Junge Maus mit Tumor - Behandlungsmöglichkeiten?

selenbrant

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Hallo ihr Lieben,

zunächstmal tut es mir leid, dass ich noch einen der unzähligen Tumorthreads erstelle.

Ich hab gestern Abend bei meiner Ronja (die braune Maus auf meinem Ava) eine vielleicht kirschkerngroße Beule (ein bissl kleiner) direkt am Hals/Kehlkopf entdeckt.
Ich bin total schockiert, denn ich ich habe sie noch nicht lang und sie ist grad mal ein 3/4 Jahr alt. *heul*
Durch die Forensuche habe ich erfahren, dass es wohl am besten ist, sie lieber früh als spät einzuschläfern. Mein erster Gedanke war auch: "Oh Gott, dann kann sie irgendwann ersticken" Aber ich kann doch nicht so eine junge Maus einschläfern lassen. *traurig*
Andererseits habe ich gelesen, dass Homöopathika helfen können, das Wachstum zu verlangsamen.
Ich hab jetzt gleich heute Nachmittag einen Termin bei meiner TÄ gemacht, die sich sehr gut damit auskennt.

Könnt ihr was dazu sagen?
Ich glaub auch nicht, dass man sie punkten kann, weil sie wirklich wahnsinnig scheu ist.
 
Weißt du denn genau ob es ein Tumor ist? Ja klar das AB kann das Wachstum verlangsamen aber..... irgendwann stirbt das Mäuschen.
 
Nee, ich denke aber nicht, dass man das eindeutig bestimmen kann, weil sie sehr scheu ist und sich nicht punkten lassen wird.
AB hilft übrigends gegen Abzesse und nicht gegen Tumore.
Es geht mir auch nur darum, dass Wachstum so zu verlangsamen, dass sie noch ein paar Wochen bei mir hat.
Ich bin zur Zeit dabei, einen EB zu bauen, den soll sie doch noch sehen *traurig*
 
Also Tarantula kann das Wachstum eines Tumors einschränken , aber es ist eben nur ein kann...
Du musst da selber entscheiden, ob es eine Verlängerung des Lebens bedeutet oder eine Verlängerung der Qualen....

Ich drücke deiner Ronja die Daumen ;-)
 
Huhu!

Och Mist, sowas blödes... Das hatte ich bisher bei 2 (oder 3?) Mäusen auch. Die Stelle ich echt blöd. Ansonsten hätte ich gesagt, frag mal deinen Tierarzt, ob eine OP Sinn macht. Sie ist ja noch nicht sooo alt. Aber gerade an der Stelle glaube ich kaum, dass man dem Mausel damit einen Gefallen tut *seufz*

Von Tarantula hab ich schon viel gelesen, selbst aber nie verwendet. Ein Versuch ist es wert.

Vielleicht probiert ihr es aber noch mit AB? Falls es doch ein Abszess sein sollte, geht es dann wohl weg. Punkten geht gar nicht, richtig?

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Huhu,
danke für eure Antworten. Mit Tarantula habe ich dann schon mal einen Anhaltspunkt. Ich werde die TÄ nachher danach fragen.

@Fluse
Ich denke auch, eine OP macht wenig Sinn. Zunächst schon weil es sowieso eine schwierige Stelle ist. Eine OP ist dann mit vielen Risiken verbunden und die TAs in meiner Umgebung (auch im größeren Umkreis) sind leider nicht sehr erfahren mit Mäuse-OPs. Außerdem - wenn ich das im Forum mal so überblicke - scheinen die Erfolgschancen recht gering.
Ich find es so traurig. Sie ist noch so jung und grad erst so richtig zutraulich geworden. Kann doch nicht sein, dass es dann schon vorbei sein soll. *heul*

Wegen dem Punkten - ich wage es wirklich, wirklich zu bezweifeln. Wann immer man sie anfasst, kriegt sie Panik und wirbelt so lang herum, bis sie wieder frei ist. Die TÄ, zu der ich heute gehe, kann eigentlich ganz gut mit solchen "Wilden" umgehen. Vielleicht fällt die Maus ja in Schock und bewegt sich nicht mehr oder die TÄ kriegt sie glücklich im Nacken gepackt - ich habs noch nicht geschafft. Aber dann könnte es vielleicht klappen. Vielleicht hab ich ja Glück.
 
