Knattern verschwindet bei chronischer Atemwegserkrankung?

Kruemel89

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,
wie ihr mit Sicherheit wisst, ist mein kleiner Kastrat Gizmo chronisch krank und wird jetzt auch seit ein paar Wochen nicht mehr behandelt.

Er wurde mit Baytril behandelt, leider ohne Erfolg- Darauf folgte Chloromycetin, welches Besserung brachte und ich nach 9 Tagen dummerweise abgesetzt habe und die Schnattergeräusche wieder schlimmer wurden. Darauf folgte nochmals eine Behandlung mit Chloromycetin, 2 Wochen lang, diesmal ohne Besserung. Auch ein homöopathisches Mittel (Larynx) schlug nicht an. Daraufhin und aufgrund der langen Zeitspanne sagte meine TÄ, dass sie mit der Behandlung aufhören wollen würde da er wahrscheinlich chronisch krank ist.
Ich habe dann noch unter Absprache mit meiner TÄ Gizmo ein weiteres homöopathisches Mittel verabreicht (Fides S). Dieses wird bei Pferden mit chronischer Bronchitis verwendet. Es hatte aber in Bezug auf das Niesen keinen Erfolg.

Niesen tut er nach wie vor sehr viel, aber ich habe seit langer Zeit keine Knatter-Geräusche mehr gehört, die vorher fast täglich zu hören waren. Das verwundert mich ein wenig, weil eine chronische Erkrankung doch laut wiki meist zerstörtes Lungengewebe bedeutet, welches diese Knattergeräusche verursacht. Können die denn einfach so trotz chronischer Erkrankung wieder verschwinden?
 
Ich würde sagen, es variiert stark. Meine chronisch kranken Mäuschen haben so ihre Phasen, wo sie gackern wie eine Legehenne, und dann wirds auch mal wieder besser, so dass außer ein paar Niesern nichts zu hören ist.

Die chronischen Erkrankungen verschwinden nicht, aber die Symptome machen sich mal mehr und mal weniger stark bemerkbar. Unterm Strich bleibt es aber bei meinen beiden besonders stark betroffenen (Minibini Nina und Maxibini Helga) gleich. Wobei es bei Nina generell weniger stark schwankt. Bei Helga schwankt es etwa so im 3-4 Wochen Rhythmus. Die einzelnen Phasen halten jeweils etwa 1/2 - 1 Woche an. Die arme Helga hat auch die stärksten chronischen Schäden von allen.
 
bei mir ist des auch so...

ich hab ja eigentlich immer chronische schnatterer da, und chili hat zb im Käfig, wenn sie rumgelaufen ist geschnattert, wenn sie auf mir war, gefressen oder geschlafen hat, gabs keinen ton...
bei anderen, die schnattern nur, wenn es i-wie stressig ist, sonst hört man die fast garnicht...

der vorteil daran ist, du merkst gleich, wenn eine Maus nichtmehr ist... weil du weißt dann genau, wann welche Maus wie geschnattert hätte, und wenn sies nicht tut, weißt du, das was nicht in Ordnung ist...
 
Hey, danke erstmal für die schnellen Antworten!

Die chronischen Erkrankungen verschwinden nicht, aber die Symptome machen sich mal mehr und mal weniger stark bemerkbar.

Dass die Erkrankung nicht weg ist, war mir klar ;-)- Er niest ja nach wie vor ständig wenn er wach ist.

Bei Helga schwankt es etwa so im 3-4 Wochen Rhythmus.

Achso, ich wusste eben nicht, dass es solche Phasen gibt! Das erklärt dann natürlich Gizmos Zustand.
Tut mir leid für deine Mäus. Dies blöden chronischen Geschichten sind echt Mist *Traurig*

weil du weißt dann genau, wann welche Maus wie geschnattert hätte, und wenn sies nicht tut, weißt du, das was nicht in Ordnung ist...

So kann ich das in meinem Fall nicht sagen :-), weil Gizmo keine speziellen Situationen hat, in denen er schnattert.
 
