Futtermischung - aber richtig

Fluse

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Hallo liebe Mausefreunde =)

Weil ich es anderswo gelesen habe, stelle ich mir nun auch die Frage, ob mein Farbmausfutter so eigentlich gut ist. Ich mische schon seit Jahren selber, aber wenn ich ehrlich bin... So richtig Ahnung, was da alles enthalten sein soll, habe ich nicht.

Ich habe mich gleich von Beginn an an unserem Wiki hier orientiert und die Mischverhältnisse dann auch beim Selbermischen übernommen. Weil meine Mäuse trotz großem EB, Laufrad, Beschäftigungsmöglichkeiten, Kletterkram, ... speckig sind, habe ich sogar den Hirseanteil bzw. den Anteil kleiner Saaten erhöht und die fetthaltigen Saaten reduziert. Und: Es hat rein gar nichts gebracht.

Ich denke, ich ernähre meine Mäuse nicht so, wie sie es brauchen würden. Doch: Was genau brauchen Farbmäuse?

Weiß hier jemand was? Ich würde es gerne endlich richtig machen. Wenn ich an andere Tierarten denke, ist dieses "Futter selber machen/mischen" gar nicht so einfach. Ich bezweifle, dass es bei Farbmäusen so einfach ist.

Welche Futterkomponente enthält was in welchen Mengen? Welche Mengen wovon braucht eine Maus am Tag?
Und... Was ist das mit dem Calcium, dem Phosphor und dem Vitamin D? Was ich jetzt gelesen habe, sollte das Verhältnis von Calcium und Phosphor 2:1 sein, aber in Getreide und vor allem auch Hirse soll das Verhältnis ganz ganz fürchterlich sein, sodass eigentlich Calcium zusätzlich gegeben werden müsste. Weiß hier jemand was?
Vitamin D soll wohl laut Sistermann auch zusätzlich gegeben werden müssen, wenn die Mausis kein ausreichendes UV-Licht bekommen (was in Wohnungshaltung natürlich unmöglich ist). Weiß hier jemand was?

Würde mich wirklich freuen, wenn diesbezüglich jemand etwas weiß und mir da weiterhelfen kann. Bisher war ich hier sehr blauäugig und hab einfach gemacht, sie haben es gefuttert und auch normal gelebt. Außer, dass sie dazu neigen, dicker zu werden... Aber ganz so einfach ist es wohl nicht.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ich kann deine Bedenken verstehen, denn ich habe ähnliche. Schon seit einigen Wochen lese ich immer wieder Dinge, die mich stutzig machen und bin ziemlich irritiert, ob ich meinen Tieren etwas gutes Tue. Ich habe wohl auch ähnliche Themen gelesen wie du (mit dem D3 und Calcium/Phosphor-Verhältnis).

Zu dem Thema D3 bin ich schon vor Monaten gekommen, als ich mich dazu für meine persönliche Ernährung informiert habe und habe mich dabei im gleichen Atemzug gefragt, inwieweit wir das unseren Nagern zuführen. Denn D3 ist kaum in Nahrungsmitteln enthalten und wird normalerweise durch UV-Licht produziert. In Foren hab ich damals absolut nichts gefunden. Bei meinen Wellensittichen habe ich den D3-Spiegel abgedeckt durch ein Nahrungsergänzungsmittel. In Vogelforen sind Nahrungszusätze nicht so verpöhnt, wie in dem Mäusebereich und werden dort sogar von allen Foren und auf Vögel spezialisierten Tierärzten empfohlen. Bei den Mäusen habe ich noch nichts vergleichbares gefunden und werde nun einfach mal die Pellets ausprobieren.

Zum Calcium/Phosphor-Verhältnis kann ich nicht viel sagen. Aber das Hirse wirklich so dick machen soll, kann ich mir kaum vorstellen. ich hatte schon immer eine ca. 50% Hirse-Mischung und ich hatte von sehr dünn bis sehr dick bereits alles. Da spielen sicherlich auch immer die Gene eine große Rolle.
 
