Laborie-VG die Zweite

*Angst* oh je *umkipp* der Tierarzt tut mir jetzt schon leid *seufz*

Frau Pfeffertopf kannste auch im Becher vergessen. Die springt.
 
Frau Pfeffertopf hat nach einer kleinen Exkursion durch die Praxis dann doch nichts gespitzt bekommen, stattdessen habe ich das Drama jetzt bis einschließlich Donnerstag jeden Abend zuhause. Die erstmal im Trockentuch fixiert zu kriegen ist Hölle.. Aber die eigentlich Medigabe erfolgt dann binnen 10 Sekunden und sie kann zurück zu den anderen. Genau wie Kolibri, alle Aggressionen auf die Spritze gerichtet und trinkt dabei aber super gut, saugt das Doxy förmlich raus. Da Kolibri beim TA auch getuckert hat bekommt sie das Doxy direkt mit. Laut TA kein Problem, allerdings erscheint der mir mittlerweile/zwischendurch recht suspekt.
Die Mädels sitzen nun beide im Nest, sichtlich aufgewühlt und gestresst. Mehlis und Bananenchip haben sie dennoch gerne genommen. Natürlich nicht aus der Hand, die kamen geregnet als die Kastraten gerade nicht da waren :D

Heute Mittag habe ich den Aufgang zum EB demontiert, damit ich die Mausels nach der Arbeit schnell eingefangen kriege. Nun dürfen sie zurück hoch und George schiebt diiirekt Terror *motz* das mit dem Heu hat gestern Abend übrigens auch nicht mehr funktioniert, ich könnte heulen..
 
Diese Binis *Vogelzeig* TB in den EB gelegt damit die Mädels ohne weiteren Stress wieder zurück können. 2 Minuten später nehm' ich die TB wieder raus und sehe, dass es sich 4 Binis darin gemütlich gemacht haben. Das sind Deppen.

Da das Heu anscheinend nicht mehr wirklich fruchtet, habe ich eben einfach mal die zweite Kammer freigegeben.
George schiebt derzeit wieder Terror, was auch sonst. Mal abwarten bis alle das neue Territorium erkundet haben.

Die Medigabe läuft ganz gut. Kolibri ist wie immer vergleichsweise einfach. Pfeffi muss ich im abgesicherten Badezimmer auf dem Boden laufen lassen (Fliesen sind angewärmt), dann irgendwann an der Schwanzwurzel greifen, ein Stück nach hinten ziehen damit sie sich an einer Fuge festkrallt und "streckt", schnell und behutsam mit dem Trockentuch greifen und schauen, dass der Kopf irgendwann oben rausguckt. Madame beißt dann erstmal wie wild um sich, nimmt das Doxy dann aber super auf. Beim Festhalten an der Schwanzwurzel und beim Zurücksetzen in die TB fängt sie fürchterlich an zu quietschen, ich glaube aber nicht, dass ich ihr wirklich Schmerzen zufüge. Wahrscheinlich eher aus Schreck, bin da so behutsam wie es eben geht.
 
Ich beneide dich wirklich nicht. Toll das die Labories eine so tolle Mäusemutti in dir gefunden haben. Manch anderer hätte schon aufgegeben. Das sind Viecher. Ich denke die Pfeffertopf schreit aus Angst.
 
Die sind alle 9 auf ihre Art und Weise total bescheuert und manchmal möchte man sie einfach nur aus dem Fenster werfen, aber ich liebe sie *Herz*

Naja.. Gott weiß was die Labories in diesem Masterprojekt alles über sich ergehen lassen mussten. Da ist die Menschheit ihnen einiges schuldig und ich werde alles mir Mögliche tun, damit diese zuckersüßen Mädels ein wunderschönes Restleben haben.
Auch wenn ich Pfeffi nun schon 2 mal durch's Bad gejagt und in das blöde Trockentuch gewickelt habe, so nimmt sie dennoch "vertrauensvoll" ihr abendliches Leckerlie entgegen *drück*
 
