mit diversen Vereinsmitgliedern geführt :D

aber in der Tat ist es so, dass sich die Einstellunge der Mitglieder nach meiner einschätzung sehr unterscheiden, insofern kann man da wohl kaum verallgemeinern... sofern mir nach den Hps ein urteil zusteht würde ich bei einigen sofort Tiere holen, sollte ich keine Notis bekommen, bei anderen in keinem Falle,... das muss man wohl individuell betrachten....

nina
 
Ok, das ist natürlich ein entscheidender Unterschied, mit den Wurfpausen usw.

Ich habe mich gerade mal ein bißchen auf der Homepage umgeschaut. Das, was dort steht, passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zu den Bildern von der anderen Homepage. Finde ich irgendwie schade.
Auf der einen Seite wird gesagt, dass Mäuse dort über alles geliebt werden und sie genügend Platz haben, um sich dort wohl zu fühlen. Aber auf der anderen Seite sieht man Bilder, wo Mäuse in irgendwelchen Plastikwannen leben müssen.
Habe nach dieser Diskussion hier und den gesehenen Bildern eher eine negative Einstellung gegenüber dem Verein bekommen.
 
Blausucht said:
Wie du beschreibst handelte es sich um Hobbyzüchter oder Zuchtanwärter. Dann sind wohl sicher Namen bekannt. Ich fände es mal interessant, wer das gewesen ist/sein soll, gibts da Namen? Mir persönlich ist darüber garnichts bekannt. [...] alle im ständigen Kontakt miteinander stehen -> Lauffeuer bei solchen News.

Das wundert mich jetzt ein wenig. Alara hatte bei euch auf meine Bitte hin nachgefragt - bei einem "Christian", von dem dann die erwähnte Antwort kam. Merkwürdig... ich hätte erwartet, dass sich ein so renomierter Verein wie der dmrm da dahinter klemmt?
Im zweiten Fall kenne ich natürlich keine Namen, da ich mit den Mäusen bis auf die Nachfrage bei der Userin nichts zu tun hatte. Ich werde aber sehr gerne noch einmal bei der Userin anfragen. Was gedenkt ihr dann zu tun?

jaw said:
So weit ich es mit bekommen habe, schreibt sich der Verein ja besonders artgerechte Haltung auf die Fahne. Dann gibts ja auch nichts zu verbergen. Oder etwa doch?
Blausucht said:
Das Thema Haltung ist beim DMRM wie bei euch - umso mehr Platz/Einrichtung/Klettermöglichkeiten desto besser.

Zu diesem Belang werfe man einen Blick auf diese Seite hier.
Das ist Deine Homepage, Blausucht. Faszinierend, nicht war?

Ein Zuchtraum im Keller, kleine Ikeaplastikboxen (T4-Makrolons waren wohl zu teuer?), oh, da sind ja Luftlöcher drin!, Plastikschalen, buntes Pelletfutter, Joghurtbecher, Orangenstücke, siffig... Da bleibt einem doch die Spucke weg.

Ist das die Haltung, die der dmrm vertritt?! Mit welchem Recht wird eine solche Haltung von ach-so-tollen Rassemäusen von einem Verein, der sich angeblich artgerechter Haltung verschrieben hat, toleriert? Oder enteignet die Bezeichnung "Rassemaus" ein Tier von seinen arttypischen Bedürfnissen? Sind Rassemäuse etwa gar keine Mäuse mehr, sondern Statussymbole, Spielfiguren, die man in Plastik-Stapelboxen sammeln darf - alles unter dem Schutz des Vereinsbanners?

Ist es das, was ihr den Leuten auf eurer Zuchtshow vermitteln wollt? Dann ist mir klar, warum die Show ausgerechnet in einem Zooladen stattfindet. Und dann ist das auch dem dmrm klar.