Ich war heute also beim TA. Leider ist ihr auf Anhieb keine Lösung eingefallen. Tarantula kann ich mir die Tage abholen - musste erst bestellt werden. Andere Homöopatika wollte sie noch recherchieren.
Sie sagte natürlich, man würde den Tumor nicht wegbekommen und dass die Erfolgschancen nicht vorher absehbar sein.
Außerdem hat sie gesagt, dass der Tumor gut abgegrenzt ist und oparabel wäre. Ich habe aber sofort abgelehnt. Jetzt mache ich mir schon den ganzen Tag Gedanken, ob ich es vielleicht doch machen sollte.
Die Stimmen hier im Forum sind zwar einstimmig, aber ich möchte trotzdem nochmal in die Diskussion gehen.
Also meine Maus ist noch nicht 1 Jahr alt, wiegt 46 Gramm, ist ansonsten gesund und hatte auch noch nie was.
Der Tumor ist direkt am Hals, sodass ich, wenn er weiter beständig wächst, wohl innerhalb der nächsten 2 Wochen Konsequenzen ziehen müsste.
Mir ist klar, dass man auf diese Art und Weise den Tumor nicht ausmerzen kann. Mir geht es allerdings nur um eine lebensverlängernde Maßnahme. Wäre der Tumor am Bein oder so, sodass sie vielleicht noch einige Wochen leben könnte, würde ich es nie wollen.
Aber vielleicht kann sie mit zusätzlichen Medikamenten und Operation noch 2,3 Monate leben.
Bei Tumormäusen hab ich mich bis jetzt immer zu spät für die finale Narkosespritze entschieden (wenn ich es heute bedenke), weil ich das einfach nicht kann.
Dass heute die Option der OP angesprochen wurde, hat mich überrascht und mich total hoffnungsvoll gemacht. Ich will nicht, dass Ronja schon sterben muss. *heul*
 
Hallo Selenbrant,

da die Maus noch so jung ist und der Tumor noch so klein, würde ich schon sagen, dass die OP nicht unzumutbar und total sinnlos ist. Klar können weitere Tumore folgen, aber vielleicht kannst du ihr ja doch noch ein bisschen Zeit schenken. Und 2 Monate sind in einem Mäuseleben wirklich eine lange Zeit. Wenn die TÄ es sich zutraut und sogar empfiehlt, ich glaube dann würde ich es machen lassen (würde es aber niemanden vorwerfen, der sich dagegen entscheidet).
Schwere Entscheidung, die aber wirklich schnell getroffen werden muss *drück*

Ganz liebe Grüße,
trulla
 
Hallo selebrandt,

ich selbst habe bei meinen eigenen Mäusen keine Erfahrung mit Tumormäusen, aber ich habe im Praktikum beim Tierarzt ein paar gesehen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ja noch nicht 100% abgeklärt, ob es wirklich ein Tumor ist. Oder ist er an so einer Stelle am Hals, dass es kein anderes Organ wie Schilddrüse oder so sein kann?

Je nach Lokalisation ist eine OP sehr kompliziert. Anders als an der Brust-/oder Bauchwand laufen am Hals viele wichtige Strukturen (Gefäße, Nerven,..) lang. Je nachdem wie tief der Tumor ist, kann es passieren, dass diese Strukturen geschädigt werden und deine Maus OP-Folgen haben wird.
Wenn es also nicht gerade ein sehr sehr oberflächlicher und eher kaudal gelegener Tumor ist, würde ich dir davon abraten.
Außerdem ist immer noch das Risiko, dass der Tumor bereits gestreut hat (auch wenn das vll eher selten ist, bei so klar abgegrenzten).

Außerdem musst du bedenken, dass das Tier nachher eine recht "große" Wunde haben wird. Es müssen Schmerzmittel verabreicht werden, das Tier muss wieder in die Gruppe integriert werden, ... Also alles Stress, der zunächst nicht gerade für ein glückliches Mause.Leben sorgen wird.

Ich denke daher, dass es durchaus vertretbar wäre, das Mausel einzuschläfern, wenn eine sichtbare Störung des Allgemeinbefindens auftritt.

Auch wenn es sehr traurig ist, da das Tier noch so jung ist.

Lg,
Mia
 
hat die TA auch gemeint es sei ein tumor?
meine wasabi hatte auch eine kirschkerngroße beule am hals. es stellte sich als abszess nah der halsschlagader heraus und wurde operiert (2x!).
 
Hallo ihr Lieben,
ich bin also nochmal beim TA gewesen und wir haben über eine OP gesprochen.
Ich habe mich jetzt dafür entschieden und morgen ist bereits der Termin.
Die TÄ hat gesagt, dass der Tumor - dafür dass er am Hals ist - eine ganz gute Lage hat.
Die OP soll circa 45 Minuten dauern. Narkose via Inhalation.

Ich habe schon große Angst davor und die Entscheidung fiel mir nicht leicht.
Ich habe mich jetzt dafür entschieden, weil ich einerseits der TÄ vertraue und andererseits weiß, dass die Maus wohl spätestens in einer Woche eingeschläfert werden müsste.
Ich möchte es einfach probieren, ich möchte irgendwie versuchen ihr zu helfen.
Sie ist jung und kräftig. Sie kann es bestimmt schaffen mit etwas Glück.

