Inas Stachigruppe

Danke!

Von derartigen Ergüssen hat sie nichts gesagt. Bin gespannt auf den Bericht und ob ich davon überhaupt etwas verstehe.
 
Danke!

Von derartigen Ergüssen hat sie nichts gesagt. Bin gespannt auf den Bericht und ob ich davon überhaupt etwas verstehe.

Zur Not stellst du ihn hier ein, hier gibt es doch auch ein paar veterinärmedizinisch versierte user :)
 
Bitteschön. Das sind zumindest Flüssigkeitsansammlungen in der Brusthöhle, die vorkommen können. Sonst fallen mir zu deiner Beschreibung oben nur Zysten oder Lungenödem noch ein. *grübel*

Edit: gebe Punkratz recht- muss zugeben, fänd ich auch interessant *rotwerd*
 
Last edited:
Ok, werde über die Ergebnisse berichten.

Meint ihr, ich kann Leni wenigstens ein kleines Stück Schaffell in den Käfig legen? Sie kann ja gar nicht mehr kuscheln *seufz*
Das Fell ist allerdings noch ziemlich lang. Ich müsste es dann so kurz scheren, dass sie sich nichts abschnüren kann. Und wie könnte ich die Form so hinkriegen, dass es wie ein Mauskörper ist? Ich kann es ja wahrscheinlich nicht nähen und füllen.
 
hmmm, auf ein entsprechend geformtes Stück Holz tackern - und zwischen Holz und Fell etwas Heu stopfen?
 
Stimmt, das ist eine gute Idee. Ich werd mal schauen, ob ich das Fell so bearbeiten kann, dass keine Abschnürungsgefahr besteht.
 
Den Bericht habe ich noch nicht bekommen. Bin schon ganz gespannt.

Leni hat es sich sehr gemütlich gemacht. Sie hat sich ein Bettchen aus Toilettenpapier und Heu gebaut mit Blick auf den Zimmereingang. Wenn man zur Tür reinkommt, kommt sie sofort gelaufen. Sie ist bestimmt wahnsinnig einsam *seufz*

Heute abend/morgen früh werde ich versuchen ihr etwas aus dem Schaffell zu basteln. Wenn ich den Bericht dann habe und ich hoffentlich weiss, ob Ansteckungsgefahr besteht, muss ich mich dringend um eine Lösung kümmern *seufz*
 
Habe heute das Gutachten bekommen und verstehe natürlich so gut wie nichts:
Pathologisch-anatomische Befunde:

Brusthöhle: mittelgradig gefüllt mit trüber, weißroter Flüssigkeit (Chylothorax)
Lunge: multifokal dunkelrot und atelektatisch
Magen: sehr gut gefüllt mit tierartspezifischen Futterbestandteilen
Dünndarm: geringgradig gefüllt mit braungrünen, flüssigen Ingesta
Blinddarm, Dickdarm: mittelgradig gefüllt mit dunkelgrünen, pastösen Ingesta, Enddarmkot tierartspezifisch geformt, geringgradig verflüssigt
Geschlechtsorgane: weiblich-intakt

Pathologisch-histologische Befunde:
Leber: mittelgradige, multifokale, perivaskulär und pericholangär akzentuierte, lymphohistiozytäre Hepatitis
Herz, Niere, Magen, Pankreas, Dünndarm, Dickdarm, Milz, Zwerchfell, Gehirn, Nebennieren: ohne besonderen pathomorphologischen Befund

Parasitologische Befunde:
Keine parasit. Gebilde

Begutachtung:
Bei dem untersuchten Tier wurde ein Chylothorax festgestellt. Als Chylotorax wird die Ansammlung triglyzeridreicher Lymphflüssigkeit in der Brusthöhle bezeichnet. Diese kann durch Ruptur von Hautlymhgefäßen, v.a. des Ductus thoracicus bzw. lymphaticus, austreten. Zu Grunde liegen meist Traumata, Infektionen, Neoplasien oder angeborene Lymphgefäßanomalien. Bei der Sektion lässt sich die Lokalisation der Ruptur meist nicht mehr nachvollziehen. Die wichtigsten Folgen eines Pleuraergusses sind die Kompression der im Thorax lokalisierten Organe, v.a. Lunge und Herz.
Als Ursache der Hepatitis müssen sowohl belebte, als auch unbelebte Noxen in Betracht gezogen werden.
 