Jezt weiß ich, woher meine Specknasen kommen, hab' ich doch Fluses Futtermischung von "damals" immer noch als Vorlage... :D (bzw. mittlerweile zumindest den "Fett"-Anteil reduziert).

Mach mir da auch in letzter Zeit öfter Gedanken, aber zu bedenken ist ja auch, wir können den Kleinen noch so ausgewogenen und perfekte Mischungen anbieten - was sie davon letztendlich fressen (und was sie liegen lassen oder rausschaufeln *motz*) können wir nicht, ebenso wenig, wie wir verhindern können, dass ein so'n Spezi als erstes an den frisch gefüllten Napft geht und sich seine Lieblingsstücke raussucht... *bätsch*

Da müßten sich jetzt eigentlich die Befürworter von Pelletkost auf den Plan gerufen fühlen... *Schlaumeier*
 
Also ehrlich,mir war das mit dem Selbermischen viel zu suspekt, umständlich u auch zu teuer.
Als eifrige Mitleserin verwende ich seit ca 8 Monaten den Farb/Rennmausmix von Mixerama,den ich aber noch mit Haferflocken strecke.

Momentan fressen davon 6 VZM- ich finde sie von der Optik her völlig in Ordnung,vll 10 g zuviel auf den Rippen.

2 Farbis,die eher zu schlank als zu dick wirken.

Sowie 2 Mongolen,aber die sind erst ne Woche da,also noch nicht aussagekräftig.

Über die Calziumproblematik bin ich auch gestolpert, seitdem reiche ich Eierschalen,an denen auch geknabbert wird.
Sepia haben sie auch bekommen,ich weiß aber nicht ,ob die gefressen o nur verbuddelt wurden.:D

Zusätzlich gibt's jeden Tag Grünzeug,manchmal Nudeln,Mehlis u Hundesnacks.

Für Selbstabholer Backoblate.=)
 
Ich habe mich nun doch noch mal ein wenig genauer beschäftigt damit.

Die ursprüngliche Quelle ist diese Seite hier: Futterkonzept von Sistermann

Besonders bei Calcium und Phosphor spielt das Verhältnis eine wichtige Rolle, optimal ist ein Verhältnis dieser Elemente von 2:1. In Getreide ist diese Verhältnis ungünstigerweise zugunsten des Phosphor verschoben, so dass eine zusätzliche Calciumgabe erforderlich ist.

Bei seinen vorgestellten Futterkonzepten zu verschiedenen Mäusearten ist aber hauptsächlich Wellensittichfutter/ Kanarienfutter enthalten, welche aus verschiedenen Hirsesorten und Glanzsaat entsteht (alles mit einem schlechten Calcium-Phosphor-Gehalt). Um diesen ungünstige Kombination auszubessern rät er besonders Sesam in die Mischung mit aufzunehmen:

Eine der wenigen Ausnahmen ist hier die Sesamsaat, welche einerseits einen hohen Calcium- wie auch Phosphorgehalt im optimales Verhältnis von 1,3% Calcium zu 0,72% Phosphor aufweist und sich zum anderen durch ihren Gehalt an Aminosäuren (speziell Arginin) und essentiellen Fettsäuren auszeichnet.
Sesamsaat darf daher insbesondere in der Zucht- und Wachstumsphase als ein ideales Ergänzungsfutter oder Bestandteil der Körnermischung angesehen werden. Eher aus Unwissenheit wird der Sesamsaat wenig Beachtung geschenkt.

Aber auch hier eher in der Zuchtphase. In seinen normalen Mischungen ist kein Sesam enthalten und somit hat er selbst in seinen Mischungen ein ungünstiges Calcium-Phosphor-Verhältnis, außer er bietet noch zusätzlich in irgendeiner Form Calcium an.

