Kratzmaus Leon

mir geht das ganze furchtbar an die nerven.
Kann ich gut nachvollziehen... *traurig* *drück*

Ich denk ganz fest an deinen kleinen Kerl, hoffe das Kämpfen lohnt sich... *anbet*
 
.......ich trau mich gar nicht zu fragen.... *seufz*

Wie geht es Leon, hat schon irgendwas geholfen?
Meine Daumen sind gedrückt!
 
hm, ich weiss, dass ihr an leon denkt - das ist nett :-)

die damen und herren sitzen seit 2 tagen auf zellstoff, klopapier, packpapier, zeitungspapier - das alles in ganzer, zerrissener, geschnippselter, gesonstwaster form. das inventar habe ich komplett mit essigwasser gewaschen und auf der heizung blitzgetrocknet.
ich sehe ihn nur abends kurz (er steht erst gegen mitternacht auf), dann rennt er rum und macht sehr schön seinen mäusekrams. die wunde ist dunkelrot, und scheint zumindest mal nicht größer zu werden - was ich darauf zurückführe, dass ich nicht weitersalbe und seinen kratzzwang nicht weiter anstachele.
immerhin hat er gestern abend gnädig das antipilzmittel vom löffel in nutri genommen, weitere medikamente aber verweigert.
ich hab ein heilerde-"bad" kurz im käfig stehen gehabt, fand das aber derart staubig und deshalb gefährlich für die atemwege, dass ich es wieder rausgenommen hab. wenn ich ihn täglich rausfangen würde, würde ich ihn aber reinsetzen ;-)
will ihm nur grade ein paar tage ruhe gönnen und gucken, was dann passiert - also obs von allein besser/schlechter/unverändert bleibt/wird.
 
Dunkelrote Wunde klingt- für genaueres bräuchte man ein Bild- ebenfalls sehr gut. Klingt nach gut durchblutet. Und/ oder nach Granulationsgewebe. Und das würde einen Heilungsfortschritt bedeuten. (Kann man aber ohne Bild eigentlich nicht beurteilen, von daher ist es eher Wunschdenken meinerseits.) Das wäre so klasse und würde mich so für Dich- und natürlich noch vielmehr für den Kleinen freuen.

Kratzt er sich denn immer noch so doll oder ist es weniger- oder kannst du es schlichtweg nicht richtig beurteilen weil Du ihn so wenig siehst?
 
Habe meine Lieblingsmaus auf anraten eines TA erst mal mit Surolan behandelt. Es geht ihm besser. Das Kratzen hat merklich nachgelassen und die Wunde ist verschorft. So schlimm wie bei Deiner sah es allerdings nie aus. Nach auftragen des Medikamentes ist erst mal auf mir rumturnen angesagt. Das hindert ihn am putzen und kratzen. Dann kommt sein Mädel dazu. Mit Leckerlisuche und Schmusen sind die Beiden erst mal beschäftigt. Gegenseitiges ablecken versuche ich mindestens 1 Std zu verhindern. Gelingt mir gut. Aber wehe zurück ins Gehege. Überfallartig versucht der Rest des Rudels die "kranke" Maus zu reinigen. Durch die Putzerei der anderen tritt anscheinend wieder verstärkter Juckreiz auf. Mir fällt nichts besseres ein als Mama und Papamaus im Separee und die Töchter (sie lieben ihren Pappamaus sehr) zu trennen.
LG Racker
 
hab ihn gestern seit einigen tagen mal wieder auf der hand gehabt und war einigermaßen zufrieden: die wunde ist NICHT größer geworden, sah hellrosa aus, nicht mehr so rot/fleischig. in der mitte scheint ein kleines loch allerdings etwas suppig zu sein, ich gucke heute abend nochmal.
er hält sein gewicht (ein wichtiges kriterium für mich!) und sieht auch sonst gut aus. in einigen tagen bekommt er seine zweite ladeung program, dann in zwei wochen nochmal.
eventuell kriegt er auch nochmal convenia und cortisondepot, das muss ich mit der tä beschnacken.

so wies jetzt aussieht, kann ich es auch mit mir vereinbaren, dass ich ihn länger als 4 wochen damit leben lasse.

racker: vom einsalben/einschmieren halte ich nach den beschriebenen erfahrungen nix. ebenso halte ich das rumturnen und ablenken für puren stress für die maus. ganz allgemein bin ich der meinung, dass behandlung gegen den willen des tieres nicht sinnvoll ist, sondern im schlimmsten fall die krankheit noch verstärkt. klar sollte man es zumindest versuchen... aber das hab ich ja auch ;-)
 
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stimmt!
johanna, ich erlaube mir mal verhaltene freude. =)

ich drück weiter die daumen (anleitung steht im daumendrückthread :D )!
 
heute ist es genau 4 wochen her, dass ich leons wunde gefunden habe.

komme eben vom tierarzt: sie ist recht zufrieden mit der wunde, vom rand her sauber, in der mitte bildet sich anscheinend "wildes fleisch", was neben anderen indizien dafür spricht, dass leon weniger kratzt (ich sehe ihn nur wenig kratzen und er hält sein gewicht, ausserdem sieht die wunde nicht mehr so eklig "fleischig-rot" aus). an manchen stellen sieht es ein wenig feucht aus, aber ich soll nix draufpudern (zb chlorhexidin-puder).

er hat eben nochmals convenia-depot gespritzt bekommen, ausserdem kriegt er heute das zweitemal stronghold, ausserdem steht noch einmal advocate und zweimal program-gabe (lufenuron gegen pilz) aus.

bin gespannt, ob sich da nun endlich schorf bildet....
 
