Binchen
Mäusologie-Meister*in
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@SuiTo:

Ein Tier, das mehr braucht wird sicher auch etwas mehr fressen- schließlich soll ja das Futter nicht komplett aufgefressen werden eben für solche Fälle. Beim Futterdosieren gibts ja auch nur Normwerte.
Was ist also falsch daran wenn man ein Futter gibt, welches vielleicht nicht so toll und naturbelassen aussieht, man aber dafür weiß, dass alles, was das Mäuschen braucht, da drinnen ist.
Beim Selbermischen- gerade auch immer mit diversen Schwankungen kannst du dir im Prinzip nicht sicher sein. Außer du kennst dich top aus was sämtliche Resorptionsraten einzelner Nährstoffe etc. angeht.
Ich behaupte einfach mal dass der Otto-Normalhalter das nicht kann.
Und ich stelle auch die aufgestellten Mischverhältnisse, die online zu finden sind, in Frage. Schließlich habe ich ja auch 1,2 meiner Rezepte preis gegeben (auch wenn ich immer irgendwie noch am Anpassen war).
Natürlich kann das best ernährteste Tier immernoch krank werden- einfach aufgrund einer Veranlagung oder zu aggressivem Bakterium/Virus. Aber die Grundvoraussetzungen sind da ganz anders.
Ob das Mäuschen jetzt noch 2% Leckerlis bekommt oder nicht macht da kaum einen Unterschied.
Die meisten Nährstoffe haben auch eine (wennauch teils vergleichsweise kurze) Speicherkapazität im Körper. Heißt bei einem Tier ohne Mangel, bei dem alle Speicher aufgefüllt sind richten auch ein 4,5 Tage ganz nährstoffarmes Futter keine merkbaren Schäden an- behaupte ich mal so.
Bei einem Tier, welches bei diversen Nährstoffen aber nie den Speicher ganz auffüllen kann oder regelmäßig auf die gespeicherten Reserven zugreifen muss sieht die Sache schon anders aus.
Pelletfutter ist übrigens das Extrem- gibt ja sicher auch nährstofftechnisch ausgewogene selektierbare Fertigmischungen. Punkratz verfüttert soweit ich weiß z.B. keine Pellets.
@Skadio:
Und noch allgemein: Was spricht dagegen den Kleinen vermutlich eher langweiligeres Fertig-oder Pelletfutter zu geben, das aber so anzubieten dass es die Fellis trotzdem gut- einfach anders- beschäftigt und ihnen zum Ausgleich z.B. durch ein extrem überdurchschnittlich großes, artgerecht eingerichtetes Gehegebieten. Vielleicht sogar mit einem Dauerauslauf, bei welchem täglich ein bisschen was verändert wird damit die Kleinen etwas zum Erkunden haben und nicht in einen Alltagstrott kommen?
Ist da die Futterbeschaffenheit,-optik,-vielfalt nicht weniger prioritär?
Ists aber nicht gut es wenigstens zu versuchen?Je nach Größe, Gewicht, Geschlecht, Alter, Veranlagung und der täglichen Beweglichkeit hat jedes Lebewesen ob Mensch oder Tier andere Anforderungen an der Kalorienzufuhr und den Inhaltsstoffen. Klar kannst du den Durchschnitt errechnen, es wird aber NIE die Formerl für jeden einzelnen geben, so das es immer zu einem Mangel an bestimmten Stoffen kommen kann. Du kannst nicht allen Tieren 100%ig Gerecht werden.

