Heute gibts mal keine Bilder, dafür aber einen kleinen Bericht, wie man Mäuse prima beobachten und beschäftigen kann.
Bin heute relativ früh aufgestanden und mein erster Weg ging natürlich zu den Mäusen, wo Chilli und Murmel zu sehen waren. Nach ein paar erbettelten Leckerchen gabs dann Zeitung. Aber nicht wie sonst in Streifen gerissen, sondern am Stück (ne knappe halbe Seite) und etwas zusammengeknüllt.
Chilli ist sofort zur Stelle und muss sich das Teil von allen Seiten anschauen, verzieht sich dann aber wieder. Na toll, da wird meine Mühe mal wieder nicht honoriert *beleidigt*
Aber dafür kommt Murmel! Die schaut nicht erst lang, sondern zieht und zerrt sofort Richtung Schlafhaus los. Von den Geräuschen angelockt, kommt auch Chilli wieder, die hilfsbereit sein und helfen will - allerdings nicht sonderlich konstruktiv. Sie schnappt sich also die andere Seite der Zeitung und zerrt daran, sodass die beiden etwas tauziehen, bis es Chilli schließlich zu blöd wird und sie sich vom Acker macht.
Murmel arbeitet dagegen tatkräftig weiter und schleppt die Zeitung weiter Richtung Haus. Während sie davor versucht, einzelne Streifen zu nagen und abzureißen, versucht Chilli weiter, Leckerlies zu ergattern, dieser Charmbolzen *Herz*
Von den Reißgeräuschen geweckt, kommt Knopf zum Vorschein, der seinerseits nun auch mitmacht. Schließlich hat Murmel es geschafft! Ein etwa drei Zentimeter langes Stück ist ab und wird sofort ins Haus verschleppt. Aber nicht wie gedacht ins große Schlafhaus, sondern ins andere, wo es jetzt noch lieblos liegt. Murmel hat nun auch keinen Bock mehr und verzieht sich in (ja, in nicht an) den Napf, wo erstmal Frustfressen stattfindet. Schließlich sind bei der Zerrerei einige Kalorieren draufgegangen!
Knopf sieht schließlich ein, dass Streifenreißen keinen Sinn macht und beginnt, die Zeitung zum Hintereingang der Schlafhütte zu ziehen. (Der Hintereingang entstand in Eigenarbeit im Laufe der letzten Monate *seufz*. Zerstörungswütige Kobolde!) Ziemlich unvorteilhaft blieb die Zeitung aber immer wieder stecken und schließlich musste doch wieder daran genagt und gerissen werden, um sie so ins Loch zu bugsieren. Frederick hat sogar das Loch noch etwas weiter vergrößert, damit die Zeitung besser rein geht. Während ich also hoch ins Bad zum Zähneputzen ging, hat man oben noch immer ein munteres Annagen von Holz und Papier gehört.
Nach sage und schreibe 40 Minuten konnte man nur noch einen geringen Teil sehen, der über das Dach gelugt hat. Und nach weiteren 10 Minuten war der dann auch endgültig in den Tiefen der Schlafhütte versunken.
Bin gespannt, ob es überhaupt jemand wagt, den nun doch etwas lang geratenen Text zu lesen *bätsch*