Denn diese Bilder sind genau das, was der dmrm-interessierte zukünftige Farbmaushalter auf Deiner Homepage findet. Das ist es, woran er sich in seiner zukünftigen Haltung orientieren wird - prost Mahlzeit.

Sollte es anders sein - wie kann jemand, der seine Mäuse dermaßen hält, sich vor eine Menschenmenge stellen und artgerechte Mäusehaltung predigen?! Das ist perfide.

Bevor Du hier weiter Lobeshymnen über Rassismus an Farbmäusen, Verzeihung, Rassemäuse singst, äußere Dich erst einmal zu diesen Bedingungen.


[Edit]

Mein Posting hat sich verzögert, da ein Großteil meiner Mäuse gerade zur Pflege abgeholt wurde, während ich die nächsten Wochen im Krankenhaus verbringen werde. Er mag bereits etwas überholt sein; dennoch lasse ich ihn genau so stehen.


[Nochmal Edit]

Dass sich die Angehörigen des dmrm dieser Diskussion nun, wo sie kritisch wird, entziehen, finde ich schade. Mehr, ich empfinde es als Armutszeugnis.
 
Oder hatte hier schon jemand ne "Rassemaus" (allein die Bezeichnung ist vollkommen pervers)

*unterschreib*
Was ist an einer "Rassemaus" besser?
Um ehrlich zu sein versteh ich nicht warum überhaupt Mäuse gezüchtet werden.
Bei Hunden kann ich es ja noch nachvollziehen.
Aber ich glaub nicht das sich eine gezielt gezüchtete Maus von einer TH-Maus unterscheidet.Außer vielleicht im Aussehen.Für mich ist jedes Tier liebenswert
ob die Maus nun weiß,schwarz oder braun ist.
Und eine Zucht rechtfertigt nicht so eine Haltung.*traurig*
Die Mäuse können weder buddeln noch klettern.
Und da ist es auch keine Ausrede das die Bedingungen verbessert werden.
Entweder man hat die Bedingungen vorher oder man kann keine Zucht aufbauen.
Wie leben denn deine Zuchtböcke?In Einzelhaft oder mit Kastraten?
 
Ganz ehrlich @ Blausucht, sowas armes hab ich selten gesehn, wenn es "ernst" wird sich einfach dem Dialog entziehen - und uns dann noch unterstellen, wir wuerden den "boesen DMRM" verurteilen.
Ja, ich gebe zu, mich vorher noch nicht eingehend mit dem DMRM (ja ich sage "der" - der Verein) beschaeftigt zu haben (ausser die komplette HP zu lesen), aber genau deshalb frage ich, da du ja eine Anwaerterin bist und da normalerweise Bescheid wissen muesstest..

Aber ich denke, wegen Leuten mit deiner Einstellung herrscht ein solches Misstrauen - um Schattenschwinge zu zitieren.
 
In der Hoffnung, dass sich die hier registrierten Mitglieder des dmrm doch noch einmal der Diskussion stellen, die sie so fleißig genährt haben:


@ Blausucht.


Ich hoffe doch sehr, dass Du immer noch den mysteriösen "Rassemauslecks" des dmrm interessiert bist? Oder, besser noch, dass der dmrm selbst daran interessiert ist, wie und wo offensichtlich Rassemäuse unkontrolliert abhanden kamen? Nachdem Du Dich so echauffiert hattest, finde ich das plötzliche Desinteresse an diesen Fällen sehr... merkwürdig. *grübel*


Und... Wenn Du schon Deine homepage in Deinem Profil präsentierst, habe ich dazu noch Fragen.

Zunächst verwundert mich die schiere Anzahl Deiner Würfe. Wie kann man sage und schreibe 27 Würfe innerhalb eines einzigen Jahres aufziehen? Wohin mit so vielen Tieren? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei einer Zuchtanwärterin die Interessenten derart Schlange stehen, dass diese geschätzte 200 Nachwuchsmäuse im Voraus (also schon vor dem Ansetzen der Würfe) vermitteln kann. Die Zahl 200 ist geschätzt - die Würfe, die in euphemistischer Formulierung "verworfen" wurden, sind bereits abgezogen.