Das am liebsten aus dem Fenster schmeißen Gefühl kenne ich sehr gut *schreiweg* geht mir momentan mit dem Hund so *schäm* aber Gott bewahre ihm passiert was.
Hat der Arzt dich eigentlich für die Mäusenamen belächelt? :D
 
Das glaube ich dir :D Toni ist aber auch ein kleiner Charmeur *Herz*
Er musste kurz überlegen, ob das jetzt der Name der Maus ist oder meiner. Frau Pfeffertopf war im ersten Moment wohl leicht verwirrend :D bin aber sowieso stark am überlegen, ob ich da überhaupt nochmal hingehe. Bislang erschien er mir sehr kompetent, aber als er mir gestern vorgeschlagen/geraten hat die Mädels für die Zeit der Medigabe vom Rest der Gruppe zu trennen und in der TB wohnen zu lassen, da ist mir innerlich echt alles entglitten. Aber.. Wir sind ja gut erzogen und bewahren in jeder Lebenslage Kontenance.
Außerdem wollte ich mir da nichts verscherzen, der nächste kundige TA auf der Liste vom Forum ist gut 60km entfernt und hier auf'm "Dorf" ist das ja eh immer so'ne Sache mit Fachpersonal.
 
Hallo,
lese den Thread seit einiger Zeit leise mit, weil ich hier auch so ein paar Problemkandidaten habe. Was macht denn King George, wenn er streßt?

Wahrscheinlich brauchst Du das gar nicht, aber wegen Medikamentengabe ins Mäulchen hat mir ein TA mal einen Tipp gegeben, ich soll auf die Spritze ein Melkröhrchen aufsetzen, dann ist der Durchmesser kleiner und paßt besser ins Mäulchen. Habe die Dinger gekürzt und das Plastik mit Feuerzeug angeschmort, damit keine scharfen Schnittkanten bleiben. Hat ganz gut funktioniert. z.B.

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Hab´die vom TA gleich mitbekommen.
 
Jetzt habe ich einen super langen Text geschrieben, bin auf irgendeine Taste gekommen und alles ist weg *Wand* also nochmal die Kurzfassung:

Die Plastikröhrchen sind für die Mädels ungeeignet, weil die mit so großen Aggressionen in die Spritze beißen.. Da habe ich wirklich Angst, dass sie ein Stück von dem dünnen Platik abbeißen und verschlucken.. Mein TA hatte da mal solche Gumminöppels mit dem selben Prinzip.

George schnüffelt sehr intensiv an einer anderen Maus, dann stellt er sich auf die Hinterbeine, tippelt hin und her und bewegt dazu noch seinen Oberkörper von einer in die andere Richtung. Irgendwann stürzt er sich auf seinen Gegner und zwickt ihm in den Nacken oder kugelt direkt.. Das geht so lange bis er keine Lust mehr hat oder ihm jemand anders über den Weg läuft, den er massakrieren kann.

Eben gab es das Laufrad, in der Hoffnung, dass George ein bisschen überschüssige Energie los wird. Bis jetzt drehen sich aber nur die Binis, der Rest guckt zu. Mal schauen wie das wird, wenn es zu viel Stress deswegen gibt, dann kommt es wieder raus..

Es wird Tag für Tag schwieriger Pfeffi das Doxy zu geben. Sie wird immer schneller, flinker und stärker. Zumindest geht es ihr wieder besser, das ist die Hauptsache *Herz*
Habe mir eben direkt noch ein Bini markiert. Der kleine mann schnupft ein wenig und klingt wie eine Klapperschlange, also so ein leises Rasseln. Ich werd's beobachten und ihn gegebenenfalls auch mit dem Doxy behandeln.
 
George schnüffelt sehr intensiv an einer anderen Maus, dann stellt er sich auf die Hinterbeine, tippelt hin und her und bewegt dazu noch seinen Oberkörper von einer in die andere Richtung. Irgendwann stürzt er sich auf seinen Gegner und zwickt ihm in den Nacken oder kugelt direkt.. Das geht so lange bis er keine Lust mehr hat oder ihm jemand anders über den Weg läuft, den er massakrieren kann.