Nach der OP bekommt sie Tarantula um eventuelle Streuungen einzudämmen.

@MA17 Du hast Recht, es ist nicht sicher, ob es ein Tumor ist. Wir konnten sie ja nicht punkten. Ob es nun ein Abzess oder Tumor ist spielt doch aber keine Rolle, wenn es eh operiert werden muss, oder?
 
Last edited:
Huhu!

Hier wird immer gesagt, Mäuse ab einem Jahr (ca) sollten nicht mehr operiert werden, wenn sie Tumore haben. In deinem Fall ist das Mausel noch jünger.

Zuallererst ist es wirklich sehr wichtig, dass geklärt ist, ob es nun ein Tumor ist oder nicht. Oder wäre es egal, wenn anstatt des Tumors dann ein Abszess wegoperiert wird? Würde eine OP bei einem Abszess ähnlich ablaufen? *grübel* Das würde ich wohl auf jeden Fall erfragen.

Wie groß wäre denn die Wunde, die die Maus nach der OP hätte? Davon würde ich es auch abhängig machen. Denn wenn du der Maus durch die OP mehr Zeit verschaffst, sollte sie die Zeit ja auch genießen können. So Wunden tun weh, dafür gibt es Schmerzmittel. Aber auch das Schmerzmittel stelle ich mir eher eklig vor ;-) Und ist die Maus nicht scheu? Würde sie das Zeugs freiwillig nehmen?

Es ist eine schwere Entscheidung, das dürfte hier jedem klar sein *drück*
Im Endeffekt musst du die Entscheidung trotzdem alleine treffen, wir können dir nur Tipps und Hinweise geben.

Edit: Huch, bin ich langsam *schäm*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Last edited:
Es gibt ja verschiedene Arten, Abzesse zu entfernen. Antibiotika, Spühlen und Operation habe ich bisher gelesen.
Ich kenne von größeren Tieren, dass Abzesse dann auch entfernt werden.

Der größte Punkt ist für mich einfach, dass sie jung und fit ist und mir die TÄ ganz gute Erfolgsaussichten gegeben hat, auch was die Heilung der Operationsnarben angeht. Ich hoffe einfach mal, dass sie da weiß, was sie tut. Zumindest hat sie den Nüchtern-Test bestanden..

Vor der Nachbehandlung gruselt es mich auch etwas. *umkipp* Die Maus ist ziemlich scheu, aber wenn man sie mal eingefangen hat und in die Hand bettet, ist sie eigentlich immer so schockiert, dass sie sich nicht mehr bewegt.
Ich glaube, die Schmerzmittel hat bei mir noch keiner gern genommen. Ich hatte bis jetzt auch nur Metacam. Mit ins Fell schmieren sollte es aber machbar sein - so hoffe ich es zumindest.
 
Last edited:
Oh, das arme Mäusel. Ich würde es zwar nicht machen bzw. nie wieder probieren, aber bei meiner Maus war der Tumor auch schon viel größer. Immerhin ist es kein Hexenwerk auch scheueren Mäusen Schmerzmittel zu geben. Ich hatte ein so wohlschmeckendes, daß sie es freiwillig aus der Spritze genuckelt hat -solange meine Hand sich nicht bewegt hat.

Wünsche Dir und Ronja viel Glück. Bitte berichte, wie es gelaufen ist!
 
Also mit Schmerzmitteln hatte ich nie Probleme...meine haben Metacam bekommen und das hat sie wie blöde geschlabbert ;-)
Nur mit dem Tarantula war es i er ein Kampf...dafür hatte es bei einem auch ganz großen Erfolg...Er hatte 3 erbsengroße Tumore die Betonung liegt hierbei aber auf hatte...heute ist kein einziger mehr zu fühlen...
Aber es ist halt nie eine 100%ige Garantie, dass es hilft...aber ich finde ein en Versuch ist es wert, wenn man der Maus dabei vllt helfen kann ;-)
 
Darüber habe ich mich auch etwas gewundert.
Ich hatte meine direkt nach der OP wieder zum Rest gesetzt (alle zusammen halt dann auf Zewa). Vielleicht war das ja falsch, aber es hat wunderbar funktioniert, die anderen waren ganz lieb zu dem lädierten Mäuschen.
 
das Problem ist, dass Tiere nach einer OP anders riechen (andere Umgebung, Desinfektionsmittel, ...)

Dachte, es könnte da Probleme geben, mit der Akzeptanz durch die anderen
(das hab ich zumindest schonmal bei Ratten erlebt).

Aber vielleicht ist es nicht so krass, wenn man die anderen Tiere mit in die Transportbox setzt, so dass sie zumindest den Geruch der anderen Umgebung mit aufnehmen.

Wenn da bis jetzt bei Mäusen hier keine negativen Erfahrungen gemacht wurden, um so besser :)

Viel Erfolg bei der OP! *daumendrück*
 
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