Zudem möchte ich verweisen, dass der Text allgemein auf Nager ausgelegt ist. Der Autor geht in keiner Weise auf Farbmäuse ein, dafür eher auf Renn-, Stachel-, Zwergmäuse und anderen Nagerarten.
 
Witzig, das einzelne Lebensmittel als Gut oder Schlecht auf ihr Ca/P-Verhältnis bewertet werden.
Frage mich in dem Zusammenhang auch immer, ob ihr die Körner die jede Maus zu sich nimmt einzeln abzählt, in Tabellen auf Nährwerte kontrolliert.....

Bei einem Ausgewogenen Angebot an Speißen die Mäuse auch in ihrer natürlichen Umgebung finden würden, muss man sich keine Sorgen um etwahige Verhältnisse machen, denn sie selbst entscheidet wie viel sie wovon frisst.
Bedenklich wird es nur, wenn die Ernährung einseitig ist.

Beispiel Ca/P Verhältnis.
Körner haben ein ungüsnstiges, dagegen hat Frischfutter wie Kräuter und Gemüse auch ein ungünstiges nur umgedreht.
Bartagamen Nährwerttabelle - Kalzium - Phosphor | Bartagame-Info.de
Biete man von beidem genug an, mischt die Maus selbst, was sie braucht.

Dieses herumrätseln was drin sein muss in welchem Verhältnis ist lediglich für Pellets und solche Futtermittel wichtig.

Zudem kommen ja noch Faktoren hinzu, die keiner Berechnen kann, z.B. wie jede einzelne Maus etwas verstoffwechselt, wie viel sie sich bewegt usw.
 
Dass ich mal Optimus so uneingeschränkt zustimmen kann - Wir sollten das im Kalender vermerken! :D

Und was man ja auch nicht vergessen darf:
Die Nährstoffkonzentration im Korn selbst unterscheidet sich im gewissen Rahmen ja auch nochmals.
Eine genaue Berechnung vom Nährstoffgehalt von Naturprodukten ist demnach nur eingeschränkt möglich.

Mir persönlich ist es bei meiner Futtermischung wichtig, dass schonmal keine Nebenerzeugnisse und komische Zusätze drin sind.
Dass sie halbwegs ausgewogen ist - und da reicht mir die Aufteilung von ölhaltigen/mehlhaltigen Saaten, sowie eben Kräuter und Eiweißfutter.
Und dass sie vielseitig ist. Wenn ich nur 8 Sämereien drin habe, ist das natürlich einseitiger, wie wenn es 25 Saaten sind
(aktuell hat meine Mischung an die 50 verschiedene Sorten).
Und da kann sich die Maus das rauspicken, was sie heute mag, auf was sie einen Heißhunger hat - Ruhig auch mal ein wenig auf Mutter Natur vertrauen, schwangere Mädels merken ja auch, dass sie mehr Eiweiß brauchen und hauen sich (dank dem Angebot) die Bäuche voll.
 
Huhu!

Wenn ihr euch damit zufrieden geben könnt, dann ist das so. Ich kann es momentan nicht. Ich hab (glaube ich) an die 80 verschiedenen Komponenten im Futter und hab darauf geachtet, sogar sehr wenig fettreiche Saaten reinzunehmen, dafür mehr mehlhaltige. Woher kommen meine dicken Mäuse? Und wenn ich die alten Mäuse außen vor lasse, die ja grundsätzlich im Alter abnehmen, habe ich meist 90% speckige Mäuse hier. Das muss doch eine Ursache haben. Nein, Leckerchen gibt es auch nicht zu viele, meist habe ich gar keine Zeit dafür, mich überhaupt mehr mit ihnen zu befassen als Medis, Futter, Wasser und gucken, ob alle leben und es allen gut geht.