Das hört sich ja total blöd an. Was machst Du, wenn Georg seine "Anfälle" bekommt? Das klingt, als hätte er bisher nur "gute" Erfahrungen mit seiner Methode gemacht, andere anzugreifen. Ich hab´hier eine Maus, die hat sich wochenlang von erhöhten Punkten wie eine Katze auf andere Mäuse gestürzt, sie gezwickt und ist dann blitzartig wieder verschwunden. Auf einen Schlag hat sie damit aufgehört. Jetzt ist sie total lieb (und andere spinnen). Ich wünsche Dir, daß das Deinem Georg auch so geht. Ist das nicht ungewöhnlich, wenn ein Kastrat andere Mäuse angeht? Ich dachte, die seien so verträglich *grübel*.
 
Ich mache eigentlich gar nichts. Entweder bin ich nebenan und höre das quietschen, manchmal dann auch kugeln (das klingt eigentlich fast gleich, aber mittlerweile krieg ich's gut unterschieden), wenn das quietschen aber zu einen kreischen wird oder mir das zu aggressiv vorkommt, dann geh ich gucken. Wenn ich daneben sitze und es sehe, dann schau ich eigentlich auch nur zu und beobachte das ganze. Wird's mir zu viel, dann geh ich auch dazwischen und schubse George weg. Dann verkriecht er sich und ist zu allen anderen wieder super lieb.
Es kommt ganz stark auf die Situation an. Ich versuche da nichts zu machen, damit es sich hoffentlich irgendwann von selbst klärt. Es scheint aber so, dass George auf den Geruch der anderen reagiert. Ich konnte bis jetzt nicht beobachten, dass er in irgendeiner Weise provoziert wurde oder jemand anders irgendwie dominant auftritt. Die Binis sind eigentlich sehr liebe, devote Mäuschen.

Ungewöhnlich.. Naja, immerhin steckt in jedem Kastraten noch ein kleiner Bock und der kann auch mal wieder hervorkommen. Aber eigentlich habe ich Kastraten bis jetzt immer als etwas moppelige, gemütliche Kuscheljunkies kennengelernt, die einfach nur alles lieb haben und bisher habe ich auch noch nicht oft gehört, dass ein Kastrat so dermaßen stänkert. Ausnahmen bestätigen die Regel..
 
Ich habe kürzlich in einem Artikel etwas über einen Versuch an Mäusen gelesen. Es wurden 4 genetisch identische Mäuse zusammen gesetzt. Nach einiger Zeit hat sich ein Böckchen (natürlich machen die das mit Böcken!) als dominant erwiesen. Da es genetisch identische Mäuse waren, konnte eine vererbte Dominanz ausgeschlossen werden. Dann haben sie die Mäuse getötet und seziert (wie das nun mal so ist in der Wissenschaft *traurig*). Jedenfalls wurde festgestellt, daß in gewissen Arealen im Gehirn sich bei der dominanten Maus deutlich mehr Synapsen verschaltet hatten als bei den nicht-dominanten Mäusen, was den Schluß zuläßt, daß sich das Dominanzverhalten erst durch Erfahrung und Kontakt mit den Artgenossen herausbildet. Vermutlich, weil die entsprechende Maus damit ständig Erfolg hat und keine schlechten Erfahrungen macht/bzw. auf keine Gegenwehr stößt.

Deshalb überlege ich die ganze Zeit, ob es bei meinen Mäusen nicht etwas helfen würde, einzugreifen, damit die Aggressoren nicht ständig ein Erfolgserlebnis haben, weil dann alles schreiend wegläuft. Eine Maus, die eine unterlegene Maus angriff, habe ich mal erwischt und postwendend in die andere Kiste gesetzt. Seitdem scheint sie etwas vorsichtiger zu sein, mit ihren Angriffen. Ob das auf Dauer helfen würde, weiß ich aber nicht wirklich.
 
