Farbmäuse und Vielzitzenmäuse zusammen halten?

K

Knirpsi

Gast
Hi,
ich habe eine Solo-Vielzitzenmaus mit chronischer Atemwegserkrankung. Bislang scheitere ich daran ihn mit den anderen Mäusen wieder zusammen zu setzen. Zum Einen kriegt er dann vor Aufregung kaum Luft und zum Anderen beißen die anderen ihn.


Daher überlege ich, wenn sonst nichts klappt, ob es eine Alternative wäre die Maus mit Farbmäusen zusammen zu halten bevor sie ganz alleine bleibt.

Aber macht das überhaupt Sinn? Bringt es einer Maus tatsächlich was, wenn sie mit Mäusen einer anderen Art zusammen lebt? Oder ist das eher so wie Meerschweinchen und Kaninchen, die zwar miteinander auskommen, aber nichts davon haben zusammen zu leben?

Und was mich vor allem auch interessiert: Läuft so eine Vergesellschaftung dann stressfreier ab? Oder besteht auch da die Gefahr, dass meine Solo-Maus von den Farbmäusen gejagt oder gebissen wird? Wie würde man denn überhaupt vergesellschaften?

Gruß
 
Da VZM und Farbmäuse ähnliche Bedürfnisse haben ginge das schon.
Ich hatte es bisher nur umgedreht, eine Farbmaus, die mit Artgenossen gar nicht auskam und sich mit VZM auf Anhieb verstanden hat.

VZM können untereinander auch recht ruppig sein.
Ist der Bock denn austherapiert?
 
Bei der VG würde ich wie bei Farbmäusen vorgehen.
Wie und ob es klappt, hängt immer von den Individuen ab.
Das kann man nur ausprobieren.
 
Ich habe einen Bekannten, der Vielzitzenmäuse-Damen mit unkastrierten Farbmaus-Männern zusammen gehalten hat. (Er meinte, dass sie sich so nicht vermehren konnten und er musste die Männchen nicht kastrieren).
Sie haben sich wohl sehr gut verstanden nach seiner Aussage.
 
Ich hab hier einen Farbmaus-Opa, der zwei Jahre alt ist und dem seine Partnerin verstarb. Dem habe ich - warum führt jetzt zu weit - eine junge Maus in meinem Pulloverärmel hingehalten. Die Mäuse haben sich gegenseitig beschnuppert und der Mäuseopa, hat seine ganze Angst überwunden (war die scheueste Maus, die ich je hatte) um nur ein bißchen Kontakt mit einer Maus haben zu können. *traurig*

Ich glaube, wenn immer möglich, sollte man die Mäuse mit ihren eigenen Artgenossen zusammen halten. Eine andere Mauseart wird wohl nur schwerlich in der Lage sein, die emotionalen und physischen Bedürfnisse der einsamen Maus zu beantworten.
Viele Grüße
Fufu
 
Ein liebes Hallo an fufu und knirpsi

Eine andere Mauseart wird wohl nur schwerlich in der Lage sein

Aber was im Speziellen meint man damit, wenn ich mir die Gegenfrage mal erlauben darf?
 
Hallo liebes Bimsgestein,
ich meinte, die Maus möchte sicher lieber mit Artgenossen zusammen leben. Nur wenn das wirklich gar nicht mehr möglich ist, dann kommen andere Mäusearten in Frage. =) Zwischen den Zeilen von Angelus las ich, daß sie sich wohl dem Problem dieser Maus schon angenommen und auch ein Angebot unterbreitet hat. Mag mich ja irren, und es gibt hier tatsächlich keine Alternative mehr zu einer artfremden Mausgemeinschaft. *grübel*
Angelus selbst hat ja auf ihrer Seite die Möglichkeit und Probleme einer Gemeinschaft von Vielzitzen und Farbmäusen beschrieben.
Die Artgemeinschaft zwischen Vielzitzen und Farbmäusen scheint möglich, aber nicht zwangsläufig einfach zu sein.
Deshalb wollte ich noch mal in den Raum fragen, ob es wirklich keine andere Lösung mehr geben sollte. Mein Mauseopi-Erlebnis hat mir selbst noch einmal so richtig nahe gebracht, wie sehr Mäuse Mäuse brauchen und sich regelrecht danach zu sehnen scheinen, wieder Teil einer Mausgemeinschaft zu sein.
Viele Grüße
Fufu
 