Ich muss auch sagen... Ich habe keine Ahnung, was sie in freier Wildbahn futtern würden und was da zur Verfügung stünde. Sie sind doch mit der Hausmaus verwandt. Was frisst die denn so? Ich muss zugeben: Keine Ahnung. Aber wilde Verwandte leben auch meist nicht so lang, als dass man da sagen könnte, dass sie irgendwelche Mangelerscheinungen aufweisen oder ebenfalls zu dick werden oder sonst was.

Es geht mir gar nicht darum, dass ich es "perfekt" haben mag. Ich weiß auch, dass jede Maus anders ist, jedes Korn anders ist, und dass sie sowieso nicht alles essen, was ich ihnen anbiete.
Aber gerade diese Vitamin D - Geschichte bei meinem Mickerling macht mir da jetzt noch mehr Sorgen. Irgendwoher brauchen sie das doch. Mein Zwerg wohl ganz besonders. Wilde Verwandte huschen auch mal draußen durch die Sonne. Das tun unsere Schützlinge nicht.

Was ich mich auch frage: Würden wir eine Mangelerscheinung überhaupt feststellen? Wie?

Das ist schon wieder ein Thema... Würde mich so gern intensiv damit beschäftigen, aber dann bräuchte der Tag wohl 90 Stunden *umkipp* Deshalb: Falls da jemand was weiß, bin ich wirklich dankbar *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Huhu,

nur kurz dazu:

Würden wir eine Mangelerscheinung überhaupt feststellen? Wie?

Ich denke, dass der Mangel dafür schon wirklich groß sein müsste. Und dann kommt es vermutlich drauf an, was genau fehlt. Bei Menschen kann man den Mangel an bestimmten Nährstoffen ja z.B. durch brüchige Fingernägel, stumpfes Haar etc. erkennen (wobei es immer auch eine Krankheit oder auch normal sein kann, meine Nägel brechen auch immer und ich habe keinen Mangel).

Daher denke ich, dass man solch einen Mangel bei Mäuser schwer feststellen kann. Höchstens dadurch, dass sie sich auf irgendwas besonders stürzen (da gab es ja immer die Theorie, dass Mäuse Hände ablecken, wenn ihnen Salze fehlen. Ist das so? Wer weiß?) oder irgendwann schlecht aussehen, ohne "richtig" krank zu sein.
 
Der gute alte Berghoff ist von 1989 und trifft nur Minimalaussagen.

Das aktuellste was ich zum Thema "Fettleibigkeit" / Futterzusammensetzung usw. gelesen habe kommt (leider) aus der Tierversuchsforschung (-> bitte nicht aufregen, es ist wenigstens aktuelleres Material, für mich zählt das fundiert Wissenschaftliche aus diesem Artikel ).

Es werden so wichtige Randbedingungen wie "Umgebungstemperatur - Energiebedarf" (!), genetische Faktoren und Diätfutterzusammensetzung abgehandelt, auch auf Vitamine (D...) wird eingegangen. Wusstet ihr z.B., dass Mausmilch ca. 20% Fett enthält???

Das PDf ist herunterladbar und sollte meiner Meinung nach hier im Forum zur Standardliteratur gehören. (bitte ggf. nach dem Lesen im Wiki verlinken - danke).

http://www.gv-solas.de/fileadmin/user_upload/pdf_publikation/ern_ernaehrung_maus.pdf
 
Ich frage mich aber: Kann man das überhaupt verallgemeinern? Ich habe hier im Forum z.B. gelernt dass meine Emma auch deswegen so mockelig wurde, weiulk mdas genetisch bedingt ist (Und dann war sie beim Futtern auch immer ein Gourmet)

Das bist doch beim Menschen genauso: Der eine kann futtern was er will und nimmt nicht zu, auch wenn er keinen Sport treibt, und der andere wird nuir von dran denken dick. Da gibt es natürlich auch die Gos und no-gos, auch fundiert wissenschaftlich (und ändert sich trotzdem alle Jahre wieder), aber wenn das beim Menschen so ist, was spricht dagegen dasses bei der Maus nicht genauso ist. Davon abgesehen dass ein Mensch aus mal was futtert, "weils gesund ist", was ihm nicht so schmeckt, was man bei der Maus eher nicht erleben wird
 
Ja eben: Genetik: sieh Dir den Artikel an Abb. 1 -> 2 Mäuse aus demselben Wurf, eine fettleibig und die andere normal.

