erster Eigenbau, brauche etwas Hilfe *grübel*

Da sie eher Katzen/Hunde/Kaninchen behandelt (also größere Tiere) schätze ich dass sie eine höher konzentrierte Form verwendet als andere Kleinnager-ärzte. Ausserdem ist es ja nicht nur Baytril. Noch ein Homöopathisches Mittel für die Atemwege und Vitamine (ein mix aus 3 Dingen, sie meinte das hat bis jetzt bei ihren Nagerpatienten recht gut gegriffen).

Sie ist eher auf Homöopathie ausgelegt, sie (hat sie vorhin selbst gesagt) verabreicht sehr ungern Baytril, da es ja doch ziemlich resistenzbildend ist.

(Zu den Resistenzen hat sie mir ne nette Info gegeben: In den USA ist Baytril bei Haustieren z.b. fast garnicht mehr Wirksam, da Baytril dort auch in der Humanmedizin angewendet wird, generell sehr oft gegeben wird und schon zu starke Resistenzen ausgebildet wurden. Da es in Europa jedoch kein Humanmedi ist, ist das bei uns (noch) nicht so gravierend - kann das einer bestätigen?)

Wie meint ihr soll ich weiter verfahren? weiter die 5 Tage lang 1 Tropfen ins Trinkwasser geben oder mal die TA anrufen und nach der Konzentration fragen, wenn niedrig evtl über leckerlis o.ä. geben?
 
Baytril wird so weit mir bekannt auch für größere Tiere nur in 2.5%-Lösung oral verabreicht, da es sonst zu bitter ist, und nicht genommen wird. Sonst kenn ich nur noch die 10%-Lösung, die aber idR. nur zur Injektion verwendet wird.

Da zum Einen der Tropfen ja eben nicht nur aus Baytril besteht, und zum Anderen die aufgenommene Menge übers Wasser ohnehin nur ein Bruchteil davon ist, befürchte ich eine dramatische Unterdosierung bei dieser Art der Verabreichung. Das dürfte maximal dazu bei tragen, die Erreger gegen Baytril zu immunisieren.

ABs sollten wenn irgend möglich immer direkt verabreicht werden - mit Leckerli gemischt z.B. Nutri, Kokosmilch oder Sahne sind da gute Kandidatenn.

Der Hauptanteil der Baytril-Immunisierung dürfte aber eher durch die industrielle Massenfleischproduktion verursacht sein, denn in den Mastbetrieben lässt sich trotz Hygieneschleusen nicht verhindern, dass die Medikamente ins Grundwasser gelangen. Da die Tiere in Massentierhaltung ohne prophylaktische AB-Gabe die Schlachtreife oft nicht erlangen, gehört da die AB-Medikation zur täglichen Nahrungsaufnahme. Da spielt die Humanmedizin IMHO gar keine wirkliche Rolle.
 
Der Hauptanteil der Baytril-Immunisierung dürfte aber eher durch die industrielle Massenfleischproduktion verursacht sein, denn in den Mastbetrieben lässt sich trotz Hygieneschleusen nicht verhindern, dass die Medikamente ins Grundwasser gelangen. Da die Tiere in Massentierhaltung ohne prophylaktische AB-Gabe die Schlachtreife oft nicht erlangen, gehört da die AB-Medikation zur täglichen Nahrungsaufnahme. Da spielt die Humanmedizin IMHO gar keine wirkliche Rolle.

Das mit der massenfleischproduktion hat sie auch erwähnt.. Manchmal schreib ich irgendwie nur die Hälfte des Textes den ich eigentlich schreiben wollte *schäm*

Allerdings kommt mir das schon komisch vor, denn der Hauptbestandteil dieser Spritze (1ml insg) ist dieses Mittelchen, dessen namen ich aber leider nicht erfragt hab *Wand* Baytril und die Vitamine sollten den Effekt auch nur Unterstützen.

Da sie allerdings schon über 30 Jahre TA ist und meiner gesamten Familie und auch vielen Freunden immer gute Dienste erwiesen hat (auch schon bevor es mich gegeben hat :D) und sie immer gut besucht ist, denke ich dass sie weiß was sie tut. Evtl ist dieses Homöopathische Mittel stärker als ihr denkt ;-)
Sie kann alle kleintierarten Kastrieren/sterilisieren..