Noch weniger kann mir vorstellen, wie eine Züchterin sämtliche Interessenten für etwa 200 Nachwuchsmäuse einzeln und aufs Gründlichste kontrollieren will, bevor sie ihren Nachwuchs an diese Interessenten abgibt. Wie also werden die Mäuse bei euch vermittelt? Praktisch, nicht auf dem Papier?

Das sind Massen, die Du da produzierst, weißt Du das? Und wenn man nun bedenkt, dass jede Maus, die Du produzierst und an einen neuen Halter abgibst, einer anderen, bereits vorhandenen Maus die Chance auf ein ordentliches Leben nimmt... Sagen wir´s so: Das, was alleine Du an Farbmäusen innerhalb eines Jahres produzierst, entspricht 1-2 richtig großen Farbmausnotfällen. Solchen, für die sich hier engagierte User wochenlang die Beine ausreißen.
Da kann ich nur sagen - Dankeschön. (Achtung, Ironie!) *umkipp*

Und da wunderst Du Dich über deutliche, mitunter scharfe Worte...?
 
@jaw
Danke für den Link zum Tierschutzgesetzt. Wenn ich mir die Käfigmindestgrößen anschaue, frage ich mich, warum in Zoolas noch immer diese Winzknäste verkauft werden dürfen. Sind doch eindeutig tierschutzwidrig.
Übrigens befürworten die Leute der Hamsternothilfe für Zwerge mindestens 80 cm Länge. Sehe ich persönlich auch so, wenn ich auch nur einen Patenhamster habe.

@Schattenschwinge
Es wäre schön, wenn Du genauere Angaben zu jener Userin machen könntest (gerne auch als PN). "Dieser" Christian (ja, es gibt ihn) und der weitere Vorstand werden sich dem sicher annehmen und ich gerne Deine Infos per PN weiterleiten.

@all
Ja, es gibt auch reine Halter im DMRM - mich z.B. Im Anschluß stelle ich Bilder meiner Käfige rein. Angeregt zu dieser Haltung wurde ich:
1. Durch "maus-on-board", wo ich meine ersten Infos von DMRM-Leuten erhielt. Und dort gabs auch den mauscalc, der als Planungsgrundlage für den größeren Käfig diente.
2. Durch den DMRM.
3. Durch Käfigbilder aus diesem Forum. Ich nehme gerne optische Anregungen auf.

Ob Rasse- oder "normale" Farbmaus bleibt dem Geschmack jedes einzelnen Halters überlassen. Ich persönlich stehe auf Rassis. Hingegen mußten meine Kaninchen bar jeglicher Rassezüchtung sein - da stehe ich auf Tiere, die möglichst naturnah (wildfarbene Stehohren) sind. Und bin damit beim Kaninchentreff umzingelt von speziellen Farben, Widdern, Löwenköpfchen, richtigen Zwergen u.ä. Ist übrigens ein Forum, das sich dem Schutz und der artgerechten Haltung verschrieben hat. Und für die komischerweise (?) Qualzuchten nicht wirklich ein Thema sind.

Meine bisher älteste Rassefarbmaus wurde 27 Monate und starb nicht an einem Tumor. Aber ja, Tumore sind durchaus ein leidiges Thema. Und wenn ich hier im Forum richtig lese, gibt es massig nicht-Rassis, die Tumore, schwere Atemwegsinfekte, Hauterkrankungen, Schiefkopf und sonstiges bekommen. Und die stammen nicht alle aus miserabler Haltung.