Puuhh ich mach mich mal dran Dir das zu übersetzen ;-)


also:
Chylothorax: in der Brusthöhle ist Lymphe.
Lunge: das ist normal, agonal also beim Sterben entstehen Atelektasen.
Magen: alles tutti
Darm: alles tutti
Geschlechtsorgane: alles tutti

Hepatitis -> Leberentzündung
multifokal -> an mehreren Stellen
perivaskulär -> um die Gefäße rum
pericholangär -> um die Gallengänge rum

Begutachtung:
Bei dem untersuchten Tier wurde ein Chylothorax festgestellt. Als Chylotorax wird die Ansammlung triglyzeridreicher (Fett) Lymphflüssigkeit in der Brusthöhle bezeichnet. Diese kann durch Ruptur (Riss) von Hautlymhgefäßen, v.a. des Ductus thoracicus bzw. lymphaticus (Lymphgefäß, das in der Brusthöhle läuft), austreten. Zu Grunde liegen meist Traumata (Verletzungen), Infektionen, Neoplasien (Tumoren) oder angeborene Lymphgefäßanomalien. Bei der Sektion lässt sich die Lokalisation der Ruptur meist nicht mehr nachvollziehen. Die wichtigsten Folgen eines Pleuraergusses sind die Kompression der im Thorax lokalisierten Organe, v.a. Lunge und Herz. (also vermutlich ist das Tier erstickt weil die Lunge sich nicht mehr ausdehnen konnte (=einatmen) weil die Lymphe "im Weg" war)
Als Ursache der Hepatitis müssen sowohl belebte, als auch unbelebte Noxen in Betracht gezogen werden. (woher die Hepatitis kommt, kann man in dem Fall nicht sagen)



wenn noch was unklar ist, immer her damit :-) muss sowieso was Patho lernen.
 
Hi Ina!
Vielleicht kann ich dir mit den Begriffen ein bisschen helfen.

Ich beziehe micht jetzt erstmal darauf, was in der Begutachtung steht:
Bei deiner Maus ist offensichtlich ein Lymphgefäß verletzt gewesen und die Flüssigkeit ist in die Brusthöhle gelaufen. Lymphe ist sowas wie Gewebswasser. Also alle Gewebe sind ja durchblutet mit winzig kleinen Blutgefäßen. Die Blutgefäße verlieren aber etwas Flüssigkeit aus dem Blut und das sammelt sich dann zwischen den Zellen. Dort beginnen dann winzig kleine Lymphgefäße, die dieses Wasser wegtransportieren.
In der Lymphe werden auch Zellen des Immunsystems und zum Teil Nahrungsfette (Fette=Triglyceride) transportiert.
Als mögliche Ursachen dieser Zerreißung stehen im Befund Verletzungen, Infektion, Krebs oder eine angeborene Veränderung der Lymphgefäße. Der Riss konnte nicht gefunden werden. Durch die Flüssigkeit wurde die Lunge und dass Herz zusammengedrückt.

Außerdem hatte deine Maus eine Leberentzündung. Zur Ursache steht dort nichts konkretes... Noxe bedeutet einfach nur schädigender Einfluss. Bei belebten Noxen würde ich an Bakterien oder Viren denken und bei unbelebten evtl. eine Vergiftung durch Arzneimittel? Das ist aber jetzt wirklich nur eine Mutmaßung, dazu steht ja auch nichts im Befund.

Und noch zur Leber: mittelgradige, an vielen Stellen auftretende, um die Gefäße und vor allem um die Gallengänge herum auftretende Leberentzündung. (lymphohistozytäre kenne ich nicht)

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Ich würde mich sehr freuen, wenn noch jemand mit mehr Ahnung etwas dazu schreibt.
LG
 
Danke euch!

Für mich stellt sich nun vor allem die Frage, ob so eine Leberentzündung ansteckend ist, so dass die anderen Mäuse evtl. auch daran gestorben sind.
Und ob ich die einsame Maus wieder zu anderen Mäusen lassen kann.
 
Puh- da liegt das Problem: der Pathologe kann nicht sagen ob es von unbelebten Noxen -> unansteckend oder von belebten Noxen -> evtl ansteckend wenns die Überlebende auch hat und ggFs immun ist, tragen kann sies trotzdem und ganz evtl ausscheiden oder über Speichel/Blutkontakt etc übertragen.. *Angst*

Ich möchte gerade nicht in deiner Haut stecken.. *traurig* - einerseits ist jetzt klar woran die letzte Stacheldame gestorben ist aber die Ursache ist und bleibt unklar..
 
Hepatitis kann durchaus von Bakterien oder auch Viren ausgelöst werden.

So hart es ist, ich würde wohl zur Sicherheit die Gruppe aussterben lassen *seufz*
 
Eine Gruppe ist es ja leider nicht mehr.
Der Tierarzt hat mir dazu geraten, mindestens vier Wochen zu warten und es dann wieder mit Gesellschaft zu versuchen.
 
Gut, wenn er das so sieht dann ists hoffentlich okay :-)

echt Mist, dass man bei den Kleinen kein Blut abzapfen kann, dann wüsste man sicher mehr *seufz*
 
Off Topic:
Ich war sehr erstaunt- hier in der Schweiz werden auch bei Hamstern und Co Blutuntersuchungen gemacht- zumindest soweit es Referenzwerte gibt. Möglich scheint es also allemal zu sein
 
ja, da gibts so n Test-Kit.

Ist aber eben schweineteuer...
und deswegen machens nicht viele Kunden, der TA hats deswegen nicht auf Lager -> müsste extra bestellen-> noch teurer, weil Kleinabnahme und keine Großbestellung...
 
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