Off Topic:
Toll, sie hat die Injektionsnadel drangelassen, wenn die wer im Müll findet denkt derjenige sicher dass ich ein Junky bin :D*schreiweg*


Lg
 
Last edited:
Naja, mit Infektionen bei Mäusen haben wir leider sehr viel Erfahrung. Und da kann dir jeder hier versichern: Homöopathie reicht bei einem akuten Infekt nicht aus. Da hilft bei dem extrem schwachen Immunsystem der Mäue nur ein AB, da sie selber damit nicht fertig werden. Das ist mit größeren Tieren leider gar nicht vergleichbar.

Homöopathie zum unterstützenden Stärken des Immunsystems kann helfen - aber im Falle eines konkreten Infekts leider nicht. Da läuft einem bei Mäusen die Zeit weg.
 
Nunja, ich werde das die nächsten 1-2 Tage beobachten, wenn es sich verschlimmert geh ich mal zu nem anderen TA.

Hab jetzt einigermaßen fertiggezeichnet. Gibt es da noch etwas zu verbessern?

Mfg
 

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Hab dazu leider nichts im Wiki gefunden, aber auf einer anderen Seite steht dass man auch MDF Platten verwenden kann?
Hab da nen Online-Shop gefunden der sehr günstig MDF platten auf Maß geschnitten verschickt(und dazu extrem billige versandkosten hat).

lg
 
MDF besteht aus Holzfasern, die in Klebstoff getränkt werden, dann verpresst, und unter hohem Druck ausgebacken werden. Es ist also mehr Kunststoff als Holz, und je nach Kleber entweder giftig oder dünstet Formaldehyd aus - oder beides.
Siehe auch Mitteldichte Holzfaserplatte ? Wikipedia.

Der Formaldehydanteil geht in der Produktion von MDF auf Grund von Gesundheitsrisiken mittlewrweile zurück, dafür steigt der giftige Melamin- und Phenolanteil im Klebstoff.

Im Prinzip gilt also alles, was im Wiki über (Grob-)Spanplatte steht auch.
 
Die MDF Platten waren auch nur für die "4 Wände" gedacht, sind also nicht annagbar.
Ausserdem versiegel ich jedes Holz mit 4-5 Schichten Spielzeuglack.

Das wäre doch ok oder?
Alles andere (Inventar, Zwischenebenen) bau ich natürlich aus E0 Holz (Leim oder massivholz, je nachdem was billiger/erhältlich ist)

Ach und noch zur Maus, sie ist heute in ein vorübergehend größeres Gehege gezogen, da sie mir doch sehr eindeutig signalisiert hat dass ihr die Box nicht gefällt.
Hab mir also eine große Schachtel geholt und mir den Deckel davon genommen.
90cmx55cm Grundfläche, allerdings leider fast keine Höhe und deswegen eher eingeschränkte Klettermöglichkeiten. Sie hat jetzt aber wesentlich mehr Platz und fühlt sich sichtlich wohler und ist auch aktiver.

Da sie allerdings nichtmal 1/4 des Napfes austrinkt hab ich gestern noch einen Tropfen ins Wasser gegeben (Also 2 Tropfen auf irgendwas zwischen 50-150ml), und ein Leckerli mit einem Tropfen beträufelt, welches sie dann auch gefressen hat. (Dazu ein Fragethread im Gesundheit-Forum)
Die gleiche Prozedur heute (frisches Wasser - 2 Tropfen + 1 leckerli/1tropfen)..
Sie ist zwar hin und wieder noch am "reden" (für mich hört es sich wie ein extrem leises piepsen/zwitschern an) und selten mal ein niesen, aber es geht ihr eigentlich recht gut.

Lg
 
was giftige Komponenten an geht, könnte das natürlich ausreichen, aber was die krebserregenden Dämpfe an geht, macht das keinen Unterschied. Da hilft auch Lack/Lasur nichts.

Ich würde es daher bei meinen Tieren nicht benutzen. Da ist ein relativ dünnes Sperrholz oder Multiplex IMHO die eindeutig bessere Wahl. Durch die Sperrverleimung braucht man auch keine besonders großen Wandstärken.
E0 sagt mir ehrlich gesagt nichts - ich kenn nur E1-E3 so wie F0.
Leimholz oder Massivholz ist aber natürlich absolut OK - das ist physiologisch besser als Sperrholz/Multiplex, aber in der Verarbeitung etwas spezieller. Evtl. findest du auch noch dünne 3-Schichtplatten, das wäre dann vermutlich der beste Kompromiss zwischen Unbedenklichkeit und dauerhaft stabiler Form ohne Verzug.

Die Klettermöglichkeiten sind nicht ganz so wichtig wie die Grundfläche zur Bewegung, von daher ist die jetzige Lösung wohl besser als vorher. Eine Dauerlösung ist es aber natürlich nicht.