So kann ich das in meinem Fall nicht sagen , weil Gizmo keine speziellen Situationen hat, in denen er schnattert.

--> auch wenn er sie noch nicht hat... i-wann erkennst du ein Muster, und des ist auch ganz gut so, dann kannst du die Mäuse schon vom hören her unterscheiden... *grins* :D
 
Auch chronisch kranke Tiere können zusätzlich eine Infektion bekommen. Das ist ganz schwierig zu unterscheiden von "normalen" Schwankungen.
 
Wegen des häufigen Niesens - hast Du mal versucht, eine Allergie auszuschließen? Evtl. kam die Frage schonmal auf, hab´s gerade nicht mehr im Kopf. Ansonsten könnte sich hier noch ein Versuch lohnen - bei ständigem Niesen drängt sich der Verdacht doch auf.
 
@ Schattenschwinge: Wir beide haben in einem anderen Thread von mir schon ein wenig über das Thema gesprochen ;-)

Was sind eigentlich häufige Allergieauslöser, soll heißen was sollte ich auf jeden Fall weglassen, um es als Auslöser ausschließen zu können?
 
Naja - beim Niesen kommt erstmal der Verdacht auf irgendetwas, das er einatmet. Staub oder flüchtige Substanzen aus der Einstreu, etwa. Oder Gräserpollen aus dem Heu.

Würde also als erstes mal versuchen, ob´s besser wird, wenn Du das Heu weglässt. 2 Wochen kein Heu und kein Stroh (auch keine Reste davon von davor). Derweil kannst Du
(1.) Den Mäusen auf einer einstreufreien Etage Klopapier- Zeitungsschredder geben - als Nistmaterial und für danach. Ruhig mehrere Hände voll.
(2.) Dir eine andere, staubarme und nicht aus Nadelholz bestehende Einstreu besorgen - z.B. Baumwolleinstreu, Leinen- oder Hanfstreu (siehe hier).

Wenn das Niesen am Ende dieser 2 Wochen nicht merklich besser oder weg ist, würde ich die alte Einstreu (ich nehme an, Du hast normale Kleintierstreu, also "Weichholzspäne"?) komplett rauswerfen. Die benutzten Zeitungs- und Klopapierschredder aufheben. Alles gründlich mit Essigwasser auswischen, und mit der neuen Einstreu (Baumwoll oder Hanf) einstreuen. Darin und darauf kannst Du die Zeitungsschredder verteilen, die die Mäuse zwei Wochen lang einpieseln konnten - damit geht der Gruppengeruch nicht verloren, und die Mäuse haben wieder Nistmaterial. Heu und Stroh würde ich noch weglassen. Und nun wieder über 2 Wochen beobachten, ob´s besser wird.

Also letztlich: erst Heu und Stroh ausschließen, danach die Einstreu.
 
Niesen durch Allergien ist klar. Marlene, meine Avatar-Maus, war allergisch gegen Pollen und Blüten, als im Frühjahr immer kräftig am niesen.
Aber Knattern und schnattern aufgrund von Allergien?

Gruß

Sandra
 
Habe gerade keine Zeit, mir alle Antworten durchzulesen...

Ich habe mit meinem Kastraten, der ziemlich stark geschnattert hat, eine Baytril-Kur gemacht und er brauchte immerhin noch 2 Wochen nach Beendigung der Kur, bis er wirklich aufgehört hat, zu schnattern. Der Körper braucht ja Zeit, um das Zeug anzunehmen...
 
Niesen durch Allergien ist klar. Marlene, meine Avatar-Maus, war allergisch gegen Pollen und Blüten, als im Frühjahr immer kräftig am niesen.
Aber Knattern und schnattern aufgrund von Allergien?

Die Idee kam auf, weil die Maus inzwischen nicht mehr knattert, aber nach wie vor stark niest. Möglich wär´s also, dass das Niesen und das Schnattern zwei verschiedene Ursachen haben. Eine Allergie könnte das Niesen erklären - deshalb der Vorschlag, das nun doch mal zu überprüfen. Inwieweit das Schnattern allergisch bedingt sein könnte...? Ich denke, eher nicht, dann wär´s nicht plötzlich besser geworden.
 
