Futtermischung - aber richtig

Okay, das war blöd ausgedrückt. Streich das Wort 'mindestens' :D

Da kommt es eben auch immer auf die Gene bzw. den Hormonhaushalt/den Stoffwechsel an. Manche Familien sind eher dick, andere eher dünn.
 
Huhu,

aber es kann ja kaum sein, dass Fluse immer durch Zufall gerade die Tiere bekommt, die genetisch schon dazu neigen, dicker zu werden oder?
 
Meistens sieht man dem Jungtier seine spätere Veranlagung nicht an.

Beispiel meine "dicke Berta" - am Anfang war sie eher unterentwickelt und ein bischen zurückgeblieben, sie ist genauso alt wie Shy (etwas über 1,5 Jahre), sind beide zusammen eingezogen, gleiche Haltungsbedingungen, müßten also gleich "dick" sein - falsch. Die eine bevorzugt mehr Frischkost und ist daher schlanker, die andere steht bevorzugt auf Kohlehydrate und eben Moppel. Alles Geschmackssache - auch bei Mäusen :D

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Huhu!

Genau, Beere trifft es: Wieso sollte ich immer das "Glück" haben und all die Mäuse aufsammeln, die dazu neigen, dick zu werden? *grübel*

Aber der Ansatz bezüglich der Umgebungstemperatur ist sehr interessant. Hier war es vor kurzem so kalt wie noch nie im Raum: 22 Grad *schäm* Im Sommer wird es hier bis zu 35 Grad heiß, leider, und auch im restlichen Jahr ist es hier schön muckelig. Ich frier doch so schnell *schäm* Mag es halt gern warm. Zur Zeit sind es auch wieder 24 Grad im Raum.
Wenn sie dadurch natürlich weniger Energie benötigen als Mäuse in normalwarmen Räumen, könnte es das erklären. Ist dann für mich die Frage: Wie sollte ich das Futter ändern, damit sie trotzdem alles bekommen, was sie brauchen, aber nicht moppelig werden? *grübel*

Das hat mich persönlich jetzt jedenfalls schon weitergebracht.
Den eingestellten Artikel werde ich mir auch mal durchlesen, wenn ich etwas mehr Zeit habe. Danke *drück*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Das Problem ist ja: auf den meisten Fertigmischungen, egal wo, taucht nur immer auf Rohprotein, Rohfett usw. blabla... die Inhaltsstoffe sind entsprechend Prozentanteil absteigend angegeben, damit nützt es niemandem was, denn keiner kann wirklich rechnen, wieviel Energie darin steckt, dafür müssten genaue Prozente her, z.b. Hirse 25 % usw. - das liegt daran, dass keiner der Hersteller die Rezepte seiner Mischungen preisgeben will.

Beispiel Mixerama, 2 Themen weiter im Thread:

Mäuseasyl-Mix
eine Grundfuttermischung für Farb- und Rennmäuse kreiert durch das Mäuseasyl e.V.
Diese Grundmischung besteht aus 90,6% mehlhaltigen Saaten, 3,8% ölhaltigen Saaten,
3% Gemüse, 1,5% Kräutern sowie 1,1% Blüten

So: keine Angabe zu welchen Anteilen wovon angegeben, d.h. Du kannst gar nicht die Qualität einschätzen. In mehlhaltigen Saaten ist auch ein Fettanteil, wenn auch geringer - er geht aber in die Gesamtrechnung ein.

Beispiel Dinkel:
Hauptnährstoffe Kalorien (kcal/kj) 324/1354 Kohlenhydrateinheiten (KE, KHE) 6,3 Broteinheiten (BE) 5,25 Kohlenhydrate 63 g Ballaststoffe 8,80 g Eiweiß 11,60 g Wasser 12,50 g Fett 2,70 g MFU * g Cholesterin 0 mg Vitamine Rethinol 0 µg Thiamin 0,30 mg Riboflavin 0,10 mg Niacin 1,50 mg Pyridoxin 0,30 mg Ascorbin 0 mg Tocopherol 0,30 mg Mineralstoffe Natrium 3 mg Kalium 447 mg Calcium 22 mg Phosphor 411 mg Magnesium 130 mg Eisen 4,20 mg

Und bei Naturprodukten schwanken die Nährstoffgehalte entsprechend Anbaubedingungen der Charge, kann also immer nur ein durchschnittlicher Mittelwert sein, aber immerhin.