Mein Mauseopi-Erlebnis hat mir selbst noch einmal so richtig nahe gebracht, wie sehr Mäuse Mäuse brauchen und sich regelrecht danach zu sehnen scheinen, wieder Teil einer Mausgemeinschaft zu sein.
Leider fehlt den meisten Menschen dieses Schlüsselerlebnis. Ich hab an meinem Dachauer Flederohr damals gesehen, dass Einsamkeit sogar tödlich sein kann. Der wäre gestorben ohne seine neue Familie. Mit ihr ist er 3,5 Jahre alt geworden. *Herz*

Das Problem an der artfremden Gesellschaft: Sie können schon einige Bedürfnisse der Einsamen abdecken, aber eben nur EINIGE. Körperkontakt können sie herstellen. Bestimmte Gesten sind gleich oder ähnlich. Kannst Du Dir vorstellen, wie wenn man einen Menschen mit Schimpansen zusammensteckt. Sie können auch den Körperkontakt - der auch für die psychische Gesundheit wichtig ist!!! - herstellen und mit dem Menschen interagieren. Aber der Mensch kann mit ihnen nicht reden wie mit seinesgleichen, obwohl sie sehr, sehr nah verwandt sind. Ähnlich isses bei Mäusen. Je nach Partnerart fehlt ein kleineres oder größeres Stück des Verhaltensrepertoires...

Und ja, ich habe Knirpsi (Lady Sugar) schon mal geschrieben, sie soll ihn oder von mir aus auch gleich die ganze Bande einpacken und runterschicken. Ich glaub auch nicht an das austherapiert. Erstens probiert sie soooo lange noch nicht rum und zweitens hat sie auf Nachfragen zu Behandlung nie konkret reagiert. Kann also so weit nicht her sein mit austherapiert.


LG Angelus
 
Klar möchten sie lieber mit Artgenossen zusammen leben, aber meine Frage bezog sich ja auf die Möglichkeit, dass es mir eben nicht mehr gelingt die VZM mit ihren Artgenossen zu vergesellschaften. Die Frage lautet also, ob die Maus dann was davon hat, wenn sie mit Farbmäusen zusammen lebt oder ob es keinen Unterschied macht sie alleine zu halten.

Eine vorletzte Möglichkeit wäre wohl die, meine Maus mit Babymäusen zu vergesellschaften, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit Baby-VZM im Tierschutz zu finden wohl ungefähr so groß wie die Chance auf einen 6er im Lotto. Natürlich könnte ich auch zu einem dubiosen Züchter gehen, aber ob das jetzt die bessere Wahl ist weiß ich nicht.

Übrigens finde ich solche Aussagen wie die vom Bekannten von Ratsuchende wenig hilfreich. Ich kenne auch X Leute, welche mir versichern, dass sich ihr Meerschweinchen super mit dem Kaninchen versteht. Ich verstehe mich auch super mit meinem Hund, möchte aber dennoch auch Kontakt zu Artgenossen haben, genauso wie mein Hund. Gäbe es aber keine anderen Menschen würde ich lieber mit meinem Hund zusammen leben als ganz alleine.
 
Ich würde mal sagen , mit 2 Farbis kannst Du es versuchen. Wenn Du irgendwoher ne größere Gruppe bereits vgter Farbis kriegst, könnte es passieren ,daß die Farbis unter sich bleiben ,und Deine VZM trotzdem alleine hockt.*seufz*

Ich habe aber bis jetzt nur gute Erfahrung mit VZM + Farbis gemacht - Anzahl sollte ca gleich sein ;-).

Die Farbis fühlen sich als Chefmäuse u die viel größeren VZM tolerieren das wie nervige Kleinkinder....
 
Ich würde mal sagen , mit 2 Farbis kannst Du es versuchen. Wenn Du irgendwoher ne größere Gruppe bereits vgter Farbis kriegst, könnte es passieren ,daß die Farbis unter sich bleiben ,und Deine VZM trotzdem alleine hockt.*seufz*
Das ist unwahrscheinlich. Und 2 Farbis sind eigentlich wirklich Käse. Da sind sich die Farbis nicht wirklich genug und der VZM ist das gleich 2x zu wenig Gestapel. Natürlich ist alles besser, als ganz allein.
Was mich etwas auf die Palme bringt: Der kann doch zu VZM. Man müsste sich nur etwas gescheiter anstellen als Knirpsi und man müsste eben auf Kastraten zurückgreifen. Aber nein, abgeben scheint ja keine Option. Lieber wird rumgedoktert. Ich find das dem kleinen Kerl gegenüber nicht fair! *traurig*


LG Angelus
 
Huhu!

