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Miri88

Kornsammler*in
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Hallo an alle, ich bin neu hier und hoffe mir kann hier jemand helfen. Ich habe seit dem 11.01.2016 zwei weibliche Farbmäuse. Sie heißen Twinky und Tapsi. Ich habe sie aus einer Zoohandlung( ich weis ganz schön dumm) da ich Farbmaus Anfänger bin wusste ich es vor knapp 3 Wochen nicht besser. Am 16.01 stand dann auch schon der erste Besuch beim TA an, da Twinky scheinbar einen schnupfen hatte. Beim TA habe ich dann baytril, revet und bene Bac bekommen. Am 18.01 habe ich dann bemerkt das tapsi auch zu Niesen anfängt und habe sie mitbehandelt. Als ich sie aus dem Käfig geholt habe, habe ich bemerkt, dass sie hinten am Rücken kleine offene Stellen hatte. Ich ging dann davon aus, das sich die beiden gebissen hatten. Ich habe dann das ganze Inventar aus dem Käfig entfernt weil ich gedacht habe das sie sich um irgendein Gegenstand streiten. Ich habe dann nach langen Beobachtungen feststellen müssen, dass sie sich dauernd putzt, kratzt und selbst beißt. Ich bin dann samstags gleich wieder zum TA da wurden Milben vermutet und beide Mäuse wurden mit ivomec behandelt. Als ich sie am darauffolgenden Montag (25.01) wieder aus dem Käfig geholt habe sah die Wunde hinten aus wie aufgeplatzt. Ich habe mich total erschrocken und habe gleich beim TA angerufen und bin hingefahren ohne die Mäuse. Ich habe dort Kortison bekommen und sollte ihr 1/2 Tropfen am Tag geben. Sie sagten wenn es in zwei Tagen nicht besser sei müsste man sie einschläfern weil sie scheinbar gestört ist. Ich habe mir darauf ein Mikroskop gekauft und selbst proben von tapsi und twinky genommen. Ich habe Eier gefunden aber keine Milben. Naja nach zwei Tagen war es nicht besser und ich bin in die Tierklinik gefahren. Dort hat man auch nochmal mit dem Mikroskop geschaut und auch nur Eier feststellen können. Um welche Art Milbe es sich handelt konnte man mir nicht sagen. Die beiden wurden dann mit strongholt behandelt und ich habe AB bekommen und Kortison. Jetzt ist das ganze 11 Tage her und das Loch auf tapsis rücken wird von Tag zu Tag größer. Sie kratzt sich und heißt dauernd an der Wunde rum. Twinky springt wie blöd im kafig rum. Das Kortison für tapsi wurde mittlerweile auf 2 Tropfen erhöht und es wird einfach nicht besser. Ich weis nicht mehr was ich machen soll. Ich komme mir so hilflos vor! Ich hoffe jemand hier kann mir helfen. Viele Grüße Miriam
 

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Du ARme!!

Das Problem könnte sein, dass sich auf die Wunde ein Pilz oder eine Infektion (später) draufsetzt und ab dann das Hauptproblem bildet.
Das würde ich hier vermuten (und hatte ich auch schon öfter).
Da ist Cortison dann gerade eher heikel, weil die Abwehr senkend und durchblutungsmindernd, wenn ich's richtig weiß (aber mit dem Zeug kennt sich Fugfu besser aus).

Wär's meine Maus, würde die jetzt oral Baytril bekommen, kein Kortison mehr, die Wunde würde täglich 1 (bis 2) mal erst mit Wasserstoffperoxid abgetupft und dann Heilerde Luvos (extra fein) draufgestreut.
So habe ich schon ganz viele zugekriegt, die furchtbar aussahen.

*edit: Du sagst, sehe ich gerade, AB war schon im Spiel -- wie, was und wie lang? *

Und dann müssen natürlich alle Parasiten aus der Umgebung weg sein, = diese behandelt werden. Hast Du das schon?

Zu den Eiern fällt mir jetzt nix Schlaues ein, aber auch denen bekommt Peroxid gar nicht, einem Pilz auch nicht.
Die Maus selbst ist grad erst mal immunisiert gegen Parasiten (wenn nicht grad noch Resistenzen, aber davon gehen wir jetzt mal nicht aus). Das hält nicht ewig, also darf die Umgebung nichts nachliefern.

Das ist fies, aber zum Glück nicht ganz aussichts- und hoffnungslos.

