Krümels Tumor?

Das Billd ist nicht gut gewählt, weil sie da eh grad zusammengeknautscht ist.
Mein Plasn war bislang eher so , ihr Verhalten zu beobachten um zu sehen wann sie die Lust am Leben verliert. Mich hat es gesfreut wie sie gestern zu Buddeln anfing. Das haben alle fünf jetzt schon länger nicht mehr so fröhlich gemacht.

Da sie seit sie den Tumor hat, vor mir flüchtet will ich sie nicht immer mit aller Gewalt fangen. Montag hatte ich es dennoch getan, da schien es nicht wesentlich gewachsen zu sein..

Zudem mach ich mir grad mehr Gedanken um Minnie. Die ist gestern beim Versuch in die Futterschüssel zu klettern, leicht abgerutscht.
 
Die Entscheidung, wann man ein Mäuschen am besten einschläfern sollte, gehört sicher zu den schwersten, die man in der Mäusehaltung treffen muß. *traurig* Dabei liegen die Einschätzungen hier im Forum recht weit auseinander. Manche sind sehr von dem Gedanken geleitet, dem Mäuschen mit Sicherheit das Erleben von Schmerz oder Leid zu ersparen, auch wenn das mit einer Verkürzung der Lebenszeit verbunden ist. Andere warten eher damit, bis Anzeichen wahrnehmbar sind, daß die Maus durch den Tumor beeinträchtigt ist oder Zeichen von Schmerzen oder Unwohlsein erkennbar werden. Ich habe immer eher länger gewartet aus dem Gefühl heraus, daß ich dem Mäuschen - wie auch immer man das nennen will - durch die Euthanasie das Leben nehme, selbst auf das Risiko, daß Schmerzen auftreten, ehe die Maus eingeschläfert ist.

Letztendlich bleibt es schwierig. Aber da jeder eine emotionale, innere Bindung zu seinen Mäuschen hat, bin ich zuversichtlich, daß dieses innere Gefühl einen dabei begleitet, den richtigen Zeitpunkt für die kleine Maus heraus zu finden und auch zu erspüren. *drück*
Eindeutige Zeichen scheinen mir das Herumbeißen oder wiederholte Kratzen am Tumor zu sein, sowie Bluten oder Nässen des Tumors - da sollte man dann wirklich nicht mehr abwarten.
Liebe Grüße
Fufu
 
Huhu,

klar, es bleibt schwierig... ich persönlich habe die andere Fraktion vertreten, denn ich weiß vom Menschen, wie stark Tumorschmerzen sein können, selbst wenn man noch Lebenswillen hat und denkt, es würde irgendwann besser.

Wir wissen alle, wie gut Mäuse Schmerzen verstecken können. Wenn ich warte, bis die Maus mir deutlich zeigt "Ich will nicht mehr", finde ich persönlich das zu spät, denn ich gehe davon aus, dass sie davor bereits Schmerzen gehabt hat. Zu warten, bis der Tumor nässt oder die Maus ihn aufgekratzt hat, halte ICH für viel zu spät...

Die Maus weiß nicht, was ihr bevorsteht. Sie weiß weder, dass sie ohnehin sterben wird, noch was Einschläfern bedeutet. Sie weiß nicht, wie lange ihr Leben durchschnittlich dauert und dass sie früher stirbt als andere, wenn man sie erlösen lässt.

Ich persönlich sehe im Einschläfern wirklich genau das: ein Erlösen von Qualen, die solch ein Tumor früher oder später sicherlich mit sich bringt.
 
nicht, daß wir uns mißverstehen: Ich wollte nicht sagen, daß man so lange warten soll, bis Symtome wie Bluten, Nässen u.a. auftreten. Ich wollte sagen das sind Zeichen, wo man keinesfalls mehr zögern sollte.
 
Nee, das hab ich schon richtig verstanden. *drück* Wollte es nur auch nochmal klar schreiben, damit es eben niemand falsch versteht und so lange wartet.

@Broti: Was genau ist auf dem Bild denn Tumor? Ich hatte jetzt alles hier eingekreiste als Tumor gesehen, ist es das nicht?
 

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So hab ichs veratanden: Diese Zeichen sind aktuell (hab sie vorhin gesehen) nicht vorhanden. Alerdings neu , und heute Morgen noch nicht zu sehen ist dass sie hoppelt wie ein Hase. Werde sie nacher doch mal rausholen *seufz*
 
Nee, das hab ich schon richtig verstanden. *drück* Wollte es nur auch nochmal klar schreiben, damit es eben niemand falsch versteht und so lange wartet.

@Broti: Was genau ist auf dem Bild denn Tumor? Ich hatte jetzt alles hier eingekreiste als Tumor gesehen, ist es das nicht?