Ein Tier, das mehr braucht wird sicher auch etwas mehr fressen- schließlich soll ja das Futter nicht komplett aufgefressen werden eben für solche Fälle. Beim Futterdosieren gibts ja auch nur Normwerte.
Was ist also falsch daran wenn man ein Futter gibt, welches vielleicht nicht so toll und naturbelassen aussieht, man aber dafür weiß, dass alles, was das Mäuschen braucht, da drinnen ist.
Beim Selbermischen- gerade auch immer mit diversen Schwankungen kannst du dir im Prinzip nicht sicher sein. Außer du kennst dich top aus was sämtliche Resorptionsraten einzelner Nährstoffe etc. angeht.
Ich behaupte einfach mal dass der Otto-Normalhalter das nicht kann.
Und ich stelle auch die aufgestellten Mischverhältnisse, die online zu finden sind, in Frage. Schließlich habe ich ja auch 1,2 meiner Rezepte preis gegeben (auch wenn ich immer irgendwie noch am Anpassen war).
Ich denke du hast das falsch verstanden. Ob Mensch oder Tier- Mängel oder Überversorgungen belasten den Körper. Entsprechend geschwächt kann das Immunsystem ggFs nicht mehr so gut reagieren, Organe werden geschwächt und anfälliger usw.Zumal hier gerade so getan wird, als läge es nur an der Ernährung wenn das Tier krank wird. Es 1000 Faktoren die bei Krankheiten eine Rolle spielen und einige wie Genetik/Veranlagung, Erbkrankheiten etc. sind nun mal nicht beeiflussbar.
Natürlich kann das best ernährteste Tier immernoch krank werden- einfach aufgrund einer Veranlagung oder zu aggressivem Bakterium/Virus. Aber die Grundvoraussetzungen sind da ganz anders.
Wer sagt das denn?Und selbst wenn ihr dann die hoch errechneten Pellets füttert, dürftet ihr ansonsten nichts anderes mehr hinzufüttern, weil das sonst den ausgeklügelten Nährstoffgehalt ruiniert. Sprich keine Leckerlies, keine kleine Überraschungen, nichts zusätzlich was nicht ausdrücklich auch vom Hersteller erwähnt wird.
Ob das Mäuschen jetzt noch 2% Leckerlis bekommt oder nicht macht da kaum einen Unterschied.
Die meisten Nährstoffe haben auch eine (wennauch teils vergleichsweise kurze) Speicherkapazität im Körper. Heißt bei einem Tier ohne Mangel, bei dem alle Speicher aufgefüllt sind richten auch ein 4,5 Tage ganz nährstoffarmes Futter keine merkbaren Schäden an- behaupte ich mal so.
Bei einem Tier, welches bei diversen Nährstoffen aber nie den Speicher ganz auffüllen kann oder regelmäßig auf die gespeicherten Reserven zugreifen muss sieht die Sache schon anders aus.
Und das selbstgemischte Futter variiert so sehr dass es nicht immer irgendwo dasselbe ist? Meins war jedenfalls immer pi mal Daumen gleich aufgebaut und mit nur selten mal neuen/anderen Einzelkomponenten.Ich finde mit Pellets nimmt man den Tieren auch ein Stück ihrer eigenen Entscheidungsfreiheit. Ich will auch nicht jeden Tag dasselbe Essen müssen, mir auch mal etwas besonderes gönnen.
Pelletfutter ist übrigens das Extrem- gibt ja sicher auch nährstofftechnisch ausgewogene selektierbare Fertigmischungen. Punkratz verfüttert soweit ich weiß z.B. keine Pellets.

@Skadio:
Wenn du das meinst- ich denke nicht dass sich Wissenschaftler uneinig darüber sind was für Nährstoffemengen die Kleinen brauchen.Ernährungsexperten sind doch diese Leute, die alle paar Jahre was anderes behaupten?
Ähnlich genau dürfte die Klima-Wissenschaft sein.
Ernährung ist eher Glaubenssache.
Und noch allgemein: Was spricht dagegen den Kleinen vermutlich eher langweiligeres Fertig-oder Pelletfutter zu geben, das aber so anzubieten dass es die Fellis trotzdem gut- einfach anders- beschäftigt und ihnen zum Ausgleich z.B. durch ein extrem überdurchschnittlich großes, artgerecht eingerichtetes Gehegebieten. Vielleicht sogar mit einem Dauerauslauf, bei welchem täglich ein bisschen was verändert wird damit die Kleinen etwas zum Erkunden haben und nicht in einen Alltagstrott kommen?
Ist da die Futterbeschaffenheit,-optik,-vielfalt nicht weniger prioritär?