Energiebedarf 735 KJ bei 20 °C und nur noch 673 KJ bei 24 °C usw.
 
Muss noch hinzufügen: bezogen auf die "metabolische Körpergröße in kg" - das entspricht dem Grundumsatz) also: Maus mit 40 Gramm = 0,04 kg x 735 kJ = 29,4 KJ für die 40-Gramm-Maus, macht 7,02 kcal.
 
Ich hab auch eine genetisch bedingte Fettleibigkeit bei meinen Mädels - die dicke Berta. Bei ihr ist es aber auch die "Lust am Fressen", ist immer die erste wenn der Napf gefüllt wird.

Generell habe ich in den 15 Jahren Haltung festgestellt, dass Mäuse, die genetisch bedingt längeres Fell haben, dicker werden. Der größte Brocken war mal eine Art "Angoramaus" - sie war eigentlich eine normale Farbmaus mit unglaublich langem Bauchfell und sowieso dickerem Fell, sie wurde doppelt so groß wie die anderen und hatte einen richtigen "Fettschwanz". Die anderen waren aber auf die normalen Futtergaben angewiesen weil: Normalgewicht. Willst Du nun die "Dickmaus" bei jeder Fütterung herausnehmen? Nein, weil zuviel Stress. Also: den anderen ab und zu ein Häppchen extra zuschustern und der übergewichtigen weniger und kleinere Leckerbissen verabreichen.
 
Hey,

Woher kommen meine dicken Mäuse? Und wenn ich die alten Mäuse außen vor lasse, die ja grundsätzlich im Alter abnehmen, habe ich meist 90% speckige Mäuse hier. Das muss doch eine Ursache haben.

Kann es sein, dass es daran liegt, dass du fast nur Kastraten hast? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 90% der Kastraten sehr speckig werden, unabhängig vom Futter. Bei mir sind die Jungs aus unserem Notfall damals alle sehr groß und moppelig, alle anderen Mäuse sind normal bis (zu) schlank, am Futter kann es also nicht liegen. Ich denke, das liegt bei denen einfach in der Familie. Leckerchen gibt es bei mir selten bis nie, auch daran kann es nicht liegen.

Und ist es nicht bei anderen Tieren, zB. Hunden auch so, dass kastrierte Rüden eher zu Übergewicht neigen? Dicke Mädels hatte ich in all den Jahren nur ganz selten.

Liebe Grüße,
Julia
 
Finde das Thema sehr interessant.
Ich habe auch meine eigene Futtermischung, in Anlehnung an die Angaben im Wiki. Momentan hab ich zwar nur eine rote Maus und eine Omi-Maus, die ziemlich moppelig sind-wobei ich ersteres den Genen und letzteres der nicht mehr so enormen Aktivität zuschreibe. Aber auch ich hatte schon einige Mausis (Weibchen), die erst bei mir an Gewicht zugelegt haben, auch ohne Unmengen an Leckerlis etc.
Klar hab ich mich mit Futter mischen und Zusammenstellung auseinandergesetzt, aber wie Fluse schon sagte, hat man einfach nicht das allumfassende Wissen.
Natürlich pickt sich jede Maus das raus, was sie will. Um das zu vermeiden bräuchte man ja die ultimative Zusammensetzung und müsste all das in Pellets pressen-was ich auch nicht gutheißen würde...