Schön daß es Deinem Leon besser geht! Meine Lieblingsmaus hat nach der 1. "erfolgreichen" Behandlung wieder angefangen zu kratzen. Das Milben ec. Programm habe ich nochmal durchgezogen. Ich habe den Eindruck daß es für mein Mausel besser ist ihn bei der Gruppe zu lassen und nicht 3x Täglich einfangen und einsalben. Nach dem Rückfall kratzt er mehr denn jeh nach jeder Medikamentengabe. Soweit ich mich entsinne hast Du ähnliche Erfahrungen gemacht. *traurig*. Ich lasse Ihn jetz einfach in Ruhe. Die anderen Mausels im Rudel sind topfit und gesund. Sie kümmern sich rührend um ihren Papa. Vielleicht ist die Salberei der falsche Weg. Noch geht es ihm gut. Vor der Behandlung war die Wunde wesentlich kleiner....
Darf ich hoffen?
LG Racker
 
mach doch mal einen eigenen thread auf und schildere ganze detailliert, was passiert ist, was wann wie untersucht wurde, was an medikamenten gegeben wurde. das macht es etwas einfacher, das ganze zu beurteilen ;-)
 
so, hier ein bild von gestern. es wirkt zwar so, aber die wunde ist nicht kleiner geworden. nur: eben auch nicht größer ;-)
und eben mehr so hellrosa und mit "wildem fleisch" (dieses "körnige" in der wunde)

Leon12.9.08.jpg

man sieht deutlich, dass besonders am ohr diese fiesen kratzwunden weg sind - besonders im vergleich zu den älteren bildern:

hier im vergleich das bild vom 27.8.
Leon4.jpg




und auch als vergleich das bild vom 31.8. (allerdings wegen der grade aufgetragenen salbe besonders fies....)
Leon6.jpg
 
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Na, das sieht doch schon besser aus - dann wollen wir doch mal hoffen, Leon......*anbet*
 
Schaut gut aus. Allerdings wirkt es so, als ob das überschießende Granulationsgewebe- "wildes Fleisch"- schon über den Wundgrund hinaus gewuchert ist. Wenn, dann halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass es weiter wuchern wird und dann eine chirurgische Behandlung notwendig ist. Das wuchernde Granulationsgewebe füllt normalerweise tiefe Defekte von unten auf, wird vom Rand her mit Haut "überwachsen" und bildet sich letztendlich zu Narbengewebe um. Wenn diese Wucherung allerdings nicht zum Stillstand kommt, muss man ihr künstlich Einhalt gebieten. Beispielsweise mit einem Ätzstift. Allerdings weiß ich nicht, ob das bei Mäusen funktioniert, weil sie nicht lange genug still halten werden und das Ätzen wieder Juckreiz nach sich zieht. Chirurgisch einen Teil zu entfernen ist ebenfalls möglich. Wenn das Gewebe nämlich weiter und weiter wächst, kann die Haut es vom Rand her nicht überziehen und die Wunde sich folglich nicht schließen.

Was sagt Dein TA dazu?

Ansonsten: Super, dass er sich so gut gemacht hat, sieht wirklich schon sehr gut aus!
 
öhm. tä war soweit zufrieden. leon ist die erste kratzmaus, die sie je gesehen hat. geschweige denn eine mit wildem fleisch. wir rackern uns zusammen durch den fall, aber wirklichen "zauber" im sinne von operations-und sonstigen mir neuen vorschlägen kann sie nicht machen. ich bin froh, dass sie meine vorschläge mitträgt :-)
da er im november zwei wird, kommt eine op schonmal doppelt-garnicht in frage. ich lasse ja nichtmal tumormäuse operieren ;-)

ich pfeife noch keine entwarnung, aber ich finde auch, es sieht besser aus :-) (nur: was hat geholfen? die maus ist derzeit ein medikamentencocktail auf vier beinen)
 
Macht Deine TÄ denn Gasnarkosen? Dann wäre es vielleicht eine Idee falls es weiter wuchert die Maus kurz zu "begasen" (wenn die Narkose nicht aufrecht erhalten wird, sind sie ja innerhalb einer Minute wieder wach) und in der Zeit in der sie schläft die Oberfläche mit dem Ätzstift zu behandeln. Damit könnte evtl. ein Weiterwuchern gestoppt werden, damit die Wunde epithelisieren- also Haut bilden kann. Kenne ich persönlich zwar auch nicht von Mäusen als Behandlungsmethode, aber ich kann mir vorstellen dass es einen Versuch wert wäre falls es wuchert. Denn prinzipiell ist das Wuchern des Granulationsgewebes ja ein "überschießender" Heilungsvorgang- der leider bei Wunden die länger bestanden haben immer wieder mal vorkommt- aber kein bösartiger Tumor. Das wäre keine riesige OP wie bei einem aus dem Körperinneren wuchernder Tumor und müsste deswegen auch gut verträglich sein... und gäbe im Zweifelsfall eine Chance auf Heilung bevor man das Mausel sonst verloren gibt nachdem Du jetzt so lange gekämpft und so gute Erfolge erzielt hast. Kann ja auch sein, dass es nicht weiter wuchert und die Haut sich schließt... aber falls nicht... wäre das etwas, das ich versuchen würde weil es ein vergleichsweise kleiner Eingriff ist.

Es muss auch vielleicht nicht sein, dass man sie dazu betäubt... immerhin hat sie den Stress der bisherigen Behandlungen auch gut vertragen. Das Ätzen brennt halt im ersten Moment... aber bis Du wieder zuhause bist müsste das vergangen sein, und auf dem Weg wird sie sich vermutlich nicht wieder anfangen zu kratzen.
 
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