Und ein "herzlich willkommen auch noch!"

LG Stefanie (grad unregelmäßig am Puter, also bremse sich nicht jemand anderes ;-) )
 
Last edited:
Hallo Miri,
*drück* Mäuse, die sich richtige Wunden aufkratzen, sind ein riesiges Problem. *traurig* Konnte Dir keiner sagen, was für Milbeneier sie gefunden haben? Bitte, das Stronghold muß nach 2-3 Wochen wiederholt werden. Ich würde auf jeden Fall die Wunde zusätzlich auf Hautpilz untersuchen lassen. Gerade unter Cortison kommen Pilzerkrankungen gehäuft vor.

Ich würde alles tun, um der Maus zu helfen und sie auf keinen Fall einfach einschläfern lassen. Bitte beobachte, ob sich die Maus mit den Hinter- oder mit den Vorderpfoten kratzt. Eine wichtige Maßnahme bei offenen Wunden ist der Maus die Krallen abzufeilen. Am besten gelingt das mit einer Glasfeile. Dabei kann Dir der TA helfen, wenn er gut ist. Ich habe damals der Maus eine Art Bauchgurt aus einer selbsthaftenden Binde gebastelt - die Maus hing dann frei in ihrerm Bauchgurt, der von der zweiten Person oben am Mauserücken festgehalten wurde. Dann habe ich die Krallen mit der Glasfeile rund geschliffen. Das hat von allen Maßnahmen am besten geholfen, da die Mäusekrallen scharf wie Scalpelle sind und die Haut beim Kratzen richtiggehend aufschneiden.

Leider gibt es sogenannte Kratzmäuse, die einfach nicht aufhören, ihre Wunden immer wieder aufzukratzen, selbst wenn die Ursache schon beseitig ist. Ich hatte drei Mäuse mit Milben, die nach der Behandlung mit Stronghold immer weiter kratzten - schließlich wurde noch ein Pilz festgestellt. Es ist sehr mühsam die Kratzmäuse zu behandeln. Ich habe damals etwas Schwefelpulver mit etwas Wasser und ein paar Tropfen Cardiospermum von DHU in der Urtinktur täglich mit dem Pinsel aufgetragen. Die Wunde wurde daraufhin kleiner. Leider ist das Mäuschen dann trotzdem gestorben. Allerdings wurde der Pilzbefall zu spät festgestellt. *traurig*

Neben der Paste mit Schwefelpulver und Cardiospermum hatte aber das Krallenfeilen die stärkste Wirkung.
Ich drücke Dir und dem Mäuschen alle Daumen! *drück*
Viele Grüße
Fufu

Edit: Ja, genau - ich würde das Cortison erst einmal weglassen. Guter Gedanke, Stefanie. Später habe ich dann herausgefunden, daß Schwefel tatsächlich gegen Pilze wirksam ist. Cardiospermum ist ein pflanzliches Mittel (Ballonrebenkraut) und wirkt juckreizstillend.
 
Last edited:
Vielen Dank für deine Antwort? also sollte ich das Kortison jetzt lieber langsam wieder reduzieren? Ich gebe jetzt seit Mittwoch 2 Tropfen mit nutri Cal Paste. Ja AB bekommt sie zusätzlich. Aber das gebe ich jetzt schon seit 18.01 jeden Tag 1 Tropfen auch mit nutri Cal Paste. Den Käfig Habe ich mit kochendem Wasser und Essig komplett abgebrüht. Inventar haben sie wie gesagt nichts mehr drin. Sie sitzen auf hanfstreu und küchenrolle. Heilerde habe ich hier habe ich auch schon ab und an mal drauf gemacht hatte dann aber doch Angst das es dadurch noch schlimmer wird. Ich habe Angst das ich sie einschläfern lassen muss obwohl sie so noch fit ist. Also sie frisst und klettert wie normal auch.
 
Nein die milbenart konnte nicht bestimmt werden weil keine Milben gefunden wurden und anhand der Eier sie es nicht feststellen könnten. Ich habe die Eier unter dem Mikroskop gesehen und sie waren an die Haare geklebt. So wie ich das beobachtet habe beißt sie sich die Wunde auf ährend sie sich putzt. Ich glaube nichts das es eine kratzmaus ist weil kratzmäuse fangen ja meistens am Kopf an. Tapsi sieht von vorne aus wie gesund. Sie heißt immer nur an dem Loch rum und kratzt hier und mal da ein bisschen da entstehen aber dann keine wunden.
 