WeißeLilie said:
Und ist es nicht bei anderen Tieren, zB. Hunden auch so, dass kastrierte Rüden eher zu Übergewicht neigen? Dicke Mädels hatte ich in all den Jahren nur ganz selten.
Stimmt schon, interessanter Gedanke.*grübel* Kastrierte Tiere (auch die Weibchen-was bei den Mausis ja wegfällt) neigen oft zu Übergewicht, da die Umstellung die meisten ruhiger/ausgeglichener macht und viele auch mehr Fresslust entwickeln-und viele Halter dem dann nachgeben. Manche neigen natürlich durch die wegfallende Hormonaktivität auch so zu Übergewicht.
Aber man gibt den Mausis ja normalerweise nicht mehr zu fressen, und ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass bei Kastraten der Bewegungsdrang abnimmt?!*grübel*
Und bei mir waren es ja wie gesagt bis auf einen Kastrat nur die Weibchen, die anderen Herren (wobei das bei mir nicht so überwiegt wie bei Fluse) waren immer eher (fast zu) schlank...

Bin gespannt, ob noch jemand was beitragen kann.

lg,
zombie
 
Huhu,

ich bin mir nicht sicher, ob ich beitragen kann, aber ich versuche es mal. :D

Ich habe ja auch über Jahre selbst gemischt, das aber eigentlich nie wirklich nach Grammangaben, sondern immer nach Gefühl gemacht. Also anfangs schon gewogen, aber später nur noch nach "Joah, beim letzten Mal war die Schüssel auch etwa so voll, passt schon."
Ich habe dabei eben gedacht, dass die Tiere in der Natur ja auch nicht täglich genau das gleiche Futter finden, das variiert auch mal. Daher waren auch mal bestimmte Komponenten drin, dann wieder nicht, dann hat man was ausgetauscht, was anderes ergänzt etc. Mir kam das sehr natürlich vor.

Und ich muss sagen, ich hatte außer den dominant red nie dicke Mäuse, die waren immer alle normal.

Ich denke, dass es wie beim Menschen ist: Man kann in der Theorie zwar genau berechnen, wie viel Prozent man wo von täglich braucht, aber es bleibt eben eine Theorie, die man meiner Meinung nach (ähnlich wie zombie oben schreibt) nur mit Pressfutter erreichen wird. Ansonsten wählt nicht nur jeder aus, was er besonders gerne mag, sondern es reagiert eben auch jeder anders drauf.
 
Hallo
Ich denke nicht, dass es (nur) am Futter liegen kann. Ich hatte auch schon eine dicke Maus. Schon als ich sie als kleines Mäuslein bekommen habe war sie moppelig. Das hat sich auch nicht im Alter geändert. Erst als sie krank wurde hat sie extrem abgenommen.
Wenn deine Maus also nicht ständig zunimmt, würde ich mir keine großen Gedanken machen. Ich denke nämlich auch, dass sich jede Maus das Futter nimmt, was sie braucht und wenn du nicht viele Leckerlies gibst und das Futter sonst nicht solche Auswirkungen auf den Rest der Gruppe hat, würde ich auf Genetik schließen.
 
Nicht alle Kastraten sind dick und nicht alle Mädels sind dünn.
Kastrat George hat hier gut zugelegt, sein Bruder Fred ist rank und schlank.
3 Kölner Binimädels waren auch ihr Leben lang dünn, nur die vierte im Bunde hat erst bei knapp 60g aufgehört zuzunehmen.
Von derzeit 5 Binikastraten-Brüdern sind 4 moppelig und einer dünn.
Sie alle bekommen (bekamen) fast genau das gleiche Futter.

Im Schnitt werden aber mindestens 90% der Kastraten moppelig und das auch nicht zu knapp.
 
Im Schnitt werden aber mindestens 90% der Kastraten moppelig und das auch nicht zu knapp.

Meine drei sind überhaupt nicht fett (alles Brüder). Zwei wiegen unter 40 g, der andere, gut, der ist ein bisschen moppelig.:D Dafür ist mein Binimädel fett.*grübel*
 
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