Geht mir vor allen Dingen in diesem Fall mehr um Miss Marple, meine zweite chronisch kranke. Sie hat noch nie geschnattert, ist aber auch jetzt schon viele viele Wochen am Niesen.

ch habe mit meinem Kastraten, der ziemlich stark geschnattert hat, eine Baytril-Kur gemacht und er brauchte immerhin noch 2 Wochen nach Beendigung der Kur, bis er wirklich aufgehört hat, zu schnattern. Der Körper braucht ja Zeit, um das Zeug anzunehmen...

Das wusst ich nicht, dass sowas vorkommen kann. Aber Gizmos letzte Kur ist schon länger als 2 Wochen her.

Marlene, meine Avatar-Maus, war allergisch gegen Pollen und Blüten, als im Frühjahr immer kräftig am niesen.

Das könnte theoretisch bei meinen Mausis auch der Fall sein, da beide erst im Frühling anfingen...wie hast du feststellen können, dass es eine Allergie ist.

Und nochmal zurück zum Allergietest:
1. Wann soll ich mit dem Ausschlussverfahren anfangen?

Miss Marple bekommt nämlich heute das letzte Mal Marbocyl, niest aber leider weiterhin. Da sie es aber jetzt schon 14 Tage bekommt, werde ich mit der Behandlung aufhören.

2. Kann ich jetzt schon in die unterste Etage Hanfstreu packen?

Das Problem ist nämlich folgendes:
In den beiden oberen Etagen ist kein Heu oder Stroh mehr vorhanden, allerdings in der Buddeletage. Ich muss das komplette Streu auswechseln, um das Heu/Stroh zu entfernen.
Falls ich die Etage mit normalem Streu fülle, die Mausis aber auf das Einstreu allergisch sein sollten, müsste ich dann nach 2 Wochen schon wieder die Buddeletage auswechseln (ziemliche Verschwendung). Aber wenn ich jetzt schon direkt Hanfstreu benutze und das Niesen besser wird, weiß ich ja nicht, ob es vom Heu/stroh oder vom Streu kommt! Oder macht das keinen Unterschied, da ja auf den oberen Etagen noch normale Streu wäre?
Könnt ihr mir folgen?


(1.) Den Mäusen auf einer einstreufreien Etage Klopapier- Zeitungsschredder geben - als Nistmaterial und für danach. Ruhig mehrere Hände voll.

Warum auf einer einstreufreien Etage? Bei mir sind alle Etagen mit Streu bedeckt... Übrigens, Zeitungsschnipsel und Klopapier kriegen sie jetzt schon ganz viel ;-)

ich nehme an, Du hast normale Kleintierstreu, also "Weichholzspäne"

Naja, ich benutze schon Späne, allerdings Pferdeeinstreu aus dem Raiffeisenmarkt. Dürfte also Allspan ziemlich ähnlich sein. Daher vermute ich auch weniger das Streu, zumal das Niesen dann ja nach dem Sauber machen schlimmer sein müsste.

Puh, langer Post...:-)
 
Könnt ihr mir folgen?

Nö, grad nicht so ganz. ;-)

Also nochmal. Oder besser, leicht abgewandelt, nach Deinen Angaben.

Du solltest versuchen, einerseits die Weichholzeinstreu und andererseits Stroh und Heu als Allergieauslöser auszuschließen. Dazu werden diese Materialien komplett aus dem Mäusekäfig entfernt - also auch die Spuren davon, Staubspuren, deshalb musst Du das Gehege auch gründlich auswischen. Das ganze über zwei Wochen. Dann gibst Du im Abstand von je einer Woche diese drei Materialien wieder rein. Während der ganzen Zeit beobachtest Du, wann und wie sich die Symptome (das Niesen) verändern.