Ich bin gerade am überlegen, ob eine Excel-Tabelle Sinn macht, in der man mit den durchschnittlichen Gehalten bezogen auf die Gesamtmenge rechnen kann. Ist aber eine schweinische Arbeit, weil man so viele Getreidekomponenten recherchieren muss. Idealer Weise werden die Vitamine und Mineralstoffe in die Berechnung mit einbezogen.
 
Huhu,

ist die Frage, ob das Sinn macht... *grübel* Denn es wäre (wie oben geschrieben) eben nur eine theoretische Auflistung... dann wüsste man vielleicht genau, welche Inhaltsstoffe in welcher Einzelkomponente des Futters sind, aber das ist dann wieder fast irrrelevant, wenn die Mäuse sich trotzdem nur das rauspicken, was sie gerne mögen. Und das kann man wiederum auch nicht kontrollieren, man sieht dann vielleicht, welches Tier beim Füttern was frisst oder was am Ende liegen bleibt, aber aussagekräftig wäre das trotzdem nicht.
 
Huhu!

Ich finde das gar nicht sooo sinnlos. Wir bieten unseren Tieren dann wenigstens eine Futtermischung, in der sie all das bekommen können, was sie brauchen. Ob sie es nehmen, das liegt nicht bei uns. Aber wir bieten es ihnen an. Mischen wir etwas zusammen, das den Bedürfnissen sehr viel weniger entspricht, dann haben sie gar nicht erst die Möglichkeit, all das in der Menge aufzunehmen, wie sie es bräuchten.
Jaaa, ich bin ein Perfektionist :D

Stellt sich mir nur wieder dieselbe Frage wie zu Beginn: Was genau brauchen Mäuse in welcher Menge? Ich bin noch nicht dazu gekommen, den Artikel zu lesen, vielleicht steht das dort ja drin.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Stellt sich mir nur wieder dieselbe Frage wie zu Beginn: Was genau brauchen Mäuse in welcher Menge? Ich bin noch nicht dazu gekommen, den Artikel zu lesen, vielleicht steht das dort ja drin.

Ja steht in der Studie und auch warum es für uns sinnlos ist darüber nach zu denken.
Alleinfutter auf der Basis von pflanzlichen Rohstoffen ergänzt mit eiweissreichen tierischen und pflanzlichen Produkten (natural ingredient diets) , wie sie in der Zucht und Haltung von Nutz- und Heimtieren Verwendung finden, eignen sich nur begrenzt für Ernährungsexperimente, weil sowohl der Nährstoffaustausch als auch die Reproduzierbarkeit eingeschränkt sind.

Man kann eben nur die Nährstoffe losgelöst vom Produkt in dem sie vorkommen untersuchen und in Pelletform wieder zusammen mischen, will man es genau haben.
Als Rohstoff in Form von Körnern, Pflanzen usw geht das nicht, denn man müsste jedes Korn einzeln auf seinen Gehalt prüfen da diese je nach Herkunft Bodenbeschaffenheit und noch vieler anderer Faktoren unterschiedlich ausfällt.

Selbst die Pellets sind keine Genaue Mischung, sondern nur ein Standardisierter Durchschnitt, da auch die nicht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten der einzelnen Maus eingehen (können).
 
Spezialisierung in den Freßgewohnheiten: Man könnte durch Napffütterung ohne Mengenbegrenzung über mehrere Tage herausfinden, was bevorzugt gefressen wird und die Frage klären, was bleibt überwiegend im Napf zurück. Diese Erkenntnisse könnte man dann wiederum zur Optimierung der "eigenen Mischung" verwenden und die einzelnen Mischungsanteile soweit ändern wie möglich und trotzdem in Summe das Notwendige anbieten, daher finde ich den Denkansatz von Fluse gut, er berücksichtigt die "Geschmacksgewohnheiten".
 
Huhu,

ich denke, dass man das ohnehin macht oder nicht? Wenn ich gesehen habe, dass eine Kompontente (sagen wir einfach mal Raps als Beispiel) gar nicht gefressen wurde und immer übrig blieb, dann habe ich keinen Raps mehr ins Futter gemischt, sondern etwas anderes gesucht.

So mache ich das auch jetzt bei den Hamstern, da nehme ich das Verhältnis von mehl- zu ölhaltigen Saaten als Grundlage und wenn eine Komponente nicht gefressen wird, tausche ich sie gegen eine andere oder lasse sie weg.
 
Beere: Ja: ich zumindest werfe einen Blick in das übrig gebliebene und variiere ggf.

Ich habe noch einen richtig gute Artikel über "Störung innere Uhr" und Insulinhaushalt und Fettzellen gefunden, es wird leider immer vielfältiger mit den möglichen Ursachen...

@Fluse: Du kannst ja selbst beurteilen, wieviel Licht Deine Mäuse permanent haben.