Ich würde die Medikation über das Trinkwasser komplett einstellen, da du a) keine Ahnung hast, wie viel das Tier nun letztenendes wirklich vom Medikament auf nimmt und gleichzeitig b) nicht gewährleisten kannst, dass das Tier auf jeden Fall genug Flüssigkeit auf nimmt. Wenn du das Medikament per Leckerchen in die Maus bekommst, dann ist das um Größenordnungen zuverlässiger.

Eine Maus trinkt pro Tag ca. 4-5ml Wasser - daran orientiert nimmt das Tier aktuell pro Tag etwa 0.00053 bis 0.0016 ml des Medikaments über das Trinkwasser auf, das entspricht also etwa 1/50 - 2/25 Tropfen des Medikaments pro Tag. Und ob sich das Medikament im Wasser homogen verteilt, oder ob sich Bestandteile absetzen, weiß man nicht - und auch nicht, ob ein Zerfall unter UV-Licht statt findet. Alles in allem viel zu viele unbekannte Faktoren.
Medikamentengabe übers Trinkwasser ist einfach nur der allerletzte Ausweg, wenn das Tier sonst mit allen Mitteln und Tricks dennoch nicht zur Medikamentenaufnahme zu 'überreden' ist.
Gib ihr den Tropfen per Leckerchen, das ist einfach tausendfach zuverlässiger.
 
Leider finde ich Online keinen Shop mit vergleichbaren preisen (Und ich zahl bestimmt nicht 100€ nur für die Grundkonstruktion exkl Zubehör,Baumarkt ist auch nicht billiger).

Ich hab jetzt mal den Shop angeschrieben ob sie mir die verwendeten Klebstoffe sowie die Emissionsklasse nennen können. Evtl ist es ja unbehandelt.

Werde ihr jetzt also täglich 1 Tropfen per Leckerli geben und das mit dem Wasser lassen.
Sollte man den Mäusen eigentlich zu bestimmten Zeiten Futter hinstellen oder sollte ihnen immer Futter zur verfügung stehen? Mal les ich das eine, dann wieder das andere.

Mfg
 
Wie sieht es eigentlich mit Rohspanplatten aus? Sind die auch behandelt? Oder eben "Roh"? :D
 
was hät die späne zu platten zusammen??? kleber und kleber ist pöhse
 
Ja, aber solange der pöhse Kleber nicht verschluckt (angenagt) werden kann, passiert doch auch nichts? Oder ist es der Kleber der diese Dämpfe abgibt? Es steht leider nirgends wo das Formaldehyd genau herkommt. (Denn dann könnte man doch auch nach z.b. Formaldehydfreien Kleber suchen) Mir geht es jetzt nur um die Wände, Einrichtung wird sowieso aus unbedenklichem Holz gefertigt.

Mfg
 
Formaldehyd ist eine außerordentlich vielfältig eingesetzte Chemikalie, die in einer Fülle von Produkten des alltäglichen Gebrauchs enthalten ist. Als mögliche Formaldehydquellen kommen vor allem in Betracht:

  • verleimte Produkte aus Holzwerkstoffen, Korkplatten und ähnlichen Materialien (formaldehydhaltige Kleber)
  • Dämmstoffe und Ausschäummaterial (Formaldehyd-Harnstoff-Schäume)
  • Anstrichstoffe, Farben, Lacke, Parkettsiegel (Formaldehyd im Konservierungs- oder Bindemittel)
  • Glas- und Steinwolle, Fasermatten (formaldehydhaltige Bindemittel)
  • Textilien und textile Bodenbeläge (Veredelung mit Harnstoff-Formaldehyd-Harzen)
  • Reinigungs-, Pflege- und Desinfektionsmittel
  • Kosmetika, z. B. Mundspülmittel oder Nagelhärter
  • Tabakrauch
  • Emissionen von Gasherden
Gesundheitsgefährdung
  • Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des Grenzwertes nicht befürchtet zu werde (TRGS 900)
  • Gefahr der Hautresorption
  • Gefahr der Sensibilisierung
  • Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
  • Irreversibler Schaden möglich.
  • Kann Allergien hervorrufen
  • Kann zu Kehlkopfschwellung führen
  • Lungenödem
  • Schädigung von Leber und Nieren möglich
  • Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.
  • Stoffe, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlaß zur Besorgnis geben.
  • Verursacht Verätzungen.
  • Wegen der Geruchsgewöhnung besteht selbst bei hohen Konzentrationen keine Warnwirkung.

ich habs mal aus dem netz kopiert und ich frag mal so möchtest du daneben schlafen??????
 