Kann ich tapsi irgendwie behandeln gegen Pilz mit einer Creme aus der Apotheke bis Montag? Kann ich das Kortison einfach absetzen oder muss ich es langsam reduzieren? Oh weh ich will nur das es ihr bald wieder besser geht...
 
Pilzcreme kannst Du vergessen - von Salben wird alles noch schlimmer, weil die mäus die nicht drauflassen.
Kortison NIE absetzen, sondern ausschleichen = langsam Dosis runter

Märkte haben noch offen - ich schwöre auf die Heilerde (Apotheke hat sie auch, bloß denen nicht sagen wofür, die fürchten sonst Haftung und rücken nix raus). Da macht auch Wegputzen nix, sondern ist gesund ;-)

Oha - Hanfstreu raus, nur Zellstoff. Sonst kommt dauernd wieder was rein in die Wunde. Den ganzen Trupp, sollen sich ja nicht vergessen.

Wenn Wunde schon besser, gönne ich ihnen Hanfmatte.

Jetzt muss die Wunde zu, und das ist möglich (zum Glück), abe r nicht ganz easy
 
Ich glaube es ist ein Pilz. Habe sie eben mit der UV- Lampe bestrahlt ( zum Glück Haben wir sowas hier) und die Wunde und die Ohren leuchten grün. Habe in der Tierklinik angerufen und ich habe für Montag einen Termin. Da schauen sie sich das mal an.
 

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Dann sind die Daumen gedrückt, dass der TA am Montag wirklich auch gegen den Pilz behandeln kann. Lokal behandelt mein TA immer mit Surolan, das klappt recht gut und enthält auch etwas Kortison. Es gibt aber auch andere (und vielleicht noch bessere) Pilzmittel.

Heilerde kann ich wirklich empfehlen. Ich habe es auch gerade mit offenen Stellen zu tun und Heilerde ist das Einzige, das von den Mäusen nicht weggekratzt wird. Alternativ hilft auch Ballistol-Öl (das gibt es günstig in der Apotheke), aber das fressen manche Mäuse recht gern.

Gute Besserung für dein Mäuschen! =)
 
Heyhey, Du bist gut ausgestattet! Gut für die Mäus!

Mit Surolan hab ich schon Superätz erlebt (obwohl das Mittel eigentlich genial ist) - die Mäus schlecken und kratzen (!) wie wild.......
Heilerde ist das Einzige, das von den Mäusen nicht weggekratzt wird.
Pack das drauf! Das mag der Pilz auch nicht.
Ich schnappe mir das Maus und pudere das dann auf die Wunde, alle anderen Soft-Methoden dauern mir zu lang in solchen Akutfällen.

Ich nutze Ballistol für nahezu alles, aber bei den Mäusen hab ich ne Sperre. Es ist aber lebensmitteltauglich, also nicht giftig, wenn sie's schlecken (trotzdem: ist synthetisch - mag ich irwie nicht so gern in der Maus, wo man grad lernt, das Immunsystem von Säugern - incl. homo sapiens - hänge heftig vom Darm ab)

edit: Ich hab schon weit Schlimmeres als auf dem Foto weggekriegt mit Peroxid & Heilerde (& Baytril manchmal)
 
Ja heilerde habe ich schon drauf gemacht. Wie haben die von bullrichs hier. Die in der Tierklinik haben zwar gesagt ich soll lieber nichts drauf machen nichts das der Pilz am Montag nicht mehr nachgewiesen werden kann aber irgendwas muss ich ja machen. Ich bin jetzt nur erleichtert das ich endlich weis mit was ich es zu tun habe und ich sie vllt nicht einschläfern lassen muss. Weil mein Herz hängt total an den kleinen.
 
DIE Muss man nicht einschläfern, die wird wieder.
Wie gesagt, ich hab Schlimmeres weggekriegt.
(ok: auch nicht immer alles, aber hier sieht's gut aus)

Und Heilung steht über Diagnostik ;-) (die derselben schließlich dienen soll)
(wir bzw die Maus können ja auch nicht warten, bis bestimmt ist, sondern haben Handlungsbedarf - ok, wild ins Blaue schießen kann auch hindern, aber so wild schießen wir ja gar nicht mehr und haben immerhin di e Erfahrungswerte auf unserer Seite)
Du bist echt klasse *drück*

edit:
Hanfstreu raus, nur Zellstoff - haste gemacht?
Und Krallen feilen erinnere ich auch noch mal (zugegeben, ich hab's noch nicht gemacht, aber es leuchtet ein)
 