Auszug: "Auch bei Mäusen, die konstant Licht ausgesetzt sind, gehe der biologische Rhythmus verloren und damit auch die Schwankungen der Insulinwirkung."

Ganzer Artikel:
Mäuse: Störung der Inneren Uhr verursacht Übergewicht und Diabetes - SPIEGEL ONLINE
 
Puh! Ist schwierig auf jede einzelne Maus Rücksicht zu nehmen. Meine Mischung ist: 1:1 Wellensittich und Kanarienfutter, dazu kommen Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Hanfkörner und Leinsamen, wobei das Wellensittich- und Kanarienfutter 2/3 der Mischung ausmacht.
Und, ich habe Moppels und normalgewichtige Mäuse, wobei die Dicksten am schnellsten und längsten beim Futter sind.
Ob das eine gute Mischung ist, die zusammen mit den Leckerlis (Mehlwürmer, Hartes Brot oder Knäcke, Kürbiskern, Hirserispe oder Kolben, Nuss, frische Zweige falls vorhanden, gepuffte Maisbällchen) weiß ich nicht so wirklich. Ist halt das, womit sie vorher auch gefüttert wurden. Wobei ich bei der Züchterin auch Moppels und weniger moppelige Tierchen gesehen hab. Sie hat welche, die schon 2 Jahre alt sind und noch immer gesund, wenn auch schon etwas tattrig und solche, die früher verstorben sind (verschiedene Ursachen). Kann also wirklich nicht nur am Futter liegen.
Aber ich bin mir manchmal auch nicht sicher, ob mein Agoutitan-Tierchen nicht vielleicht doch ein Agouti-Meerschweinchen ist :D.
 
Off Topic:
trockenes brot solltest du von der liste streichen!


Ich lese schon länger hier mit und auch bei facebook gibts große futterdiskussionen...
nach wie vor möchte ich selber mischen, aber vielleicht sollten wir drüber nachdenken - ich tu es zumindest - Ca und aber wenigstens D3 zuzusetzen. meine zwergbartagame wird auch sublementiert um den bedarf zu decken.

und eine weitere frage ist mir begegnet: warum sollen 50% der körnernahrung aus hirse bestehen? Gibt es dafür ein nachvollziehbares argument?*grübel*
 
Huhu,

wenn ich mich richtig erinnere, müssen die 50% nicht unbedingt Hirse sein, sondern lediglich "Kleinsämereien" wie es so schön heißt. Hirse wird eben sehr gerne gefressen und da es da auch verschiedene Sorten gibt, kann man die gut kombinieren.

Es sollte aber auch jedes andere kleine mehlhaltige Korn in Ordnung sein. *grübel*
 
Ich hoffe, dass die Leckerlis bei Dir nicht das Hauptfutter ersetzen... =)
Aber nein, sicher nicht:D, ich bin da sehr sparsam - jeden Tag für jede Maus nur eine gewisse Ration (in Anbetracht des Gewichtes meiner Mäuschen teile ich z.b. die Maispuffer und die Kürbiskerne in die Hälfte)
 
Off Topic:
trockenes brot solltest du von der liste streichen!

Und warum sollen sie trockenes, altes, hartes Brot nicht bekommen? *grübel* Hab' ich zwar sowieso kaum je, aber interessiert mich, möchte ja, dass es meinen Mäuschen gut geht und es sind meine ersten Tierchen.
 
Huhu,

hier findest du etwas zum Brot: farbmausfehler:falscheernaehrung [Mausebande Wiki]

Kurz: Es ist eben "Menschennahrung" und hat daher bei den Mäusen nichts zu suchen. =)

Jeden Tag einen Kürbiskern pro Maus (oder auch einen halben) finde ich ein wenig viel. Vielleicht sollte man die seltener füttern oder auf Leckerchen umsteigen, die nicht so schnell dick machen.
 
OK - kein Brot - es ist Menschennahrung, doch dazu gehört Knäcke ja auch*grübel*, Jedenfalls werd ich mir WIKI jetzt gründlich durchlesen.
Also kein Wunder, dass meine Mäuschen zu wohlgenährt sind. Uff, und dabei war ich sparsam, dachte ich. *traurig*
Kürbiskernchen kann ich durchaus reduzieren, bis seltener geben - kein Problem.
 
Nochwas - habe gerade gelesen Grassamen kann man geben - welchen kann man da besorgen, denn ich weiß nicht, ob der in Baumärkten, Gartencenter etc. angebotene Grassamen gerade als Mausnahrung geeignet ist. *grübel*
 
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