Natürlich will niemand freiwillig solche Sachen in seiner Wohnung haben.
Aber, hier stehen ja sowieso Möbel (hier ist fast alles aus Spanplatten)..

Mir ist klar, sollte ich Holz finden welches Formaldehydfrei ist nehm ich natürlich dieses auch für die Wände.

Im Moment sieht es aber eher so aus als würde ich garkein Holz bekommen, denn entweder gibts die gewünschte Stärke nicht oder es ist viel zu teuer. (oder sie liefern erst garnicht nach Österreich) Ich zahle bestimmt nicht 100€ nur für die Wände wenn der Eigenbau im Wiki insg 40-50€ für das komplette Holz gekostet hat. Ich HASSE die Deutsch-Österreichischen Preisunterschiede. ALLES ist 3 mal teurer als in DE. Ich raste noch aus *Wand*

Baumarkt kann ich abhaken, die sind abnormal teuer und schneiden wahrscheinlich nichtmal gerade.. (Stichsäge hätte ich eigentlich, aber ich kann mir schlecht ein 5m² Brett am Stück liefern lassen)

Vielleicht hättet ihr ja den rettenden Tip? Ansonsten _bleibt mir nichts anderes übrig_ als das Holz mit Formaldehyd für die Wände zu verwenden. Ich WILL es ja nicht, aber es geht nicht anders.
 
Klar hab ich Regale und Schränke, aber alle in Gebrauch und auch nicht in den richtigen Maßen. Ausserdem ist dann meist das Holz schon spröde und springt beim ersten nagel auf..

Wie kann Holz Formaldehydfrei sein aber dennoch Klasse E1 haben? Gibts noch andere giftige Stoffe oder war das ein Druckfehler?
Hab bei nem Baumarkt der etwas weiter entfernt ist OSB/3 Platten gefunden, zwar mit Nut/Feder aber die kann ich ja absägen.
Eben bei diesen Platten steht das dabei, Formaldehydfrei verleimt, Trotzdem wird Emissionsklasse E1 angegeben. Kann ich das Holz bedenkenlos verwenden? (Müsste halt nen Freund um sein Auto fragen um zum Baumarkt zu kommen)
 
Last edited:
Holzfaserprodukte mit der Bezeichnung E1 können in Einzelfällen auch deutlich über dem Richtwert Formaldehyd emittieren. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Hersteller von Produkten für den Innenausbau gelieferte E1-Holzwerkstoffe weiterverarbeiten (z.B. die Holzwerkstoffe für die Herstellung von Akustikpaneelen lochen oder schlitzen).

Spanplatten mit der Bezeichnung F 0 sind formaldehydfrei, d.h. es wurden keine Bindemittel auf der Basis von Formaldehydharzen eingesetzt. Üblich ist dann die Verwendung von Polyurethan-Bindemitteln. Hier entsteht allerdings möglicherweise ein Problem durch Isocyanate.
 
Du schließt n Baumarkt aus, obwohl du da -so liest es sich - noch nie warst?

Ich hab für nen 100x50x80 Bau fürs Holz 70€ gezahlt: Leimholz.

inzwischen gibt's die Leimholzplatten zumindest im deutschen Baumarkt auch preiswerter....

Aaaaaalternativ: nur Grundkonstruktion aus Holz, und den Rest alles vergittern? Also alle Seitenteile etc? Nur evtl die Rückwand aus Sperrholz?
 
Doch, in einem baumarkt war ich schon (der Einzige den ich innerhalb von 1 Std ohne Auto erreichen kann) und der war arschteuer.

Du sagst es, im -deutschen- baumarkt! (Wenn z.b. in DE eine Spanplatte 1x1m 5€ kostet, dann kostet sie in Ö 12,50€)

Nur ein paar Säulen aus Holz und sonst alles aus Draht hört sich ja eigentlich garnicht so schlecht an, leider würde der Draht dann teurer als das Holz kommen.. Und wichtig ist mir die Stabilität, ich will ihn ja auch mal Verschieben können ohne dass er einbricht :D

Vielleicht muss ich wirklich erstmal mit meinen Höhenmaßen zurückschrauben, sonst wird das glaub ich nix.

Isocyanate ist zwar auch giftig, dampft aber nicht aus! Deshalb geeignet für den Käfigbau (Info aus anderem Tierforum, ging auch um Käfig für Mäuschen)
Aber leider schwer zu finden und wenn dann in falschen Stärken/maßen. Alles nicht so einfach wenn man eigentlich nur 2-3 Holzarten verwenden darf.
 
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