Praktische Ausführung:

(1.) Komplettreinigung des Käfigs. Alles raus (Einstreu, aber auch Einrichtung). Alles mit heißem Essigwasser abwaschen (Käfig und Einrichtung). Wichtig ist, dass die Allergieauslöser (Vermutung: Einstreu, Heu oder Stroh) ganz aus dem Umfeld der Mäuse entfernt werden. Komplett. Also das ganze Zeug auch aus dem Zimmer raus, das Zimmer gründlich saugen und lüften - und zwar bevor Du den Käfig auswäschst. Also erst alles aus dem Käfig raus, dann Zimmer saugen, dann lüften. Während des Lüftens die Einrichtung abwaschen. Danach den Käfig auswaschen.

(2.) Käfig wieder befüllen. Als Einstreu mal nur die Hanfstreu. Als Nistmaterial nur Zeitungsschnipsel und Zellstoff (Klopapier). Frisches Futter und Wasser rein. Mäuse wieder rein.

(3.) Das so zwei Wochen lang beibehalten. Kein Heu, Stroh oder andere Weichholzeinstreu in den Käfig, auch nicht ins Zimmer. Oh, und auch keine getrockneten Kräuter natürlich.

(4.) Danach wieder Pferdeeinstreu dazu. Wieder 2 Wochen so beibehalten.

(5). Danach wieder Stroh dazu und wieder 2 Wochen warten.

(6.) Danach wieder Heu rein.

Während der ganzen Zeit beobachtest Du, ob, wie und wann sich das Niesen verbessert. Wenn die Mäuse gegen die Einstreu, das Heu oder das Stroh allergisch sind, muss sich das Niesen innerhalb der ersten 2 Wochen (wenn sie also nichts von alledem haben) zumindest deutlich verbessern. Wenn´s das tut - bist Du möglicherweise auf der richtigen Spur und machst weiter im Plan.

Hat sich das Niesen nach diesen ersten beiden Wochen "ohne alles" nicht verbessert, sind die Mäuse zumindest gegen diese drei Komponenten auch nicht allergisch. Dann kannst Du den restlichen Plan abbrechen und den Mäusen gleich wieder ihre gewohnte Umgebung geben. In dem Fall weißt Du immerhin, dass das Niesen nicht von einer Allergie gegen Stroh, Heu oder Weichholzspänen stammt, und kannst weiter überlegen.
 
Auf die Allergie bin ich erst gekommen, als meine Allergiker-Kollegin immer zeitgleich mit Marlene schniefte. Und zeitgleich aufhörte, z.B. bei starkem Regen, wenn die Luft dadurch gereinigt war.

Gruß

Sandra
 
Okay, dankeschön! Jetzt hab ich es verstanden...
Blöd ist nur, dass ich in meiner jetzigen Futtermischung getrocknete Kräuter habe...Reicht es, wenn ich diese raussuche? Weil wegwerfen wäre echt blöd, habe gerade erst neu angemischt.
 
Mit jemandem tauschen? Lagern während der Zeit, in der getestet wird und erst hinterher wieder benutzen? Wegwerfen finde ich eine blöde Idee.
 
Kräuter raussammeln geht also nicht? Tauschen kann ich nicht, kenne niemanden privat, der auch Mäuse hält. Und lagern könnte ich zwar, aber dann müsste ich für die Zeit eine Fertigmischung kaufen- eine gute zu finden ohne Kräuter dürfte sich schwierig gestalten, denke ich.
Achso, für die Zeit sollte ich also logischerweise auch Heunester o.ä. entfernen, richtig?
 
Und wenn du ne neue Mischung ansetzt in der du die Kräuter rauslässt? Kannst du ja dann mit dem anderen "alten" mischen, wenns daran nicht liegt.
 
Das ist ne gute Idee!
Fressnapf wäre für die Besorgungen am nahesten, aber dort haben sie leider kein vernünftiges Trockengemüse. Meine Mausis bekommen aber jeden Tag frisches Gemüse-wäre es also tragisch, wenn ich das Trockengemüse bei dieser Übergangsmischung weglassen würde?
 
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