Ich selber habe aktuell 2 Kastraten aus einem TH hier, die in meiner Gruppe (aktuell mit 6 Mädels) leben. TH deshalb, weil ich mal einen direkten Vergleich zur Rassefarbmaus haben wollte.
Abgesehen von ihrem Aussehen (ist was Langhaariges mit dabei gewesen) - ihr Verhalten ist unter aller Kritik! Natürlich weiß ich, daß ich nicht von zwei Brüdern auf alle anderen Tiere schließen darf. Nur sind sie mega scheu (bereits im Tierschutz geboren, also keine schlechten Vor-Erfahrungen mit Menschen) und sind noch immer ängstlicher (nach knapp 5 Monaten) als meine Jungrassimädchen nach gut drei Wochen. Man merkt, daß sie offensichtlich von Baby an Menschenkontakt hatten - so sollte es sein bei einer Zucht zur Haustierhaltung. Z.B. gehört bei einem ordentlichen Hunde- und auch Katzenzüchter die Sozialisierung auf den Menschen als `muß´ dazu. So sollte es sein bei Haustieren zur Liebhaberhaltung, sind ja schließlich nicht zur Schlachtung gezüchtet.
Soweit Haltung "zum Knuddeln". Im weiteren Sinne halte ich Knuddelmäuse. Ich schrieb ja schon häufiger, wie wichtig mir die Zutraulichkeit meiner Mäuse ist. Und wie einfach und streßfrei dadurch medizinisch notwendige Versorgungen werden. Ich hoffe sehr, daß die Brüder dies nie brauchen werden, denn es wäre Streß pur für sie. Da sehe ich keinen Vorteil in Scheuheit. Und Freßfeinde jeglicher Art haben hier keinen Zutritt. ;-)

Liebhaberhaltung contra Zuchthaltung - und warum diese anders aussehen muß:
1. Zuchtgruppen von um die 100 Tiere sind in Liebhaberkäfigen nicht darstellbar.
2. Gute Übersichtlichkeit bei der täglichen Versorgung, Nestkontrolle, Gesundheitskontrolle.
3. Hohes Maß an Sauberkeit möglich. Makrolonboxen lassen sich sehr gut desinfizieren. Deshalb werden sie ja auch in Laboren genutzt.
4. Während der Zuchtpausen leben die Weibchen nicht in den Boxen.
5. DMRM`ler haben auch Oldiegruppen.
6. Nicht "perfekte" Tiere, die keine Zuchteignung haben, gehen in die Liebhaberhaltung, also z.B. bei Leuten wie mir. Und die Züchter machen sich sehr wohl schlau darüber, wie sie gehalten werden. Und Mausböcke werden nur kastriert abgegeben. Außerdem verpflichtet man sich als Halter dazu, die Mädchen nicht zur Zucht einzusetzen.
7. Auch bei Problemen mit einem Einzeltier steht der jeweilige Züchter mit Rat & Tat auch weiterhin zur Verfügung. Ich hatte z.B. mal ein Weibchen, das ihre Mit-Mäuse haßte. Die habe ich im Endeffekt an die Züchterin zurück gegeben und diese hat sie dann weiter in eine große Gruppe vermittelt. Dort kam sie dann zum Glück gut klar.
8. Der Nachwuchs wird frühestens mit fünf Wochen abgegeben. Einige Züchter geben auch erst mit acht Wochen und später ab.

Hab ich was vergessen *grübel*

Zum Abschluß die Bilder meiner Käfige
 

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@jaw
Danke für den Link zum Tierschutzgesetzt. Wenn ich mir die Käfigmindestgrößen anschaue, frage ich mich, warum in Zoolas noch immer diese Winzknäste verkauft werden dürfen. Sind doch eindeutig tierschutzwidrig.

nun ja - wieso Dinge verkauft werden dürfen, auch wenn sie nicht den Bestimmungen entsprechen? Weil wir in einem freien Land leben - man darf auch Radarwarner und Polizeifunkempfänger kaufen, verkaufen und besitzen. Die Benutzung ist aber nicht erlaubt.
 