Gäbe es aber keine anderen Menschen würde ich lieber mit meinem Hund zusammen leben als ganz alleine.

Das kann ich sehr gut verstehen. Besser, da ist wenigstens irgendein Lebewesen und was Warmes zum Kuscheln, als wenn da einfach gar nix ist. Ganz allein ist furchtbar traurig und einsam *traurig*

Aber es gibt ja noch andere Vielzitzenmäuse =) Du machst dir so viele Gedanken um dein Mäuslein, da bin ich mir ganz sicher, dass dir sein Wohl sehr am Herzen liegt. Und das finde ich richtig toll! Kannst du es vielleicht über's Herz bringen, ihn an einen erfahrenen und guten Vielzitzenmaushalter abzugeben? Dort hätte er die Chance, doch noch mit anderen seiner Art zusammenzuleben und glücklich zu sein *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Klar gibt es noch andere Vielzitzenmäuse, aber wieso sollte eine VG mit anderen Mäusen dann besser laufen? Das Hauptproblem liegt ja darin, dass sich sein Gesundheitszustand durch den Stress einer VG erheblich verschlechtert. Da sehe ich jetzt nicht, wieso er bei einer VG mit anderen Vielzitzen weniger Stress haben sollte.

Ihn zurück ins Tierheim geben will ich nicht. Erstens finde ich das sehr schäbig ein krankes Tier ins Tierheim abzuschieben und zweitens sehe ich die Vermittlungschancen für eine schwer kranke VZM die nicht so richtig vergesellschaftet werden kann sehr schlecht. Vermutlich wird er da eher als Schlangenfutter enden.
 
Was wäre dann so schlimm, das Tier an Angelus abzugeben? Eventuell hat sie mehr Fingerspitzengefühl dafür und kann ihn relativ stressfrei vgn. ;-)

Ansonsten sind ja für dich sowieso all unsere Vorschläge keine Option...
 
Klar gibt es noch andere Vielzitzenmäuse, aber wieso sollte eine VG mit anderen Mäusen dann besser laufen? Das Hauptproblem liegt ja darin, dass sich sein Gesundheitszustand durch den Stress einer VG erheblich verschlechtert. Da sehe ich jetzt nicht, wieso er bei einer VG mit anderen Vielzitzen weniger Stress haben sollte.

Und ich sehe jetzt nicht, dass er bei einer VG mit Farbmäusen weniger Stress haben sollte. Bevor ich wieder Mecker kriege: Nein, ich habe noch keine Farbis mit Vielzitzen vergesellschaftet, aber ich kann lesen und bin lange genug im Forum. Sicherlich gibt es einige Fälle in denen es gut und problemlos geht, aber eine Garantie hast du definitiv nicht. Und VG bleibt VG...

und zweitens sehe ich die Vermittlungschancen für eine schwer kranke VZM die nicht so richtig vergesellschaftet werden kann sehr schlecht. Vermutlich wird er da eher als Schlangenfutter enden.

Hast du denn schon probiert ihn zu vermitteln? Sicherlich sind die Chancen nicht rosig, aber manchmal hat man ja auch Glück... Zumal du ja selbst entscheidest, wem du deine Maus anvertraust und da gehe ich doch mal stark davon aus, dass du keinen Schlangenhalter aussuchen würdest oder?

Gruß trulla
 
Last edited:
Eigentlich wollte ich mich ja auf meine Finger setzen und nix mehr dazu sagen, aber:

Klar gibt es noch andere Vielzitzenmäuse, aber wieso sollte eine VG mit anderen Mäusen dann besser laufen?
Weil die Mäuse dann kastriert wären und die VG bei nem Halter mit mehr Ahnung stattfinden würde und die Mäuse dann nicht irgendwelche menschlichen Beschlüsse aufgedrückt kriegen, die einfach nicht funktionieren können.

