Kratzmaus...

Es gibt so viele Ideen, was man tun könnte. Aber ich glaube die Zeit läuft einfach dagegen. Jeder Versuch muss ein paar Tage laufen, ob er hilft. Wir sind jetzt schon bei 2,5 Wochen. Und das Ohr wird immer weniger. Und ich möchte gar nicht wissen wie viel Prozent des Körpers momentan da oben aufgekratzt sind - auch wenn es "nur zwischen den Ohren" ist. Wenn es eine Brandwunde wäre, wäre es ziemlich viel.
Und bisher hat sie auch viel Glück gehabt, dass nichts infiziert ist. Das kann auch noch jederzeit losgehen.
Fenestil meinst Du Tropfen, oder? Habe ich natürlich nicht hier. Gel habe ich, aber alles, was man drauf macht, muss von ihr erstmal mühsam entfernt werden und landet bestimmt auch teilweise im Bauch.

Das Verhältnis zwischen "Leidensdruck" und "Heilungschance" ist momentan nicht gut.
 
Oh nein, armes Mäuschen! :wet:

@Moni1610 Meinst Du Fenistil-Tropfen, also zum Einnehmen? Weil Salbe äusserlich angewendet hätte doch eher wieder die Kratzerei gefördert?
Angelus/Mäuseasyl wendet glaube ich auch noch Vitamin E + noch irgendwas in Kombi erfolgreich an.
@iqfisch Bist Du die Sache mit dem Krallen-Kürzen denn mal angegangen?

Wurde denn auch gezielt auf (bestimmte!) Parasiten oder Pilz getestet? Wenn dies die Ursache wäre, würd' all die Schmiererei und Eingeberei ja nichts nützen, sofern die Ursache nicht erkannt und erfolgreich beseitigt wurde.

Es scheint sich nur lokal auf den Kopfbereich zu beschränken?
Hierzu schwirren mir tatsächlich Überlegungen, Ideen..., diesen Bereich vor Kratzattacken zu schützen, im Hirn herum. Etwas "Stabileres" (Plastik?), was die Stelle abdeckt und fixiert wird? (Lord Helmchen?)
(Allerdings sind mittlerweile ja auch die Ohren extrem in Mitleidenschaft gezogen, da wird es schon noch schwieriger.)
Gibt es eigentlich irgendwelche diesbezügliche ernsthafte, seriöse Erfahrungsberichte? Weiß da jemand was, hat schon mal entsprechende Berichte gesehen?

Es gibt auch die Möglichkeit, dass dort etwas Anderes stört, ein Tumor vllt. oder Ähnliches. Konnten da evtl. Auffälligkeiten ausgemacht werden?

Es ist halt auch ein besch... Kreislauf, tut es weh, kratzt Mäuschen, kommt was eigentlich Linderndes drauf, ebenso, und sollte es tatsächlich heilen - juckt es ebenfalls wieder und animiert zum (erneuten Wund-)Kratzen...
Aber, die Hoffnung stirbt zuletzt!

Behalte sie sehr gut im Auge, wie ist ihr Verhalten, wie frisst sie, wie ist die Interaktion mit den Mitmäusen (beidseitig), ihre Mimik, hat sie Schmerzanzeichen, da gibt es einige hilfreiche wissenschaftliche Übersichten drüber, wie diese zu erkennen und zu beurteilen sind (auch wenn ich nicht wissen mag, unter welchen Umständen für die Mäuse diese Aufzeichnungen ursprünglich zustande gekommen sind).

Solltest Du Dich letztendlich für's Frieda-Mäuschen für eine Erlösung entscheiden, würde ich Dir gerne Folgendes noch mit auf den Weg geben:




Ich weiß grad nicht, wie groß die Truppe ist, aber wenn es nur wenige sind, solltest Du sie alle zusammen mitnehmen und Frieda auf jeden Fall, wenn sie dann die entsprechenden letzten Mittel bekommen hat,
zurück zu ihren Freunden legen. Oft nehmen sie wirklich bewusst Abschied, wichtig für Tiere und Mensch, sie ist nicht alleine und die Anderen registrieren und wissen ganz genau , was passiert ist und suchen sie später nicht.
Auf keinen Fall aber eben alleine mit ihr zum Doc.

Dann noch eine Überlegung, lies es Dir nur durch, wenn Du Dich "stark" genug fühlst,





wäre eine anshcließende Obduktion. Um zu erfahren, was es vielleicht tatsächlich war. Mir hat es, nach anfänglicher Überwindung, diesen Schritt zu gehen, aber Mäuschen merkt davon nichts mehr, ihre Seele ist dann schon längs woanders und geschützt, sehr geholfen, Gewissheit oder Erkenntnisse und somit eine gewisse "Beruhigung" zu bekommen oder einfach nur wertvolle Erfahrung zu gewinnen. Und je nachdem, hilft dies ja auch in Bezug auf die noch verbliebenen Tiere, wenn z. B. ausgeschlossen wird, dass es sich um etwas Übertragbares oder Ansteckendes handelt. In Krefeld gibt es die CVUA, die leisten diesbezüglich sehr gute Arbeit. Man kann die Tiere dort persönlich abgeben oder auch per Express hinschicken. Wichtig ist jeweils, dass Mäuschen sehr bald gekühlt (nicht tiefgekühlt, nur Kühlschrank) wird, auch beim Transport oder Versand (mittels Kühlakku und isolierter Verpackung).

Ich persönlich habe auf diese Weise teils sehr aufschlussreiche Dinge erfahren durch diesbezügliche Diagnosen, was mir auch z. B. bei Einschätzungen in der Mäusehaltung geholfen hat. Möglicherweise klingt es erst mal "fies" und unsensibel, aber den Kleinen ist es, so hart das jetzt auch klingt, egal, kann aber für Dich und die Truppe und die weitere Haltung tatsächlich wertvoll sein. (Und letztlich ist es z B. irgendwo "unter der Erde" doch auch nicht angenehmer.)Es kostet auch nicht die Welt, je nachdem, was man alles testen lässt, darüber kann man vorab telefonieren, was sinnvoll bzw. nötig ist und online sich entsprechende Formulare ausdrucken und ausfüllen.

Ich wünsche Euch aber ganz doll, dass es erst gar nicht so weit kommen wird!
 
Ergänzend noch: Erwähnt wird sie ja immer wieder mal hier im Forum...,
aber vielleicht könntest Du Angelus vom Mäuseasyl e.V. tatsächlich mal direkt kontaktieren, unter Senden entsprechender Fotos/Filme?
Bei ihr und durch sie haben schon viele hoffnungslose Fälle ins Leben zurück gefunden!
 
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