Last edited:
... die Pilzdiagnostik ist echt wichtig, weil man das auch oral mit Antimykotika behandeln kann, nicht nur lokal. Heilerde ist o.k. Fall es ein Pilz ist, hätte ich noch ein paar Tipps. Das Cortison ausschleichen ist gut. Aber sie hat es ja erst seit 4 Tagen, da dürfte es keine großen Probleme geben. Das Cortison begünstigt allerdings das Pilzwachstum - deswegen ist die Diagnostik auf Pilze so wichtig. Ich würde die Dosis jeweils halbieren, das müßte gehen.
Liebe Grüße
Fufu
 
sag sowas bloß, liebe Fufu!
*speicher*: Antimykotika oral

Ihr Lieben, ich falle ins off!
 
hey

ich kommentier mal ein paar Sachen:

Eine wichtige Maßnahme bei offenen Wunden ist der Maus die Krallen abzufeilen
Wenn das die Maus zulässt. Bei vielen führt das zu massiven Stresssituationen.

Das ist so eine (bitte, das jetzt nicht böse verstehen) Fufu-behandelt-ihre-Mäuse-unkonventionell-Geschichte.

Die Idee, bzw die Umsetzung, die Krallen zu feilen ist sehr neu und hat Fufu selbst ausprobiert. Bei ihr hat es offensichtlich zum Erfolg beigetragen.

@Fufu. bitte formuliere solche Sachen doch nicht so, wie wenn sie seit Jahren in der Maushaltung erprobt und bewährt wären.
Faktisch war es bis jetzt ein Versuch deinerseits, der bei deiner Maus zur Heilung beigetragen hat.
(so liest es sich als altbewährt und elementarster Bestandteil der Behandlung. und das ist es es aber nicht).

da die Mäusekrallen scharf wie Scalpelle sind und die Haut beim Kratzen richtiggehend aufschneiden
leicht übertrieben, da sie sonst ja bei jedem Kratzen blutige Wunden hätten. Haben sie aber nicht.

Was hier bei Kratzmäusen geholfen hat (abgesehen von der Ursachenbekämpfung, sprich: Parasitenbekämpfung; Pilzbehandlung etc):

- Heilerde (wie schon erwähnt), direkt auf die Wunde, aber auch in eine flache Schale streuen, z.B. große Keksdosendeckel o.ä. und da dann den Futternapf reinstellen. So läuft die Maus durch und hat es dann an den Pfoten und wenn sie dann kratzt, kratzt sie die Heilerde mit ein.
- Iodhaltige Tinkturen. Je flüssiger, desto besser. Cremes ziehen schlechter/langsamer ein und laden damit zum Kratzen ein.
- desinfizierende Tinkturen. OCTENISEPT: Sehe gerade, dass das v.a. bei Pilzinfektionen helfen soll. War hier sehr gu verträglich.
- Zeitungspapier rein, die Druckerschwärze wirkt antiseptisch.
- Fenistil-Tropfen ohne Alkohol. Hilft v.a. bei Allergien, aber hat auch so eine juckreizlindernde Wirkung.
- Schmerzmittel. z.B. metacam. Wirkt entzündungshemmend und auch schmerzlindernd. Wenn etwas nicht weh tut, muss Maus nicht dran herumfummeln.
- Kollodiales Silber. Als Puder auf die Wunde oder als Tropfen ins Trinkwasser. Schaden tuts nicht, das Allheilmittel.
- Antibiotikum, das bekommt die Maus ja eh schon.

ein etwas alter thread, dafür sehr ausführlich zum Thema Kratzmaus:
http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit-fm/23575-kratzmaus-leon.html

LG und alles Gute!
 