Meine bisher älteste Rassefarbmaus wurde 27 Monate und starb nicht an einem Tumor. Aber ja, Tumore sind durchaus ein leidiges Thema. Und wenn ich hier im Forum richtig lese, gibt es massig nicht-Rassis, die Tumore, schwere Atemwegsinfekte, Hauterkrankungen, Schiefkopf und sonstiges bekommen. Und die stammen nicht alle aus miserabler Haltung.

sicherlich ist es wahrscheinlicher, dass "rassemäuse" genauso anfällig für die üblichen mäusekrankheiten sind. jedoch scheint mir in deinem beitrag durchzuklingen, dass du einen unterschied zwischen farbis und "rassenmäusen" machst? ich finde das ziemlich fragwürdig, denn soweit ich das beurteilen kann, sind "rassemäuse" nichts anderes als farbmaus kreuzungen. warum sollten sie dann bitteschön andere krankheiten haben? die erkrankungen sind doch nur ein ergebnis der überzüchtung. oder wird schon nach der gesundheit der tiere gezüchtet und nicht nach der farbe? wäre mir neu*grübel*

@ blausucht: ich frage mich ehrlich warum man mäuse überhaupt züchtet und schließe mich somit schattenschwinge an, der zurecht auf den verbleib der nächsten zuchtgenerationen vermerkt.
zudem wollte ich noch gerne fragen, wie das mit den kastrationen bei dir aussieht? immerhin bekommst du sicherlich einige jungs und ich frage mich, was man dann mit den kleinen macht? sperrst du die auf engem raum ein und hoffst, dass alles gut geht?
 
Off Topic:
Glaube nicht dass das im Gesetz steht. Denn dann dürfte Österreich an den Unis keine Tiere einsetzen. DIese werden normal in MAcrolons gehalten, Größen stehen ja schon geschrieben. Und dass Unis gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.... Versuchstierhaltung hat sehr strenge Regeln.

Die Angaben kommen wohl ehr von einem Pendant der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz denke ich, nicht vom Gesetz.

Off Topic:
Wieso kannst du das nicht glauben?
Es steht wirklich so im Tierschutzgesetz 2005, allerdings gilt dies fuer Heimtiere und ist keine Empfehlung, sondern eine vorgeschriebene Groesse.
Fuer Labortiere/Tierheime/Nutztierbetriebe/Zoohandlungen gelten andere Bestimmungen.
 
ich hab noch ne Frage (bisher ja nur still mitgelesen):
Ich hab deine Page auch besucht und hab auch gesehen, dass das ja nur ein Teil deiner Tiere ist.
Wenn ich mich nicht irre, Hast du auch Fische, Schlangen und Ratten, Stachelmäuse, auch was über Riesenhamsterratten hast du geschrieben und Meerschweinchen (wie es aussieht, hälst du sie aber nicht)

Kann es sein, dass du deswegen so viele Würfe hast, weil nicht alle Tiere in eine Haltung gehen, sondern als Futtertiere enden?
Ich hab da persönlich nichts dagegegn, könnte aber die hohe Zahl an Nachkommen erklären *grübel*
 
Ja, Blausucht hat auch Schlangen - soweit zu der Frage wohin mit den nicht zuchttauglichen Jungs.

Gruß

Sandra
 
Es tut mir leid - aber ich muss es so deutlich sagen -
Koboldine, dein Post zeugt von purem Egoismus.

Deine Tiere müssen schön sein, deine Tiere müssen zahm sein, deine Tiere müssen gesund sein..traurig.
Du hälst das Tier nicht um seiner selbst willen - sondern aus reinem Egoismus. Zwischen dir und mir liegen Welten, und das ist auch gut so.
Meine Tiere leben hier weil sie niemand anders will, ich halte auch Tiere die ich mir so nie angeschafft hätte, aber sie sind alle hier, genießen ihr Leben und das macht mich glücklich.
Mir ist es scheißegal ob ihre Fellfarbe cremesatin mit rosa Tupfen drauf ist und ihr Körperbau anormal riesig, ob sie nur ein Ohr oder nur 3 Beine haben, sie müssen es einfach nur gut haben.
Völlig gleich ob sie scheu sind oder nicht - Nager sind keine Kuscheltiere.

