etwas gestreckte katzenmilch gegeben (nach rezept vom TA)
Was fuer Katzenmilch gibts du denn?
2 Stunden sind erstmal ein gutes Intervall, wenn er genug nimmt.
es ist schon schwer behaarte mutterlose mäuse/hamster großzuziehen. ein frisch geborenes tier, das zudem ziemlich lang keine nahrung bekommen wird wenn dann geringe chancen haben.
Und dazu moechte ich auch nochmal Stellung nehmen, das hab ich jetzt hier und in anderen Foren schon oefter gelesen, seis nun allgemeine Meinung oder nicht, aber ich muss diesmal einfach was zu sagen. Ich weiss, dass ich teilweise eine ganz andere Einstellung dazu habe als andere Forenteilnehmer und ich hatte in einem anderen Forum schon vor Jahren eine hitzige Diskussion darueber, wie sinnvoll es ist, (Wild)Tiere von Hand aufzuziehen, von natuerlicher Selektion, ueber gestoertes Sozialverhalten (bei einem Hamster natuerlich nicht relevant) und wenns nicht sein soll dann halt nicht (sowieso das allerduemmste Argument), war da echt alles dabei.
Es ist definitiv nicht leicht ein (gesundes, nicht gross verletztes oder was auch immer) verwaistes Tierkind aufzuziehen, aber es ist machbar, wenn es schon behaart ist sowieso, aber auch wenn es noch nackt ist hat es Chancen, die man nicht einfach missachten darf und solche Aussagen stossen mir immer auf, weil man dann denkt: Och zahlt sich eh nicht aus, lassen wirs lieber und schlaefern es ein oder sonstiges (schmeissens wirs gegen die Wand oder treten halt drauf, sorry, das ist bei mir ein wunder Punkt, da hab ich definitiv schon zu viel gesehen). Ich bin wirklich kein Gegner vom Einschlaefern, ganz im Gegenteil, sonst koennt ich auch nicht VetMed studieren, aber ich weiss nunmal dass es moeglich ist auch noch nackte Jungtiere, die nicht einmal Muttermilch bekommen haben grosszubekommen. Klar, es ist nicht einfach, es beudeutet extrem viel Arbeit (Anfangs eben mindestens alle 2 Stunden auch nachts fuettern, meistens sogar oefter, weil die Kleinen nicht direkt aus einem Sauger trinken wollen) und man ist nicht immer erfolgreich, es kann viel schief gehen, seis dass der Kleine sich verschluckt und etwas in die Atemwege bekommt (und daran muss es nicht gleich sterben, daraus kann sich auch eine schoene Lungenentzuendung entwickeln, alles schon gehabt, leider) oder was auch immer, man kann nicht reinschauen und es kann immer schief gehen, egal wie viel Erfahrung man hat, aber es ist definitiv einen Versuch wert, waere das nicht meine Einstellung, koennte ich meine Arbeit nicht machen. Und wir hatten beispielsweise letztes Jahr (neben ueber 1700 anderen Tieren) 2 Wuerfe Hausmaeuse, insgesamt 16 Stueck, aus denen 14 ueberlebt haben, die noch so gut wie neugeboren zu uns kamen und wir hatten eben letztes Jahr auch ein komplett neugeborenes Eichhoernchen, das definitiv nie Muttermilch bekommen hat, da die Finderin die Geburt beobachtet hat, das ueberlebt hat. Klar, die Quote ist bei weitem nicht 100%, aber jedes Tier verdient seine Chance.
Wie gesagt, ich hab dazu einen ganz anderen Bezug, weil Handaufzucht fuer mich mittlerweile mehr oder minder Routine geworden ist (wirklich Routine hat man daran nie, weil jede Fuetterung bei jedem Tier anders ist als die vorherige) und ich auch privat schon viel mit der Hand aufziehen musste (sei es ein Nymphensittich oder erst letzten Sommer frisch geschluepfte Zebrafinken (die uebrigens auch Nachtfuetterungen brauchen

), bei denen es auch immer heisst, wenn die nicht zumindest eine Woche bei der Mutter sind, hat man garkeine Chance, da sie die noetige Vormagenmilch nicht bekommen die nur die Mutter bilden kann, wenn man Erfahrungswerte annehmen kann und auch die Zeit dazu hat, ist es machbar und wenn ich mit meinem Beitrag die Grundstimmung zu Handaufzucht hier auch nur ein wenig geaendert habe, dann hat sichs ausgezahlt, dass ich jetzt ne halbe Stunde damit verbracht habe, das irgendwie zu formulieren.
Tiger, ich drueck deinem Hamster alle vorhandenen Daumen und hoffe, du hast gute Tipps von deinem TA erhalten, ich hab bisher naemlich noch keinen durchschnitts-TA getroffen, der auch nur halbwegs brauchbare Tipps zu HA von Kleintieren beisteuern konnte, leider, aber damit muessen sich die wenigsten beschaeftigen und wie so vieles kommt es in unserem Grundstudium nicht vor
