Hilfe, was ist das?

Drachenkuss

Fellnasen-Fan
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Hallo,

Ich bin grad einfach nur noch entsetzt und traurig. 11 Farbmäuse. Zwei an altersschwäche (eine davon auch tumor) sind gestorben und wurden von den anderen gefressen. In den letzten 5 Tagen sind weitere zwei gestorben und gefressen worden. Sollten also dementsprechend 7 Mäuse noch da sein. Grad hab ich einfach den kompletten Käfig gemistet und es sind nur noch 4 (!) lebende Mäuse da -.- Ich begreif das nicht? Ta kann auch nichts finden. Gibt es irgendeine Mäusekrankheit die mal eben ne ganze Gruppe auslöschen kann? Bin grad einfach nur noch ratlos.
 
Sei mir nicht böse aufgrund der dummen Frage, aber bist du sicher, dass dein Käfig ausbruchssicher ist? Oder hast du vielleicht eine Katze, die an die Mäuse rankommt?

So viele Mäuse durch die restlich verbliebenen gefressen? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
 
Ohje, du Arme...

Hast du das komplette Einstreu abgesucht? Tote Mäuse vertrocknen unheimlich schnell und "schrumpfen" zusammen. Dann kann man sie sehr leicht übersehen.

Es wäre schon sehr komisch, wenn die Toten aufgefressen werden. Ich habe hier zwar eine Gruppe, die mal ein bisschen knabbert ( *Angst* ), aber dass eine ganze Maus verschwindet, ist wirklich selten.

Deshalb auch noch von mir die Frage: Ausbrechen können sie definitiv nicht?

Wie steht es denn um die übrigen Mäuse? Warst du schon beim Tierarzt? Wenn so viele Mäuse gestorben sind, würde ich das auf jeden Fall machen...
 
Hallo Drachenkuss,
das ist ja ein Albtraum. *traurig* Sind denn die Mäuse vollständig aufgefressen worden? *grübel* Hast Du tote Mäuse gefunden? Zumindest die Skelette müßten doch noch übrig sein? Mir sind auch schon öfter Mäuse angefressen worden, aber immer habe ich dann noch "Reste" von Fell und Knochen in der Streu gefunden. Hast Du die ausgetauschte Streu gründlich durchsucht?

Ja, und ob es eine Möglichkeit gibt, daß Mäuse ausgebrochen sein könnten, ist auch eine wichtige Frage. *seufz* Manchmal sterben Mäuse "einfach so", also ohne daß eine Ursache ersichtlich wäre - aber so viele? Das ist wirklich beängstigend. *traurig*

Ich würde die ausgetauschte Streu noch mal in Ruhe durchsuchen. Daß die Mäuse einfach so verschwunden sein sollten, ist wirklich nur schwer vorstellbar.
Viele Grüße *drück*
Fufu
 
Sei mir nicht böse aufgrund der dummen Frage, aber bist du sicher, dass dein Käfig ausbruchssicher ist? Oder hast du vielleicht eine Katze, die an die Mäuse rankommt?

Ja ich bin sicher. Keine Nagespuren an der Wanne, die Gitter sind 6 mm und keine verbogen. Katzen habe ich ja, aber die dürfen nicht in den Raum.

Hast Du tote Mäuse gefunden? Zumindest die Skelette müßten doch noch übrig sein? Mir sind auch schon öfter Mäuse angefressen worden, aber immer habe ich dann noch "Reste" von Fell und Knochen in der Streu gefunden. Hast Du die ausgetauschte Streu gründlich durchsucht?

Ja, Knochen, Schwanz, vertrocknetes Fell. Jedes mal. Auch teils vergraben. Wo ich gesehen hab, dass die gefressen wurden, saßen immer mindestens 4-5 Mäuse an der toten Maus dran.


Wie steht es denn um die übrigen Mäuse? Warst du schon beim Tierarzt?

Ja, war beim Tierarzt. Zwei davon hatten ja nen Tumor, da konnte man nichts mehr wegoperieren. Von den vier übrig bleibenden hat eine auch einen Tumor an der Schulter und eine auf der Seite vom Bauch. Bei den anderen beiden scheint auch innerlich ein Tumor zu wachsen. Ich weiß, dass Mäuse Tumoranfällig sind, aber dass das in so kurzer Zeit die ganze Gruppe betrifft?
 
... habe ich das richtig verstanden, daß die Tumoren bei den jetzt noch lebenden Mäusen entdeckt worden sind? Oder an denen, die bereits verstorben sind? *grübel*
 
Hallo Drachenkuss,

du hast eine Wanne und Gitterabstände von 0,6 cm erwähnt, da fällt mir spontan eine Situation ein, die mich Wochen beschäftigt hatte.

Meine ersten zwei Farbmäuse bekam ich mit Käfig über Weihnachten, am Ende sind sie bei mir geblieben. Jedenfalls war es so, obwohl der Käfig geschlossen war, wuselte da eine der Mäuse auf dem Käfig. Das ist lange Zeit ein absolutes Rätsel für mich gewesen, immer wieder hab' ich alles geprüft.