Das ist echt interessant, hast du einen Link zu dem Artikel?
Aber irgendwie ist auch klar, Mäuse lassen sich ja super konditionieren und im Endeffekt ist das nichts anderes, als das was du beschrieben hast. Das Problem liegt darin, dass wir nicht 24h am Tag daneben sitzen und jedes Fehlverhalten strafen können. Selbst aus kleinen, für uns unscheinbaren, Situationen kann die Maus wieder "lernen", dass sie mit dem Verhalten durchkommt.

Ich habe George auch schon 2 oder 3 mal aus einem Angriff "gerissen", auf die Hand genommen und ihm die Leviten gelesen. Kurzzeitig klappt es, weil er dann Schutz in der Gruppe sucht, aber eine Stunde später ist das schon wieder vergessen. Ich möchte ihn aber nicht als Bestrafung für eine Weile in Einzelhaft setzen, das bringe ich dann doch nicht über's Herz *traurig*
Ein Bini hat sich auch zwischendurch mal gewehrt und wurde dann von George in Ruhe gelassen, aber das hat er in dieser VG leider nicht nochmal gemacht.. Er lässt sich lieber wieder terrorisieren.
 
Leider habe ich nicht die Original-Studie, sondern nur die Studienbeschreibung, von einem "Gralshüter". Die Originalstudie müßte man noch googeln. Die Studie ist aber gut beschrieben, nur den Schluß - irgendeine feinstoffliche Kraft, die auf die gröbere Stofflichkeit wirkt - kann man vergessen. Also ich linke mit Vorbehalt!

Gral.de: Aktuell: Das ?dominante Gehirn? der Alpha-Mäuse

Vielleicht reicht schon manchmal Stören aus, damit mal was anderes passiert, als immer der Sieg des gestörten Verhaltens? Gerade wenn King Georg immer vorher eine Einleitungsphase zeigt, könnte man ihn vielleicht mal ein bißchen vorsichtig umschubsen, oder mit Leckerli ablenken. Schließlich hätte sich die Natur sowas nie einfallen lassen, Mäuse aus verschiedenen Gruppen zu einer neuen, harmonischen Gemeinschaft zusammen zu schweißen. Vielleicht muß man deshalb ein bißchen mitmischen? Aber eigentlich ist das ist nur hilfloses Gerede, weil schließlich bist Du es ja, die vor dem Dilemma sitzt. Und ich sitze vor meinem. *rätsel*
 
Das klingt echt interessant, vielleicht wäre die original Studie dann auch was für's Wiki. Müsste man mal sehen ;-)

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir da groß etwas machen können, wenn die sich zoffen. Wie du schon sagst, das ist von der Natur eben nicht so vorgesehen.. Aber es war auch nicht vorgesehen, dass die Mausels in Käfigen und Gehegen unter der Obhut von Menschen leben. Nun müssen wir das beste daraus machen und irgendwie versuchen mit dem Dilemma klar zu kommen *drück*

Ich hoffe inständig, dass der König sich wieder geordnet bekommt.. Eigentlich sind sie ja eine sooo süße Truppe.
 
... ja, hoffen wir irgendwie, daß sich die durchgeknallten Süßen wieder einkriegen! *drück* Die Mäuschen scheinen auch sehr stimmungsempfänglich zu sein, weswegen ich jetzt versuche, mit sanfter Stimme liebevoll auf sie einzureden. *Maus**Herz* (Was man nicht alles macht, seufz)
 
George ist seit einer Weile echt super lieb *freu*
Dafür ist nun das eingetreten, was wir (Melli & Ich) von Anfang an befürchtet hatten.. Pfeffi fängt an zu stänkern und jagt die Kastraten. Ich weiß nicht, ob es alle sind oder nur einer oder zwei. Ich sehe immer nur ein weißes Plüschi weglaufen, ich krieg die doch alle nicht unterschieden :(
Kolibri ist weiterhin total lieb, keine Spur von Aggressionen.
 
Ich korrigiere: George ist zur Zeit doch wieder ganz munter den Fred am Jagen *Keule*

Zu Pfeffi.. Die hat ja in der Gruppe bei Melli schon rumgestresst. Muss mal schauen wie sie sich macht.. Vielleicht ebbt das mit etwas mehr Platz/Inventar wieder ab.
 
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