Erstens finde ich das sehr schäbig ein krankes Tier ins Tierheim abzuschieben und zweitens sehe ich die Vermittlungschancen für eine schwer kranke VZM die nicht so richtig vergesellschaftet werden kann sehr schlecht. Vermutlich wird er da eher als Schlangenfutter enden.
Und drittens hab ich Dir schon mal geschrieben, dass Du ihn jederzeit einpacken und runterschicken kannst. Dann kann ich a) gucken, wie schwer krank er wirklich ist (der Input dazu ist ja nach wie vor mickrig) und mich b) um passende Gesellschaft kümmern und c) hab ich in meinen Terras nur Insekten, keine Schlangen.

Sorry, liebe Mods, für das mangelnde Fingerspitzengefühl für bestimmte H. "sapiens", aber in diesem konkreten Fall reicht es leider nur noch für die Maus. Anderweitig ist ob Knirpsis Umgang mit den Tieren mein Geduldsfaden schon vor ner ganzen Weile mit einem lauten PENG gerissen! *Wand*


LG Angelus
 
Huhu!

Hmm... Du hast gar nicht geantwortet. Also hast du vermutlich alle auf deiner Ignorierliste, die dir geschrieben haben. Ich muss zugeben, dass ich es sehr schade finde, dass du einfach die Meinungen und Ratschläge anderer ignorierst, obwohl sie dir und vor allem den Tieren helfen wollen, nur weil sie nicht das sagen, was du gern hören magst *seufz*

Ich hoffe, dass du meinen Beitrag trotzdem weiterliest, auch wenn ich jetzt wohl auch etwas geschrieben habe, das du nicht gern lesen magst.

Ich hab selbst nur Farbmäuse, aber ich gehe mal davon aus, dass es bei allen Tierarten ähnlich ist. Sie riechen, wenn ein anderes Tier krank ist. Aber nicht alle reagieren gleich so heftig und verstoßen das Mäuslein. Manche kümmern sich auch ganz rührend um das Sorgenfellchen. Deine anderen Vielzitzenmäuse scheinen ihn zu verstoßen. Aber das heißt nicht, dass andere Vielzitzenmäuse ihn ebenfalls verstoßen.

Gerade ein krankes Tier braucht doch seine Gruppe. Gruppe bedeutet Schutz und Wärme. Keine Gruppe zu haben, bedeutet ebenfalls großen Stress für so ein soziales Tier. Da empfinde ich den Stress einer Vergesellschaftung als weniger schlimm, weil der ja nicht lange anhält. Ist die Vergesellschaftung vorbei und geglückt, ist der Stress weg und die Maus glücklich. Ein einsames Leben (auch mit Farbmäusen ist er "allein") ist aber dauerhaft stressig. Das stelle ich mir für die Gesundheit des Mäusleins nicht so schön vor...

Magst du nicht mal aufzählen, was du alles gegeben und versucht hast, um das Mäuslein wieder gesund zu bekommen? Es geht mir nicht darum, dich kontrollieren zu wollen. Es geht mir darum, dass vielleicht doch irgendwas nicht probiert wurde, weil der Tierarzt es nicht auf dem Schirm hatte oder es schlichtweg vergessen hat (oder das Medikament eventuell nicht da hat). Hier gibt es so viele Leute mit so vielen Erfahrungen. Warum sollte man diese Erfahrungen nicht für sich nutzen? Wenn du deinem Mäuslein so vielleicht noch helfen kannst, ist das doch einen Versuch wert =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ich habe dir doch geantwortet. Am 23.12. Dass Angelus auf meiner Ignorier-Liste steht sollte klar sein. Aber das gibt ja auch keine Ratschläge, sondern kann nur stänkern und will ganz bestimmt niemandem außer sich selbst helfen.

Aber das heißt nicht, dass andere Vielzitzenmäuse ihn ebenfalls verstoßen.

Stimmt auch, aber es heißt auch nicht, dass andere Vielzitzenmäuse ihn nicht verstoßen.

Der erste VG-Versuch über eine Woche ist übrigens nicht geglückt und sein Gesundheitszustand hat sich in dieser Woche sehr verschlechtert. Sodass ich jetzt erstmal wieder eine Woche Pause mache in welcher er noch mal Medikamente bekommt.

Ich denke gesund bekommt man ihn nicht mehr. Es deutet schon Vieles auf einen Lungentumor hin. Wir haben alle Medikamente vom Antibiotikum bis zum Herzmedikament und Schmerzmittel ausprobiert, auch Cortison. Da keines davon so richtig geholfen hat denke ich schon, dass es eben irgendein Herz- oder Lungenproblem ist.

LG
 
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