Bis ich dasselbe direkt beobachten konnte. Da wo die Türen eingerastet werden, habe ich nicht den zweiten, sondern den ersten Gitterstab genommen, damit es nicht so laut vom Einrasten her ist und die Kleinen zu sehr erschrecken würden. An dieser Stelle ist der Abstand etwas mehr als 1 cm gewesen und da haben sie sich durchgezwängt. Das hätte ich niemals für möglich gehalten.

Falls du auch so ein Käfig haben solltest, könnte es vielleicht sein, daß das genauso gewesen ist und die Türe ist mal nicht ganz zu gewesen.

Liebe Grüße
Moni
 
Naja, aber dass Drachenkuss Überreste gefunden hat, spricht ja gegen ausbüchsende Mäuse.
Woher hast du die Mäuse denn? Sind es ehemalige Labormäuse?
 
Hallo Drachenkuss,
Es könnte dann vielleicht sein das deine Mäuse Leukose haben!
Ich habe davon auch Gestern geschrieben.
Leukose ist ein Virus durch den die Mäuse Tumore bekommen !
Allerdings hört sich das bei dir doch sehr schnell und unerwartet an.
Und eine frage in die Runde.
Eine Maus, Cookie`s drei Schwestern sind sehr schnell gestorben und würden dann gegessen, was die Besitzer wohl geekelt hat und Cookie würde auf EbayKA verschenkt.
Sie hatte Würmer.
Ich habe den verdacht das Mäuse mit Würmern sehr viel essen und auch sehr schnell dabei sind ihre verstorbenen zu essen. Kann das sein?
 
@Julily
Ich hatte es so verstanden, Überreste sind von vier Mäusen gefunden worden, deshalb müssten noch 7 Mäuse im Käfig sein, was aber nicht der Fall ist. Es kam die Frage auf, ob die Möglichkeit besteht, daß Mäuse aus dem Käfig gekommen sind.

Und da kam ich mit der Sache, wie es mir schon passiert ist.

Hätte ich die Maus nicht auf dem Käfig herumflitzen sehen und sie wäre dann den Käfig runter geklettert und irgendwo in der Wohnung umher geirrt, hätte ich mir niemals erklären können, dass plötzlich eine Maus weniger im Käfig ist.

Liebe Grüße
Moni
 
@ Moni1610: War an meinen Gedankengang angeknüpft, da ich ja zu Anfang auch an entkommene Mäusen gedacht habe, was aber nicht mit den Überresten zusammenpasst.
Nichts gegen dich ;-)
 
Nein, ich kenne so einen Käfig. Aber das kann ich bei dem ausschließen.

... habe ich das richtig verstanden, daß die Tumoren bei den jetzt noch lebenden Mäusen entdeckt worden sind? Oder an denen, die bereits verstorben sind?

Die vier, die jetzt noch über sind, haben ebenfalls Tumore. Zudem laufen sie auch so komisch, so steif. Kann es gar nicht beschreiben :/



Ich hab die letzten vier Mäuse von einer aus Facebook und die hat sie aus der Zoohandlung geholt.

Edit: Wenn das wirklich Leukose ist, ist das auch auf Ratten bzw andere Kleintiere übertragbar?

Edit: Kann ich das tote Tier morgen noch hinbringen zum untersuchen lassen? Oder ist das schon zu spät? Weil ich grad gelesen hab, dass man das nur unmittelbar nach dem Tod nachweisen kann?
 
Last edited:
Hallo Drachenkuss,
soweit ich das weiß, ist diese Virengruppe recht wirtsspezifisch, was heißen würde, daß in der Regel nur eine Tierart befallen wird. Allerdings handelt es sich bei den Murinen Leukämieviren um eine Gruppe verschiedener Viren, wobei manche Viren auch beide Arten infizieren können (z.B. das Kirsten-Sarkomvirus).

Ich habe heute schon crawler auf die Frage zur Leukose geantwortet. Damit ich jetzt nicht alles noch mal schreiben muß, kopiere ich ausnahmsweise Teile aus diesem Beitrag hier her und bitte mir das nachzusehen:

Die Diagnose Leukose ist - gelinde gesagt - bei Mäusen problematisch und es ist auch überhaupt nicht gesichert, ob das murine Leukämievirus (MuLV) bei Mäusen eine so große Rolle spielt.

Das MuLV kann bei Mäusen tatsächlich die Ursache für das Auftreten bestimmter bösartiger Tumoren sein, schwerpunktmäßig handelt es sich um maligne Lymphome, also "Lymphknotenkrebs". Allerdings sind Mäuse generell anfällig für Tumorerkrankungen und auch das Auftreten von Lymphomen ist bei Mäusen nicht ungewöhnlich. Dabei vergrößern sich vor allem die Lymphknoten in den Leisten- und Achselbeugen. Ich hatte mindestens drei Mäuse, die an einem Lymphom erkrankt waren. Die Diagnose malignes Lymphom wurde in allen drei Fällen histologisch gesichert, entweder durch das Op-Material oder eine Sektion nach dem Tod der Maus. In keinem Fall fanden sich histologische Zeichen einer Leukose. Bei einer Maus hatte ich das Gewebe sogar auf das MuLV testen lassen (Polymerasekettenreaktion, ein sicherer Test), das Ergebnis war negativ. Damit wurde bei keiner der drei Mäuse mit nachgewiesen Lymphomen eine Leukose festgestellt.