Ey Du hast editiertnachdem ich menen post abgesetzt habe, hhab Deinen Post nicht mehr gesehen.

Der UNTERE Teil ist nicht zum Tumor gehörig.

Ich hab sie grade draußen gehabt und ein aktuelles Bild gemacht. Damit kann man einigermaßen abschätzen wie es aussieht

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Das Auge hab ich mir auch angeschaut, das ist alles OK. ABER, und das gefällt mir nun auch nicht. Im Unteren Teil des Tumorbelasteten Fells ist sie schon deutlich an Fell dezimiert. Falls das vom Putzen kommt tut sie das im großen Nest wo ich sie nicht sehen kann. Oder es kommt davon dass das Dingens am Boden schleift.

Sie hat definitiv noch Kraft. Und kann trotz des Hoppel-Handicaps auch noch schnell rennen.
 

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Sie hat definitiv noch Kraft. Und kann trotz des Hoppel-Handicaps auch noch schnell rennen.

Die Frage ist, ob das für Lebensqualität spricht, DAS ist immer die schwerste Frage... *seufz* Auch totkranke Menschen können oft noch gehen und sich normal bewegen - das heißt nicht, dass es ihnen nicht miserabel geht.

Ich seh das Problem immer darin, dass Mäuse vieles aus Instinkt machen, darunter auch rennen, graben, Nest bauen... wenn sie das einstellen, geht es ihnen meist schon sehr schlecht.

Dass Fell fehlt, ist schon kein sooo gutes Zeichen. Das heißt, dass sie das Ding entweder stört und sie dann leckt (sie versteht ja immerhin nicht, warum da plötzlich so ein Ding an ihr hängt) oder eben, dass es über den Boden schleift und da muss man ganz genau gucken, denn wenn das Ding aufgehen sollte, wird es richtig fies...
 
Aktueller Stand: Das Dingens ist derzeit 3 cm lang. Wiew weit es in die Tiefe geht konnte ich nicht exakt feststellen. Es wächst allem Anschein nach vor allem in die Länge.
Das Hoppeln hat aufgehört, Krümel läuft wieder normal.

Futtern , Buddeln, Sozialverhalten weiter unverändert gut.

Aus verschiedenen Gründen (die ich nicht diskutieren möchte, sie sind privater , persönlicher Natur) werde ich vor Donnerstag keine Entscheidung treffen. Allerdings gebe ich ihr jetzt Loxicom. Bei dieser Größe muss ich davon ausgehen dass sie Schmerzen hat, die will ich ihr zumindest ein Stück weit nehmen.
 

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ja, ich denke auch, Du wirst das schon machen.

So einfach "aufplatzen" tun Tumore auch extrem selten, sie ulcerieren eher, d.h. der Krebs wächst von innen in die Haut hinein und es entsteht ein Geschwür. Solange der Tumor nur unter der Haut wächst und nicht die darunter liegenden Schichten wie z.B. Muskeln angreift, ist die Größe des Knotens auch nicht automatisch ein Hinweis für Schmerzen oder Leiden.

Hier gab es auch schon mal einen Beitrag über das "Schmerzgesicht" bei Mäusen, aber ich weiß nicht, ob ich den wiederfinde. *grübel*
 
Ich habe bei meinen sämtlichen Tieren meist sehr gute Erfahrungen mit Arsenicum Album gemacht, das als Entscheidungsmittel eingesetzt werden kann, ob das Tierchen gehen möchte oder noch nicht. Meine TA rät im Allgemeinen zu Arsenicum Album C 30. Meine Erfahrungen damit sind wie gesagt wirklich sehr gut. Ich habe schon Tiere - auch ein Mäuschen gehabt - , dessen Zustand sich danach noch für einige Zeit gebessert hat und die Lebensqualität war gut. Ich kenn aber auch das Gegenteil, das sie das Tierchen am nächsten Tag verabschiedet hat. Hast du einen TA in deiner Gegend, der sich gut damit auskennt? Lt. TA ist eine sehr hohe Potenz, z.b. XM schon Sterbehilfe, die 30er Potzenz wäre Entscheidungshilfe. Es ist nicht so, dass ich deswegen nie einschläfern lassen musste, aber es war dann immer eine sehr klare Situation. Bei Kleintieren (ich hatte früher Wüstenspringmäuschen, Hamster, Meerschweinchen) konnte ich uns das bisher zum Glück ersparen und die Tierchen gingen von alleine und durch die Bank sehr problemlos über die Regenbogenbrücke. Wenn du einen TA in der Nähe hast, der sich damit gut auskennt, würde ich meinen, besprich es mit ihm, auch wegen der richtigen Potenz. Traurig ist es trotzhdem immer. Wünsche euch viel Kraft *drück*
 
Das gleiche hat mir ein Heilpraktiker mal empfohlen. Wenn man mit Homöopathie nichts anfangen kann, dann ist das auch schwer nachzuvollziehen. Arsenicum album ist ein homöopathisches Mittel, was unter anderem bei Patienten eingesetzt wird, die "zwischen Leben und Sterben" "festhängen". Es soll den Übergang, also das Sterben erleichtern. In manchen Fällen scheinen sich die Patienten aber nach der Verabreichung ganz plötzlich wieder zu erholen. Deshalb wird es auch als "Entscheidungsmittel" bezeichnet.