Und deine Einstellung ist ein Paradebeispiel für Züchter und deren Kunden -
der Mensch im Vordergrund - nicht das Tier.
Pervers. Sorry, das ist das Wort das mir einzig dazu einfällt.

Meine Worte mögen hart klingen, aber sie kommen von Herzen, und es ist der Grund warum Züchter und Tierschützer niemals auf einen Nenner kommen werden. Die Einstellung zum Tier ist einfach eine ganz andere.

Ich kann mir hier noch tausend Argumente anhören warum man Rassefarbmäuse in Plastikboxen halten muss und werde es trotzdem nie verstehen...
die armen armen Tiere die da als Statussymbole herhalten müssen. *seufz*

...das macht mich ernsthaft fassungslos...
 
Koboldine:
Zoolas dürfen trotz Gesetzen diese Mini-Dinger verkaufen, weil du keine Tiere darin halten musst!
Es ist nicht der Verkauf verboten, sondern das Halten der Tiere auf so kleinem Raum!
Wenn man das Gesetz so liest, ist es so, es ist nur die Haltung erwähnt, nicht der Käfig.
Ist im Übrigen dasselbe mit Elektro- und Satchelhalsbändern ;-)
tgraurig, aber wahr.

Desweiteren schließe ich mich Kathrin an!
Meine Mäuse wurden fast alle zutraulich, aber 3 Kerle (bei mir geboren) waren immer schau, ich habe von Anfang an auf Sozialisiereung keinen großen Wert gelegt, weil Mäuse nie darauf gezüchtet worden sind, möglichst zahm zu werden (wie Hund und katze)
Trotzdem wurden meine Zoolas und die Albinos aus dem Cuxhavener Notfall die zahmsten Mäuse, die es geben könnte. Selbst mein Kastrat aus dem Berliner Tierheim war sehr, sehr zutraulich!
Man kann sicherlich auch bei Rassemäusen scheuere Vertrater erwischen, ein Maus ist ein individuum und das ist gut so!
 
Ich denke schon, dass es einen gemeinsamen Nenner geben kann, auf den sich Zuchtmausliebhaber und Notfalltierliebhaber einigen können, und das sind die Haltungsbedingungen.
Die Motivation, wieso sich jemand ein Tier hält, mögen stark auseinander gehen. Darüber, was jemand schön findet, kann man sich endlos streiten. Welche Charakterzüge jemand bei einer Maus liebt, ist ebenfalls Geschmackssache. Manche mögen es möglichst zutraulich, andere möglichst wild. Beides hat irgendwo seine Berechtigung, seine Vor- und Nachteile, aber es sollte eigentlich jedem selber überlassen bleiben, was man mag.
Aber ich denke, wir sind uns alle einig, dass jede Maus - egal, ob das reudigste Tier aus dem Tierheim oder die Personifizierung von Rassemerkmalen - ein schönes, artgerechtes, liebevolles Zuhause verdient hat, in dem Maus einfach als Maus leben kann. Darum sollte es IMHO gehen, und um nichts anderes.
 
Aber wie man doch sieht gehen die Vorstellungen bezüglich der Haltungsbedingungen art auseinander.
Und das liegt in der Motivation begründet aus der man das Tier hält.
Hält man das Tier um seiner selbst Willen wird man versuchen ihm den Himmel auf Erden zu bereiten, hält man es als Status und aus reinem Egoismus sieht die Sache schon anders aus..
nicht umsonst finden sich die schönsten Gehege unter Tierschützern. ;-)
 
Das mit den Haltungsbedingungen seh ich leider im konkreten Fall genau so. Da ich an sonsten mit dem dmrm-Verein keinerlei Kontakt habe, liegt natürlich die Gefahr nahe, aus dieser Diskussion und dan darin enthaltenen Infos zu pauschalisieren, und Schlüsse auf den Verein und dessen Mitglieder zu ziehen.
Leider versucht niemand, diese Pauschalisierungen zu unterbinden.

Ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass Züchter per se den Tieren kein schönes Heim bieten. Der 'Beweis' steht allerdings noch aus, und die Indizien sprechen bisher eher dagegen.

Aber wir sind ja alle verblendet, weil wie auf die Einhaltung der Mindesthaltungsbedingungen bestehen
SCNR - das musste jetzt einfach sein ;-)
 
Abgesehen von ihrem Aussehen (ist was Langhaariges mit dabei gewesen) - ihr Verhalten ist unter aller Kritik! Natürlich weiß ich, daß ich nicht von zwei Brüdern auf alle anderen Tiere schließen darf. Nur sind sie mega scheu (bereits im Tierschutz geboren, also keine schlechten Vor-Erfahrungen mit Menschen) und sind noch immer ängstlicher (nach knapp 5 Monaten) als meine Jungrassimädchen nach gut drei Wochen. Man merkt, daß sie offensichtlich von Baby an Menschenkontakt hatten - so sollte es sein bei einer Zucht zur Haustierhaltung. Z.B. gehört bei einem ordentlichen Hunde- und auch Katzenzüchter die Sozialisierung auf den Menschen als `muß´ dazu. So sollte es sein bei Haustieren zur Liebhaberhaltung, sind ja schließlich nicht zur Schlachtung gezüchtet.
Soweit Haltung "zum Knuddeln". Im weiteren Sinne halte ich Knuddelmäuse.

Dazu möchte ich auch noch was sagen.
Koboldine, ich glaube nicht, dass du mit Mäusen als Haustieren richtig beraten bist. Mäuse sind keine Knuddeltiere, wenn du welche als solche hältst, dann tust du den Mäusen nix Gutes damit. Du klassifizierst ein reines Beobachtungstier als etwas, was es nie sein kann- eigentlich sollte man von einer Person in deinem Alter etwas anderes erwarten können, du bist doch keine 13 mehr, oder? Wenn in diesem Alter ein user hier aufschlägt, dann kann diese Einstellung durchaus vorkommen, bei langjährigeren Mäusehaltern finde ich sie völlig fehl am Platz.
"Sozialisierung" bedeutet in meinen Augen, dass die Maus fähig ist, mit ihrem Artgenossen klarzukommen, ein "mausiges" Verhalten an den Tag zu legen, nicht etwa das Verhalten gegenüber dem Mensch! Das sollte völlig wurscht sein! Und wenn du deine Mäuse nie zu Gesicht bekommst, sie beißen und seltsam aussehen, das ist dann zwar schade, aber kommt vor und sollte bei weitem kein Hindernis sein! Alles andere ist Schmarrn!
Und bitte- es gibt bei weitem noch mehr Haustiere in Liebhaberhaltung, die nicht als Schlachttiere dienen und trotzdem als Knuddeltiere niemals in Frage kommen. Dazu zähle ich zum Beispiel sämtliche Reptilien- ob die in einen Haushalt gehören, ist Geschmackssache, aber auch das sind Tiere, die man besser in Ruhe lässt.

Gruß Anna
 
@jaw: In früheren Diskussionen wurde seitens einiger Züchter wiederholt die Haltung in Makrolonboxen aus hygienischen Gründen verteidigt, ganz aus der Luft gegriffen kann der Vorwurf also nicht sein. Ich lasse mich allerdings gerne eines besseren belehren.
Leider hat bisher noch kein registrierter Züchter seine Zuchtkäfige öffentlich gezeigt.
 
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