Hallo Miri88
Ich kann dich so verstehen. Bei meiner ersten Kratzmaus habe ich auch ganz schrecklich mitgelitten. Auch bei denen danach, weil man ihnen ja eigentlich nur helfen will, wenn sie doch nur das Kratzen lassen würden.
Bei dir kann es sein, das sich ein Hautfetzen auf einmal gelöst hat, wo vorher schon viele kleine Stellen waren, welche du als Bisse in Verdacht hattest. Darum die plötzliche große Stelle.
Zu den bereits erwähnten Tipps hat bei 2 Tieren eine Vergesellschaftung in eine meiner größeren Gruppen sehr gut geholfen, das Tier hatte sich den Nacken schon bis auf den Muskel aufgekratzt, mir wurde schier übel bei dem Anblick, weil ich ihr Schmerz und Leid gerne auf mich geladen hätte. Bei einem anderen Mausi half die Vergesellschafftung und ein Versuch die Wunde etwas abzudecken, um das Kratzen zu verhindern. Ich war da allerdings fast ohne Unterbrechnung am kleinen Vergesellschaftungskäfig und hatte Maus mit ihrem Pflaster im Nacken im Blick, nicht das da noch mehr passiert. Mit solchen Experimenten sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein, in deinem Fall betrifft es das Hinterteil, da ist das eher umgünstig.
Ich weiß nicht ob ein trister Käfig und kein Einstreu so sehr gut ist. Das Tier ist gelangweilt und beschäftigt sich noch mehr mit sich selber. Ich habe keine meiner Kratzmausis auf Zellstoff gesetzt.
 
Zellstoff muß ja nicht langweilig sein. Inventar darf sie ja auch haben.
Bloß kein Einstreu. Das staubt und die feinen Partikel reizen die eh schon entzündete haut
 
Hallo,
leider habe ich Deinen Kommentar gerade erst gesehen, ist wohl beim Laptopzerschrotten untergegangen. :D

Ich möchte noch ein paar Worte zum Krallen feilen sagen:

Wenn das die Maus zulässt. Bei vielen führt das zu massiven Stresssituationen.

Das ist so eine (bitte, das jetzt nicht böse verstehen) Fufu-behandelt-ihre-Mäuse-unkonventionell-Geschichte.

Die Idee, bzw die Umsetzung, die Krallen zu feilen ist sehr neu und hat Fufu selbst ausprobiert. Bei ihr hat es offensichtlich zum Erfolg beigetragen.

@Fufu. bitte formuliere solche Sachen doch nicht so, wie wenn sie seit Jahren in der Maushaltung erprobt und bewährt wären.
Faktisch war es bis jetzt ein Versuch deinerseits, der bei deiner Maus zur Heilung beigetragen hat.
(so liest es sich als altbewährt und elementarster Bestandteil der Behandlung. und das ist es es aber nicht).

Es war nicht meine Absicht, den Eindruck zu erwecken, ich würde meine Ideen als etablierte Therapie darstellen. Tatsächlich ist die Idee nicht von mir, sondern von einer TÄ, die hier im Forum als sehr mausekundig empfohlen wird. Von daher bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, das Krallen feilen sei nicht bekannt. Normalerweise mache ich sehr deutlich, wenn ich etwas Unkonventionelles versuche.

Der Erfolg war bei meinen Kratzmäusen frappierend, nachdem vorher wirklich gar nichts geholfen hatte. Dein Argument, Lumi, daß es übertrieben sei, daß Mäuse scalpell-scharfe Krallen haben, da sie sich sonst selbst ständig blutig kratzen würden, kann ich so nicht stehen lassen. Auch Menschen kratzen sich bei starkem Juckreiz die Haut blutig, was unter normalen Umständen nicht passiert. Tatsächlich habe ich selbst beobachtet, wie sich die Maus mit ihren Krallen das Fell regelrecht "aufgeschlitzt" und immer neue Wunden produziert hat. Sämtliche Versuche mit Extrerna haben nichts geholfen. Die TÄ hatte dann fast alles durch und auch die Tipps von Angelus brachten keine Besserung, weil sich die Maus praktisch über Nacht die mühsam verkleinerten Wunden wieder aufgekratzt hat. Ich habe die vielfältigsten "Verbände" ausprobiert, die alle nach spätestens einer Nacht abgenagt waren. Nachdem die Nägel gefeilt waren, fing die Wunde an zu heilen.

Das Nägel feilen war für die Maus ein extremer (!) Streß. Trotzdem tut es mir Leid, daß ich das nicht früher versucht habe, ehe beinahe die ganze Flanke bis auf den Muskel aufgekratzt war. Man muß die Nägel auch nicht ganz abfeilen, sondern nur die scharfen Spitzen abrunden.

