diener81
Wusel-Experte*in
- Messages
- 465
- Reaction score
- 0
Jap, leider sind in diesem Forum fast nur Leute mit Wohnsitz in D vertreten.
Tierheim bisher: 4 Mäusedamen zu vergeben. 2x 1 Jahr, 2x 2(!!!) Jahre. Sind angeblich als Gruppe reingekommen, Alter wird nur geschätzt. Die beiden 2- jährigen Damen haben einen Tumor im Bauch, die anderen sind unauffällig und werden demnach als gesund angepriesen.
Die Gruppe auseinanderreissen will ich nicht. Die beiden alten Damen würden dann allein bleiben, stirbt eine, bleibt eine ganz allein. NoGo. Also müsste ich alle vier nehmen und die Tumormäuse ggf von ihrem Leid erlösen, wenn dieses merklich einsetzt. Die beiden "jungen" Damen würden perfekt in meine derzeitige 2- Mausgruppe passen.
Btw: Zwecks Euthanasie und die immer angepriesene Inhalationsnarkose:
Gestern wurde Amadeus mit einer großen Dosis Ketamin subcutan sediert, in Folge setzte die Narkose ein. Der Stress hierbei scheint geringer zu sein, als wenn man den Kopf in den stinkenden Plastiktrichter für die Inhalation quetschen muss. Subcutan dauert es ein paar Minuten bis die Bewusstlosigkeit einsetzt, in dieser Zeit kann man die Maus noch halten, oder sie in die Geruchsbekannte Umgebung zurücksetzen, mit ihr reden, ihr das Gefühl geben, dass Gewalt nicht der letzte aller Akte ist. Das "Gute" an Ketamin ist, dass es bei subcutaner Injektion einen fliessenden Übergang von Sedierung zur Narkose schafft. Das ist zumindest augenscheinlich wesentlich schonender, als die gewaltsame Inhalation. Stressfrei ist es dennoch nicht, der anfängliche Verlust der Kontrolle aller Extremitäten ist immerhin keine Kleinigkeit. Aber mMn schonender als die "Gaskammer". Ausserdem ist Ketamin ein hochpotentes Analgetikum, welches zunächst die Atmung anregt, also Erstickung gibt es keine. Allerdings schafft es eine dissoziative Anästhesie, also die Augen bleiben komplett offen während der Bewusstlosigkeit. Was bei Inhalationsnarkose oft missachtet wird: Narkose ist KEINE Analgesie. Sollte die Narkose also nicht tief genug reichen, dann wird der Schmerz sehrwohl wahrgenommen. Und so ein Stich in den Bauch mit anschliessender Flutung eines Giftes ist schmerzhaft. Das wird von TÄ leider manchmal nicht beachtet. Ich werde auch in Zukunft im schrecklichen Bedarfsfall auf Ketamin zurückgreifen.
Tierheim bisher: 4 Mäusedamen zu vergeben. 2x 1 Jahr, 2x 2(!!!) Jahre. Sind angeblich als Gruppe reingekommen, Alter wird nur geschätzt. Die beiden 2- jährigen Damen haben einen Tumor im Bauch, die anderen sind unauffällig und werden demnach als gesund angepriesen.
Die Gruppe auseinanderreissen will ich nicht. Die beiden alten Damen würden dann allein bleiben, stirbt eine, bleibt eine ganz allein. NoGo. Also müsste ich alle vier nehmen und die Tumormäuse ggf von ihrem Leid erlösen, wenn dieses merklich einsetzt. Die beiden "jungen" Damen würden perfekt in meine derzeitige 2- Mausgruppe passen.
Btw: Zwecks Euthanasie und die immer angepriesene Inhalationsnarkose:
Gestern wurde Amadeus mit einer großen Dosis Ketamin subcutan sediert, in Folge setzte die Narkose ein. Der Stress hierbei scheint geringer zu sein, als wenn man den Kopf in den stinkenden Plastiktrichter für die Inhalation quetschen muss. Subcutan dauert es ein paar Minuten bis die Bewusstlosigkeit einsetzt, in dieser Zeit kann man die Maus noch halten, oder sie in die Geruchsbekannte Umgebung zurücksetzen, mit ihr reden, ihr das Gefühl geben, dass Gewalt nicht der letzte aller Akte ist. Das "Gute" an Ketamin ist, dass es bei subcutaner Injektion einen fliessenden Übergang von Sedierung zur Narkose schafft. Das ist zumindest augenscheinlich wesentlich schonender, als die gewaltsame Inhalation. Stressfrei ist es dennoch nicht, der anfängliche Verlust der Kontrolle aller Extremitäten ist immerhin keine Kleinigkeit. Aber mMn schonender als die "Gaskammer". Ausserdem ist Ketamin ein hochpotentes Analgetikum, welches zunächst die Atmung anregt, also Erstickung gibt es keine. Allerdings schafft es eine dissoziative Anästhesie, also die Augen bleiben komplett offen während der Bewusstlosigkeit. Was bei Inhalationsnarkose oft missachtet wird: Narkose ist KEINE Analgesie. Sollte die Narkose also nicht tief genug reichen, dann wird der Schmerz sehrwohl wahrgenommen. Und so ein Stich in den Bauch mit anschliessender Flutung eines Giftes ist schmerzhaft. Das wird von TÄ leider manchmal nicht beachtet. Ich werde auch in Zukunft im schrecklichen Bedarfsfall auf Ketamin zurückgreifen.