Boar... über 3 Jahre her, dass ich hier was gepostet hab.
Naja... dann muss ich ja wohl mein derzeitiges Rudel vorstellen:
Eigentlich bin ich ja rattenlos... denn ich hab immerhin vor 2 Jahren beschlossen mit der Rattenhaltung für längere Zeit aufzuhören.
Nur gelegentlich mal Vermittlungstiere aufnehmen und weitervermitteln... mehr sollte es nichtmehr sein.
Klappte auch ne Weile ganz gut...
Bis ich im Februar 2009 erfuhr, dass im Tierheim Kaiserslautern ein kompletter Wurf Ratten mit über 10 Wochen noch zusammensaß... bei einer Verteilung von 6 Weibchen zu 4 Böckchen rechneten wir mit dem schlimmsten.
Die Jungs blieben im TH und wurden dort kastriert und weitervermittelt.
Die Weibchen zogen auf Pflegestellen um. Drei davon zu karolinchen, wo zwei Würfe das Licht der Welt erblickten und die vier anderen zunächst in eine andere Pflegestelle, wo sie aber nicht bleiben konnten.
Im März zogen dann also 4 "Mutter"tiere und 25 Babies bei mir ein.
Zur Weitervermittlung natürlich...
Dann kam der Mai... und ich bekam Wind von einem Wurf in Mannheim. Dort war ein übelst zugerichtetes blinden Albino-Fundmädel aufgesammelt worden und bekam kurz darauf Nachwuchs. Ich wurde hellhörig und behielt das im Auge. Tja... und nach einer Woche war klar... alle 6 waren Agoutis. Und trotz intensiver Betreuung wurden sie zwar sehr zahm, aber dennoch auffällig schreckhaft und vorsichtig. Als sie ins vermittlungsfähige Alter kamen, zogen die 6 auch noch bei mir ein...
Zur Weitervermittlung natürlich.
Schnell war klar: Eindeutig halbwild!
Somit war eine schwierige Vermittlung vorprogrammiert. Aber wenigstens lief die Farbrattenvermittlung recht gut... vor allem da Nelson mir gleich 10 der Jungs abnahm.
Als sich aber irgendwann abzeichnete, dass die HaWi-Vermittlung garnicht funktioniert, hieß es auch Farbnasen-Vermittlungsstopp. Denn ein reines HaWi-Rudel geht oft nicht lange gut... besser entwickeln sie sich meist in Rudeln mit Farbnasen-Überschuss. Zu dem Zeitpunkt waren noch 4 Farbdamen da: Die überdominante Mama und die schnupfende Mama, die beide bisher keiner wollte... und zwei etwas scheuere Töchter, die bis dato auch immer verschmäht wurden.
Also wurden sie integriert und sollten dann gemischt vermittelt werden.
Sollten...
Als wir dann dieses Jahr im Mai den 1.Geburtstag unserer 6 HaWis feierten, musste ich mich langsam damit abfinden, dass ich wohl nichtmehr rattenlos bin... und dass ich wohl 10 Rattennamen aussuchen muss. *skeptisch*
Aus den 6 HaWis wurden also
Xena, Ilka, Olga, Kiki, Ando und
Hiro und aus den 4 Farbdamen
Hexe, Lana, Sina und
Saja.
Leider verließ uns Xena bereits im Sommer, da sie eine eigentlich völlig unnötige Kurznarkose nicht vertrug und eine Woche später an Kreislaufversagen verstarb. Ihr sinnloser und von mir mitverschuldeter Tod ging mir sehr an die Nieren...
Aber so wie sie gehen, kommen meist auch wieder welche dazu... und so war es auch diesemal. Einer der Brüder und potentiellen Papas war plötzlich verwitwet... Pinkie hatte nicht nur seinen Brain verloren, sondern auch sein ganzes restliches Rudel. Also durfte er bei mir einziehen... Familie lässt man ja nicht im Stich.
Doch leider sehen das seine Schwestern anders...
Da die Integration sich dank schwieriger Halbwilder und dominanter Schwestern nun schon länger hinzieht, lebt mein Rudel derzeit gesplittet auf zwei wechselnde Gruppen... damit keiner alleine sitzen muss.
Pinkie sitzte in wechselnder Zusammensetzung mit den Halbwilden und Saja zusammen... und Hexe, Lana und Sina sitzen von ihm getrennt und bekommen immerwieder von ihren bisherigen Rudelgenossen Besuch.