Das nächste Mal werde ich kenntlich machen, daß das Nagelfeilen keine im Forum anerkannte Therapie bei Kratzmäusen ist. Wie gesagt, der Tipp stammt von einer TÄ. =) Es nützt natürlich nur etwas, wenn die Wunden tatsächlich aufgekratzt werden und nicht beispielsweise aufgeleckt.
Viele Grüße
Fufu
 
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Auch Menschen kratzen sich bei starkem Juckreiz die Haut blutig
ja, aber der Vergleich "Skalpellscharf" ist definitiv übertrieben.
Auch ein Holzstück kann die Haut aufrubbeln bis Blut kommt, wenn man lang genug und mit etwas Druck damit über die Haut geht.

Ein Skalpell ist ein Skalpell: Nur ein Schnitt ohne Druck genügt.
Mit einem Skalpell kann ich nicht einfach so über die Haut gehen, da hab ich sofort bei nur einem Zug einen Schnitt.
Bei Krallen oder Fingernägeln ist das anders.

Das Nägel feilen war für die Maus ein extremer (!) Streß.
danke, dass Du das so deutlich nun auch sagst.
Das ging anfangs etwas unter.

Nicht, dass sich am Ende noch jmd wundert, der sein Glück versucht und kläglich scheitert...

Tatsächlich ist die Idee nicht von mir, sondern von einer TÄ, die hier im Forum als sehr mausekundig empfohlen wird.
Wir können unmöglich alle Tierärzte auf ihre Eignung überprüfen. Wenn ein Tierarzt für die Liste empfohlen wird, dann ist das die subjektive Meinung eines Users, der dort zufrieden war.
Und: manche Ärzte taugen auch für Kastrationen super, sind aber bei Atemwegsinfekten aufm Holzweg....

Wir wissen alle nur zu gut, dass Tierärzte zwar gut sein können, aber manchmal bei den Kleinen vor Problemen stehen. Und das führt bei den Ärzten selbst manchmal zu solchen Ideen, die nicht für jede Maus empfehlenswert sind.

daß das Nagelfeilen keine im Forum anerkannte Therapie bei Kratzmäusen ist.
das Forum kann sowieso keine Therapien anerkennen.

Wir geben Empfehlungen oder Rat, der aber v.a. bei solchen heiklen Geschichten nie auf eigene Faust einfach so umgesetzt werden sollte. Sondern immer in Rücksprache mit dem Tierarzt des Vertrauens. und immer Rücksicht nehmend auf die kranke Maus.

Es reicht, wenn Du es in Zukunft nicht als "Fakt" darstellst, sondern als Möglichkeit, die helfen kann.
Wir sagen ja auch nicht "Heilerde ist ein elementarer Bestandteil der Behandlung von Kratzmäusen". Heilerde kann positiv sein und helfen.
Aber es gibt bei Kratzis leider keine Erfolgsgarantie einer bestimmten Behandlungsweise.
 
Guten Morgen ihr lieben, wie waren am Montag in der Klinik da wurden Haare entnommen und auf Pilz untersucht. Eben kam der Anruf. Tapsi hat keinen Pilz. Am Montag habe ich nochmal drei haarproben mit dem Mikroskop untersucht. Neben unendlichen Eiern habe ich auch längliche "Dinger" gesehen die sich bewegt haben. Was es war weis ich leider nicht. Habe die Proben mit in die Klinik genommen diesmal wurde tapsi von einer anderen Ärztin behandelt. Sie meinte sie könne sich die Proben anschauen aber an der Therapie mit strongholt wird sich ja dadurch nichts ändern. Ich habe dann gesagt das strongholt doch nicht bei jeder Art von Milbe wirkt sie meinte darauf, dass es ein Breitband Spot on wäre und es normal ist das man nach 1 1/2 Wochen noch Eier und Milben findet. Deswegen muss man ja in drei Wochen nochmal mit einen Spot on behandeln. Mich macht das bisschen stutzig. Sollte nach 1 1/2 Wochen die Milben nicht schon tot sein?!
Die beiden Leben jetzt nur noch auf zewa. Das mir der Zeitung und der Druckerschwärze ist gut zu wissen tausche ich gleich mal aus. Ich gebe zur zeit ein tropfen Kortison und nach wie vor ein Tropfen AB. Die krallen Pfeile ich ihr nicht weil das Kratzen nicht das Problem ist. Sie beisst sich selbst, während sie sich putzt. Heute morgen um 4 Uhr war die wunde relativ trocken als ich vorhin von der Arbeit kam war die wunde unten am Schwanz Ansatz wieder blutig. Habe gleich wieder heilerde drauf und sie mit einer Erdnuss abgelenkt. Der nächste Spot on Termin habe ich nächste Woche mittwoch.
 
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