Allein das Auftreten eines Lymphoms, selbst bei mehreren Mäusen, rechtfertigt also noch nicht die Diagnose Leukose. Zudem stimmt es zwar, daß diese Art von Krebs durch MuLV angeregt werden kann und es sich hierbei um eine ansteckende Erkrankung handelt. Allerdings gibt es bei den MuLV zwei grundsätzliche Übertragungswege. Einmal direkt von Maus zu Maus (horizontale Übertragung), das bedeutet das Virus wird von einer Maus auf eine andere Maus übertragen. Viel häufiger ist aber wohl der vertikale Übertragungsweg, das bedeutet das Virus wird von der Mutter auf die ungeborenen Jungen übertragen und die Jungen tragen dann bereits das Virus in sich, wenn sie auf die Welt kommen oder sie infizieren sich später über die Muttermilch. Es wird angenommen, daß der vertikale Übertragungsweg der weitaus häufigere ist und eine horizontale Übertagung von Maus zu Maus eher die Ausnahme darstellt.

Ich würde einfach, um sicher zu gehen, ein Mäuslein nach seinem Tod auf Leukose untersuchen lassen, also eine Polymerasekettenreaktion auf das MuLV durchführen lassen. Dazu muß der TA etwas Gewebe, z.B. Lungengewebe, Leber oder Milz entfernen und einschicken. Das kannst Du vorher mit dem TA besprechen, damit man sich rechtzeitig erkundigen kann, welches Labor diese Untersuchung anbietet. (Ich glaube es war Synlab)

Bei meinen Mäusen, also schwerpunktmäßig bei den Mäusen mit Lymphknotenkrebs, habe ich einen Therapieversuch mit einem Vitalpilz gestartet, dem Coriolus versicolor. Die Mäuse haben trotz des Lymphoms verhältnismäßig lange gelebt, (bei Mäusen mit anderen Tumorarten konnte ich keine so eindeutige Wirkung feststellen). Geheilt wurden die Mäuse mit dem Vitalpilz nicht, aber es war schon erstaunlich, daß sie mit dem Lymphom länger gelebt haben als andere Tumormäuse. Wenn Du Dir vorstellen kannst, das zu versuchen, dann würde ich die Stellen raussuche, wo ich das beschrieben habe und es dann verlinken. =)
Liebe Grüße
Fufu
 
Last edited:
Bitte die Maus in den Kühlschrank, aber nicht ins Gefrierfach. Der TA soll dann Gewebe entnehmen, aus dem Tumor und z.B. Milz oder Leber und das dann mit Polymerasekettenreaktion auf MuLV testen lassen (also nicht in die Pathologie). Man muß anrufen, ob das Labor die Untersuchung anbietet. Google mal Synlab, ich meine mich zu erinnern, daß das der Name des Labors war.

Das Gewebe kann vorher fixiert werden, z.B. in Formalin.
 
Die letzten vier Mädels sind nun auch tot *traurig**heul* Das war es dann auch für mich mit der Mäusehaltung :(
 
o.o
ohjeohje.
Das würde ich dann wohl doch auch mal untersuchen lassen.
Zum einen der Gewissheit wegen.
Und ob, und falls, später irgendwann einziehende Mäuse gefährdet sein könnten....
 
Wie furchtbar! *traurig*
Aber das kann doch nicht normal sein. Irgendwas stimmt da nicht. *grübel*
Ich würde wirklich eine Maus obduzieren lassen und dann den Test machen lassen.
Es tut mir so Leid. *drück*
Liebe Grüße
Fufu
 
Fühl dich von mir auch gedrückt *traurig*

Hmm..Ich hätte ja erst gedacht es liegt in der Familie, dass sie vorbelastet sind, aber wenn zumindest die anderen 4 von wo anders kommen eher nicht..
Vielleicht kann ich mal Vermutungen aus meinem Fall ausgraben.
Bei mir sind ja auch mehrere Mäuschen auf mysteriöse Weise verstorben, das über eine Nacht. Da gab es die Vermutung von Milben. Steht vielleicht nicht im Zusammenhang mit den Tumoren, aber die Blutarmut kann schon dazu führen dass sie was wackelig unterwegs sind.

Oder

Vielleicht haben Sie irgendwas giftiges angeknabberr? Plastik oder was Schimmeliges? Vielleicht auch ohne dass du es bemerkt hast?


Das waren so 2 der Theorien.
Vielleicht wäre davon eine möglich?
 
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