Kurzzeitig verstehen sie sich aber bereits alle und kuscheln dann auch oft... bis die Zicken wieder ihre 5 Minuten bekommen. Dauerhaft zusammensitzen wird wohl noch dauern.
So... laber... laber... laber... das hier iss die Bilderecke!
Also hier mal die einzelnen Nasen im Portrait:
Der
Pinkie ist unser neuester Mitbewohner, er ist wie oben erwähnt noch nicht wirklich integriert, aber das wird...
Er ist sehr unsicher und ängslich meinen Ratten gegenüber, was wohl daran liegt, dass er vorher in einem extrem umgänglichen Rudel gelebt hat und hier nun mit seinen zickigen Schwestern und wilden Halbwilden klarkommen muss.
Das hier iss
Hexe... sie ist die Schwester von Pinkie und Lana und Mutter von Saja.
Leider ist sie ne totale Zicke und Männerhasserin. Alle drei Kastraten erzittern vor ihr und wünschten sich jedesmal sie wären unsichtbar, wenn sie ihr über den Weg laufen. Auch nach über einem Jahr Rudelgemeinschaft hat sich daran nichts geändert und im Käfig poltert, schreit und kracht es regelmäßig...
Menschen gegenüber ist sie ein Lamm... aber hat dennoch nur Blödsinn im Kopf.
Das ist Hexe's Schwester
Lana und die Mutter von Sina.
Normalerweise ist sie eine ganz ruhige und gelassene, nur ihren Bruder Pinkie mag sie irgendwie nicht und rastet regelmäßig aus.
Sie ist eine echte Traumnase... lieb, brav und anhänglich... warum sie nur wegen nem bissl Schnupfen damals keiner wollte, verstehe wer will.
Leider hat sie mittlerweile aber (bereits kurz nach einer Tumor-OP) einen weiteren inoperablen Tumor im Genitalbereich bekommen, der mittlerweile erschreckend groß geworden ist. Lange wird sie nichtmehr bei uns bleiben können.
Dies ist ihre Tochter
Sina... eine kleine Schönheit...
Aber so wie auf dem Bild sitzt sie nur selten bei mir, denn Hände mag sie garnicht... und schon garnicht festgehalten zu werden. Sie wehrt sich dann so, als ginge es ihr ans Leben und kratzt einem die Hände blutig...
Das ist
Saja, eine Tochter von Hexe.
Sie ist sehr ruhig und lieb. Aber auch genauso schreckhaft und ängstlich.
Diese Kugel hier ist
Ando, einer der beiden halbwilden Kastraten. Wie man sieht ist er ein sehr gemütlicher und eher ruhiger Bock... solange ihn nichts neues oder lautes erschreckt oder ängstigt.
Sein Bruder
Hiro hier, sieht ihm sehr ähnlich, hat aber eine Berkshire-Zeichnung (Ando ist self), wodurch man sie gut unterscheiden kann. Auf diesem Bild versteckt er aber sehr geschickt seinen Hüftspeck in der Höhle. Auch charakterlich ist er Ando sehr ähnlich... wenn auch ein wenig neugieriger.
Das hier ist
Olga. Sie war eigentlich immer eher schüchtern, ging aber auch gerne mal auf Angriff. Seit ca. 2 Monaten hat sich das allerdings stark gewandelt... langsam wird sie immer zutraulicher und aktiver. Ob es mit der Integration zu Pinkie zu tun hat oder mit was anderem kann ich noch nicht sagen... ebensowenig, ob es dauerhaft ist. Mal abwarten... meine Finger freuen sich wenigstens...
Ihre Schwester
Ilka war schon immer sehr ängstlich... aber seit sie vor ca. 2 Monaten eine Tumor-OP hatte, hat nicht nur meine TA Angst vor Ilka, sondern auch Ilka ist geradezu panisch. Seit diesem Eingriff habe ich die meiste Zeit eine Wildratte in meinem Käfig sitzen... nur ab und an noch darf ich mich ihr nähern. Auslauf ist nahezu unmöglich...
Und zu guter letzt:
Kiki!
Kiki ist die kleinste der HaWis... sie ist ein kleiner Sonnenschein und die Lebensfreude in Person. Sieht man ihr denke ich auch schon an der Nasenspitze an...
So... weitere Bilder werden folgen. =)
Liebe Grüße
Jasmin