Ich bin in homöopathischen Dingen eher wenig versiert, hab es aber mal einer alten Maus gegeben, der es schlecht ging. Sie schien keine Schmerzen zu haben, war aber erschöpft, wackelig auf den Beinen, total geschwächt und eben alt. Später hat sich heraus gestellt, daß sie eine Blutung gehabt hatte (Magen). Die Maus hat sich nach der Gabe von Arsenicum album tatsächlich zunächst wieder erholt. Es ging ihr wirklich besser und sie fing wieder an zu fressen und konnte auch wieder besser laufen und sitzen. Leider kam dann noch einmal eine Blutung und daran ist sie dann getorben.
Also ich will das jetzt gar nicht werten und es muß auch nicht mit dem Mittel zusammenhängen. Ich weiß auch gar nicht, ob das Mittel jetzt für Deine Krümel passen würde und der Halter muß natürlich auch einen Zugang zu homöopathischer Behandlung haben.
Viele Grüße
Fufu
 
Hmm. an dem Tumor wird sie auf jeden Fall sterben, da führt kein weg dran vorbei.

"Entscheidung".. also wenn ich krümel fragen könnte würde sie wohl eher sagen "mach den scheiß knubbel da weg und lass mich ansonsten in ruhe..."

vermute ich jetzt einfach mal.
 
:D ja, vermutlich würde sie das sagen. =)

Das ist MMM=Maus-Mensch-Magie. *Maus* *Musik* *Maus* *Maus*
Du wirst schon orten, was sie Dir mitteilen will.
 
Huhu,

hab die neuen Bilder gerade erst gesehen... Ich persönlich würde dann am Donnerstag eine Entscheidung treffen... und zwar, nicht länger zu warten.

Stellt euch den Tumor in Relation zum Körper an einem Menschen vor! Ich kann mir kaum vorstellen, dass er dem Tier keine Schmerzen verursacht... Besonders auf dem zweiten Bild hält sie auch die Öhrchen so, als ging es ihr nicht gut, ich finde, dass sie auf den Bildern generell keinen so fitten Eindruck macht.

Wenn du selbst schon schreibst, dass sie an dem Tumor auf jeden Fall sterben wird: Dann wähle für sie den "einfacheren" Weg mit reduzierten Qualen, statt den langen, schmerzhaften...
 
... ich hab den Thread und die Seite jetzt wieder gefunden, wo das "Schmerzgesicht" der Maus beschrieben wird, bzw. Bilder gezeigt werden. Demnach verändern sich Augenöffnung, Schnurrhaarstellung, Ohrstellung und Ausrichtung der Schnauze in Abhängigkeit von der Stärke der Schmerzen. Zumindest als zusätzliches Kriterium könnte man das vielleicht genauer beobachten. Hier ist der Link: (einfach runtersrollen, bis die Bilder kommen)

http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines-fm/54176-rassefarbmaus-dmrm-loesung-tumorproblematik-maeusen-6.html
 
Hy,

Zu den Bildern muss man dazusagen dass ich diese erst recht spät gemacht habe. Ich hatte Krümel erst eingehend untersucht und dann erst Fotos gemacht, sie war also schon im Stressmodus gewesen. Anbei ein Bild das ein Tag später aus der Ferne entstanden ist.

Dessen unbenommen werde ich morgen TA anrufen...
 

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@ Fufu, du beschreibst es in besagtem Thread ganz gut:

Solange die Maus noch vital wirkt - ich weiß, ich würde ihr Schmerzen ersparen, wenn ich sie rechtzeitig einschläfern lasse und doch - es geht mir einfach nicht aus Herz und Kopf, daß ich ihr damit auch Leben nehme, auch wenn die Maus das nicht weiß. Deswegen tue ich mich mit dem Zeitpunkt der Entscheidung so schwer. Ich bin auch echt unglücklich damit, daß ich die Maus zur Euthanasie erst mal einfangen, im schlimmsten Fall noch eine Nacht in die Transportbox tun muß und dann zum TA. Ich bin mir ziemlich sicher, die Maus würde lieber "zuhause" sterben, wenn man sie fragen könnte
 
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